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Arbeiter und technischer Fortschritt: Untersuchungen in der nordrhein-westfälischen Metallindustrie über der Anforderungselemente technischer Neuerungen und die Reaktionen der Arbeiter PDF

280 Pages·1960·13.497 MB·German
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DK 331.041 FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Herausgegeben durch das Kultusministerium Nr.776 Dr. Otto Neuloh Dr. Herbert Wiedemann Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund Arbeiter und technischer Fortschritt Untersuchungen in der nord rhein-westfälischen Metallindustrie über die Anforderungselemente technischer Neuerungen und die Reaktionen der Arbeiter Als Manuskript gedruckt WESTDEUTSCHER VERLAG / KOLN UND OPLADEN 1960 ISBN 978-3-663-03519-0 ISBN 978-3-663-04708-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-04708-7 G 1 i e der u n g Vorwort • . • • . . • • . . . S. 7 Einleitung Gedankengang und Hauptergebnisse des Forschungsberichts 1. Zu den Anforderungselementen technischer Neuerungen ••• S. 12 2. Zu den Reaktionen der Arbeiter auf technische Neuerungen S. 13 3. Zur Einstellung der Arbeiter zuc technischen Fortschritt im allgemeinen. • • • • • • • • . • . • . • • •• S. 14 Erster Teil Betriebssoziologische Untersuchung und allgemeine Umfrage S. 15 I, Ansatz und Ablauf der Untersuchung ••• s. 15 s. 1. Auswahl und Struktur der Betriebe ••. 16 a) Gesichtspunkte für die Auswahl •• S. 16 b) Das Auswahlverfahren und seine Ergebnisse: Vier Betriebe mit mechanischer Fertigung •• S. 18 c) Einige Informationen über die ausgewählten Betriebe und die untersuchten Abteilungen. • •. .•••. S. 20 2. Auswahl und Struktur der Arbeitergruppen S. 24 a) Gesichtspunkte für die Auswahl •......•. S. 24 b) Sozialdaten der Befragten •••.••••. S. 26 c) Beruf und Arbeitsplatz der Befragten •• S. 30 3. Zur Methode. S. 36 a) Die Arbeitsplatzbeobachtung ...••.....• S. 36 b) Betriebsbeobachtungen und betriebliche Besprechungen S. 51 c) Die Befragung und ihre Unterlagen S. 51 11. Ergebnisse der allgemeinen Umfrage Die öffentliche Meinung über technischen Fortschritt durch Automatisierung s. Erste Aussage: Automatisierung ist gleichbedeutend mit selbständiger Maschinenarbeit • • . . . S. 69 Zweite Aussage: Automatisierung ist organische technische Weiterentwicklung.. •.• • • • • •• S. 13 Dritte Aussage: Automatisierung führt zur Besserstellung des Arbeiters. • • • • • . • • . • • • • . S. 16 Vierte Aussage: Automatisierung erfordert bessere Vorbil- dung •••. S. 18 Generelle Schlußfolgerungen für die betriebssoziologische Un tersuchung. • • . • • • . • • • • • • • • . . •• S. 80 Sei t('! 3 Zweiter Teil Technische Neuerungen und ihre Folgen für die Arbeiter (Ergebnisse der Arbeitsplatzbeobachtung) S. 85 I. Neuerungen in der spanabhebenden Fertigung. • • • • • • • • S. 85 1. Überblick über die Grundvorgänge spanabhebender Maschinen und deren Änderungen (Drehbänke, Fräsmaschinen, Bohrmaschinen, Schleif- maschinen, Sondermaschinen und Transferstraßen). • S. 85 2. Spanabhebende Maschinen in der Serien- und Massen- . fertigung. · · · · · · · · · · · · · · · S. 89 II. Arbeitssituation und technische Neuerungen. S. 91 1. Die Arten der Anforderungselemente · · · · S. 91 a) Fahren des Supports oder des Tisches. · · · · · · S. 93 b) Vorschub, Drehzahl, Schnittgeschwindigkeit und Spantiefe · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · S. 96 c) Ordnung der Bedienungselemente. · · · · · · s. 97 d) Ein- und Ausspannen · · · · · · · s. 99 e) Einrichten. · · · · · · · · · · · · · · · · · · S. 101 f) Transport der Werkstücke. · · · · · · · · · · · · · · S. 101 g) Nachmessen der produzierten Werkstücke. · s. 103 h) Schleifen der Werkzeuge · · · · · · · · · · S. 103 i) Dauer der Arbeitsgänge. · · · · · s. 104 k) Anzahl der zu bedienenden 11aschinen · · · · · · s. 105 1) Gesamtverfassung der Maschinen. · · · · · · · S. 106 s. 2. Unterschiedliche Bedeutung der Anforderungselemente. 107 3· Abbildungen spanabhebender Maschinen · · · · · · · · S. 112 Dri tter Teil Technische Neuerungen im Urteil der Arbeiter (Ergebnisse der Befragung) S. 123 . . . . Einleitung. · · · · · · · · · · · S • 123 I. Die körperliche Beanspruchung · · · · · · · · S. 126 1. Leichteres Irbeiten. · · · · · · · · · · · S. 127 2. Schwereres Arbeiten. · · · · · s. 136 3. Ausgleich von Erleichterungen und Erschwerungen der Arbeit ......................... S.138 4. Korrelationen mit Alter, Berufsqualifikation, Berufs zugehörigkeit und Betriebsgröße. • • • • • • • • • • . • S. 140 Se i te 4 II. Die geistig-nervöse Beanspruchung. . .. s. 143 1. Entlastungen .. · s. 145 2. Belastungen .. . • • S. 152 3. Ausgleich von Entlastungen und Belastungen •. · . s. 163 4. Korrelationen mit Alter, Berufsqualifikation, Berufs- s. zugehörigkeit und Betriebsgröße . . ••••• 164 III. Die Beanspruchung bei der Umstellung auf die neue l~schine • S. 168 1. Erleichternde Anforderungselemente. • S. 170 2. Belastende Anforderungselemente •. • S. 171 3. Intensität der Umstellung .••• • • S. 182 4. Korrelationen, speziell nach der Berufsqualifikation ••• S. 187 5. Das Anlernen an neuen Maschinen . . . • . . . • . • S. 188 IV. Die Bedeutung von Umgebungseinflüssen für das Urteil der Arbeiter (Staub und schlechte Entlüftung, Hitze, Lärm, Öl, unge reinigtes Petroleum, Bohrwasser, gesundheitliche Gefahren) • S. 19~ V. Lohnfestsetzung bei technischen Neuerungen S. 198 1. Handzeit und Maschinenzeit. . . . . s. 198 2. Die Zeitfestsetzung •• • S. 201 3. Die Arbeitsbewertung .• · s. 203 4. Korrelationen mit Alter, Berufsqualifikation, Berufs- s. zugehörigkeit und Betriebsgröße • • ••• 213 5. Die Bedeutung der Lohnfestsetzung für die Einstellung s. zu technischen Neuerungen • • • • • • • • • • 216 Vierter Teil Beziehungen zwischen technischen Neuerungen und technischem Fort- schritt im Bewußtsein des Arbeiters s. 219 I. Die Erfahrungsbasis des Arbeiters. s. 219 1. Die Arbeits- und Betriebs~rfahrung (Rationalisierung und Automatisierung). • • S. 220 2. Lebenserfahrung •••..• • • S. 221 3. Erfahrungsbündel und Motive • • S. 222 II. Die positive Einstellung der Arbeiter zum technischen Fort- schritt und ihre Motive. • . .• .••• • ••••• S. 227 1. Erfindungen und Entdeckungen. • • S. 227 2. Steigende Produktion .•••.. • S. 229 3. Erhöhung des Lebensstandards •• . ••.• S. 235 4. Arbeitszeitverkürzung •••.•. · . S. 238 5 Se i te 111. Die negative Einstellung zum technischen Fortschritt und ihre 110 t i ve. . . . . . . . • • • • • . s. 244 1. Mehrbeanspruchung durch die technische Entwicklung. s. 244 2. Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen • S. 250 3. Politische und wirtschaftliche Krisen S. 251 4. Arbeitslosigkeit .•..... · • • S. 253 IV. Enge Verbindung zwischen Arbeits- und Lebenserfahrung •• • S. 259 Fünfter Teil Zusammenfassung der Ergebnisse s. 263 I. Ergebnisse der Konkretisierung und Differenzierung. s. 265 1. Die konkrete Erfassung der Automatisierung als selbständige Maschinenarbeit und als organische technische Weiterentwicklung •••••••••• · s. 265 2. Die qualitative Differenzi.e r.u ng de. r .A uto~atisierungs- folgen für den Arbeiter. · · · · · · · · · s. 267 . a) Folgen für die Situation Arbeitsplatz. · · · · · S. 268 a~ b) Folgen für die Qualifikation der Vorbildung S. 271 c) Folgen für die allgemeine Reaktion des Arbeiters. · · s. 273 1 ) Positive Motivationen für die Einstellung zum . . technischen Fortschritt. · · · · · s. 274 e 2) Negative Motivationen. · · · · · · s. 276 Ir. Das Endergebnis und seine Folgen. · · · · · · · · · s. 277 . 1 • Ausgangsthese und Endergebnis. · · · · · s. 277 2. Ansatzpunkte und Anregungen. · · · s. 279 Seite 6 Vor w 0 r t Die hier vorgelegten Untersuchungen über die Einstellung der Arbeiter zum technischen Fortschritt gingen von folgender Hypothese aus: Wenn alle organisatorischen und technischen Voraussetzungen einer Pro optimal erfüllt sind, dann ist die Einstellung duktivitätssteig~rung der Arbeiter zu technischen Neuerungen im Betrieb dafür entscheidend, daß der erwartete Erfolg eintritt. Angesichts der lebhaften Diskussion über die voraussichtlichen Auswirkungen der Automatisierung als einer neuen Phase des technischen Fortschritts können wir darauf verzichten, die Aktualität dieser Fragestellung näher zu begründen. Das Land Nord rhein-West'falen ist als das industriereichste Gebiet der Bundesrepublik im besonderen Maße an ihrer Klärung interessiert. Die Finanzierung der langfristigen Untersuchungen erfolgte aus den For schungsmi tteln des Landes Nordrhein-\.Jestfalen nac.h Zustimmung durch die Arbeitsgemeinschaft für Forschung in Düsseldorf, wofür unser besonderer Dank ausgesprochen sei. Das Landesarbei tsamt Nord·rhein-''''estfalen in Düsseldorf und seine zuständigen Arbeitsämter, sowie die örtlichen Stel len der Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften stellten sich in dankens werter Weise als Berater bei der Auswahl der Betriebe zur Verfügung. Den Vorständen und Be~riebsvertretungen dieser Betriebe gebührt unsere be sondere Dankbarkeit für ihr Entgegenkommen und die weitgehende Unter stützung bei der Durchführung der Diese erfolgten in den Untersuchun~n. J ahre.L 1955 bis 1957 durch eine unter meiner Leitung stehende Forschungs gruppe der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund. Zu ihr gehörten außer meinem ersten Assistenten Dr.Herbert WIEDEMANN, als Gruppenleiter der Feldarbeit, folgende wissenschaftliche Mitarbeiter: Dipl.-Ing.Klaus FLECK, Dipl.-K~ufmann Wolfgang KIENINGER, Dipl.-Sozial pädagoge Hans Georg GENETZKOW und zeitweise Dr.Erich WERNER, Dr.Hanns GENT GEN und Dipl.-Psychologe Martin GÖTTE. Der erste und fünfte Teil des Berichtes wurde von dem Unterzeichneten, der zweite, dritte und vierte Teil von Dr.WIEDEMANN verfaßt. Die theoretische Grundlegung der hier behandelten Thematik und die weiterführende Interpretation der Be funde bleibt einer Buchveröffentlichung in der Publikationsreihe der Sozialforschungsstelle Dortmund vorbehalten. Dortmund, den 15.April 1959 Dr. Otto NEULOH Abteilungsleiter der Sozialforschungsstelle Dortmund Sei tp. 7 Einleitung Gedankengang und Hauptergebnisse des Forschungsberichts Das Hauptkriterium des technischen Fortschritte in der industriellen Produktion ist z.Zt. die Automatisierung. Darunter verstehen wir die mehr oder weniger vollständige Übertragung von bisher mit der Hand aus geführten Arbeitsfunktionen auf eine Maschine. In der mechanischen Fer tigung denkt man dabei vornehmlich an drei Funktionen: Das Einspannen und die Bearbeitung eines Werkstückes, den Transport von einem Bearbei tungsvorgang zum anderen und die Kontrolle der Vollständigkeit und Ge nauigkeit der Fertigung. Die Übertragung solcher Tätigkeiten auf die Maschine kann um so vollkommener entwickelt werden, je mehr es sich um immer wiederkehrende Arbeitsfunktionen handelt. Automatisierung in diesem allgemeinen Sinne ist ein Prozess der indu striellen Entwicklung, der schon vor zwei Jahrhunderten mit mehreren bahnbrechenden Erfindungen (automatische Geschwindigkeitsregelung von James WATT, mechanischer Webstuhl von CARTWRIGHT und lochkartengesteu erter Webstuhl von JAQUARD) eingeleitet wurde. Zur Zeit befinden wir uns in einer neuen Phase der Vervollkommnung, die in der mechanischen Fertigung vornehmlich jene drei Arbeitsfunktionen betrifft, von denen bereits die Rede war. Gegenüber der Einstellung der Vergangenheit zum technischen Fortschritt haben wir jedoch einen grundlegenden Unterschied zu beachten. Während früher der Mensch nur als "Mitläufer" der Maschine angesehen wurde, sind in der Gegem.,rart die Auswirkungen der Aut6matisierung auf die Ar beitssituation des Menschen und seine Reaktionen in den Vordergrund der öffentlichen Diskussion getreten. Aus diesem Grunde wollen wir Ergebnis se aus einer Umfrage bei einem repräsentativen Querschnitt der Bevölke 1 rung der Bundesrepublik in den Forschungsbericht einbeziehen ). Mit den dabei gewonnenen Aussagen von 1831 interviewten Personen er halten wir wertvolle Hinweise für die Auffassung der Öffentlichkeit vom technischen Fortschritt durch Automatisierung und ihre sozialen Folge erscheinungen als Einleitung zum Hauptthema. Zugleich bieten sie Mög- 1. Die Umfrage wurde in den Monaten Oktober 1956/März 1951 von Inter market, Gesellschaft für internationale Markt und Meinungsforschung m.b.H. in Düsseldorf, durchgeführt. Die hier mitgeteilten Ergeb nisse sind ausschließlich dieser Veröffentlichung vorbehalten Se i tp 9 lichkeiten für einen Vergleich mit den Ergebnissen der betriebssoziolo gischen UntersuChungen2). Diese empirischen Untersuchungen stellen einen Versuch dar, das Problem Arbeiter und technischer Fortschritt mit den lütteln betrieblicher Sozialforschung zu konkretisieren und auf die Ar beits- und Lebenserfahrung der Arbeiter selbst zu projizieren. Gegen über der öffentlichen Umfrage erfordert diese Konkretisierung und Wirk lichkeitsnähe eine Begrenzung des Untersuchungsbereiches auf bestimmte Arbeitsfunktionen, wie wir sie in der spanabhebenden Maschinenarbeit der mechanischen Fertigung vorfinden. Ferner bezieht sich die Begrenzung auf eine kleine Zahl von Betrieben und darin auf solche Abteilungen, in denen im Zeitpunkt der Untersuchungen technische Neuerungen der spanab hebenden Verformung festzustellen waren. Schließlich bedingt die Konkre tisierung eine Beschränkung auf Arbeiter als Beobachtungs- und Gesprächs partner, die selbst entweder von solchen technischen Neuerungen unmittel bar betroffen wurden oder mittelbar daran beteiligt waren. Während also in der öffentlichen Umfrage im wesentlichen nur die Vorstellungswelt eines repräsentativen Querschnitts der Bevölkerung über Wesen und Folgen der Automatisierung erfaßt werden konnte, wurde in der betriebssoziolo gischen Untersuchung die reale Erfahrungswelt erforscht und analysiert. Die von uns angewandten Methoden reichen insoweit über die sonst in der empirischen Sozialforschung üblichen Wege hinaus, als hier eine zu~ächst genaue Beschreibung der technischen Vorgänge und eine sorgfältige Arbeits platzbeobachtung erfolgen mußte, um die Analyse der Anforderungen tech nischer Neuerungen an die Leistungsfähigkeit der Arbeiter auf eine ob jektive Grundlage zu stellen. Hierbei und in der betrieblichen Beobach tung handelt es sich um die Daten und Tatbestände, während die Beobach tung und Befragung der Arbeiter ihre subjektiven Reaktionsweisen auf technische Neuerungen zu erfassen versucht, die gleichwohl als Realitä ten und, von der eingangs formulierten Fragestellung her gesehen, als entscheidende Faktoren angesehen werden müssen. Diese Aufgabenstellung von der Beobachtung und Beschreibung der tech nischen Arbeitsabläufe bis zur Erfassung der subjektiven Auffassungen soll uns die Möglichkeit geben, die endogenen, das sind die aus den tech nischen Neuerungen sich unmittelbar ergebenden, und die exogenen, das 2. Da die öffentliche Umfrage sich über alle Länder der Bundesrepublik erstreckte, während die spezielle Untersuchung nur nordrhein-west fälische Betriebe und Arbeiter berücksichtigten, sei vermerkt, daß Nordrhein-Westfalen seinem Bevölkerungsanteil entsprechend mit etwas über 27% im Quotenspiegel der Umfrage vertreten ist Seite 10 heißt die von außertechnischen Faktoren beeinflußten Symptome der Ein stellung der Arbeiter zum technischen Fortschritt zu unterscheiden. Durch eine derartige Konkretisierung und Differenzierung gewinnen wir die Grundlage für einen Vergleich der am Arbeitsplatz und im Betrieb er mi ttel t'en Ergebnisse mit den Mehrheitsaussagen der öffentlichen Umfrage, mit dem wir den Kreislauf des Gedankengangs der Untersuchung abschlies- sen. Bevor wir mit der Darstellung der Untersuchung selbst beginnen, wollen wir dem Leser einige Hinweise und Erleichterungen anbieten. Der erste Hinweis betrifft Einzelteile des Berichts. Ein Forschungsbe richt kann nicht auf eine Darstellung von Ansatz, Ablauf und Methode der Untersuchungen verzichten. Wer sich für solche methodologischen Fragen nicht interessiert, möge die Durchsicht mit der Lektüre der Er gebnisse der allgemeinen Umfrage (Erster Teil,I) beginnen, die zugleich Einleitung und Überleitung zu den betriebssoziologischen Untersuchungen bilden. Um die Anforderungen technischer Neuerungen an die Leistungsfähigkeit der Arbeiter so sachlich und objektiv wie nur möglich ihren subjektiven Reaktionen gegenüberstellen zu können, waren wir zu der eingehenden Be handlung technischer Vorgänge im zweiten Teil des Forschungsberichts gezwungen. Wem di'ese technische Welt und Ausdrucksweise zu fern liegt, der mag sich auf die Kenntnisnahme des Abschnitts B im zweiten Teil be schränken. Es wird allerdings bei weiterem Studium des Berichts unver meidlich sein, die übrigen Abschnitte dieses zweiten Teils als Nach schlagregister zu benutzen, wobei das ausführliche Inhaltsverzeichnis als Hilfsmittel dienen kann. Der zweite Hinweis betrifft das Fehlen von Quellen- und Literaturanga ben. Da in diesem Forschungsbericht fast nur Primär-Material aus eige nen Untersuchungen verwendet und analysiert worden ist, konnten wir, mit wenigen Ausnahmen, auf die Angabe von Quellen in Fußnoten und auf einen Anhang mit Literaturverzeichnis verzichten. In der vorgesehenen Buchveröffentlichung ist eine AuseinandeTsetzung mit der einschlägigen Literatur über die sozialen Auswirkungen des technischen Fortschritts geplant. Die Erleichterungen, die wir für das Interesse und Verständnis des Be richts anbieten wollen, bestehen aus der thesenhaften Wiedergabe der Hauptergebnisse in Form eines Katalogs. Eine solche Vorschau ist in der Se i te 11

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