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Aufbau und Organisation von Entwicklungsprojekten PDF

198 Pages·2017·4.381 MB·German
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Springer Reference Technik Josef Schlattmann Arthur Seibel Aufbau und Organisation von Entwicklungsprojekten Springer Reference Technik Springer Reference Technik bietet Ingenieuren – Studierenden, Praktikern und Wissenschaftlern–zielführendesFachwisseninaktueller,kompakterundverständ- licher Form. Während traditionelle Handbücher ihre Inhalte bislang lediglich ge- bündeltundstatischineinerPrintausgabepräsentiert haben,bietet„SpringerRefe- rence Technik“ eine um dynamische Komponenten erweiterte Online-Präsenz: Ständige digitale Verfügbarkeit, frühes Erscheinen neuer Beiträge online first und fortlaufendeErweiterungundAktualisierungderInhalte. Die Werke und Beiträge der Reihe repräsentieren den jeweils aktuellen Stand des Wissens des Faches, was z. B. für die Integration von Normen und aktuellen Forschungsprozessen wichtig ist, soweit diese für die Praxis von Relevanz sind. Reviewprozesse sichern die Qualität durch die aktive Mitwirkung von namhaften HerausgeberInnenundausgesuchtenAutorInnen. SpringerReferenceTechnikwächstkontinuierlichumneueKapitelundFachgebiete. Eine Liste aller Reference-Werke bei Springer – auch anderer Fächer – findet sich unterhttp://link.springer.com/search?facet-content-type=%22ReferenceWork. (cid:129) Josef Schlattmann Arthur Seibel Aufbau und Organisation von Entwicklungsprojekten mit52Abbildungenund37Tabellen JosefSchlattmann ArthurSeibel ArbeitsbereichAnlagensystemtechnikund ArbeitsbereichAnlagensystemtechnikund methodischeProduktentwicklung(AmP) methodischeProduktentwicklung(AmP) TechnischeUniversitätHamburg(TUHH) TechnischeUniversitätHamburg(TUHH) Hamburg,Deutschland Hamburg,Deutschland ISBN978-3-662-49547-6 ISBN978-3-662-49548-3(eBook) ISBN978-3-662-49549-0(Bundle) DOI10.1007/978-3-662-49548-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. Springer #Springer-VerlagGmbHDeutschland2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags. DasgiltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,Mikroverfilmungenunddie EinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigtauch ohne besondere Kennzeichnungnicht zu der Annahme,dass solcheNamen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermannbenutztwerdendürften. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenin diesemWerkzumZeitpunktderVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlag,nochdie AutorenoderdieHerausgeberübernehmen,ausdrücklichoderimplizit,GewährfürdenInhaltdesWerkes, etwaige Fehleroder Äußerungen. Der Verlag bleibt imHinblick auf geografischeZuordnungen und GebietsbezeichnungeninveröffentlichtenKartenundInstitutionsadressenneutral. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier SpringeristTeilvonSpringerNature DieeingetrageneGesellschaftistSpringer-VerlagGmbHDeutschland DieAnschriftderGesellschaftist:HeidelbergerPlatz3,14197Berlin,Germany Vorwort EntwicklungsprojektemüssensichbeientsprechendemAufbauundentsprechender Organisation nicht zwangsläufig komplex gestalten; sie werden es jedoch häufig, wenndieÜberschaubarkeitfürdenProjektleiter/dieProjektmitarbeiterannatürliche Grenzen stößt bzw. wenn Koordination und Projektführungsfragen nicht eindeutig festgelegt und für alle Beteiligten nachvollziehbar sind. Hinzu kommt, dass das Führen von Mitarbeitern sowie Projekten gelernt sein muss, andernfalls bleibt es meist einem gewissen Zufall überlassen; in der üblichen Hochschulausbildung kommtesbisheutenochvielzukurz. DerAufbaudiesesHandbuchsorientiertsichanderOrganisationunddemAblauf eines Entwicklungsprojekts, wie es etwa in einem mittleren Maschinenbaubetrieb anzutreffenist.DieOrganisationbetrifftdabeiallevonderIdeebiszummarktreifen ProduktunmittelbarbeteiligtenBereicheundenthältnebenallenplanmäßigfestge- legtenSchritten(methodischesVorgehen)auchdiezugehörigenausführendenStel- len, so dass sie in ihrer Gesamtheit als System und der entsprechende Ablauf als systematischbezeichnetwerdenkönnen. EsexistierenvielemethodischeHilfsmittelundVorgabenfüreinesystematische Vorgehensweise.DiewesentlichenVorteiledabeisindunteranderem (cid:129) insbesonderediebessereÜberschaubarkeitdesKonstruktionsprozesses, (cid:129) MethodenalsWerkzeugekönnendieArbeitganzwesentlichunterstützen, (cid:129) zielgerichtetesVorgehenschafftentsprechendenFreiraumfürkreativesHandeln, (cid:129) der Ausbau der Musterbildung und insbesondere die Förderung der Kreativität derMitarbeitererhöhendieWahrscheinlichkeitdeskreativenSprungs. FolglichkanndieBedeutungdersystematischenVorgehensweiseinderProdukt- entwicklungnichthochgenugeingeschätztwerden. DiesesHandbuchmöchteinderindustriellenPraxisbewährteundinzahlreichen VorlesungenundSeminarengelehrteMethodeneinemgrößerenPublikumnahebrin- gen,uminsbesondereinkleinenbismittlerenMaschinenbaubetriebendieInnovati- onsarbeit des Produktentwicklers wesentlich effektiver zu gestalten. Entscheidend dabeiistdieErkenntnis,dassneueProduktenichteinfachnurdurch„Konstruieren“ und „Organisieren“ entstehen, sondern von Menschen geschaffen werden, denn v vi Vorwort hinter technischen Schwierigkeiten verbergen sich faktisch immer menschliche Probleme,dienichtausschließlichdurchfunktionaleMaßnahmenbewältigtwerden können. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Professor Dr.-Ing. Walter Jorden bedanken, den ehemaligen Leiter des Laboratoriums für Konstrukti- onslehre der Universität Paderborn, auf dessen „Paderborner Konstruktionsschule“ diesesHandbuchgroßenteilsfußt.DemVerlaggiltunserDankfürdiestetshervor- ragende Zusammenarbeit undim SpeziellenHerrn Dr. Rainer Münz für dieInitiie- rungdiesesHandbuchs. Hamburg JosefSchlattmann Sommer2016 ArthurSeibel Inhaltsverzeichnis 1 EinführungindieProduktentwicklung ..................... 1 2 OrganisationeinesEntwicklungsbereichs .................... 13 3 AufbauundAblaufeinesEntwicklungsprojekts .............. 27 4 MethodischesVorgehenimEntwicklungsprojekt .............. 51 5 EntfaltungderKreativitätimEntwicklungsprojekt ............ 77 6 Bewertungs-undAuswahlmethodenimEntwicklungsprojekt .... 101 7 QualitätssicherungimEntwicklungsprojekt .................. 111 8 FührenvonMitarbeiternimEntwicklungsprojekt ............ 127 9 ErfolgreicheTeamarbeitimEntwicklungsprojekt ............. 147 10 Vorschlags-undSchutzrechtswesenimEntwicklungsprojekt .... 163 11 GrundlagenderProdukthaftungimEntwicklungsprojekt ...... 181 Nachwort ................................................ 191 Sachverzeichnis ............................................ 193 vii € 1 Einfuhrung in die Produktentwicklung Zusammenfassung Im industriellen Alltag r€uckt der Produktentwicklungsprozess zunehmend ins Blickfeld der Unternehmensleitung. Dies begr€undet sich im wesentlichen auf große Einflussmöglichkeiten der Produktentwickler auf die Produktgestaltung und damit die Beeinflussung und Festlegung der wesentlichen Einflussgrößen Qualität, Zeit und Kosten des zu gestaltenden Produkts. In diesem Kapitel wird eingroberÜberblick€uberdenProduktentwicklungsprozessgegeben;einedetail- liertereBetrachtungfindetindennachfolgendenKapitelnstatt. 1 Allgemeines Bedeutung Unter dem Begriff „Produktentwicklung“ wird die Gesamtheit aller Tätigkeiten verstanden, um, ausgehend von einer technischen Aufgabe, zu einem ausgereiften Produkt zu gelangen. Der Begriff umfasst die beiden klassischen Begriffe „Entwicklung“ und „Konstruktion“, die sich nicht scharf voneinander abgrenzenlassen. Begriffsbildung Der Begriff „Produktentwicklung“ entstand unter zunehmender AnwendungeinersystematischenundmethodischenArbeitsweise,umdasbisherige vermehrt intuitive Vorgehen bei der Entwicklung technischer Erzeugnisse besser planbarundnachpr€ufbarzumachen,vgl.dazuPahletal.(2007). Nachprüfbarkeit der Entwicklung Sie hat vor dem Hintergrund der Qualitäts- sicherung und der veränderten Produkthaftung in der Vergangenheit erheblich an Bedeutunggewonnen.DiesystematischeVorgehensweisereflektiertdabeivorallem aufeineschrittweiseBearbeitungmitentsprechend€uberschaubarenSchritten,wäh- rend das methodische Bearbeiten eher den gezielten Einbezug von Methoden (d. h.hilfreichenWerkzeugen)anstrebt. #Springer-VerlagGmbHDeutschland2017 1 J.Schlattmann,A.Seibel,AufbauundOrganisationvonEntwicklungsprojekten, SpringerReferenceTechnik,DOI10.1007/978-3-662-49548-3_1 2 1 Einfu€hrungindieProduktentwicklung Bedeutung desmethodischen Vorgehens Die Konstruktionsmethodik untersucht den Ablauf des Konstruktionsprozesses und gliedert ihn in logisch aufeinander folgendeAbschnitte,damitderKonstrukteur(Jorden1983) (cid:129) nicht bei der erstbesten Lösung bleibt (Sie ist nie die beste!), sondern weitere findet; (cid:129) beineuenAufgaben€uberhauptLösungenfindenkann; (cid:129) vorhandeneLösungsansätzeweiterentwickeltundoptimiert; (cid:129) sich selbst undanderen Rechenschaft €uberden Konstruktionsablauf geben kann (wichtigz. B.f€urDokumentation,Produkthaftungu. Ä.). Gute und erfahrene Konstrukteure gehen immer methodisch vor – häufig unbe- wusst.DieMethodikhilftdemUnerfahrenen,diese„Kunst“zuerlernen.Sieistein Hilfsmittel (nicht Selbstzweck!), das jeweils anzupassen ist. Sie erstrebt Rationali- sierung (cid:129) infolgebessererQualitätderkonstruktivenErgebnisse, (cid:129) infolgegrößererSicherheitgegenFehlerundFehlentwicklungen, (cid:129) infolge Aufteilung in „algorithmische“ Schritte (Rechneranwendung) und „heu- ristische“Schritte(IntuitionundEntscheidungdesKonstrukteurs). FalschdagegensindfolgendeAussagenzurKonstruktionsmethodik: (cid:129) „Sie kostet Zeit; das können wir uns nicht leisten.“ (Bei richtiger Anwendung spartsieZeitf€urIrrwegeu. Ä.) (cid:129) „Sie behindert die Kreativität.“ (Richtig ist: Sie legt nur die Reihenfolge der Schrittefest;derenInhaltabergibtgezieltdenRaumf€urKreativitätfrei.) (cid:129) „Sief€uhrtdenKonstruktionsprozessauflogischesDenkenzur€uck.“(Richtigist, dass sie eine „gesteuerte Intuition“ beinhaltet, eine sinnvolle Kombination von LogikundIntuition.) LeistungsfähigkeiteinesProduktentwicklers WährenddasWissenaufErfahrung und vorhandenen Kenntnissen €uber Eigenschaften,Methodenusw. (Stand der Tech- nik)beruht,bautderindividuelleDenkvorgangaufdenpersönlichenFa¨higkeitendes Produktentwicklers bzw. des Produktentwicklungsteams auf. Zu den individuellen FähigkeitenzählenräumlichesVorstellungsvermögensowiedieGestaltgebungdurch Analyse, Abstraktion, Assoziation usw. Zusammengenommen kann hier auch von demKo¨nnendesProduktentwicklersgesprochenwerden.Diesesistineinemgewissen Gradeerlernbar,wiebeispielsweiseauchdieKreativitäterlerntwerdenkann.Hieraus lässtsichjedochnichtzwangsläufigableiten,dassdas„Können“alleindieLeistungs- fähigkeit des Produktentwicklers ausmacht. Vielmehr beschreibt – stark vereinfacht betrachtet–erstdasProduktausMotivationundKo¨nnendieLeistungsfa¨higkeitdes Produktentwicklers. Dies zeigt sich auch bei einer einfachen Grenzbetrachtung: w€urde beispielsweise die Motivation gegen Null gehen, hilft das Wissen bzw. die

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