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Armageddon PDF

158 Pages·2016·1.3 MB·German
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Buch Über Nacht wird das Unfaßbare zur Gewißheit: Ein Asteroid rast auf die Erde zu. 18 Tage bleiben, um das Ende der Menschheit abzuwenden. Die NASA stellt eine Crew um den legendären Erdöl- spezialisten Harry S. Stamper zusammen und bildet sie innerhalb von 10 Tagen zu Astronauten aus. Sie sollen auf dem Astroiden landen, eine Bohrung anbringen und ihn nuklear sprengen. Die apokalyptische Uhr tickt. Niemals zuvor standen Menschen vor einer vergleichbar extremen Herausforderung ... ARMAGEDDON wurde von Regisseur Michael Bay und Produzent Jerry Bruckheimer verfilmt. Neben Bruce Willis spielen in dem spektakulären Science-fiction-Thriller Billy Bob Thornton, Liv Ty- ler, Ben Affleck, Will Patton, Peter Stormare, Keitli David und Steve Buscerni. M.C. BOLIN ARMAGEDDON Das Jüngste Gericht Roman zum Film Nach der Idee von Jonathan Hensleigh und Robert Pool und nach dem Drehbuch von Jonathan Hensleigh Aus dem Amerikanischen von Cecilia Palinkas GOLDMANN Die amerikanische Originalausgabe erschien 1998 unter dem Titel »Armageddon« bei Hyperion, New York Umwelthinweis: Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches sind chlorfrei und umweltschonend. Das Papier enthält Recycling-Anteile. Der Goldmann Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann Deutsche Erstveröffentlichung 7/98 Copyright © 1998 by Disney Enterprises, Inc. All rights reserved. Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 1998 by Wilhelm Goldmann Verlag, München Umschlaggestaltung: Design Team München Umschlagmotiv: © Buena Vista International (Germany) GmbH Satz: DTP Service Apel, Hannover Druck: Elsnerdruck, Berlin Verlagsnummer: 44290 Redaktion: Alexander Groß V. B. • Herstellung: Heidrun Nawrot Printed in Germany ISBN 3-442-44290-7 1 3 5 7 9 10 6 4 2 PROLOG Vor 65 Millionen Jahren spazierten Dinosaurier auf der Oberfläche eines reichen und fruchtbaren Planeten. Ein komplexes und hochentwickeltes Ökosystem gedieh. Dann raste ein Stück Felsen, nur sechs Meilen im Durchmesser, durch den Weltraum und veränderte die Geschichte der Natur für immer. Ein Asteroid. Er schlug auf die Erde mit der Kraft von zehntausend Atombomben, die gleichzeitig explodieren. Durch die Wucht wurden eine Trillion Tonnen Dreck und Gestein in die Atmosphäre geschleudert. Eine Staubdecke überzog den gesamten Planeten und verdeckte die Sonne für zehn Jahrhunderte. Es wird wieder geschehen. Es ist nur die Frage, wann es geschieht. 1 65 Millionen Jahre später Pete Shelby fluchte leise vor sich hin und hoffte, daß ihn die mehreren hundert seltsamen Lauscher nicht hören konnten. Er wünschte, er hätte den Schweiß, der von seinen Augen troff, erreichen und abwischen können, was aber in einem Raumhelm leider unmöglich war. Er wurde fast verrückt dabei, so den Satelliten reparieren zu müssen, und wünschte sich nichts sehnlicher, als schnell zurück ins Raumschiff zu kommen und sich in dem Häuflein Sicherheit aus Schrott zu verkriechen. »Wäre ich bloß Bibliothekar geworden wie meine Mutter«, murmelte er und versuchte sich wieder zu sammeln und weiterzumachen. Er konnte seinen Herzschlag in den Ohren, seinen keuchenden Atem und den vermaledeiten Schweiß, der ihm aus den Poren lief, nahezu hören. »Ja, Houston«, antwortete er. »Ich versuche es noch einmal.« Johnson-Raumfahrtzentrum, Houston, Kontrollstation, 4 Uhr 47 morgens, Ostküstenzeit Dan Truman lehnte sich über die Schultern seines Chefpiloten Walter Clark und beobachtete das Video. »Wir haben jetzt Verbindung, Pete«, sagte Clark. »Wir geben euch das Zeichen von hier aus, wenn die Ausrichtung stimmt.« Shelbys Stimme kam schnaufend und angespannt durch das Mikrophon. »... klingt gut... ja, wirklich ...« Truman verzog das Gesicht. Er mochte die Art nicht, wie Shelbys Stimme jetzt klang. Er zupfte an Clarks Schulter und rutschte in den Sitz, während der Chefpilot sich auf einen Stuhl setzte. »Pete, hier ist Truman. Wir machen uns ein wenig Sorgen um deine Gesundheit hier unten. Versuch ein bißchen auszuspannen. Wir haben genug Zeit, Kumpel.« Hoch über der Erde schwebend, nur eine verdammte Wä- scheleine zwischen ihm und der unendlichen Tiefe des Nichts, dachte Shelby: Scheiße, du hast gut reden! Aber er zwang sich, sich zu beruhigen, während er mit den empfindlichen Instrumenten kämpfte. Er kam sich vor wie ein Herzchirurg mit Boxhandschuhen. »Gut, Houston«, antwortete Shelby. »Gebt eure Anwei- sungen.« Truman sprach langsam, ruhig und bestimmt. »Berühre nicht den Goldbelag. Wir können keinen Kurzschluß gebrauchen!« Shelby nahm einen tiefen Zug aus dem Sauerstoffbehälter und bewegte das Instrument unaufhörlich und langsam in Position. Mach es langsam und leicht, sagte er zu sich selber, so wie der Boß es sagt. Langsam... und... - Rumms! Shelbys letzter Blick war die Reflexion der Erde auf der Sichtblende seines Helms, die spinnwebenartig in ein Dutzend Risse zersprang. Sofort kochte das Blut des Astronauten und dampfte seine Seele hinaus in jene Tiefen, über die er gerade noch nachgedacht hatte. Die blinden Augen seines Leichnams haben niemals gesehen, was ihn traf, aber der Zusammenprall wurde von der Kamera auf seiner Schulter, die weitersummte und alles, was passierte, aufzeichnete, übertragen. Das Raumschiff, mit dem er durch ein Seil verbunden war, wurde plötzlich von einem Hagelsturm aus Tausenden kleinen, schnellen Meteoritenkristallen zerfetzt. Das NASA-Logo war zerstört, und die Haut des großen Schiffes pellte sich bis auf das Gerippe. Das Cockpit füllte sich mit einem Feuerball. Und schließlich .. . ... explodierte das Raumschiff und schmückte die dunkle Leere mit Feuersplittern wie das gute alte amerikanische Feuerwerk am 4. Juli. Unten auf der Erde, in der Kontrollstation, wurden die Monitore schwarz. Jeder erzitterte, war sprachlos, keiner begriff. Ein schrecklicher Moment der Stille erfaßte den Raum - eine Stille, gefüllt mit einer Million und einem Gedanken, und keiner davon verhieß Gutes. Plötzlich kam ein Techniker zu sich und krächzte in die Stille hinein. »Alle Systeme sind unten!« Das brach die Starre. »Totales Versagen!« berichtete ein anderer Techniker. »Wir haben verloren .. .« Seine Worte wurden durch die übliche Aufregung in der Kontrollstation verschluckt. Techniker ließen die Styropor- Kaffeebecher fallen und schwangen sich in ihre Sitze. Hände flogen über die Tastaturen. Technikergeschwätz überdeckte alle anderen Geräusche. Mitten in diesem Sturm stand Dan Truman wie angewurzelt da, jenseits vom Lärm, und wollte es nicht glauben. US-Raumfahrt-Befehlszentrale, 4 Uhr 49 morgens, Ostkü- stenzeit In einem dunklen Raum, vollgestopft mit der modernsten Technologie des Planeten, beeilte sich eine Kampfstaffel zu ihren Posten zu gelangen. Kleine gelbe Radarechos füllten mehrere große Fernseh- monitore. »Sektor fünf-neun meldet drei... nun fünf ... acht... ich wiederhole, acht unbekannte Spuren!« »Wachhund!« meldete ein anderer. »Ich habe vier, nein neun ... jetzt elf unbekannte ...« Scheiße! »Ich habe alles voller Spuren!« Von einem Laufsteg brüllte ein verstört aussehender Sek- tionsdirektor herunter: »Es könnte ein überraschender Rake- tenangriff sein! Steigt in die Adler!« Otis-Luftwaffenbasis, Massachusetts, 5 Uhr 03 morgens, Ostküstenzeit Zwei Dutzend aufgeschreckte Piloten und Mannschaften setzten sich in Bewegung und kletterten in die dunklen, eisigen Flugzeughallen, wo die F-15-Eagle-Kampfmaschinen auf sie warteten. Konferenzraum der Nationalen Sicherheitsbehörde, 5 Uhr 06 morgens Die Konsolen leuchteten auf. Ein junger Berater hielt drei Telephonhörer und sprach auf einer Sicherheitsleitung: »General Kimsey«, sagte er nervös, »ich habe hier General Vladic von der Russischen Luftvertei- digung. Er will wissen, was wir treiben.« NASA, Kontrollstation, 5 Uhr 09 morgens, Ostküstenzeit Dan Truman schritt durch den vollgestopften Raum und gab Befehle in alle Richtungen. Die Hölle brach los, und er war der Verantwortliche, um das alles zu bewältigen. »Ich brauche drei Gruppen. Gruppe eins - für interne Fehlfunktionen. Übertragt die Bordbänder und arbeitet alles von vorne bis hinten durch. Vielleicht ist es ein Fehler. Gruppe zwei - ich brauche NORAD, das Raumkommando und die fünfzigste Taktische, damit sie den ganzen Plunder von Spuren im All vergleicht, in jeder Umlaufbahn. Laßt sie alles untersuchen, dann noch einmal, und dann arbeitet alles wieder durch. Gruppe drei - alles und jedes.« Er atmete tief durch und starrte wütend in den Raum. »Los! Laßt uns anfangen.« Sedona, Arizona, 5 Uhr 38 morgens Dottie wachte auf und hatte Angst, die Augen zu öffnen, bevor sie die andere Seite ihres Doppelbettes anfaßte. Die Bettlaken waren so kalt wie Eis. Sie murmelte etwas Obszönes, hob ihre steifen alten Beine aus dem Bett und steckte die kalten Füße in ihre pelzartigen Hausschuhe. Sie griff zu der Plastiktaschenlampe neben ihrem Bett, knipste sie an und stolperte durch den engen Wohnwagen. Sie blieb nur so lange, bis sie den kleinen runden Tisch angeleuchtet hatte, dann marschierte sie hinaus in die Dämmerung zu dem gara- gengroßen, 1920 gebauten Amateur Observatorium. »Karl!« schrie sie in die Dunkelheit hinein. Sie fand ihn schließlich im Observatorium, ihren schrulligen achtzigjährigen Nichtsnutz von Ehemann, Karl, die Augen dicht am Teleskop. »Es ist verdammt noch mal 5 Uhr 30 morgens!« keifte sie. »Deine Pastete steht schon seit zehn Stunden auf dem Tisch. Du kotzt mich an. Ich meine das ernst. Ich will die Scheidung!«

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