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Atoms II / Atome II PDF

430 Pages·1956·13.937 MB·German-English
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ENCYCLOPEDIA OF PHYSICS EDITED BY S. FLDGGE VOLUME XXXVI ATOMS 11 WITH ]52 FIGURES SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH 1956 HANDBUCH DER PHYSIK HERAUSGEGEBEN VON S. FLOGGE BAND XXXVI ATOME 11 MIT 152 FIGUREN SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH 1956 ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN OHNE AUSDRÜCKLICHE GENEHMIGUNG DES VERLAGES IST ES AUCH NICHT GESTATTET, DIESES BUCH ODER TEILE DARAUS AUF PHOTOMECHANISCHEM WEGE (PHOTOKOPIE, MIKROKOPIE) ZU VERVIELFÄLTIGEN ISBN 978-3-642-85688-4 ISBN 978-3-642-85687-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-85687-7 © BY SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG 1956 URSPRÜNGLICH ERSCHIENEN BEI SPRINGER-VERLAG OHG. BERLIN · GÖTTINGEN · HEIDELBERG 1956 SOFTCOVER REPRINT OF THE HARDCOVER 1ST EDITION 1956 Inhaltsverzeichnis. Seite Quantenmechanik der Atome. Von Dr. FRIEDRICH HUND, ord. Professor an der Uni versität Frankfurt a. M. (Deutschland). (Mit 37 Figuren) I. Theorie und Modell. . . . . . . . H. Eindimensionales Modell 11 III. Elektronen im Zentralfeid des Atoms 21 IV. Symmetrie eines Einteilchensystems 42 V. Elektronenspin . . . . . . 54 VI. Atom mit zwei Elektronen 62 VII. Mehrelektronenatom 80 Literatur ....... . 108 Statistische Behandlung des Atoms. Von Dr. PAUL GOMBAS, Direktor des Physikali schen Institutes und ord. öff. Professor an der Universität für Technische Wissen- schaften, Budapest (Ungarn). (Mit 26 Figuren) ........ . 109 I. Grundlagen der statistischen Behandlungsweise des Atoms 110 II. Das statistische Modell von THOMAS und FERMI 120 III. Erweiterungen des statistischen Modells. . . 139 IV. Störungsrechnung ........... . 164 V. Weiterentwicklung der statistischen Theorie. 168 VI. Anwendungen der statistischen Theorie des Atoms 179 a) Atome. 179 b) Moleküle 198 c) Kristalle 206 d) Materie unter hohem Druck 214 Bibliographie .......... . 229 Theory of Atomic Collisions. By HARRIE STEWARTWILSONMASSEY, F.R.S., QuainPro fessor of Physics, University of London at University College, London (Great Britain). (With 12 Figures) 232 Introduction 232 A. Scattering by a centre of force 233 B. Generalized theory including inelastic collisions . 276 I. General considerations . . 276 II. BORN'S approximation . . 278 III. Improved approximations. 285 IV. Further generalized theory and methods 302 General references . . . . . . . . ._ 306 VI Inhaltsverzeichnis. Seite Excitation and Ionization of Atoms by Electron Impact. By HARRIE STEWART WILSON MASSEY, F.R.S., Quain Professor of Physics, University of London at University College, London (Great Britain). (With 77 Figures) 307 A. Experimental study of cross sections 308 1. Measurement of ionization cross sections 309 Ir. Measurement of excitation cross sections 320 B. Theory of inelastic collisions of electrons with atoms 350 r. Application to atomic hydrogen . . . . . . . 352 II. Application of BORN'S approximation to complex atoms 360 III. Comparison with experiment. . . . . . . . . . . . 364 IV. Improved methods of calculation of cross sections for excitation by slow electrons . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371 V. Some applications of excitation and ionization cross-sections 396 General references . . . . . 408 Sachverzeichnis (Deutsch-Englisch) . 409 Subject Index (English-German) . . 417 Quantenmechanik der Atome. Von F. HUND. Mit 37 Figuren. 1. Theorie und Modell. 1. Atom und Wirkungs quantum. Das Atom ist für die klassische Physik unverständlich; erst die Quantentheorie hat es in das physikalische Gedanken system eingliedern können, und sein Platz ist gerade jenseits der Grenze der an schaulichen Beschreibbarkeit. Die Unverständlichkeit des Atoms zeigte sich historisch darin, daß die Bilder vom Atom, die die verschiedenen Zweige der Physik und die Chemie gegen Ende des 19. und am Beginn des 20. Jahrhunderts entwarfen, miteinander nicht verträglich waren. Die kinetische Gastheorie arbeitete mit der Vorstellung, daß die Molekein ziemlich undurchdringliche Gebilde wären, insbesondere die Atome der einatomigen Gase so etwas wie harte Kugeln. Für die atomistische Deutung der spezifischen Wärmen waren die Gasmolekein starre Gerüste aus Massen punkten, die Kristalle Systeme aus gegeneinander schwingenden Massenpunkten; die Massenpunkte entsprachen dabei den Atomen. Aus den spezifischen Wärmen war also nichts über einen inneren Bau der Atome zu entnehmen. Für die or ganische Chemie waren die Atome Gebilde, an deren Oberfläche Kräfte mit be stimmten gegenseitigen Richtungen wirksam waren (entsprechend den Valenz regeln). Die Spektren der Atome zeigten innere Bewegungen in den Atomen mit scharf definierten Frequenzen an; aber die empirischen Gesetze dieser Spek tren paßten weder zu den Bewegungen von Elektronen im Atom noch zu Schwin gungen eines Kontinuums. Die Beschießung von Atomen durch Korpuskular strahlen hingegen führte zum RUTHERFoRDschen Atommodell mit Kern und umlaufenden Elektronen. Beschränkte man sich auf die experimentell besonders gut belegten Eigenschaften der Atome, so stand das RUTHERFoRDsche Modell in krassem Widerspruch zu der von der Chemie gezeigten Stabilität und Gleich förmigkeit der Atome (eines bestimmten Elements) und zu den Angaben, die die Atomspektren über die Bewegung der elektrischen Ladungen im Atom machten. Zur Illustration mag der bekannte Widerspruch zwischen dem RUTHERFoRD sehen M adell und der Existenz eines bestimmten Atomradius dienen. Für den Radius des einfachsten Atoms, des Wasserstoffatoms, läßt sich innerhalb des RUTHERFoRDschen Modells und der klassischen Physik nur die Aussage (des dritten KEPLERschen Gesetzes) über die Beziehung zwischen Um laufsfrequenz wund Halbachse der Bahnellipse machen: (m ist Elektronenmasse, e Elementarladung, - e Elektronenladung). Ein Atom radius a ist so wenig festgelegt wie der Radius einer Planetenbahn in der Handbuch der Physik, Bd. XXXVI. 2 F. HUND: Quantenmechanik der Atome. Ziff. 1. Himmelsmechanik. Zur Festlegung eines Atomradius ist vielmehr eine zweite der klassischen Physik völlig unverständliche Gleichung nötig, etwa für den Drehimpuls einer Kreisbahn mwa2 = 1i. Mit der klassisch unverständlichen Konstante 1i folgt dann der Radius 1;,2 a = me2'. Die Klärung des Sachverhaltes, d.h. einmal der Nachweis der Unaufhebbar keit der Widersprüche in der klassischen Physik, zum anderen die Ausarbeitung neuer Begriffe und Sätze für die Mechanik im atomaren Bereich, geschah durch die Quantentheorie. Die Quantentheorie ist an anderer Stelle dieses Handbuchs dargestellt!. Die historische Entwicklung dieser Quantentheorie geschah aber weitgehend im Zusammenhang mit dem Verständnis des Atombaues. Manche ihrer Gesichts punkte sind ganz eng mit Erfahrungen am Atom, insbesondere an den Atom spektren verknüpft. Darum ist ein kurzes Eingehen auf diese Gesichtspunkte hier nötig. . Zwei Gruppen von Erfahrungstatsachen geben besonders deutliche Hinweise darauf, in welcher Weise die Begriffe und Sätze der klassischen Physik abzu ändern sind. Die eine Gruppe dieser Erfahrungen ist im Kombinationsprinzip von RYD BERG und RITZ für die Linienspektren der Atome zusammengefaßt. Die Fre quenzen der Spektrallinien lassen sich als Differenzen von "Termen" schreiben (1.1) und für die Terme erkennt man einfache Ordnungsprinzipien. Das Kombinations prinzip (1.1) findet seine Deutung in der Quantentheorie durch die BOHRsehe Gleichung (1.2) (w = 2n v, 1i = h/2n = 1,05 . 10-27 erg sec), die in anschaulich nicht verständlicher Weise die Frequenzen mit den Energien der stationären Zustände des Atoms verknüpft. Frequenzen und Amplituden der Strahlung und der Bewegung im Atom gehören zu je zwei Energiezuständen, bilden also eine Art "Matrix". Die andere Gruppe von Erfahrungen betrifft die Wellennatur der Materie in einem Kathodenstrahl und in der Hülle eines Atoms. Die stationären Zu stände der Atome werden verstanden als Eigenschwingungen des Materiefeldes in der Atomhülle - der als Feld betrachteten Materie, aus der die Atomhülle besteht. Daß diese Materie gleichzeitig aus einer Anzahl von Elektronen besteht, ist nur nach einer unanschaulichen Abänderung der Feldvorstellung faßbar. Die geschichtliche Entwicklung der Quantenmechanik der Atomhülle hat zunächst den ersten der beiden Wege gewählt. BOHRS Grundlegung (1913) knüpfte an die spektroskopischen Gesetze an und gab eine Deutung des Wasserstoffspektrums und die Zurückführung der RYDBERG-Zahl auf atomare Konstanten. SOMMERFELD und seine Schüler bildeten in den folgenden Jahren diese Quantentheorie des Atoms fort zu einer Systematik der Linienspektren, und BOHR gelang durch Betrachtung des Zusammenhangs von Atombau und Spektrum eine großzügige Schau über das periodische System der Elemente. Derselbe Zusammenhang führte PAULI zu seinem Ausschließungsprinzip (1924), das den Weg zu einer Deutung der verwickelten Spektren frei machte. HEISENBERGS Fassung der strengen Quantenmechanik (1925) war ein folgerichtiger Schritt auf dem von BOHR ausgehenden Wege. 1 Vgl. besonders Bd. V. Ziff. 2. Tei1chenbild und Korrespondenzprinzip. 3 Die Hypothese DE BROGLIEs von der Wellennatur der Materie (1924) legte SCHRÖ DINGERS Fassung der strengen Quantenmechanik (1926) nahe. Diese war ein bequemes Werk zeug und half in kurzer Zeit alle Fragen des Baus der Atomhülle im Prinzip zu klären. Wichtig war dabei der von WrGNER (1927) gesehene und untersuchte Zusammenhang von Symmetrie eigenschaften des quantenmechanischen Systems und von Eigenschaften der Zustände. Die an der Atomhülle erarbeiteten Gesichtspunkte und Verfahren der Quantentheorie wurden sogleich auch auf Fragen des Molekelbaues, der chemischen Bindung und des Baues fester Körper angewandt (1926 bis 1931), bald auch auf die Theorie des Atomkernes. 2. Teilchenbild und Korrespondenzprinzip. Wenn wir sagen, daß die Atom hülle aus Elektronen besteht, benutzen wir das Teilchenbild der Materie. An dem klassischen Teilchenbild muß aber bei Anwendung auf das Atom die jenige unanschauliche Abänderung angebracht werden, die dem Kombinations prinzip der spektralen Frequenzen entspricht. Beschränken wir uns zunächst auf Bewegungen mit einem Freiheitsgrad, so sind in der klassischen Mechanik die Frequenzen (w = 2n v) einer periodischen Bewegung ganzzahlige Vielfache einer Grundfrequenz, die für jeden Mechanismus in bestimmter Weise von der Energie abhängt: w = Tw1(E), (2.1) In der Quantentheorie sind die Frequenzen Differenzen zweier Terme, die mit den Energien zweier der diskreten Energiestufen zusammenhängen: W ='h1, [E (n) - E (n - T)], V = h1 [E (n) - E (n - T)]. (2.2) Eine Frequenz gehört zu zwei Energiezuständen (hier mit den Nummern n und n - T). Die Energie E (n) ist beteiligt an den Emissionsfrequenzen T = 1, 2, 3 ... und an den Absorptionsfrequenzen T = -1, - 2, - 3 .... Sie entsprechen den klassischen Frequenzen T = ± 1, ± 2, ± 3 (wenn wir auch in der klassischen Beschreibung die Emissionsfrequenzen positiv, die Absorptionsfrequenzen negativ zählen). Das Korrespondenzprinzip von BOHR fordert nun auf, die Energie E (n) so zu wählen, daß die klassischen Frequenzen (2.1) möglichst gut mit den quanten theoretischen Frequenzen (2.2) übereinstimmen. Beim harmonischen Oszillator ist in der klassischen Mechanik Wl von E un abhängig und T = ± 1. Das Korrespondenzprinzip kann daher mit E = nw (n + IX) bei unbestimmter Konstante IX erfüllt werden, wo bei Ein- und Ausstrahlung n sich nur um ± 1 ändert. Bei einem Massenpunkt, der sich kräftefrei zwischen zwei reflektierenden Wänden im Abstande a hin- und herbewegt, hängen in der klassischen Mechanik die Grundfrequenz und die Energie gemäß m E = - (2a Vr)2 = 2m a2vi 2 zusammen. Setzt man in der Quantentheorie E(n) = -h-2 n2, 8ma2 so sind die Grundfrequenzen für Emission und Absorption 4;a2 (n --1) em V = IVabl 4;a (n + ~); = 2 r es ist also mit E = 2m a2 (vem +2lvabl + das Korrespondenzprinzip erfüllt. Statt n könnte auch n IX stehen. 1* 4 F. HUND: Quantenmechanik der Atome. Ziff. 2. Beim kräftefreien Rotator kann der im wesentlichen gleiche Zusammenhang unter Zuziehung des Drehimpulses P auch folgendermaßen geschrieben werden. Klassisch ist (A ist das Trägheitsmoment): ps dE E=~2A, P=wA, w= dP' Quantentheoretisch entspricht dem LlE w = -n-' + wenn P = nTi oder P = (n IX) Ti gesetzt wird. Der Drehimpuls hat in der Quanten theorie diskrete Werte, die sich um ganzzahlige Vielfache von Ti unterscheiden. Wegen der Gleichwertigkeit der beiden Drehsinne kann es nur P = nTi oder P= (n +t) Ti heißen. Die enge Beziehung, die hier zwischen einem Differentialquotienten und einem Differenzenquotienten hergestellt wurde, legt ein einfaches Rezept zur Erfüllung des Korrespondenzprinzips nahe. Man suche in der klassischen Me chanik eine Variable (/), so daß die Grundfrequenz dE 'VI = d(JJ- (2·3) ist; die Übertragung geschieht dann mit Hilfe der Setzung (/)=(n+lX)h. (2.4) Eine solche "Wirkungsvariable" gibt es bei periodischen Bewegungen mit einem Freiheitsgrad immer. Bilden wir bei einer hin- und hergehenden Bewegung das "Phasenintegral" (Integral des Impulses über den bei Hin- und Hergang zurückgelegten Weg), so folgt mit E=L+ V(X) 2m der Differentialquotient ~~ =~4kdx=~~:x; dies ist aber auch die reziproke Grundfrequenz ~_=~dt=~~:X , so daß (2.3) erfüllt ist. Das Korrespondenzprinzip kann also mit pp dx = (n + IX) h (2.5) erfüllt werden (Methode des Phasenintegrals von EpSTEIN und SCHWARZSCHILD im Anschluß an äquivalente Ansätze von BOHR, PLANCK und SOMMERFELD). Die hier gegebene Übertragung klassischer Beziehungen in die Quanten theorie ist nur eine Näherung. Daß GI. (2.5) nicht in Strenge richtig sein kann, erhellt schon daraus, daß hier nur das Verhalten der potentiellen Energie V für die Werte V;;;;; E in Betracht kommt, während die wirkliche Verkettung (2.2) der Frequenzen und Zustände erwarten läßt, daß für die Eigenschaften bei einer Energie E auch das Verhalten von V oberhalb von E von Einfluß ist. Die Verschärfung dieser Gedankengänge zu einer strengen Quantentheorie geschah durch HEISENBERG in der Aufstellung der Matrizenform der Quanten mechanik (die wir hier nicht benutzen).

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