TOURISMUSMAGAZIN | AUSGABE 03/17 | SOMMER 2017 MMMMM NSBRUCK | 10Z038387NSBRUCK | 10Z038387NSBRUCK | 10Z038387NSBRUCK | 10Z038387NSBRUCK | 10Z038387 NNNNN ORT: 6020 IORT: 6020 IORT: 6020 IORT: 6020 IORT: 6020 I P.b.b. | VERLAGSP.b.b. | VERLAGSP.b.b. P.b.b. P.b.b. | VERLAGS | VERLAGS | VERLAGS ARBEITEN IM TOURISMUS Wir denken voraus. Und wünschen allen Bauprojekten einen produktiven Sommer. t a o. g r a m s s mi Der Versicherungspartner des Tiroler Tourismus und der Industrie. Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH Meraner Straße 1 • 6020 Innsbruck • Austria T + 43 / (0)512 / 239280-0 • www.steinmayr.co Steinmayr_210x280_Sommer-2017_LO2.indd 1 18.06.17 14:28 3 SSAAIISSOONN SSTTIICCHHWWOORRTT ARBEITEN IM TOURISMUS ZAHLEN, BITTE! 60.000 Beschäftigte arbeiten in Tirol im Tourismus. Rechnet man die vom ZITIERT Freizeitkonsum der Tiroler Bevölkerung ausgelösten Beschäftigungswirkungen „ Heute beschäftigen wir fast 60 dazu, erhöht sich das Volumen auf Prozent mehr Mitarbeiter als knapp 75.000, was jedem vierten Vollzeit- arbeitsplatz in Tirol entspricht. nach der Jahrtausendwende.“ Umsatz: 8,4 Milliarden Euro Peter Trost, GF Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, WK Tirol Wertschöpfung: 4,5 Milliarden Euro. Mit Vorlieferungen und -leistungen sowie dem Freizeitkonsum der Tiroler „ Alleine in der Hotellerie sind in wird jeder dritte Euro direkt oder indirekt im Tourismus verdient. den letzten zwei Jahrzehnten rund 30 Prozent neue Arbeitsplätze WiQrtsu c(eMhllaCefnIt s:T kWoruaKfr tiTs“,mi rTouols u2)r 0bis1zm5w,u .B sTr-ioSrosaclt ehWlüleirtreeb n„ukDnoigen/ ttZorea Tihbilreeonnl d,2e0 14 entstanden.“ Daten & Fakten 2016 Siegfried Egger, Bundesobmann Fachverbands Hotellerie, WKO „ Je gefestigter und kompetenter die Führung, desto zufriedener WER ARBEITET WO? sind auch die Mitarbeiter.“ Katharina Pirktl, 55 % der im Tiroler Tourismus Alpenresort Schwarz Beschäftigten arbeiten im Beherbergungs- und Gaststättenwesen. „ Die Bezahlung ist in einigen 12 % arbeiten im Verkehr (Autobusse, Taxis, Schienen- und Luftverkehr, Bereichen besser als ihr Ruf. Seilbahnen, Tiefgaragen etc). Leistungen wie Verpfl egung, 19 % entfallen auf Einzelhandel, Unterbringung, Bekleidung und Skischulen und andere Dienstleistungen. Trinkgeld werden nicht immer 14 % fallen auf nicht tourismusspezifi sche korrekt berücksichtigt.“ Branchen (Bankenwesen, etc). Simon Gspan, Quellen: WK Tirol 2015, Broschüre „Die treibende Wirtschafts- Edinger Tourismusberatung kraft“ bzw. Tirol Werbung/Zahlen, Daten & Fakten 2016 44 SAISON EDITORIAL Wenn man die neuen Es geht nicht um Olympi- Jetzt gilt es die Begeisterung Richtlinien der olympi- sche Spiele zu jedem Preis. zu wecken, um viele in der schen Familie ernst nimmt, Es geht um eine Chance heimischen Bevölkerung dann hat Innsbruck/Tirol unser erfolgreiches Profi l für die olympische Idee tatsächlich eine Chance der weiter zu schärfen, Kom- zu gewinnen. Der Tiroler Welt zu zeigen, dass man petenzen auszubauen und Tourismus kann hier als Spiele heute zeitgemäß, unseren Standortvorteil Wegbereiter vorangehen. modern, sympathisch und langfristig in Wettbewerbs- in einem nachhaltigen vorteile umzumünzen. Format organisieren kann. D ORL W MPIA OLY CK/ NSBRU N © TVB I SAISON EDITORIAL EDITORIAL Dabei sein ist alles B ereits dreimal loderte in Innsbruck/Tirol sozialen Verträglichkeit, der Verantwortung für unsere das olympische Feuer – bei den Winter- wertvolle Natur und der wirtschaftlichen Tragfähigkeit spielen 1964, 1976 und bei den ersten ernst genommen werden. Ähnlich wie bei den Wett- Jugend-Winterspielen 2012. Rund um die kampfstätten wird auch bei der Unterbringung – neben mögliche Bewerbung für 2026 entfl ammt nun erneut der „Host City“ Innsbruck mit „Host Mountain Resorts“ die Diskussion, inwieweit das olympische Motto „Dabei – ein dezentrales Konzept forciert. Die Entwicklung des sein ist alles“ für unser Land Sinn macht. Auch wenn das Olympischen Dorfs in Innsbruck greift auf ein bereits Image der Olympiabewegung nicht zuletzt durch allzu bestehendes städtebauliches Entwicklungsprojekt am gigantische Inszenierungen zu Recht angekratzt scheint, Frachtenbahnhof zurück. Zudem braucht es aufgrund ist eine seriöse Prüfung wohl das Gebot der Stunde. von Olympia keine neue, teure Verkehrsinfrastruktur Die touristische Anziehungskraft Tirols beruht zu ei- und aufgrund der innovativ geplanten Eröff nungs- und nem Gutteil auf seinem Image als führendes Sportland Schlusszeremonien im Tivoli Stadion sowie rund um die der Alpen. Zu dieser erfolgreichen Positionierung und Olympia World auch keine Erweiterungsmaßnahmen bei der internationalen Bekanntheit des Landes bzw. seiner Sitzplatzkapazitäten. Hauptstadt haben die Olympischen Spiele zweifellos Damit scheint ein ausgeglichenes Budget ohne öf- entscheidend beigetragen. Wenn man nun die neuen fentliche Zuschüsse, welches mit einer Höhe von 1.175 Richtlinien der olympischen Familie ernst nimmt, dann Mio. Euro deutlich unter dem Durchschnitt der letzten hat Innsbruck/Tirol tatsächlich eine Chance der Welt drei Ausgaben der Olympischen Winterspiele läge, als zu zeigen, dass man Spiele heute zeitgemäß, modern, realistisch. sympathisch und in einem nachhaltigen Format organi- sieren kann. Mit Sportinfrastruktur, die ja längst besteht, Selbstbewusstes Angebot. Die Ergebnisse der in Regionen, die Großveranstaltungen wie etwa Welt- Machbarkeitsstudie belegen weiters, dass Innsbruck/ meisterschaften perfekt organisieren und über echtes Tirol – vielleicht wie keine andere Region in der Welt Wintersport-Flair verfügen. Auch wenn die Größenord- – das Potenzial hat, 2026 der Vorreiter für moderne, nung nicht vergleichbar ist: Bei den Jugendspielen hat nachhaltige und moderate Spiele zu sein. Unser Tiro- unser Land bereits bewiesen, dass es auch anders geht, ler Weg mit einem selbstbewussten Angebot macht denn Innsbruck 2012 konnte eine Trendwende einläuten. deutlich: Es geht nicht um Olympische Spiele zu jedem Und einen internationalen Event auf die Beine stellen, der Preis. Es geht um eine Chance unser erfolgreiches Profi l ökologisch, ökonomisch sowie sozial nachhaltig Wir- weiter zu schärfen, Kompetenzen auszubauen und un- kung zeigte – sowie ein fi nanziell sehr positives Ergebnis seren Standortvorteil langfristig in Wettbewerbsvorteile zeitigte. umzumünzen. Investitionen in den Sport und die Sport- und Freizeitinfrastruktur bringen nicht nur Mehrwerte für Tiroler Weg. Die strategischen Grundsätze von nach- unsere Gäste, sondern insbesondere für Tirolerinnen und haltigen und wirtschaftlich tragfähigen Olympischen Tiroler. In diesem Sinne garantieren schon die konse- Winterspielen haben daher die bevorzugte Konzeptvari- quente Bewerbung und erst Recht die Durchführung ante im Rahmen der Machbarkeitsstudie geprägt – auch ein regionales Fitnessprogramm, das Infrastrukturen hier zeichnet sich ein in vieler Hinsicht neuer Ansatz, modernisiert, beste Fähigkeiten unserer Leute und eben ein eigenständiger Tiroler Weg ab. Der vollständige Organisationen entfaltet sowie eine insgesamt starke Verzicht auf dauerhafte Neubauten von Wettkampf- Zusammenarbeit fördert. stätten stellt ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der Jetzt gilt es die Begeisterung zu wecken, um viele in Geschichte Olympischer Winterspiele dar. In unserem der heimischen Bevölkerung für die olympische Idee zu Land ist das möglich, denn wir können auf ein bestehen- gewinnen. Der Tiroler Tourismus kann hier als Wegbe- des und hervorragend geeignetes Netzwerk von Wett- reiter vorangehen. Damit insbesondere bei der Volks- kampfstätten zurückgreifen. Die weiteren Ergebnisse der abstimmung im Oktober dieses Jahres das olympische Machbarkeitsstudie stellen klar, dass die Prämissen der Motto gilt: Dabei sein ist alles! × JOSEF MARGREITER, DIREKTOR TIROL WERBUNG 7 SAISON INHALT G LACKNER 30 N GA OLF W N, HULE MUSSC OURIS ORY, ZILLERTALER T D N N VA MARTI 8 UBAI TIROL, ÜHBINEARU SSICGHEW ACHSEN TIROL TOURISTICA 2017 OCK (2), TVB ST RAEMG SIOTUNNADLIETNÄTP LAN 36 HUTTERST © S 24 ZU VIELE 46 HÄUPTLINGE, ZU WENIGE INDIANER ZUR ARBEIT KOMMEN ARBEITEN IM TOURISMUS Über sich hinausgewachsen Der Mensch im Mittelpunkt 8 ASträbrekietsnp ulantdz TSochuwrisämchues:n Ü ber die 26 VPoetrearr lMbeertgzsle Wr üKb-Perr ädsaids ennetu Hea ns- 40 SWcihe lHafo atlesl sL uihxruesng Guätsten einen einer Leitbranche Ausbildungskonzept im Ländle guten Schlaf ermöglichen können Werte leben – nach innen und außen 12 Wie man als Tourismusbetrieb gute „Es wäre ein Fehler, nur Mitarbeiter fi ndet und behält 42 gefallen zu wollen“ Auch heuer wandeln die Gassen- MAGAZIN Jung und international spiele durch die Haller Altstadt 16 Zahlen, Daten, Fakten Zur Arbeit kommen zum Arbeitsmarkt 30 Tirol Touristica Award 2017 46 Eine Ausstellung im Volks- Vom Mitarbeiter zum Mitunternehmer Das sind die diesjährigen Preisträger. kunstmuseum erzählt „Migra- 20 Gesetzliche Rahmenbedingungen: tionsgeschichten aus Tirol“. Warum mehr Flexibilität gefragt ist Regionalität am Stundenplan 36 Tirol am Teller: Beim Kochunter- 49 Kommentare Betriebsklima als ein Grund zu bleiben richt werden bevorzugt regionale 22 Von der Aus- und Weiterbildung Lebensmittel verarbeitet. im Betrieb profi tieren Mitarbeiter 50 Nachgefragt und Unternehmer gleichermaßen. „Winter ist keine Jahreszeit, 38 sondern ein Produkt“ Zu viele Häuptlinge, zu Markenexperte und Buchautor wenige Indianer Christoph Engl im Interview 24 Warum die zunehmende „Akade- misierung“ touristischer Aus- bildungen wenig hilfreich ist IMPRESSUM SAISON – Tourismusmagazin, Nr. 03/2017 (69. Jahrgang) SAISON-Abohotline: 0512/58 60 20 oder [email protected] HERAUSGEBER, MEDIENINHABER UND VERLEGER: Tirol Werbung, Maria-Theresien-Straße 55, 6020 Innsbruck • MIT DER PRODUKTION BEAUFTRAGT: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • CHEFREDAKTEUR: Matthias Krapf REDAKTION: Daniel Feichtner, Kathrin Fenkiw, Mag. Susanne Gurschler, Mag. Jane Kathrein, Rebecca Müller, BA, Esther Pirchner, Max Schnabl • AUTOREN: Ernst Molden, Alois Schöpf • FOTOGRAFEN: Franz Oss, Axel Springer • GRAFIK: Sebastian Platzer, BA ILLUSTRATIONEN: Monika Cichoń ANZEIGENVERKAUF: Walter Mair, [email protected] • ANSCHRIFT VERLAG: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, Fax DW -2820, [email protected] GESCHÄFTSFÜHRUNG VERLAG: Mag. Andreas Eisendle, Michael Steinlechner, Matthias Krapf • DRUCK: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten. Die Informationen zur Off enlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL www.target-group.at/off enlegungen abgerufen werden. 88 CK (4) O HUTTERST © S Der Tourismus bietet in Tirol Jobs in allen Bereichen – von den klassischen Tätigkeiten wie Koch und Kellner über Gesundheitsberufe bis hin zu Aufgaben in IT und Marketing. Über sich hinausgewachsen Der Tiroler Tourismus kämpft um seinen Nachwuchs. Betrieben fällt es immer schwerer, freie Stellen zu besetzen. Dabei hat die Branche nicht nur Schwächen, sondern bietet auch viel Attraktivität, die sonst in nahezu keinem Sektor zu fi nden ist. VON DANIEL FEICHTNER D er Tiroler Tourismus Rahmenbedingungen. Die Arbeits- beitskräfte aus anderen Ländern angewie- steigert sich stetig – und marktsituation sähe für Arbeitnehmer sen“, meint Armin Erger von der Abteilung bislang ist kein Ende die- eigentlich hervorragend aus. Dennoch Wirtschaftspolitik der Arbeiterkammer ses Trends zu befürchten. scheitert der Tourismus nicht nur daran, Tirol. Gründe für diesen Nachwuchsman- „Wir haben in den vergangenen 15 Jahren ausreichend Arbeitskräfte zu rekrutieren, gel sieht er mehrere. „Die beiden Haupt- exponentielles Wachstum erlebt“, sagt um die Lücken zu füllen. Die Zahl der in argumente, die nicht ganz vom Tisch zu Peter Trost, Geschäftsführer der Sparte den Kernbranchen Beherbergung und weisen sind, sind die Belastungen, die mit Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirt- Gastronomie tätigen Einheimischen ist der Branche einhergehen, und die Bezah- schaftskammer Tirol. „Heute beschäftigen sogar rückläufi g. Laut dem Mikrozensus lung. Vor allem die Löhne sind aber eine wir fast 60 Prozent mehr Mitarbeiter als Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria komplexe Angelegenheit.“ knapp nach der Jahrtausendwende.“ Was arbeiteten dort 2004 noch 19.400 Ös- Denn der Tourismus erfordert Flexibili- für die Wirtschaft mehr als erfreulich ist, terreicher. Dieses Jahr sind es nur noch tät, Stressresistenz und oft auch Mobilität stellt Betriebe aber zusehends vor Prob- 17.200. von Dienstnehmern. Nicht umsonst liegt leme. Es fällt immer schwerer, Dienstneh- „Mittlerweile sind wir bei mehr als der das Altersniveau in der Branche bei Mitte mer zu fi nden. Hälfte der Stellen im Tourismus auf Ar- 20. „Jenseits dieser Altersgrenze sinkt SAISON 9 ARBEITEN IM TOURISMUS die Zahl der Dienstnehmer sehr schnell“, Tätigkeitsfeldern und für alle Qualifi zie- überzeugt: „Wir suchen Hilfskräfte ebenso erklärt Erger. „Das hat mitunter damit zu rungslevels. „Die Zeiten, in denen es bei wie Spezialisten in allen Bereichen. Wer tun, dass Familiengründung und das Be- uns nur Jobs für Kellner, Köche und Re- Qualifi kationen mitbringt, der kann auch dürfnis nach Stabilisierung im Leben in zeptionisten gegeben hat, sind lange vor- beim Verdienst mitbestimmen. Und für den Vordergrund treten.“ Beim Einkom- bei“, meint Trost. Egal ob im Gesundheits-, Niedrig-Qualifi zierte bietet kaum eine men liegen die Dienstnehmer im Tiroler Tourismus eigentlich vorne – zumindest N im Vergleich mit der Branche im Rest „ Wer Qualifi kationen mitbringt, der GRAFE O ÖScshtenritrte incehusn. H Pireorz wenutr dmeenh 2r 0v1e5rd inie Tntir aolls i min kmaennn. aUuncdh f büeri Nmi eVderridgi-eQnusta mlifi iztbieerstteim - © DIE FOT den anderen Bundesländern. bietet kaum eine Branche eine so Schaut man jedoch über die Bran- chen-Grenzen hinaus, ergibt sich ein niedrige Einstiegsschwelle und so anderes Bild: „Gleichzeitig lag im selben gute Fortbildungsmöglichkeiten und Jahr der Einkommensschnitt im Touris- Aufstiegschancen.“ mus in Tirol um ganze 45 Prozent unter dem generellen Tiroler Durchschnitts- PETER TROST, GESCHÄFTSFÜHRER DER SPARTE TOURISMUS verdienst“, sagt er. „Ein wichtiger Faktor UND FREIZEITWIRTSCHAFT, WK TIROL dabei ist natürlich, dass viele im Tourismus Tätige Saisonarbeiter sind.“ Aber auch bei der ganzjährigen Vollzeitarbeit liegen die Dienstleistungs-, Management- oder Branche eine so niedrige Einstiegsschwel- Bereiche Beherbergung und Gastronomie auch im IT- und Social-Media-Bereich: le und so gute Fortbildungsmöglichkeiten um 31 Prozentpunkte unter dem Tiroler Der Tiroler Tourismus bietet Stellen für und Aufstiegschancen.“ Dank der nötigen Einkommensschnitt. eine Vielzahl unterschiedlicher Talente Flexibilität fi nden sich im Tourismus au- und Professionen. ßerdem zunehmend Teilzeitbeschäfti- Die Saison diktiert. Viele dieser Und wer die richtige Ausbildung gungen, die für Studenten, Hausfrauen Probleme liegen in der Natur der Branche mitbringt, wird sich auch schnell über oder auch ältere Dienstnehmer attraktiv und lassen sich kaum umschiff en, meint das Lohnniveau hinwegsetzen, ist Trost sind. Peter Trost. „Im Tourismus diktiert der Markt und damit schlussendlich der Gast. In der Industrie kann vorproduziert und im AUS UNSERER PRODUKTPALETTE: Handel eingelagert werden. Das sind alles BUDGETIERUNG UND CONTROLLING Möglichkeiten, die es bei uns nicht gibt.“ Es entstehen hohe Personalkosten, da die Belegschaft während der Saison auch Kernfrage: Kennen Sie Ihre Ertragskraft? bei ungewisser Nachfrage bereitstehen Viele Hoteliers und Gastronomen können zwar den Umsatz muss. Zugleich bleibt der Tourismus- laufend steigern, die Ertragskraft bleibt aber oft auf der Strecke. branche auch keine andere Möglichkeit, als Arbeitskräfte in den Zwischensaisonen Die Ertragskraft ist die wesentliche Kennzahl zur freizusetzen. „Ein Teil davon wandert aber Bestimmung der Leistungsfähigkeit eines Betriebes und in der Sommersaison ab und wird woan- wird aufgrund vielfältiger Gründe oft nicht berechnet. ders tätig“, gibt er zu bedenken. Denn Mo- Die Ennemoser Wirtschaftsberatung GmbH kann Sie bei der bilität ist nicht nur Teil des Branchenbilds, Optimierung der Ertragskraft Ihres Betriebes unterstützen: sondern auch eine wichtige Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln und so seinen ei- · Budgetierung · Budgetierung der genen Wert am Arbeitsmarkt zu steigern. der Einnahmen operativen Ausgaben Außerdem dürfe man nicht vergessen, wie · SOLL/IST-Vergleich · Reporting viele Branchen sekundär am Tourismus Unser kompetentes Beraterteam freut sich auf ein beteiligt sind. „Alleine in die Bauwirtschaft unverbindliches Gespräch mit Ihnen! investieren wir jährlich zwischen 500 und 700 Millionen Euro. Gerade in der Zwi- schensaison schaff en wir auf diese Weise Ennemoser Wirschaftsberatung GmbH Tourismus · Golf · Immobilien · Sachverständiger zusätzliche Arbeitsplätze, selbst wenn wir sie im primären Bereich dann nicht bieten Kranebitter Allee 202 · 6020 Innsbruck können.“ 0512 – 28 18 000 0512 – 28 76 40 Aufgaben für alle. 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Um sie im damit die Welt off en – in einer Branche, Tourismus die Attraktivität fehlt. „Ebenso Tourismus zu halten, sähe Pichler unter in der internationale Erfahrung viel zählt. sind Tourismus-Beschäftigte zu attrak- anderem eine Neuregelung der Arbeits- „Ältere Dienstnehmer suchen ganz- tiv für andere Branchen“, sagt Bernhard zeiten als hilfreich. jährige Stabilität, die sie außerhalb des Pichler, Leiter der Abteilung Service für Tourismus eher fi nden“, meint Pichler. Unternehmen des Arbeitsmarktservice. Hervorragend ausgebildet. Auch „Und der Nachwuchs wandert zum Teil ins Denn die Arbeitsmarktsituation entwi- die frisch ausgebildeten Tourismusexper- Ausland ab, oder entscheidet sich dafür, ckelt sich auch dort sehr positiv – Tirol ten sind anderswo gerne gesehen. Wie die in einem komplett anderen Bereich Fuß liegt österreichweit beim Rückgang der Statistik des MCI Tourismus zeigt, waren zu fassen.“ Die Ursachen dafür habe die Arbeitslosigkeit sogar an der Spitze. rund vier Jahre nach ihrem Abschluss nur Branche aber mittlerweile erkannt und sei Und auch viele Unternehmen jenseits 61 Prozent der Masterabsolventen des bereits dabei, etwas dagegen zu unter- des Tourismus wissen die hervorragend Studiengangs Entrepreneurship und Tou- nehmen, ist er sich sicher. Viele Betriebe NOCH EIN EIS. ausgebildeten und belastungsfähigen rismus im weitesten Sinne – also nicht nur verbessern bereits laufend Angebote für Mitarbeiter wie Unterkünfte und bieten ODER BMW 2er ACTIVE TOURER LEASEN. verschiedenste Social Benefi ts. „Denn © AMS „ Ältere Dienstnehmer suchen Stabilität, auch wenn das kollektivvertragliche SCHON UM 3,69 EURO* PRO TAG. Lohnniveau eher niedrig ist: Neben freier die sie außerhalb des Tourismus eher Kost und Logis können zusätzliche Leis- fi nden. Und der Nachwuchs wandert tungen, sowohl fi nanziell als auch darüber zu einem großen Teil ins Ausland ab, hinaus, enorm zur Attraktivität eines An- gebots beitragen“, sagt Pichler. oder entscheidet sich dafür, in einem komplett anderen Bereich Fuß zu Angebote nicht nur für Gäste. fassen.“ Der Tourismus hat in diesem Bereich einiges zu bieten. Hotels haben oft Spa- BERNHARD PICHLER, LEITER DER ABTEILUNG SERVICE FÜR UNTERNEHMEN, AMS und Wellness-Infrastruktur, die auch Mkaintanr.b Deiatnerkn d zeurg Nänähgelic zhu g aenmdaecrehnt wToeurdriesn- Symbolfoto musanbietern haben viele Betriebe die Dienstnehmer zu schätzen. „Gut ausge- in Gastgewerbe und Hotellerie, sondern Möglichkeit, Arbeitnehmern verbilligte bildete Köche werden beispielsweise von auch in Tourismusverbänden, der touris- oder besondere Freizeitangebote zur Ver- anderen Unternehmen mit Handkuss tischen Infrastruktur und als Berater – im fügung zu stellen. „Und wenn dann noch genommen. Sie sind belastbar, bringen Tourismus tätig. „Dazu kommt die Konkur- die Unterkünfte angemessen sind und das Flexibilität mit und sind Überstunden renz aus dem Ausland“, fügt Pichler hinzu. Betriebsklima stimmt, hat ein Arbeitgeber, Unterberger – Denzel GmbH & Co KG durchaus gewohnt.“ Im Gegenzug dazu „Der Tourismus boomt nicht nur in Tirol. der seinen Mitarbeitern auf Augenhöhe Griesauweg 32, 6020 Innsbruck gibt die Tätigkeit dort Dienstnehmern Auch andere Länder suchen Mitarbeiter begegnet, schnell einen Stein im Brett“, Telefon 0512/33435, [email protected] die Möglichkeit, sich zu entlasten und und vor allem hervorragend ausgebildete weiß Josef Schmid. Der Geschäftsführer www.unterberger-denzel.bmw.at ihre Lebenssituation zu stabilisieren. Und Spezialisten.“ Gerade jungen Absolventen des Consultingunternehmens tourismus- BMW 2er Active Tourer: von 70 kW (95 PS) bis 170 kW (231 PS), Kraftstoffverbrauch von 2,0 bis 6,4 l/100 km, gerade wenn eine Familiengründung ins aus Tirol, die dank ihrer Ausbildung welt- beratung.at befasst sich nicht zuletzt mit CO2-Emission von 99 bis 148 g/km. *M BänMgWelb 2e1s4edit iAgucntigvsea Tnosuprrüecr huem a uEfU vRie r1 J0a9h,-re p orod eMr monaaxt. .1 E2i0n. 0A0n0g ekbmo,t e dse gr iBltM deWr jAeuwsetirlisa zLueearssitn egr rGemichbtHe, Gbreeinnhzwaletertt kaobs Etersntlzousleass sSuenrgv.ic BeM mWit dSeemle cBt MLeWa sPinagke ftü Cr daeren fBürM vWie r2 J1a4hdre A ocdtiever mToauxr. e1r0, A0n.0s0c0h akfmfu nsogwswiee Vrte €rl ä2n6g.0e1ru2n,–g, Adenrz aghelsuentgz l€ic h7e.8n0 3,–, Freude am Fahren Laufzeit 36 Monate, monatliches Leasingentgelt € 109,–, 10.000 km p. a., Restwert € 14.628,–, Rechtsgeschäftsgebühr € 136,– Bearbeitungsgebühr € 230,–, eff. Jahreszinssatz 1,52 %, Sollzinssatz var. 0,75 %, Gesamtbelastung € 26.746,–. Beträge inkl. NoVA u. MwSt.. Angebot freibleibend und vorbehaltlich Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Dieses Angebot ist gültig bis einschließlich 30.06.2017. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. n17-sp2-11_unterberger_denzel_210x130_1_vh.indd 1 09.06.17 08:44
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