Einbau- und Bedienungsanleitung DE Installation and operating manual EN AQA smart Einsäulen-Weichwasseranlage Simplex water softening unit y n a m er G n d i e nt Pri H / b m G k ni h c e ert s s a W Änderungen vorbehalten! WT Changes reserved! B © 8 / 0 5- 1 0 2 1 / 0 6 1 1 5 / 0 3 0 1 5 1- Vielen Dank für das Vertrauen, das DE 3 Sie uns durch den Kauf eines BWT- Gerätes entgegengebracht haben. Thank you very much for the EN confidence that you have shown in 30 us by purchasing a BWT appliance. Nous vous remercions de la con- FR fiance dont vous nous témoignez par l’achat d’un appareil BWT. Muchas gracias por la confianza ES depositada en nosotros al comprar un equipo BWT. Vi ringraziamo per la fiducia IT accordataci acquistando un’ap- parecchiatura BWT. Hartelijk dank voor het vertrouwen NL dat u in ons gesteld hebt door uw aankoop van een BWT-apparaat. 2 DE Inhaltsverzeichnis 11 Störungsbeseitigung 23 12 Technische Daten 24 1 Sicherheitshinweise 4 Betriebsprotokoll 26 Wichtige Hinweise 4 Info Trinkwasserverordnung 27 2 Lieferumfang 5 Normen & Rechtsvorschriften 28 3 Verwendungszweck 5 4 Funktion 6 5 Einbauvorbedingungen 6 EG-Konformitäts-Erklärung 59 6 Einbau 8 Einbauschema 8 Demontage der Steck-Verbindungen 9 7 Inbetriebnahme 12 Bedienung der Steuerung 12 Werkseinstellungen 12 Solebereitung 13 Inbetriebnahmespülung auslösen 13 8 Bedienung 15 Arbeitsbereich einstellen 15 Weichwasservorrat einstellen 16 Verschnittwasserhärte einstellen 17 Uhrzeit, Wochentag einstellen 18 Regenerationszeitpunkt ändern 19 Regeneration von Hand auslösen 19 Regeneriermittel einfüllen 20 Servicemeldung 20 Betriebsunterbrechungen & Wiederinbe- triebnahme 21 Ausserbetriebnahme 21 Warenrücksendung 21 9 Betreiberpflichten 22 Inspektion 22 Wartung 22 10 Gewährleistung 22 33 DE 1 Sicherheitshinweise der Weichwasseranlage sowie über das eingesetzte Regeneriermittel informieren. Vorsicht Netzspannung! Verwendung von nachbehandeltem Trinkwasser für Vor Öffnen des Gehäuses der elek- Pflanzen und Wassertiere tronischen Steuerung muss der Pflanzen und Wassertiere stellen je nach Art be- Netzstecker gezogen werden! Gefahr sondere Anforde rungen an die Zusammensetzung Wenn die Netzanschlussleitung des der Wasserinhaltsstoffe. Der Anwender sollte daher Gerätes beschädigt wird, muss sie anhand übli cher Fach literatur in seinem speziellen durch die orginale BWT-Anschlussleitung ersetzt Fall überprüfen, ob nachbehandeltes Trinkwasser werden. zum Giessen von Pflanzen oder zum Füllen von Zierbecken, Aquarien und Fischteichen benutzt werden kann. Wichtige Hinweise Die Steuerung Ihres Produktes enthält eine lang- Die Einrichtung der Anlage muss ent- lebige Batterie. sprechend der Einbauanleitung lt. der Akkus und Batterien dürfen nicht mit dem Hausmüll AVB Wasser V, §12.2 durch das Was- entsorgt werden ! serversorgungsunternehmen oder ein Sie sind verpflichtet, Batterien zu einer geeigneten (cid:31)(cid:30)(cid:29)(cid:28)(cid:27)(cid:30)(cid:26) in ein Installateurverzeichnis eines Sammelstelle zu bringen oder kostenlos an BWT zu Wasserversorgungsunternehmens schicken. Altbatterien enthalten wertvolle Rohstoffe, eingetragenes Installationsunternehmen erfolgen. die wieder verwertet werden. Hausmitbewohner entsprechend der TrinkwV § 16 und § 21 über die Installation und Funktionsweise Mikrobiologische und sensorische Qualität des (teil-) enthärteten Wassers Die Qualität des behandelten Wassers wird entscheidend von den Installations- und Betriebsbedingungen der Anlage beeinflusst. Die wichtigsten Faktoren sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Nachteilige Bedingungen BWT-Empfehlungen Eingangswasserqualität Grenzwertige Kontaktaufnahme mit Ihrem Eingangswasserqualität, die Installateur sich in der Anlage noch weiter Häufigere Wartungsintervalle verschlechtern kann Betriebsbedingungen Lange Stagnationszeiten und Beachtung der Hinweise in der seltene Regeneration Bedienungsanleitung Salzqualität preisgünstige Regeneriersalze Verwendung von Regeneriermit- mit hohen unlöslichen Anteilen tel nach DIN EN 973 Typ A Einbausituation und Hohe Umgebungstemperaturen Installationsbedingungen z.B. neben einer Heizung nicht korrekt ausgeführte Rege- nerationswasserableitung Bei allen Fragestellungen um die sensorische und mikrobiologische Qualität des behandelten Wassers muss immer unterschieden werden, wo diese bewertet wird. Bei einer Bewertung an einer Zapfstelle können z.B. das Rohrleitungsmaterial, ein Wassererwärmer oder Warmwasserspeicher entscheidend die Wasserqualität beeinflussen. 4 DE 2 Lieferumfang 1 Weichwasseranlage AQA smart mit: 1 Mehrwege-Steuerventil mit Mikroprozessor- 2 Steuerung 2 Präzisions-Durchflussmengenmesser für Sole 3 Enthärtersäule mit Austauscherharz 4 Abdeckhaube 5 Vorratsraum für Regeneriermittel 4 6 Soleraum 7 Weichwasserausgang 8 Hartwassereingang 5 9 Spülwasseranschluss 10 Sicherheitsüberlauf Kabel und Netzstecker 6 Anschluss-Set DN 32/32 DVGW 2 m Spülwasserschlauch 2 m Überlaufschlauch 18 x 24 Befestigungsmaterial AQUATEST-Härteprüfgerät Je nach Ausführung mit oder ohne Multiblock X 7 Sonderzubehör (nicht im Lieferumfang, in Öster- reich nicht lieferbar) Aquastop 3/4“ Best.-Nr.: 11825 8 Aquastop 1“ Best.-Nr.: 11826 3 Verwendungszweck Bestimmungsgemässer Gebrauch AQA smart ist zur Enthärtung bzw. Teilenthärtung von Trink- und Brauchwasser und zum Schutz der Wasserleitungen und der daran angeschlossenen Armaturen, Geräte, Boiler etc. vor Funktionsstö- rungen und Schäden durch Kalkverkrustungen 9 geeignet. Die Anlagengrösse muss den zu erwartenden Nutzungsbedingungen entsprechen. Hinweise hierzu finden sich in der DIN 1988-200 und den technischen Daten. 10 Wenn die Anlage für eine gewerbliche Anwendung vorgesehen ist, muss eine Überprüfung / Freigabe durch einen BWT Fachberater erfolgen. 3 55 DE 4 Funktion Spannungsausfall Bei einem Spannungsausfall von mehr als 8 Stun- den wird bei Spannungswiederkehr eine automati- Kapazitätsbedarfsabhängige Anlagensteuerung sche Regeneration ausgelöst. An der Steuerung lassen sich 3 Kapazitätsniveaus Die programmierten Parameter sind dauerhaft einstellen, so dass die Anlage für bis zu 4 Wohn- gespeichert und werden durch Spannungsausfall einheiten geeignet ist. nicht beeinflusst. Die Anlage ist voreingestellt. Die Voreinstellung deckt die üblichen Anwendungsbereiche ab. Bei 5 Einbauvorbedingungen speziellen Anforderungen ist eine Nachjustierung erforderlich. Allgemein Die Anlage arbeitet nach dem Prinzip der intelligen- Die Einrichtung der Anlage muss entsprechend der ten Regeneration. Einbauanleitung lt. der AVB Wasser V, §12.2 durch das Wasserversorgungsunternehmen oder ein in Intelligente mengenabhängige Regeneration ein Installateurverzeichnis eines Wasserinstallati- Bei der Inbetriebnahme wird der verfügbare onsunternehmen eingetragenes Installationsun- Weichwasservorrat einprogrammiert (abhängig von ternehmen erfolgen. der Trinkwasserhärte). Örtliche Installationsvorschriften, allgemeine Zu einem frei wählbaren Zeitpunkt (z.B. Nachts) wird Richtlinien, allgemeine Hygienebedingungen und geprüft, ob der verbliebene Weichwasservorrat noch technische Daten müssen beachten werden. für den nächsten Tag ausreicht. Wenn nicht, wird die Enthärtersäule nur genau Einbauort und Umgebung um den Prozentsatz regeneriert, der erforderlich ist um den Weichwasservorrat wieder auf 100 % In Installationen, in denen Wasser für Feuerlösch- aufzufüllen. zwecke bereitgestellt wird, dürfen Weichwasseran- Bei der intelligenten Regeneration wird kein verblie- lagen nicht eingebaut werden. bener Weichwasservorrat verworfen. Der Einbauort muss frostsicher sein, den Schutz der Diese intelligente Regenerationsweise ist nur mög- Anlage vor Chemikalien, Farbstoffen, Lösungsmit- lich, weil ein Präzisions-Durchflussmengenmesser teln, Dämpfen gewährleisten, eine Bauwerksabdich- die benötigten geringen Solemengen für die teilwei- tung gem. DIN 18195-5 besitzen und ein einfaches se Regeneration zumessen kann. Anschliessen an das Wassernetz ermöglichen. Der Regeneriermittel und -Wasserverbrauch wird auf das technisch erforderliche Minimum reduziert. Ein Kanalanschluss (mind. DN 50), ein Bodenablauf und ein separater Netzanschluss (230 V/50 Hz) Daten und Uhrzeit bleiben bei einem Spannungs- müssen in unmittelbarer Nähe vorhanden sein. ausfall erhalten (ca. 1 Jahr). Wenn kein Bodenablauf vorhanden ist, muss eine Die Anlage ist mit einer Vorrichtung ausgestattet, bauseitige Sicherheitseinrichtung, die stromlos die die während der Regeneration das Austauscherharz Wasserzufuhr absperrt (z.B. BWT Wasserstopp) desinfiziert. Alle eingangsseitigen Wasser-Verbin- eingesetzt werden, um einen Wasserschaden oder dungen sind über federbelastete Rückschlagventile eine Überflutung zu verhindern. gesichert (DVGW-konform). Dient das aufbereite Wasser dem menschlichen Automatische Regenerationsauslösung Gebrauch im Sinne der Trinkwasserverordnung, Wird innerhalb von 4 Tagen die Kapazität nicht er- darf die Umgebungstemperatur 25 °C nicht über- schöpft, löst die Elektronik eine Regeneration aus. schreiten. Dient das aufbereitete Wasser ausschliesslich Die Anlage zeichnet sich durch die Einhaltung technischen Anwendungen, darf die Umgebungs- aller relevanten nationalen und internationalen temperatur 40 °C nicht überschreiten. Standards aus. Die Störaussendung (Spannungsspitzen, hoch- frequente elektromagnetische Felder, Störspan- 6 DE nungen, Spannungsschwankungen ...) durch die Zum Einbau korrosionsbeständige Rohrmate- umgebende Elektroinstallation darf die in der EN rialien verwenden. Die korrosionschemischen 61000-6-4 angegebenen Maximalwerte nicht Eigenschaften bei der Kombination unterschied- überschreiten. licher Rohrwerkstoffe (Mischinstallation) müssen beachtet werden – auch in Fließrichtung vor der Die Spannungsversorgung (230 V/50 Hz) und der Weichwasseranlage. erforderliche Betriebsdruck müssen permanent gewährleistet sein. Ein separater Schutz vor Was- In Fliessrichtung maximal 1 m vor der Anlage muss sermangel ist nicht vorhanden und müsste – wenn ein Schutzfilter installiert werden. Der Filter muss erwünscht – örtlich angebracht werden. funktionsfähig sein, bevor die Weichwasseranlage installiert wird. Nur so ist gewährleistet, dass Einspeisewasser Schmutz oder Korrosionprodukte nicht in die Weichwasseranlage gespült werden. Das einzuspeisende Hartwasser muss stets den Vorgaben der Trinkwasserverordnung bzw. der Nach Vorgaben der VDI 6023 müssen vor und nach EU-Direktive 98/83 EC entsprechen. Die Summe der Anlage geeignete Probenentnahmestellen an gelöstem Eisen und Mangan darf 0,1 mg/l nicht eingebaut werden. überschreiten! Das einzuspeisende Hartwasser muss stets frei von Luftblasen sein, ggf. muss ein Der Schlauch am Sicherheitsüberlauf des Solebe- Entlüfter eingebaut werden. hälters und der Spülwasserschlauch müssen mit Gefälle zum Kanal geführt oder in eine Hebeanlage Der maximale Betriebsdruck der Anlage darf nicht eingeleitet werden. überschritten werden (siehe Technische Daten). Bei einem höheren Netzdruck muss vor der Anlage ein Nach EN 1717 müssen der Spülwasser- und der Druckmind erer eingebaut werden. Überlaufschlauch mit dem vorgeschriebenen Ab- Ein minimaler Betriebsdruck ist für die Funktion der stand zum höchstmöglichen Abwasserspiegel am Anlage erforderlich (siehe Tech. Daten). Kanalanschluss befestigt werden. (Abstand grösser Bei Druckschwankungen und Druckstössen darf als Durchmesser des Abflussrohres). die Summe aus Druckstoss und Ruhedruck den Nenndruck nicht übersteigen, dabei darf der posi- Wird das Spülwasser in eine Hebea nlage eingelei- tive Druckstoss 2 bar nicht überschreiten und der tet, muss diese für eine Wassermenge von mind. negative Druckstoss darf 50% des sich einstellen- 2 m3/h bzw. 35 l/min ausgelegt sein. Wenn die Hebe- den Fliessdruckes nicht unterschreiten (siehe DIN anlage gleichzeitig auch für andere Anlagen genutzt 1988-200/3.4.3). wird, muss sie um deren Wasserabgabemengen grösser dimensioniert werden. Der kontinuierliche Betrieb der Weichwasseranlage Die Hebe anlage muss salzwasserbeständig sein. mit Wasser, welches Chlor oder Chlordioxid enthält, ist möglich wenn die Konzentration an freiem Chlor Betrieb / Chlordioxid nicht 0,5 mg/l überschreitet. Ein kontinuierlicher Betrieb mit Chlor-/Chlordioxid- Die Anlagengrösse muss den zu erwartenden haltigem Wasser führt jedoch zu einer vorzeitigen Nutzungsbedingungen entsprechen. Hinweise Alterung des Ionenaustauscherharzes! Eine hierzu finden sich in der DIN 1988-200 und den Weichwasseranlage reduziert die Konzentration an technischen Daten. freiem Chlor und Chlordioxid, d.h. die Konzentration im Ablauf einer Weichwasseranlage ist in der Regel Nach Zeiten ohne oder geringer Wasserentnahme deutlich niedriger als im Zulauf. z.B. Ferienzeiten sollte eine Entnahmearmatur für mindestens 5 Minuten voll geöffnet werden, bevor Einbau das Wasser wieder genutzt werden kann (siehe Kapitel Betriebsunterbrechungen). Vor dem Einbau der Anlage muss das Rohrleitungs- netz gespült werden. Es muss geprüft werden, ob der Anlage ein Mineralstoff-Dosiergerät zum Schutz vor Korrosion nachgeschaltet werden muss. 77 DE 6 Einbau Einbauschema Wasserstop Druckminderer Dosieranlage optional erforderlich je nach Betriebsbe- dingungen Soleschlauch und Kabel vom Schwimmerschalter durch die Bohrung nach aussen führen. Enthärtersäule mit Steuerventil hinter das Kabinett stellen und ausrichten. 8 DE Soleschlauch bis zum Anschlag (ca 15 mm tief) in den Schlauchwinkel einstecken. Das Kabel vom Schwimmerschalter mit Stecker am Steuerventil verbinden. Demontage der Steck-Verbindungen bei Wartungsarbeiten Haltering gleichmässig zurückdrücken und Schlauch herausziehen. Zum Lösen des Steckers die Verriegelung vorsichtig öffnen. 99 DE Die graue Abdeckung auf die linke Seite des Steuerventils aufstecken. Spülwasserschlauch in den Spülwasseranschluss- Winkel (9) fest einstecken. Spülwasserschlauch mit Gefälle zum Kanalan- schluss (Abfluss) führen und das Ende mit dem beiliegenden Befestigungsmaterial gegen „Druck- Wedeln“ sichern. 9 Überlaufschlauch (18 x 24) auf den Sicherheits- überlauf (10) aufstecken, mit Kabelbinder sichern und mit mind. 10 cm Gefälle zum Kanalanschluss (Abfluss) führen. 10 Spülwasser- und Überlaufschlauch dürfen nicht verbunden werden und keine Querschnittsveren- gungen aufweisen. > 20 mm Nach EN 1717 müssen der Spülwasser- und der Überlaufschlauch mit dem vorgeschriebenen Ab- stand zum höchstmöglichen Abwasserspiegel am Kanalanschluss befestigt werden. (Abstand grösser als Durchmesser des Abflussrohres). 10
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