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Arbeit, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung bei Hegel: Zum Wechselverhältnis von Theorie und Praxis PDF

313 Pages·2012·3.843 MB·German
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MaxiBerger Arbeit,SelbstbewusstseinundSelbstbestimmungbeiHegel Hegel-Jahrbuch Sonderband Hegel-Forschungen Herausgegeben von Andreas Arndt Myriam Gerhard Jure Zovko Maxi Berger Arbeit, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung bei Hegel Zum Wechselverhältnis von Theorie und Praxis Akademie Verlag GedrucktmitfreundlicherUnterstützungderErnst-Reuter-Stiftung. BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber http://dnb.d-nb.deabrufbar. ©AkademieVerlagGmbH,Berlin2012 EinWissenschaftsverlagderOldenbourgGruppe www.akademie-verlag.de DasWerkeinschließlichallerAbbildungenisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertungaußerhalb derGrenzendesUrheberrechtsgesetzesistohneZustimmungdesVerlagesunzulässigundstrafbar.Das giltinsbesonderefürVervielfältigungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherung undBearbeitunginelektronischenSystemen. Satz:MaxiBerger,Hannover Einbandgestaltung:hauserlacour DruckundBindung:BeltzBadLangensalza DiesesPapieristalterungsbeständignachDIN/ISO9706. ISBN978-3-05-005845-0 E-Book-ISBN978-3-05-006036-1 „Diesen ersten Satz, der noch nicht unbedingt etwas bedeuten muss, brauchte ich aus zwei Gründen:erstens,weilmanimmereinenerstenSatzbraucht,undzweitens,weilichseitStun- deneinenzweitenSatzhabe,deraberleidernichtalsersterSatztaugt.Ichbrauchtealsonicht nurwieimmereinenerstenSatz,wasschonkompliziertgenugist,sonderneinen,derzueinem ganzbestimmtenzweitenSatzhinführt.NunführtallerdingsjederersteSatzzumzweitenSatz, zumindesterscheintunsdasimNormalfallso,aberichglaubemiteinigemRechtvermutenzu dürfen,dassSiesichnochniemitderFrageauseinandergesetzthaben,wasesbedeutet,dieAr- beitslogikaufdenKopfstellenzumüssen:alsoeinenerstenSatzzufinden,derdemzweitenso entspringt,dasserihmvorangestelltwerdenkann,aufeineWeise,dassSiedannglauben,dass esderzweiteist,derlogischdemerstenentspringt. Ichhabe–wiegesagt–Stundendamitzugebracht,Arbeitsstunden,nachdenenichaberkein Arbeitsproduktvorweisenkonnte. Istdaskorrekt?KannmanalldieStundenalsArbeitsstundenbezeichnen,indenennichtein- maldasProdukt‚ersterSatz‘hergestelltwurde?MankanndieseStundenzweifellosimvorder- gründigen Sinne meines ersten Satzes als ‚Verhängnis‘ bezeichnen, aber nicht als Arbeit. Warum?Nichtdeshalb,weilnichtproduziertwurde,sonderndeshalb,weilmandieseStunden nichteinrechnenkanninderZeit,dieesimgesellschaftlichenDurchschnittbraucht,einenSatz zu schreibenoderschreibenzulassen, dereinigermaßen imKontextvonOrt, Zeit undAnlass funktioniert.KeinMensch,dereinewichtigeundrichtigeArbeithat,kannessichleisten,einen halbenTagmitnichtsanderemzuzubringenalsdamit,keinenerstenSatzzuschreiben,nurdes- halb,weilereingeladenwurde,‚einpaarWortezusagen‘.“ (RobertMenasse.Arbeit,Freiheit,Wahn.) Inhaltsverzeichnis Vorwort........................................................................................................................9 1Einleitung..................................................................................................................11 1.1DieBegriffeArbeitundSelbstbestimmungim20.Jahrhundert.....................11 1.2ZurückzuHegel:DieArbeitdesGeistes.......................................................18 1.3Gegendarstellung...........................................................................................22 1.4NochmehrGrundsätzlicheszurDarstellung..................................................24 1.5StandderForschung......................................................................................27 2DieArbeitderSelbstbestimmunginderLogik.........................................................42 2.1SystemprogrammunddieArbeitdesBegriffs...............................................43 2.2ObjektiverBegriffundbegriffeneObjektivität .............................................56 2.3Teleologie.......................................................................................................62 a)DersubjektiveZweck...........................................................................63 b)DasMittel.............................................................................................71 c)DerausgeführteZweck .......................................................................75 ExkurszurKritikderUrteilskraftKants..................................................80 2.4Resultate:GrenzendesTeleologiebegriffs.....................................................86 2.5DerToddesIndividuums:LebenalsunmittelbareIdee.................................92 a)DaslebendigeIndividuum....................................................................99 b)DerLebensprozeß...............................................................................102 c)DieGattung.........................................................................................106 2.6Resultate:DerBegriffabsoluterSelbstbestimmung.....................................110 3SelbstbestimmungundHerrschaftinderPhänomenologie.....................................116 3.1DerBegriffdesSelbstbewußtseins...............................................................118 a)SinnlicheGewißheit............................................................................122 b)DieWahrnehmungoderdasDing,unddieTäuschung.......................125 c)KraftundVerstand.ErscheinungundübersinnlicheWelt...................127 d)Selbstbewußtsein.................................................................................144 Exkurs:NaturwissenschaftlicheTheoriebildung....................................149 8 Inhaltsverzeichnis 3.2SelbstbewußtseinunddasProblemseinerRealisierung..............................156 a)Leben,IndividuumundGattungsvermögen.......................................160 b)HerrschaftundKnechtschaft..............................................................166 3.3Resultate.DieunglücklichenSelbstbewußtseine........................................178 4GesellschaftlicheSelbstbestimmungundArbeitindenGrundlinien......................184 4.1DerBegriffdesWillens...............................................................................187 Exkurs:DerschmaleGratzwischenApologieundgesellschaftlicher Selbstbestimmung............................................................................195 4.2AbstraktesRecht..........................................................................................202 a)PersonundEigentum .........................................................................209 b)WerteigenschaftundVertrag ..............................................................215 c)UnrechtundderWilledesVerbrechers...............................................221 d)Resultate:SubstanzundBedingungendesabstraktenRechts............226 4.3MoralischesSubjekt,sittlichesSelbstbewußtsein,aufgeklärtesIndividuum 228 4.4Bedürfnis,ArbeitundgesellschaftlicheAnerkennung.................................236 a)DieArtdesBedürfnisses....................................................................238 b)Rechtspflege,PolizeiundKorporation ..............................................245 4.5Resultate:DasScheiterngesellschaftlicherSelbstbestimmunginden Grundlinien.............................................................................................254 5Gegendarstellung:ZudenökonomischenBedingungenderRechtsphilosophie.....258 5.1EinfacheWarenzirkulationundKapital ......................................................260 5.2DieWareArbeitskraft..................................................................................265 5.3Arbeits-undVerwertungsprozeß.................................................................268 5.4MethodenderProduktivkraftsteigerung......................................................272 a)VerlängerungdesArbeitstages............................................................273 b)BegriffdesrelativenMehrwerts ........................................................276 c)KooperationundArbeitsteilung..........................................................277 d)MaschinerieundgroßeIndustrie........................................................282 5.5Akkumulation..............................................................................................284 6Resultate.DasScheiternderSelbstbestimmung.....................................................290 Literaturverzeichnis................................................................................................301 ErläuterungenderKurztitel..............................................................................301 Bibliographie....................................................................................................302 Personenregister......................................................................................................310 Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde am 22. Oktober 2010 vom Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin als Dissertationsschrift angenom men. Obwohl einer publizierten Dissertation die Umstände, mit denen sie entstanden ist, nicht mehr unbedingt anzusehen sind, haben sie die wissenschaftliche Arbeit bedingt. Während der ganzen Zeit hatte ich das Glück, daß mir Menschen zur Seite standen, die die wissenschaftlichen, organisatorischen und persönlichen Umstände beeinflußt und so entscheidend zum Entstehen dieser Arbeit beigetragen haben. Bei diesen Menschen möchte ich mich bedanken. Zu allererst gilt mein Dank Andreas Arndt, der diese Arbeit über die Jahre nicht nur auf eine unkomplizierte und angenehme Weise betreute, sondern auch durch kritische Bemerkungen wie aufmunternde Worte und vor allem auch durch viele Gutachten immer wieder unterstützend eingriff. Frieder Otto Wolf danke ich ebenfalls für seine unkompli zie1te Betreuung und für das zweite Gutachten, dessen Hinweise mir eine ganz neue Per spektive auf meine Arbeit eröffnet haben. Meinem ersten philosophischen Lehrer Peter Bulthaup hätte ich diese Arbeit gerne noch vorgelegt, was aber leider nicht mehr mög lich ist. Ihm verdanke ich die Einsicht, daß Philosophie gegen ihren Ruf ein Elfenbein turm mit Schießsehruten ist. Den wissenschaftlichen Reflexionsprozeß habe ich nicht nur am Schreibtisch, sondern auch in verschiedenen Kolloquien und Arbeitsgruppen vorantreiben können, darunter das Kolloquium von Günther Mensching. Ihm und den Mitgliedern des Kolloquiums danke ich für die gründliche Lektüre meiner Texte und die intensiven Gespräche dar über. Ebenso möchte ich den Mitgliedern der Arbeitsgruppen des Gesellschaftswissen schaftlichen Instituts danken, die mir die Diskussion meiner Texte auch außerhalb uni versitärer Zusammenhänge ermöglichten, und deren Anmerkungen immer konstruktiv waren. Michael Städtler, Dirk Meyfeld, Andreas Walter, Tobias Reichardt, Heide Ho mann, Stephanie Heck, Daniel Yölk und Heiko Vollmann haben in mühevoller Kleinar beit große Teile der Arbeit Korrektur gelesen. Ihnen danke ich für gute Fragen und we1t volle Hinweise. Die Promotion ist über eine lange Zeit hinweg in nebenberuflicher Beschäftigung ent standen und wurde erst in der Abschlußphase durch ein Eisa-Neumann-Stipendium des

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