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Arbeitsvorbereitung II: Der Mensch, Leistung und Lohn, technische und betriebswirtschaftliche Organisation PDF

114 Pages·1975·3.688 MB·German
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Fertigung und Betrieb Fachbucher fur Praxis und Studium Herausgeber: H. Determann und W. Malmberg Band6 Pristl . Franke Arbeitsvorbereitung II Der Mensch, Leistung und Lohn, technische und betriebswirtschaftliche Organisation Neu bearbeitet von W. Franke Springer-Verlag Berlin· Heidelberg· New York 1975 Herausge ber der Reihe: Dr.-lng. Hermann Determann, Hamburg Dipl.-lng. Werner Malmberg, Hamburg Autor dieses Bandes: Oberingenieur Wilhelm Franke, Hamburg Mit 51 Bildern Neubearbeitung des in vier Auflagen erschienenen friiheren "Werkstattbuches" 99, Pristl, F.: Arbeitsvorbereitung, I. Teil. ISBN- 13:978-3-540-06612-5 e-ISBN- 13:978-3-642-80807-4 DOl: 10.1007/978-3-642-80807-4 DaB Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, Insbesondere die der Obersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme Yon Abblldungen, der Funksendung, der Wledergabe auf photomechaniRchem oder iihnlichem Wege und der Spelcherung in Datenverarbeltungsanlagen blelben, auch bel nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei VervielfljJtigUngen fiir gewerbliche Zwecke ist gemaB § 54 UrhG eine Vergiitung an den Verlag zu 7.ahlen, deren Hilhe mit dem Verlag zu vereinbaren 1st. © by Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1975. Library of Congress Catalog Card Number: 73-21200. Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1975 Die Wledergabe von Gebrauchsnamen, HandeL~namen, Warenbezeichnunp:en usw.in dlesem Buche berechtlgt auch ohne besondere Kennzeichnung nlcht zU der Annahme, daB solche Namen 1m Sinne der Warenzelchen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frel zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Zu dieser Fachbuchreihe In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich die Fertigungstechnik schnell und vielseitig weiterentwickelt. Moderne Fertigungsverfahren haben entscheidend dazu beigetragen, daB selbst hochwertige Wirtschaftsguter kostengunstig hergestellt werden konnen und damit fUr breite Kaufer schichten erreichbar sind. Die Fachbucher "Fertigung und Betrieb" fUhren die bis 1973 er schienenen "Werkstattbuchero; in neuer, moderner Konzeption fort. Sie tragen der Tatsache Rechnung, daB sich Maschinen, Werkzeuge und Vorrichtungen zu immer leistungsfahigeren und vielfaltiger einsetzbaren Bausteinen innerhalb umfassender und anpassungsfahiger Produktions systeme fUr wechselnde LosgroBen entwickelt haben. Die Schwerpunkte der neuen Reihe orientieren sich an den gewandelten Bedurfnissen in Bernf und Studium. Die Darstellungen sind kurzgefaBt, ohne groBe Vorkenntnisse verstandlich und betont praxisnah. Sie enthalten auch stets Hinweise fur ein vertiefendes Weiterstudium. Hamburg, im Januar 1975 H. Detennann . W. Malmberg v Zu diesem Band Die Arbeitsvorbereitung befaBt sich mit aHem, was vor Beginn der eigentlichen Fertigung geplant und, um einen reibungslosen Ablauf zu sichern, wiihrend der Arbeit gesteuert und iiberwacht werden muB. Nicht zuletzt von einer guten Arbeitsvorbereitung hiingt es also ab, ob ein Unternehmen rentabel produzieren und konkurrenzfiihig anbieten kann, ob also die Arbeitspliitze der Belegschaft sicher sind. In "Arbeitsvorbereitung I" wird zuniichst die betriebliche Wirtschafts planung behandelt, ausgehend yom kaufmiinnischen Denken und von den finanzieHen Dberlegungen. AnschlieBend folgen Ausfiihrungen iiber die Produktionsplanung, die mit der Freigabe zur Fertigung schlieBt. "Arbeitsvorbereitung II" beginnt mit Unterlagen iiber die arbeits physiologisch zweckmiiBigste Gestaltung industrieHer Arbeitsvorgiinge, die menschliche Leistungsfiihigkeit bzw. die Methoden, den geeignetsten Mitarbeiter den jeweiligen Arbeitsaufgaben zuzuordnen. Es folgen Fragen der Auftrags-(Fertigungszeit)-Ermittlung und Arbeitsbewertung. Diese Abschnitte gehoren noch zum Kapitel Produktionsplanung. Dann wird die Fertigungssteuerung behandelt, die alle MaBnahmen zur Durch fiihrung eines Auftrages im "sinne der Vorplanung umfaBt, also festlegt, welche Erzeugnisse in welchen Mengen wann zu fertigen sind, und mit der Abrechnung ihren AbschluB findet. 1m Rahmen beider Biinde ist es unmoglich, aIle Fragen der Arbeits vorbereitung erschopfend zu behandeln. Die Darstellungen mogen eine wertvolle Hilfe und ein Wegweiser fur selbstiindige Weiterbildung sein. Die Neubearbeitung des vorher von Herrn F. Pristl (gest. 15. Jan. 1967) verfaBten Inhalts wurde unter Berucksichtigung der REFA -Methoden lehre des Arbeitsstudiums vorgenommen. Hamburg, im Januar 1975 w. Franke VI Inhaltsverzeichnis 1. Auswahl und Betreuung des arbeitenden Menschen. .. . .. . . . . . . 1 1.1. Organisation der menschlichen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1. Leitungsorganisation, Funktions- und Abteilungs- gliederung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2. Die Menschenfiihrung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2. MaBnahmen zur unmittelbaren Steigerung der menschlichen Leistungsfahigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.1. Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.2. Die Ausbildung ................................. 8 1.2.3. Das Einarbeiten ................................. 9 1.2.4. Die fachliche Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 10 1.2.5. Die personliche Pflege ............................ 10 1.2.6. Unfallverhiitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 11 2. Arbeitszeit, Lohn und Gehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 2.1. Lohnformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 13 2.1.1. Zeit- oder Festlohn .............................. , 14 2.1.2. Leistungslolm ................................... 15 2.2. Ermittlung der Arbeitsbestform und der Arbeitszeit ....... 16 2.2.1. Zeitbegriffe nach REFA .......................... 18 2.2.2. Ermittlung der Auftragszeit T. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 21 2.2.3. Auftragszeit nach Bedaux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 2.2.4. Systeme vorbestimmter Zeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 31 2.2.5. Multimomentaufnahme .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32 2.3. Bewertung der Arbeit ................................. 33 2.3.1. Gewerbliche Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34 2.3.2. Angestelltentatigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 42 2.3.3. Leistungs- und Personlichkeitsbewertung ........... 43 3. Fertigungssteuerung ...................................... 44 3.1. Auftragswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 VII 3.1.1. Auftragsarten ................................... 45 3.1.2. Auftragskennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . .. . . . .. 46 3.1.3. Auftragsuberwachung ............................ 47 3.2. Arbeitsablauforganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 47 3.2.1. Arbeitsablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 48 3.2.2. Ordnung- und Organisationsmittel ................. 52 3.3. Materialdisposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 62 3.3.1. Bedarf ......................................... 62 3.3.2. Beschaffung .................................... 65 3.3.3. Lagerwesen ..................................... 66 3.4. Terminwesen ......................................... 77 3.4.1. Fertigungsumfang (Arbeitsinhalt) der Werkstatten- auftrage ........................................ 79 3.4.2. Arbeitsplatz und Werkstattenkapazitat . . . . . . . . . . . .. 80 3.4.3. Terminfestlegung und -uberwachung. . . . . . . . . . . . . . .. 82 3.4.4. Grobsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 83 3.4.5. Feinsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85 3.4.6. Die Unterlagen fur die Steuerung des Fertigungs- ablaufes ........................................ 96 4. Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen .................... 101 Literaturverzeichnis ........................................ 103 Sachverzeichnis ............................................ 106 VIn I. Auswahl und Betreuung des arheitenden Menschen [1 ] Auswahl und Betreuung eines in einem Betrieb tatigen Menschen haben zum Ziel, seine Krafte planmaBig und voll wirksam werden zu lassen, denn aIle technischen Planungen sind nutzlos, wenn der arbeitende Mensch sie nicht in die Wirklichkeit umzusetzen vermag. Vor allem ist sein richtiger Einsatz anzustreben nach seinem fachlichen K6nnen, seiner geistigen und charakterIichen Veranlagung sowie seinem Gesundheitszustand. Zwei Wege miissen zugleich beschritten werden: Erstens sind organisatorische MaBnahmen und zweitens unmittelbare Bemiihungen um den Menschen selbst notwendig. 1.1. Organisation der menschlichen Arbeit Die Arbeitsorganisation erstrebt eine ausrichtende, Halt gebende und mitreiBende Resonanz der ganzen Arbeitsgemeinschaft, die sich nicht im Sinne einer mechanistischen Lebensauffassung allein in einem ratio nalen, vorbedachten Schema erfassen laBt. Die horizontale Ordnung erstreckt sich auf die Schaffung gesunder Beziehungen zwischen betrieb lich Gleichgeordneten, auf die Regelung der Arbeitsablaufe in Raum und Zeit und die Verteilung der Arbeitskriifte. Bei der vertikalen Ord nung wird zwischen auBerer - auf Zwang - und innerer - auf Ver trauen begriindeter - Abhangigkeit unterschieden (Bild 1.1). 1.1.1. LeituDgsorgaDisatioD, FUDktioDS-uDd Abteilungsgliederung [2]. Die Leitung (auBere Abhangigkeit) ist ihrem Wesen nach das Mittel zum Ordnen des LJber- und Nebeneinander der einzelnen Mitarbeiter und be ruht darauf, daB der eine infolge Dienst- oder Arbeitsvertrag gezwun gen ist, sich den Weisungen des anderen zu fiigen - reine Befehlsgewalt des mit einer Leitungsaufgabe "Betrauten" (Autoritatsiibertragung). SoIl nun die Durchfiihrung der Absichten der Unternehmensleitung (Produk tions- oder Dienstleistungsaufgabe, Verhaltnis zur Konkurrenz, zu Kapi taleignern, Vorstanden, StaatssteIlen, zu Lieferanten und zur eigenen Belegschaft) gewahrleistet sein, so miissen die Aufgabengebiete und 1 Anweisungsberechtigungen klar abgegrenzt und festgelegt sein, damit Zu standigkeitsstreitigkeiten vermieden werden. Leifung , Aufarifiif FOhrung r=- ~ Oberfrogen erw~rben L-....:..:.=;::::::.:::::~....J -wirkf durch-sochliche Uber/egenheit, innere Sicherheit, Gerechtigkeit L--==~::':"::':':'---J -hoto/sM iHeI- Verfrouen, Versfiindnis I Geharsom ---erworfef yom UiTorbeifer-1 Uberzeugung I BUd 1.1. Wlrkungsm<lglichkeiten des Vorgesetzten Je nach BetriebsgroBe und Verschiedenartigkeit der Aufgabenstellung wird eine Zerlegung in Teilaufgaben und ihre tJbertragung an mehr oder weniger spezialisierte Aufgabentrager erforderlich. Die empfehlenswerte Verquickung von Zustandigkeitsbereich und Kostenverantwortung fiihrt weiter zu kostenmaBigem Denken und damit zur Leistungssteigerung, wobei die Gesamtverantwortung immer die Geschaftsleitung tragt. Die Handlungsfreiheit wird aber eingeengt durch: Unfernehmer 6eschiiffsfiihrer Vorsfondsvorsifzender " . D Ilrvppenleller Untergr. Leifer "'0 Sochheorbeifer Hllupfobfei/vng Ableil Olrektor Befriehs/eifer L!=::!!-...J L..:"::":::::"::':':2.,J ,l--or-----l Oherlngenlevr "'r. Befrieheingenievre , "Ohermeister "t.> Meisler '" Vorllrheifer ~b .'." Einrichfer Arbeiter BUd 1.2. Leitungsorganlsation eines Industriebetriebes (mit einer weiteren UnterteUung auf dem technlschen Sektor) 2 staatliche Einwirkung je nach dem herrschenden Wirtschaftssystem, die Rechtsordnung, die Kapitaleigner, falls diese nicht mit der Leitung identisch sind und Vertreter der Arbeitnehmer (Betriebsrat, Belegschaftsvertreter im Auf sichtsrat, Gewerkschaft). a) Autoritiirer, linearer Leitungsaufbau. Den ublichen Stammbaum linearer Organisation als Bild des rein autoritaren Aufbaus zeigt Bild 1.2. Hier ist die Eindeutigkeit der Fuhrung gewahrleistet. Gelegentlich findet man noch das sogenannte Kollegialsystem mit mehreren gleichberechtig ten Direktoren, die innerhalb wes Bereichs selbstandig sind und bei denen die Erledigung besonderer Aufgaben einer gemeinsamen BeschluB fassung bedarf. Ais Stabsabteilungen bezeichnet man fachlich speziali, sierte Ratgeber ohne direkte Befehlsgewalt. Bei der Bild'ung der Stellen hochster Ordnung pflegt man vorwiegend den betrieblichen Grund funktionen - Leitung, Beschaffung, Produktion und Absatz bzw. Ver waltung - zu folgen. Des weiteren wird zwischen vorbereitenden, aus fiihrenden und kontrollierenden Funktionen entsprechend der Drei teilung der Aufgabengebiete der Unternehmensfiihrung getrennt, wobei die auf allen Ebenen eingesetzten KontrollorganeVerstoBe gegen das Grundgesetz des geringsten Aufwandes aufzudecken haben. Je nach der Bild 1.3. Plan filr Abteilungsgliederung 3

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