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Attentionalität und Intentionalität Grundzüge einer phänomenologisch-kognitionswissenschaftlichen Theorie der Aufmerksamkeit PDF

331 Pages·2012·2.167 MB·German
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Breyer · Attentionalität und Intentionalität Phänomenologische Untersuchungen Herausgegeben von BERNHARD WALDENFELS Band 28 Thiemo Breyer Attentionalität und Intentionalität Grundzüge einer phänomenologisch-kognitionswissenschaftlichen Theorie der Aufmerksamkeit Wilhelm Fink Gedruckt mit Unterstützung des Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT und mit Hilfe der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften in Ingelheim am Rhein Umschlagabbildung: David Reed: Painting #90 (1975) Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten. © 2011 Wilhelm Fink Verlag, München Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG, Jühenplatz 1, D-33098 Paderborn Internet: www.fi nk.de Einbandgestaltung: Evelyn Ziegler, München Herstellung: Ferdinand Schöningh GmbH & Co KG, Paderborn E-Book ISBN 978-3-8467-5122-0 ISBN der Printausgabe 978-3-7705-5122-4 Ich würde sogar sagen: Eine Krise unseres Bewußtseins – von der nichts in Sicht ist – müßte eigentlich ihren Ursprung eben in dieser Alltäglichkeit eines Begriffs fi nden. Wären wir noch zur Verwirrung zu brin- gen, so müßte uns der Schwindel ergreifen angesichts jener – der Phantasie eines Para- noikers nicht nachstehenden – Totalität des Zusammenhängenden: Alles miteinan- der vernetzt! Hier scheint jeder Unter- schied zwischen innen und außen, zwi- schen Denken und Hirn, Militäroperation und dem Informationssystem der Amei- sen, zwischen passiv und aktiv dahinzu- schwinden. Das Netz ist dennoch keine metaphorische Bezeichnung. Sondern viel- mehr die Variation eines Dings. Vom Fi- schernetz zum neuronalen oder elektroni- schen änderte es lediglich seine materielle und strukturelle Beschaffenheit. Eine Metapher für das Netz aber ließe sich nur schwerlich fi nden. — Botho Strauß, Die Unbeholfenen Für Gabriele Breyer INHALT VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 EINLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 § 1. Gegenstand und Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 § 2. Konzeption und Aufriss der Abhandlung . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Teil I: METHODOLOGISCHE GRUNDLAGEN DES INTER- UND TRANSDISZIPLINÄREN DIALOGS ZWISCHEN PHÄNOMENOLOGIE UND KOGNITIONSWISSENSCHAFT § 3. Die Ordnung des Dialogs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 § 4. Ebenen psychologischer Betrachtung: Bewusstsein, Design und Physis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 § 5. Phänomenologie und Ökologismus – Ein Beispiel . . . . . . . . . 50 § 6. Wissenschaftstheoretische Implikationen der Phänomenologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 I. FORMALE EBENE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 § 7. Mentale Repräsentationen: Theoretische und praktische Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 § 8. Phantasie, Erinnerung und Bildbewusstsein. Anschau- liche Vergegenwärtigungen und Neuropsychologie . . . . . . . . . 67 § 9. Intentionales Bewusstsein und seine ›neuronalen Korrelate‹ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 II. EMPIRISCHE EBENE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 § 10. Der (quasi-)experimentelle Charakter der Phänomenologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 § 11. Introspektion und Refl exion. Zur Vermeidung eines gängigen Missverständnisses . . . . . . . . 87 8 INHALT § 12. »Experimenting with phenomenology« . . . . . . . . . . . . . . . . 90 a) Neurophänomenologie und phänomenologische Schulung von Probanden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 b) »Front-loaded phenomenology« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 § 13. Methodologische Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 III. SYNTHETISCHE EBENE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 § 14. Kognitive Modellierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 § 15. Kognitive Modelle als kognitive Architekturen . . . . . . . . . . . . 105 § 16. Paradigmenwechsel in der kognitiven Modellierung und phänomenologische Ansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 § 17. Phänomenologische constraints für die Modellbildung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Überleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Teil II: ATTENTIONALITÄT Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 IV. ATTENTIONALITÄT ALS GRUNDSTRUKTUR DER ERFAHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 § 18. Phänomenologie als Erfahrungsphilosophie . . . . . . . . . . . . . . 133 § 19. Erlebnis und Erfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 § 20. Aufmerksamkeit als Erfahrungskategorie . . . . . . . . . . . . . . . . 142 V. ATTENTIONALE ARCHITEKTONIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 § 21. Husserls frühe Aufmerksamkeitsanalysen . . . . . . . . . . . . . . . . 149 a) Meinung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 b) Interesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 § 22. Attentionale Wandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 a) Die vertikale Stellung der Aufmerksamkeit . . . . . . . . . . . . . 159 b) Die horizontale Funktion der Aufmerksamkeit . . . . . . . . . . 163 § 23. Attentionalität und Affektivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 § 24. Attentionale Freiheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 § 25. Gurwitsch und die Sphäre der Aufmerksamkeit . . . . . . . . . . . 172 INHALT 9 a) Serien attentionaler Transformationen . . . . . . . . . . . . . . . . 177 b) Attentionalität in noematischer und egologischer Betrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 § 26. Merleau-Ponty und die Ambivalenzen der Wahrnehmung . . . 183 a) Aufmerksamkeit im »Empirismus« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 b) Aufmerksamkeit im »Intellektualismus« . . . . . . . . . . . . . . . 186 c) Die Alternative der Phänomenologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 § 27. Phänomenologie und Psychologie des Gestalthaften in der Wahrnehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 VI. AUFMERKSAMKEIT UND BEWUSSTSEIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 § 28. »Inattentional blindness« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 a) Alternative Interpretationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203 b) Bewusste Wahrnehmung außerhalb des Aufmerksamkeitsfokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 § 29. Zeitlichkeit und attentionale Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209 a) Temporale Granularität der Aufmerksamkeit . . . . . . . . . . . 214 b) Bemerken, Aufmerken, Erfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217 § 30. Transitorik der Aufmerksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 a) Reaktive Spontaneität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 b) Flottierende und telische Aufmerksamkeit . . . . . . . . . . . . . 224 VII. AUFMERKSAMKEIT UND REFLEXION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 § 31. Refl exivität als Bewusstseinsstruktur und als Methode . . . . . . 232 a) Refl exives und prärefl exives Bewusstsein . . . . . . . . . . . . . . . 233 b) Refl exivität und Refl exität. Aktivität und Passivität in der Refl exion . . . . . . . . . . . . . . . 235 § 32. Retrospektivität und Retroaktivität der Refl exion . . . . . . . . . . 241 a) Retrospektivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241 b) Retroaktivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 § 33. Aufmerksamkeit, Refl exion, Erfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 § 34. Phänomenologie als attentive Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 VIII. INTERSUBJEKTIVITÄT UND INTERATTENTIONALITÄT . . . . . . . . . 259 § 35. Theorien über Theorien des Geistes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 § 36. Die transzendental-konstitutive Funktion der Aufmerksamkeit für die Intersubjektivität . . . . . . . . . . . . . 268 a) Empathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 10 INHALT b) Leiblichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271 c) Objektwahrnehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 § 37. Interattentionalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276 § 38. Aufmerksamkeit und Anerkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285 AUSBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289 LITERATUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297 PERSONENREGISTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 SACHREGISTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323

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