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Ästhetik und Anthropologie bei Alfred Döblin: Vom musikphilosophischen Gespräch zur Romanpoetik PDF

266 Pages·1990·6.85 MB·German
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DUV : Literaturwissenschaft Johannes Balve Ästhetik und Anthropologie bei Alfred Döblin Vom musikphilosophischen Gespräch zur Romanpoetik Johannes Balve Ästhetik und Anthropologie bei Alfred Döblin Vom musikphilosophischen Gespräch zur Romanpoetik Johannes Balv. Ästhetik und Anthropologie bei Alfred Döblin Vom musikphilosophischen Gespräch zur Romanpoetik ~~ Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ClP-Titeloufnohme der Deutschen Bibliothek Balve. Johannes: Ästhetik und Anthropologie bei Alfred Döblin : vom musikphilosophischen Gespräch zur Romanpoetik / Johannes Balve. - Wiesbaden: Dt. Univ.-Ver!., 1990 (DUV : Literaturwissenschaft) Zug!.: Marburg, Univ., Diss., 1990 ISBN 978-3-8244-4055-9 ISBN 978-3-663-14668-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-14668-1 © Springer Fachmedien Wiesbaden 1990 Ursprünglich erschienen bei Deutsche Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden 1990. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Über setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver arbeitung in elektronischen Systemen. Dem Andenken meiner Mutter Danksagung Ohne die großzügige Unterstützung durch meinen Vater wäre die vor liegende Arbeit nicht zustandegekommen. Thomas Isermann danke ich für den kontinuierlichen Gedankenaustausch (Er schrieb selber an einer Disser tation über Döblin1). Für die Betreuung der Arbeit gebührt Gert Mattenklott und Anthony W. Riley besonderer Dank. Manchen wertvollen Rat erhielt ich von Walter Busch. Zu danken habe ich auch den Mitarbeitern des Deutschen Literaturarchivs in Marbach für ihre freundliche Hilfe bei den Manuskript Studien, Herrn Claude Doblin und dem Walter-Verlag für die Genehmigung der Zitate aus dem unveröffentlichten Nachlaß und Elmar Mellwig und Dirk Schmoll für geduldiges Korrekturlesen. 1 s.Literaturverzeichnis 7 Inhalt I. Einleitung. .............................................................................................................. 13 11. Der Dialog ............................................................................................................. 20 1. Der innere Dialog ............................................................................................. 28 1.1. Die Eigendynamik des inneren Dialogs .................................................. 31 1.2. Parataxe und Meinungsvielfalt ................................................................. 33 1.3. Die innersprachliche Reflexion ................................................................ 34 2. Übergänge zum äußeren Dialog. .................................................................... 36 2.1. Tendenzen zur Monologisierung. ............................................................. 37 .2.2. Rhetorik und Ordnung. .............................................................................. 39 2.3. Der imaginierte Dialog .............................................................................. 41 2.4. Die Figuren .................................................................................................. 43 3. Über die Liebe .................................................................................................. 49 4. Konsequenzen für die·Poetik .......................................................................... 51 4.1. Der Dialog zwischen Texten ..................................................................... 51 4.2. Der Dialog im Roman ............................................................................... 55 4.3. Innerer Monolog und dialogisches Prinzip ............................................................................................................ 59 III. Erkenntniskritik und Wissenschaft ................................................................. 63 IV. Das Ich in und über der Natur ......................................................................... 72 1. Die Neubestimmung des Ich ........................................................................... 77 2. Unvollständige Individuation als anthropologische Bestimmung. ........................................................................ 80 3. 'Schlaf und 'Wachsein' ..................................................................................... 82 4. Lust und Schmerz. ............................................................................................. 85 5. Menschliche Tragödien .................................................................................... 89 6. Das kollektive Ich ............................................................................................. 90 7. Plädoyer für eine menschliche Aufklärung ................................................... 94 9 V. Die anthropomorphe Natur ............................................................................... 97 VI. Der Künstler ...................................................................................................... 104 1. Genie und Wahnsinn ...................................................................................... 104 2. 'Ich'- , 'Es'- und 'Dumusiker' .......................................................................... 108 3. Die Rettung des Ich in der Kunst.. ............................................................... 116 4. Vereinsamung und Totalitätsstreben. .......................................................... 118 VII. Wahrnehmung und Gedächtnis .................................................................... 121 VIII.Die Musik als Modell ...................................................................................... 127 1. Der Erkenntniswert der Musik ..................................................................... 129 1.1. Die rationalen Grundlagen musikalischen Erkennens .................................................................................................... 132 1.2. Tonalität ..................................................................................................... 136 1.3. Wiederholung ............................................................................................ 138 1.4. Resonanz und Neuschöpfung ................................................................. 141 2. Musik und Mythos ........................................................................................... 144 3. Musik und Religion ........................................................................................ 147 4. Mimesis ............................................................................................................. 151 5. Musik und Dichtung ....................................................................................... 160 IX. Das Kunstwerk .................................................................................................. 173 1. Das Gesamtkunstwerk ................................................................................... 173 2. Öffnung zum Rezipienten. ............................................................................. 176 3. Suggestion und Distanz .................................................................................. 177 4. Ambiguität. ....................................................................................................... 179 5. Kunst und Kritik .............................................................................................. 180 X. Episches Schreiben ........................................................................................... 181 Anhang ....................................................................................................................... 187 1. Textkritischer Befund .................................................................................... 188 1.1. Entstehung ................................................................................................ 190 1.2. Handschriftliche Quellen ....................................................................... 191 2. Schreibweisen ................................................................................................. 194 10 2.1. Zur Textgenese ........................................................................................ 194 2.2. Die letzte Fassung ................................................................................... 195 2.3. Stil und Sachlichkeit ................................................................................ 200 2.4. Expansion und Ordnung ......................................................................... 203 2.5. Entfesseltes Schreiben ............................................................................ 207 2.6. Schreiben als Experiment. ...................................................................... 210 2.7. Resümee .................................................................................................... 212 Textvarianten und Ergänzungen ...................................................................... 214 Frühe Notizen ..................................................................................................... 239 Synopse ................................................................................................................ 255 Abkürzungen ....................................................................................................... 259 Li terat urverzeichnis ........................................................................................... 260 11 I. Einleitung Man kann den Umstand wohl außergewöhnlich nennen, der einen Schrift steller veranlaßt, seine ästhetischen und philosophischen Vorstellungen in Form einer Musiktheorie niederzulegen. Derartige Grenzüberschreitungen, die aus heutiger Perspektive eher als Dilettantismus abgetan werden, bildeten im Umfeld der avantgardistischen Kunstströmungen des frühen 20.Jh.s freilich keine Ausnahmeerscheinung. Alfred Döblins 'Gespräche mit Kalypso. Über die Musik'! erschienen nicht zufällig im 'Sturm', der Zeitschrift der gleichnamigen Künstlergruppe, die zu Literaten ebenso wie zu Malern Kontakte pflegte und von einem Kompo nisten, Herwarth Walden, gegründet worden war. Die exponierte Stellung, die die Musik in den Manifesten der damaligen Künstlerkreise einnahm, ver dankte sich ihrem Vorbildcharakter für die Realisierung einer reinen, gei stigen Kunst, die mittels Konstruktion ein immaterielles Lebensprinzip frei setzen sollte.2 Überdies erschienen zu jener Zeit eine Reihe wichtiger philosophischer Abhandlungen über die Musik: Rudolf Kassners 'Moral der Musik' (1905)3, Ferrucio Busonis 'Versuch einer neuen Ästhetik der Ton kunst'(1907)4, Ernst Blochs 'Geist der Utopie'(1923)S und Max Webers Schrift über 'Die rationalen und soziologischen Grundlagen der Mu sik'(1921)6. Keineswegs vergessen werden dürfen die Nachwirkungen von 1 Zuerst erschienen in: 'Der Sturm'. l.Jg. Nr.5 ff., Berlin, 1910. In d~r vorliegenden Arbeit zitiert nach der neuen Ausgabe. Alfred Döblin: Schriften zu Asthetik, Poetik und Literatur. (V) Olten/ Freiburg i.B., 1989; S.11-112. Nachweise der Zitate im folgenden eingeklammert im Text. 2 S.Wasslily Kandinsky: Über die Formfrage (zuerst 1912). In: Der Blaue Reiter. Hg.v. Wassily Kandinsky und Franz Mare, München, 1965; S.140 3 RudolfKassner: Sämtliche Werke. Bd.~1 1969; S.491-688 4 Feruccio Busoni: Entwurf einer neuen Asthetik der Tonkunst. Wiesbaden, 1954 5 S. Ernst Bloch: Geist der Utopie. Gesamtausgabe der Werke. Bd.3 Frankfurt/M., 1?,64 (Neuaufl. d. Fass. v. 1923); s. das Kap. 'Der Ton als das Phänomenale' und 'Uber das Ding an sich in der Musik'. S.18lff.,19lff. . 6 Max Weber: Die rationalen und soziologischen Grundlagen der Musik. Tübingen, 1972 13

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