AUSSENSTEHEND, UNGELENK, KOPFÜBER WEIBLICH 1 Ergebnisse der Frauenforschung Band 48 Begründet und im Auftrag des Präsidenten der Freien Universität Berlin herausgegeben von Prof. Anke Bennholdt-Thomsen, Germanistik Prof. Marlis Dürkop, Sozialpädagogik Prof. Ingeborg Falck, Medizin Prof. Marion Klewitz, Geschichtsdidaktik Johanna Kootz, Soziologie Prof. Jutta Limbach, Jura Prof. Hans Oswald, Pädagogik Prof. Renate Rott, Soziologie Dr. Hanna Beate Schöpp-Schilling, Amerikanistik/Anglistik, Germanistik Prof. Margarete Zimmermann, Romanistik Koordination: Dr. Anita Runge 2 Elke Brüns AUSSENSTEHEND, UNGELENK, KOPFÜBER WEIBLICH Psychosexuelle Autorpositionen bei Marlen Haushofer, Marieluise Fleißer und Ingeborg Bachmann Verlag J. B. Metzler Stuttgart Weimar • 3 Gedruckt mit Unterstützung der Freien Universität Berlin. Die Arbeit wurde gefördert vom Förderprogramm Frauenforschung der Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen, Berlin. Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Elke Brüns: Aussenstehend, ungelenk, kopfüber weiblich : psychosexuelle Autorpositionen bei Marlen Haushofer, Marieluise Fleißer und Ingeborg Bachmann / Elke Brüns. – Stuttgart ; Weimar ; Metzler, 1998 (Ergebnisse der Frauenforschung ; Bd. 48) Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss. ISBN 3-476-01597-1 Gedruckt auf säure- und chlorfreiem, alterungsbeständigem Papier. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und straf- bar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein- speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1998 J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart Einbandgestaltung: Willy Löffelhardt Satz: Wallstein Verlag, Göttingen Druck: Franz Spiegel Buch GmbH, Ulm Printed in Germany Verlag J.B. Metzler Stuttgart Weimar • 4 WAS FERN, DOCH NAH IST Das Paradies. Der Abstand zwischen Mann und Frau. Das Kopfkissenbuch der Hofdame Sei Shonagon 6 INHALT L - ’ ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 I. : M H . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 1. Normale Geschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 2. Vom Himmel, der nirgendwo endet hinter Die Wand . . . . . . . . . . . 25 2.1.Die geheime Schrift im Splitterwerk. . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.2.Zum Interpretationsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 3. Himmel, der nirgendwo endet: Weibliche Sozialisation und symbolische Ordnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3.1.Erinnerung als Vergegenwärtigung von Verlusterfahrung . . . . . . 28 3.2.Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft . . . . . . . . . . 30 3.3.Latenzen der Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 3.4.›Lustige Männerwelt‹ versus ›Krankheiten und Kinderkriegen‹. . . . . 38 3.5.Berufsbild: Mörder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3.6.Ein Antimärchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 4. Geschlechterpathologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 5. ›Er war ein so großes Ziel gewesen‹: Die Wand . . . . . . . . . . . . . . . 54 5.1.Die Genese der Wand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 5.2.Diskurse jenseits der väterlichen Funktion . . . . . . . . . . . . . 59 5.3.Gegenbilder des Begehrens und ihr Scheitern I . . . . . . . . . . . 63 5.4.Die interne Topographie der Wand . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 5.5.Geschlechtermythologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 6. Biographie und Fiktion: wie Katz und Hund . . . . . . . . . . . . . . 77 7. Mörderische Autorpositionen: Haushofer und Poe. . . . . . . . . . . . 80 8. Métaphore maternelle und weibliche Schreibpraxis . . . . . . . . . . . . 85 II. : M F . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 1. Falsche Namen, verlorene Texte, Ortsbestimmungen . . . . . . . . . . 94 1.1. (K)ein Name - (k)ein Text: Das erste Drama . . . . . . . . . . . . 94 1.2.Ingolstadt: Chiffre einer verlorenen Autorposition . . . . . . . . . 97 1.3.Weibliche Signaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 7 2. Fegefeuer in Ingolstadt: Muskelgefühle als Schreibinstanz. . . . . . . . . 101 2.1.Zum Interpretationsverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 2.2.Imaginäre Passionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 2.3.Imaginäre Beobachter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 2.4.Gegenbilder des Begehrens und ihr Scheitern II. . . . . . . . . . . 110 2.5.Schrift, Tod und Geschichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 2.6.Imaginäre Mitspielerinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 2.7.Zettel’s Alptraum: Die Schrift gibt es nicht . . . . . . . . . . . . . 118 3. Im Bunde mit den Engeln und im Kreis der Hölle: Topographie der Autorposition Fleißers . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 4. Brecht: Ein kurzer Ausflug zu Dr. Jekyll and Mr. Hyde . . . . . . . . . 126 4.1.Autorengenealogie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 4.2.Ästhetische Nachwehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 4.3.Revitalisierung als Desexualisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . 131 4.4.Homosexualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 4.5.Auto(r)erotik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 5. Öffentlichkeit als Raum der Subjektkonstitution. . . . . . . . . . . . . 143 6. Kleist: Gegenbild des Begehrens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 6.1.Gedankenstriche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 7. Autorpositionen der AutorErotik: Fleißer und Kleist. . . . . . . . . . . 150 8. Zwischen den Geschlechtern ein Niemand. . . . . . . . . . . . . . . . 154 III. : I B. . . . . . . . . . . . . . . . . 162 1. Eine fast verschüttete Erinnerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 2. Bisexualität, Sprache und Erinnerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 2.1.Die intrapsychische Dimension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 2.2.Die intersubjektive Dimension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 2.3.Zum Interpretationsverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 3. Siamo Scrittori?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 3.1.Rache als Antwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 3.2.Fanny: Portrait of the artist as a young woman . . . . . . . . . . . 173 3.3.Franza: Die Entdeckung des weiblichen Ichs und ihrer Schrift . . . 177 3.4.›Finsternis. Große Lücke‹: Erinnerung und Textstruktur . . . . . . . 179 8 3.5.Gegenbilder des Begehrens und ihr Scheitern III . . . . . . . . . . 180 3.6.Erinnerung als Auratisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 3.7.Dark continent: Selbstidentifikation einer ›großen Figur‹ . . . . . . 185 4. The artist as a man and the portrait of a lady: Max Frisch und Ingeborg Bachmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 5. Malina: Auto(r)biographie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 5.1.Prolog: Daten eines imaginären Zerstörungszeitraums. . . . . . . . 193 5.2.Malina 1947: Wünsche und weibliche List . . . . . . . . . . . . . 197 5.3.Glücklich mit Ivan: Das Kunstwerk Liebe . . . . . . . . . . . . . . 200 5.4.Apokryphe Erinnerung: Hans Weigels Autorposition . . . . . . . . 206 5.5.Träume: Der andere Schauplatz der Erinnerung. . . . . . . . . . . 211 5.6.Träume: Kulturelle Bilder ästhetischer Praxis . . . . . . . . . . . . 232 6. Das Andere als konstruierter Ort: Weigels, Frischs und Bachmanns Autorpositionen . . . . . . . . . . . . 236 7. Von letzten Dingen: Der mumifizierte (Text-)Körper. . . . . . . . . . . 239 8. Hilfswissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242 S: A – T () P. . 245 S. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250 A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 L . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 9 10