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Aufbruch Der Jugend (Awakening of youth) PDF

2013·10.5 MB·German
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Aufbruch der Jugend Deutsche Jugendbewegung zwischen Selbstbestimmung und Verführung Aufbruch der Jugend Deutsche Jugendbewegung zwischen Selbstbestimmung und Verführung Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg · 26. September 2013 bis 19. Januar 2014 Verlag des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2013 Aufbruch der Jugend Deutsche Jugendbewegung zwischen Selbstbestimmung und Verführung Impressum Ausstellungskatalog des Germanischen Nationalmuseums Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Herausgegeben von Generaldirektor G. Ulrich Großmann Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Projektleitung Claudia Selheim ISBN 978-3-936688-77-1 Externes wissenschaftliches Komitee © Verlag des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2013 Alfons Kenkmann Historisches Seminar der Universität Leipzig Susanne Rappe-Weber Ausstellung Archiv der deutschen Jugendbewegung, Witzenhausen Jürgen Reulecke Idee und Grundkonzept Historisches Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen Hans-Ulrich Thamer Barbara Stambolis Historisches Institut der Universität Paderborn Gesamtleitung Hans-Ulrich Thamer Claudia Selheim Exzellenzcluster „Religion und Politik” an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Wissenschaftlicher Volontär Moritz Gruninger Wissenschaftliches Team im Germanischen Nationalmuseum Praktikantinnen Thomas Brehm, G. Ulrich Großmann, Frank Matthias Kammel, Eva-Maria Kocher, Daniela Sandner, Alexandra Taschner Claudia Selheim Konservatorische Betreuung im GNM Institut für Kunsttechnik und Konservierung Katalog Oliver Mack, Ilona Stein und Roland Damm, Annika Dix, Christina Erhard, Bettina Guggenmos, Frank Heydecke, Petra Kress, Klaus Martius, Mitherausgegeben von Sabine Martius, Christiane Meinert, Martin Meyer, Markus Raquet, Claudia Selheim, Barbara Stambolis Benjamin Rudolph, Arlett Seidel, Martin Tischler Textredaktion Externe Restauratorin Claudia Selheim, Barbara Stambolis und Manfred Knedlik, Monika Uliarczyk Magdalena Verenkotte-Engelhardt, Nürnberg unter Mitwirkung von Ingrid Wambsganz Ausstellungsgestaltung Bildredaktion Thomas Kaiser, Gestaltung für Museum und Theater, Berlin Monika Uliarczyk Ausstellungsgrafik Editorische Betreuung Claudia Wagner, Berlin Christine Dippold Übersetzung der Ausstellungstexte Praktikantinnen Karen Christenson, Nürnberg Kirsten Brand, Julia Riß Ausstellungsreferat Fotoarbeiten Anne-Cathrin Schreck, Anja Löchner und die Mitarbeiter des Referats Monika Runge sowie im Bildnachweis angegeben Kunsttransporte Abbildungen auf dem Einband Schenker Deutschland AG · hasenkamp – Internationale Transporte GmbH Titel: Hugo Höppener, gen. Fidus, Lichtgebet, 1922, Kat.Nr. 50 Kroll Art & Projects GmbH, Berlin Rückseite: Wandervogel-Aushängeschild, 1909, Kat.Nr. 13 Ausstellungstechnik Grafische Gestaltung Horst Gollwitzer, Frank Stolpmann und die Mitarbeiterinnen und Elisabeth Dötzer, Wolfgang Gillitzer, Lucie Huster Mitarbeiter des Technischen Büros www.gillitzer.net Satz aus Egyptienne, Interstate Museumspädagogische Vermittlung Druck auf LuxoArt Samt 135g/m2 Thomas Brehm, Jessica Mack-Andrick, Anna Scherbaum, Pamela Straube Handschrift der Noten Werbegrafik Eddie McGuire, Glasgow (GB) www.gillitzer.net Druck und Weiterverarbeitung Wissenschaftsmanagement, Marketing Delp Druck + Medien GmbH, Bad Windsheim Andrea Langer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sonja Mißfeldt Unser herzlicher Dank gilt allen Leihgebern Altenburg, Lindenau-Museum Mülheim an der Ruhr, Salzgitter AG, Konzernarchiv/Mannesmann-Archiv Bamberg, Mathias König München, Collegium Carolinum Berlin, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin, Kulturamt, Fachbereich München, Münchner Stadtmuseum Kultur, Wandervogel-Archiv Berlin-Steglitz München, Sammlung Dr. Röschinger Berlin, Deutsches Historisches Museum Münster, Prof. Norbert Nowotsch Berlin, Sammlung Karl H. Knauf Nürnberg, museen der stadt nürnberg, Dokumentationszentrum Berlin, Dr. Stephan Schrölkamp Reichsparteitagsgelände Berlin, Werkbundarchiv – Museum der Dinge Nürnberg, museen der stadt nürnberg, Spielzeugmuseum Bielefeld, Historisches Museum Bielefeld Nürnberg, Christine Reinsch Bielefeld, Jugendlandheim Greten Venn e.V. Oranienburg, Eden Gemeinnützige Obstbau-Siedlung eG Bielefeld, Stadtarchiv Reutlingen, Dr. Walter Sauer Bietigheim-Bissingen, Max-Ackermann-Archiv (MAA), Ensslin-Bayer GmbH Rothenfels, Vereinigung der Freunde von Burg Rothenfels e.V. Bochum, Norbert Tautorat Schwalmtal, Pfadfinder-Geschichtswerkstatt e.V., Pfadfindermuseum Bonn, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Stuttgart, Landesmuseum Württemberg Chemnitz, Kunstsammlungen Chemnitz Stuttgart, Dr. Rainer Y Dommershausen, Dieter Krolle Suderburg, Museumsdorf Hösseringen Dorweiler, Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck e.V., Archiv Tübingen, Universitätsbibliothek Tübingen Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstfonds Warburg-Scherfede, Dokumentationsstelle für kirchliche Jugendarbeit, Düsseldorf, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Jugendhaus Hardehausen Erlangen, Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg Werdau, Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Gessertshausen, Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld Witzenhausen, Archiv der deutschen Jugendbewegung Halle an der Saale, Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Zörbig, Wiltrud Dübner Sachsen-Anhalt Hamburg, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Hamburg, Hamburger Kunsthalle Heppenheim, Archiv der Odenwaldschule Herdorf, Sammlung Hans Ermert Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt Jena, Stadtmuseum Jena Kaarst, Hansdieter Wittke Karlsruhe, Badisches Landesmuseum Karlsruhe Köln, Wallraf-Richartz-Museum und Fondation Corboud Leipzig, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Leonberg, Almut Reichenbecher Meißen, Heiko Hahnewald Minden, Preußen-Museum NRW Inhalt 8 Vorwort „ Wir wollen zu Land 73 Kranich, Lilie, Rune und G. Ulrich Großmann ausfahren“ Kreuz. Gestaltung und Gebrauch der Fahnen in der 10 Was ist Jugendbewegung? 34 Vorspann deutschen Jugendbewegung Barbara Stambolis Jürgen Reulecke Susanne Rappe-Weber 19 Nach Sonnenaufgang. 36 Autonomie und Selbstbe- 82 Jugendburgen Jugend als Sinnbild kultureller stimmung: der Wander vogel G. Ulrich Großmann Erneuerung um 1900 vor dem Ersten Weltkrieg Frank Matthias Kammel Barbara Stambolis 92 Der Wandervogel – eine Quelle der Volkskunde 28 Im Zeichen von ‚Natürlichkeit’: 43 „In unsere Spiele brach der Claudia Selheim Lebensreformerische Krieg…“. Kriegserfahrung und Gesellschafts kritik und -erinnerung Zukunftsentwürfe Barbara Stambolis „ Sie werden Männer, Barbara Stambolis die ihr Reich erringen“ „ Mit uns zieht die neue Zeit“ 98 Vorspann Jürgen Reulecke 50 Vorspann Jürgen Reulecke 100 Die Jungenschaft seit Ende der 1920er Jahre: der Start 52 Der jugendbewegte Neuauf- in eine dritte jugendbewegte bruch nach 1918: die bündische Phase Jugend und ihre Formen der Jürgen Reulecke Vergemeinschaftung Jürgen Reulecke 105 Juden jugendbewegt Moshe Zimmermann 58 Geschlechterverhältnisse, Sexualität und Erotik in der 113 Die Bündischen unter dem bürgerlichen Jugend bewegung Druck der Politisierung Meike Sophia Baader Arno Klönne 67 Musik bewegt. Zu Lied und 120 Formationen jenseits von Musik der Jugend- und Sing- Parteien und J ugendbünden: bewegung bis zum Zweiten der Jungdeutsche Orden und Weltkrieg seine Jugendorganisation Markus Zepf Moritz Gruninger „ Ja, die Fahne ist mehr 165 Zwischen festem Glauben Exkurs als der Tod“ und harten Beats. Unangepasste Jugendliche 200 Jugendbewegte Generationen 126 Vorspann in der frühen DDR und Biografien Jürgen Reulecke Bernd Lindner Barbara Stambolis 128 „Gegner von Gestern“? 205 Jugendbewegung als Jugendbewegung und „ Tot sind unsre Lieder“ Erinnerungs gemeinschaft Hitlerjugend Hans-Ulrich Thamer Alexander Schmidt 172 Vorspann Jürgen Reulecke 211 Das Museum und die 137 Jugendbewegter Eigensinn Geschichte der Jugend. unter den Bedingungen der 174 „Ty morjak“ in Schwabing, Ein Rückblick auf Ausstellun- NS-Volks gemeinschaft „Strontium 90“ beim gen im 20. Jahrhundert Alfons Kenkmann Ostermarsch. Die Jugend- Alfons Kenkmann bewegung im Protest der frühen 1960er Jahre „ Und wieder erblüht nach Stefan Hemler 221 Katalog Nebel und Nacht ein strahlender Tag im Lande“ 183 Chanson Folklore International. 340 Ausstellungsplan Die Festivals auf der Burg 341 Die Autoren 148 Vorspann Waldeck 1964 bis 1969 342 Bildnachweis Jürgen Reulecke Detlef Siegfried 343 Abkürzungen 150 Wiederbegründung und kurze 190 Das „Jahrhundert der jugend bündische ‚Blütezeit‘ Jugend“. Zum Bilderzyklus nach 1945 von Heribert C. Ottersbach Hans-Ulrich Thamer Hans-Ulrich Thamer 157 „Das neue Leben muss 194 Aufbruch in die Gegenwart anders werden …“. Aufbruch Thomas Brehm der FDJ in der Sowjetischen Besatzungszone Helga Gotschlich Vorwort Im Oktober 2013 jährt sich zum 100. Mal die Wiederkehr des Festes der Freideutschen Jugend auf dem Hohen Meißner bei Kassel, der ersten Massenveranstaltung der deutschen Jugend seit dem Wartburgfest 1817. Hier trafen sich neben Wandervögeln weitere unabhängige, vielfach von den Ideen der Lebensreformbewegung beeinflusste Jugendverbände, die schon damals als „Jugendbewegung“ bezeichnet wurden. Diese bürgerliche Jugendbewegung, der in ihren Hoch- zeiten während der 1920er Jahre bis zu 100.000 Mitglieder angehörten, steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Freideutsche Jugend plante das Meißnerfest als Gegenveranstaltung zu den offiziellen Feierlichkeiten des wilhelminischen Bürgertums in Leipzig zur Einweihung des monumentalen Völkerschlachtdenkmals. Stand bei letzterem die Begeisterung für ein historisches Ereignis im Mittelpunkt, so war das Fest auf dem Hohen Meißner mit über 2.000 Teilnehmern ganz auf die Zukunft, auf den Aufbruch der Jugend, ausgerichtet. Damals wurde auch die Meißnerformel ent- worfen, zu deren Kernaussagen die Selbstbestimmung und die eigene Verantwortung der Jugend zählen. Diese Selbstverständniserklärung wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts von der bündi- schen Jugend immer wieder neu interpretiert. Die Jugendbewegung war von Beginn an sowohl eine Erlebnis- als auch eine Erinnerungs- gemeinschaft. Doch trotz dieses wichtigen Faktors der Erinnerung stellt sich die Frage nach der Möglichkeit ihrer musealen Präsentation anhand originaler Sachzeugnisse. So wies schon der Soziologe Arno Klönne auf „Gedächtnislücken“ in der Geschichtsschreibung dieser sozialen Bewegung hin. Als eine Ursache nannte er den Umstand, dass als Quelle die Kleinpublizistik der Bünde diene, diese aber immer nur die Äußerungen derjenigen umfasse, denen diese Form der Mitteilung zusagte. Ähnlich schwierig verhält es sich mit der Sachkultur der Jugendbewegung, zumal diese im weitesten Sinne zur Alltagskultur gehört, die erst seit den 1970er Jahren verstärkt Eingang in Museen gefunden hat. Man trifft also im Falle der Jugendbewegung auf „Objektlü- cken“. Häufig sind es die Archive – allen voran das bereits 1920 gegründete Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein in Witzenhausen –, die Fahnen, Wimpel, Chroniken, Fahrten- und Liederbücher, Fotografien sowie die zahlreichen zeitgenössischen Publikationen sammelten. Die überlieferten Realien verzerren jedoch gelegentlich das von der Geschichtsfor- schung gezeichnete Bild. Bünde wie die Deutsche Freischar, die mitgliederstärkste Gruppe nach 1926, oder die dj.1.11, die im November 1929 ins Leben gerufene Deutsche Jungen schaft, die besonders stilbildend auf andere Gruppen, selbst auf die Hitlerjugend, wirken sollte, lassen sich 8 Aufbruch der Jugend

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