Antonius – Superstar unter den Heiligen Was es alles Wissenswertes, Legendäres und Kurioses über ihn gibt Ein Sommernachtstraum Das süße Erlebnis mit unserem Backprofi Jubiläen, Jubiläen ... St. Anton feiert am laufenden Band Sommer 2009 Die Pfarrzeitung der katholischen Pfarrgemeinde St. Anton, Regensburg Ein Sommernachtstraum mit Erdbeeren Konditormeister Norbert Werber zaubert wieder ein Erlebnis der süßen Art 12 Aktuelle Themen Alles im Griff rund ums Kirchenschiff Antonius von Padua Veronika Radtke, die Pfarrsekretärin mit Durchblick im Interview ................ 6 Superstar unter den Heiligen, Aus der Mitte der Gemeinde Wissenswertes, Legendäres Lebendiges Lesen aus Leidenschaft ........................................................... 9 und Kurioses Übers Gebirg Maria geht zu ihrer Bas Meditation zum Fest „Mariä Heimsuchung“ von Reinhard Gleißner ............ 11 Anwalt der Benachteiligten 40-jähriges Priesterjubiläum von Helmut Heiserer ...................................... 16 Der Professor und das Krokodil 25-jähriges Priesterjubiläum von Klaus Müller ............................................ 16 Das Kapital Der Bestseller von Erzbischof Reinhard Marx in der Buchbesprechung ........ 19 Patrozinium 2009 14 Impressionen vom Pfarrfest ........................................................................ 23 Rubriken Editorial .................................................................................................... 3 Gelebte Nächstenliebe Gedanken – Pfarrer Dr. Anton Hierl .......................................................... 4 Besuchsdienst im Kranken- Musikförderverein St. Anton .................................................................... 7 haus und im Altenheim Die Schöpfung von Josef Haydn in Frauenzell ........................................... 7 Mehr als gerecht – Anmerkungen von Professor Klaus Müller................. 8 Die Samstagsmacher – ein Bericht von Sophie Birner ............................. 10 Die Pfadfinder stellen sich vor ................................................................. 10 Neubauprojekt – wie geht es weiter ......................................................... 17 Was der Heilige Antonius denkt ............................................................... 17 Jubiläen .................................................................................................... 18 Premiere: Nachtwallfahrt der Ministranten ............................................. 18 Der heiße Draht ........................................................................................ 20 Leserecho – Ihre Meinung ist gefragt ....................................................... 21 5 Termine: Frauentag bis Christkönig ......................................................... 22 2 Antonius-Journal — INHALT Impressum Antonius-Journal: Pfarrbrief der Pfarrgemeinde St. Anton, Liebe Leserin, lieber Leser, Regensburg Herausgeber: und wieder liegt eine neue Ausgabe des Antonius-Journal vor Ihnen. In den letzten Wo- Stadtpfarrer Dr. Anton Hierl chen wurde von den Redakteuren fleißig daran gefeilt und geschliffen, damit Sie sich Pfarrgemeinderat St. Anton daran erfreuen können und selbstverständlich auch darüber informiert werden, was so Verantwortlicher Redakteur: alles in der Pfarrei St. Anton vor sich geht. Dr. Jürgen Kemmerer Das Titelbild ist diesmal unverkennbar der Schutzpatron unserer Kirche, der Heilige An- Weitere ständige Redaktionsmitglieder: tonius. Anlässlich des Patroziniums war es für uns ein großes Vergnügen, den Heiligen Dr. Reinhard Gleißner, Dr. Johanna Härtl, gleich mehrmals in diesem Heft auftreten zu lassen. Er ist eben eine Persönlichkeit, Felix Jung mit der die Menschen etwas an- fangen können, wie es Felix Jung beschreibt. In die Sprache der heutigen Zeit übertragen, könnte Anschrift: man ihn ohne weiteres als Su- perstar bezeichnen. Sogar einen Pfarrei St. Anton, Furtmayrstraße 22, Leserbrief hat er bekommen, den wir gerne veröffentlichen. Viel- 93053 Regensburg leicht folgen ja noch weitere. Tel.: (0941) 7 34 20 Fax: (0941) 7 04 09 57 Wussten Sie, dass es in St. An- ton einen Besuchsdienst für Menschen im Krankenhaus und im Altenheim gibt? Wir berichten Mail: darüber ebenso wie über Aktivi- täten bei den Pfadfindern und [email protected] die Kurse der Samstagsmacher. Auch über die Entwicklungen [email protected] bezüglich des neu zu bauenden Pfarrheims halten wir Sie auf Internet: dem Laufenden. www.sankt-anton-regensburg.de In der Rubrik „Menschen im Por- trait“ stellen wir Ihnen die Lek- merer m Erscheinungsweise: thMoeornem.n eU vnnotdre, fdüfirree d iS,a ised Iirneet geearvllmliseeäwißt snig a bhbeme-i Gskiaocnhttn etVsede riPoefnnasirkrtseaen k Rraiemdtät kriEeni .n esJiuantb zi pläaseaenr- Foto: Jürgen Ke DAuasfl aAgneto:nius-Journal erscheint dreimal im Jahr. sind jederzeit positive Ereignis- se, über die wir gerne schreiben, Die Auflage beträgt 5.000 Exemplare. so dieses Mal über Prof. Klaus Müller und Pfarrer Helmut Heise- Zustellung: rer, Maria Lingl, Monika Karl und und und – aber lesen Sie selbst. Das Antonius-Journal liegt in der Kirche am Sollten Sie vielleicht im nun doch noch wunderschönen Sommer Schriftenstand aus und wird kostenlos verteilt. eine bis mehrere Grillpartys planen, kann ich Ihnen unsere Backseiten nur wärmstens Gestaltung/Layout: empfehlen. Als Nachspeise einfach unschlagbar ist das von Norbert Werber verratene Jürgen Kemmerer Rezept für ein Erdbeer-Tiramisu. Als eine, die selbst dabei war, kann ich nur sagen: „Der Erdbeerbaaz ist ein Traum.“ Probieren Sie es einfach aus und beschreiben Sie uns die Titelrahmen und Titelbild: Wirkung auf Ihre Gäste. Robert Paul, Johanna Härtl, Jürgen Kemmerer Unser Spezialist für Meditationen – Dr. Reinhard Gleißner – hat sich wieder einmal Fotos auf der Rückseite: selbst übertroffen. Passend zu seinem Thema wollte er unbedingt ein Bild von „Maria in Felix Jung, Silke Karl, Jürgen Kemmerer, der Hoffnung“ in der Wallfahrtskirche in Bogenberg. Wir haben uns darum gekümmert. Beate Köferl, Johannes Frühwald-König Sie dürfen nun das fertige Ensemble in Ruhe genießen und auf sich wirken lassen. Druck: Sollten Sie noch auf der Suche nach anspruchsvollem Lesestoff sein, schauen Sie in Gedruckt von Kartenhaus-Kollektiv der Pfarrbücherei vorbei und leihen Sie sich das Buch „Das Kapital“ von Erzbischof Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht Reinhard Marx, nicht zu verwechseln mit Karl Marx. Erste Hinweise finden Sie in unserer in jedem Fall die Meinung des Herausgebers Buchbesprechung, die diesmal Dr. Jürgen Kemmerer vorgenommen hat. oder der Redaktion wieder. Bei Leserbriefen Zu guter Letzt liegt es mir noch am Herzen, auf einen weiteren Höhepunkt in der Ge- behält sich die Redaktion sinnwahrende Kür- schichte des Chores von St. Anton hinzuweisen. Am Sonntag, den 20. September zungen vor. kommt die Schöpfung von Josef Haydn in der Klosterkirche Frauenzell zur Aufführung. Spendenkonto: Ich muss nicht betonen, welcher Genuss Ihnen hier wieder einmal geboten wird. Lassen LIGA Bank eG, BLZ: 750 903 00, Kto.: 110 033 5 Sie es sich nicht entgehen. Wie immer viel Freude beim Lesen und gute Unterhaltung Alle, die das „Antonius-Journal“ gegen ihren Willen in ihrem Briefkasten finden, bitten wir, dies nicht als „Belästigung“ auf- zufassen. Leider übersteigt es unsere organisatorischen Mög- Ihre Redakteurin lichkeiten, den Vertrieb anders zu organisieren. Bitte verstehen Sie diesen Brief als nachbarschaftlichen Gruß. Herzlichen Dank. EDITORIAL/IMPRESSUM — Antonius-Journal 3 Liebe Mitchristen, die Stadtmission ist zu Ende! Manche sind Mir ist es jedenfalls ein großes Anliegen, enttäuscht, hätten sie sich doch mehr er- dass uns unser Glaube Mut zu einem besse- wartet; andere aber sind mehr als zufrie- ren Leben macht, dass unsere Gottesdiens- den, denn die Missionare von „Emmanu- te Herzlichkeit und Freude ausstrahlen; el“ haben uns gezeigt, wie gelebter Glaube dazu brauche ich freilich Unterstützung, heute aussehen könnte. Unterstützung von allen, die unsere Got- tesdienste mitfeiern, vor allem von jenen, Soweit ich es beurteilen kann, haben die die besondere Verantwortung für eine ge- Missionare wirklich gute Arbeit geleistet: diegene, menschenfreundliche, herzliche sie waren weder sektiererisch in ihrem und lebendige Feier haben. Das schließt Auftreten, noch militant oder besonders nicht aus, sondern selbstverständlich ein, rechtslastig. Jedenfalls haben sie im Stadt- dass wir mit tiefster Ehrfurcht die Eucharis- osten gut gearbeitet. Ihre Gottesdienste tie feiern. Ehrfurcht verträgt sich sehr gut haben die Menschen angesprochen, weil mit Freude und menschlicher Nähe! sie auf sehr zurückhaltende Weise gefei- ert wurden: da hat sich niemand in den Der Sinn der Mission war es, unseren Glau- Nur miteinander sind wir stark, nur mit- Mittelpunkt gestellt, niemand sich selber ben zu intensivieren, mehr Freude daran zu einander können wir die Probleme lösen zelebriert. Gewiss hat zu dieser Freude bei finden. Anders gesagt: Wer seinen Glauben und einer guten Zukunft entgegengehen. den Gottesdiensten ihre Musik beigetra- zu leben versucht, sollte gestärkt werden; Nur wenn wir mit ganzem Herzen unseren gen, die in jeder Hinsicht die Sprache un- wer fern steht, eingeladen werden, wieder Glauben leben, haben wir die Kraft, ge- serer Zeit gesprochen hat. Vielen unserer von neuem sich auf Gott zu besinnen. meinsame Ziele zu verwirklichen, wie etwa Mitchristen haben gerade die Herzlichkeit den Neubau von Pfarrheim und Pfarrhaus. und die Freude dieser liturgischen Feiern Dieses zweite Anliegen muss jedem auf Andernfalls wird unsere Kritik, die selbst- gutgetan. den Nägeln brennen, dem der christliche verständlich notwendig ist, nicht konstruk- „Die Missionare haben Glaube etwas bedeutet. Freilich, viele sind tiv sein, sondern nur das Miteinander ge- gleichgültig geworden; manch einen hat fährden und sozusagen den Ast absägen, wirklich gute Arbeit vielleicht das Leben so sehr gerüttelt, dass auf dem wir sitzen. Wir brauchen einen le- geleistet.“ er darüber mit Gott uneins geworden ist, bendigen Glauben und ein ehrliches herz- ein anderer meint vielleicht, Glauben sei liches Miteinander: Freude am Gegenein- Leider ist an vielen die Mission völlig unbe- überholt, es entspreche nicht mehr dem ander ist zutiefst unchristlich und zerstört merkt vorbeigegangen. Doch will ich nicht modernen Leben. Doch wirklicher Glaube die Gemeinde! klagen. Die sich dafür Zeit genommen ha- ist immer zeitgemäß, ist immer hilfreich für „Nur miteinander können ben, versichern mir immer wieder, sie hät- ein erfülltes Leben. Sein eigentlicher Feind wir die Probleme lösen ten viel für einen tieferen und lebendige- ist eine Oberflächlichkeit, die jedes wirkli- ren Glauben aus diesen Tagen gewonnen. che Nachdenken vermeidet. und einer guten Zukunft Darüber freue ich mich. entgegengehen.“ Ich kann nur alle einladen, die durch Taufe So wollen wir nach vorne schauen und ver- und Firmung zu uns gehören, wieder ernst- suchen, etwas von dieser Mission in die haft darüber nachzudenken, ob es nicht Leben wir also unseren Glauben, leben wir Zukunft hineinzutragen: Vor allem sollte doch sinnvoll wäre, umzukehren, sich Gott ihn in lebensnahen und menschenfreund- uns wieder mehr bewusst werden, dass der zuzuwenden, ein neues, ein anderes Le- lichen Gottesdiensten und vor allem in ei- Glaube Freude machen kann; wir müssen ben anzufangen. nem herzlichen Miteinander! Das verlangt nicht eine Leidensbittermiene aufsetzen, freilich immer wieder die Bereitschaft, „Ihre Musik hat in jeder wenn wir unseren Glauben zu leben versu- umzukehren, neu anzufangen, mit Jesus chen. Die Feier der Gottesdienste sollten Hinsicht die Sprache den Lebensweg zu gehen, ihm nachzufol- wir als etwas Beglückendes erfahren. Ge- gen, eben nicht mehr und nicht weniger als unserer Zeit gesprochen.“ wiss, ich höre schon die Einwände: das Le- Christ sein zu wollen. ben ist nicht so, dass man ständig fröhlich sein könnte. Aber wäre nicht gerade dann Und alle, denen der Glaube etwas bedeu- Ihr Pfarrer ein Glaube gefragt, der uns Mut macht, der tet, möchte ich herzlich bitten, wieder mit tröstet und uns hilft, über das Bittere, das mehr Freude diesen Glauben zu leben, of- Belastende hinwegzukommen. fener zu werden für die Sorgen und Nöte der Kirche, auch unserer Pfarrgemeinde. 4 Antonius-Journal — GEDANKEN Gelebte Nächstenliebe Foto: Felix Jung Besuchsdienst im Krankenhaus und im Altenheim D ie Kirche hat drei Grundaufgaben: Wir alle wissen, dass sich gerade ältere die Feier der Liturgie, die Verkündi- Menschen manchmal sehr ausgeschlos- gung der Frohen Botschaft und die sen vorkommen; umso wichtiger ist, dass gelebte Nächstenliebe. Würde eine davon wir ihnen zeigen, sie gehören zu uns. Dafür fehlen, wäre die Kirche nicht mehr Kirche setzen sich die Frauen und Männer unse- Jesu Christi. So wichtig uns die gute Feier res Besuchsdienstes ein! des Gottesdienstes sein muss und auch eine menschennahe Verkündigung, der Den Krankenhaus-Besuchsdienst verse- Dienst an den Kranken, den Armen, den hen schon länger acht engagierte Damen Alten, den Ausgestoßenen muss immer aus der Pfarrei. Neben dem Grußwort des für uns eine besondere Pfarrers und dem Ge- „Ohne Liturgie, Aufgabe sein! Wäre eine sprächsangebot bringen Pfarrgemeinde dazu nicht Verkündigung und sie auch Lesetexte zum mehr fähig, müsste sie Nachdenken mit, und an Auch sie haben ein Herz für Menschen und neh- Nächstenliebe wäre sich fragen lassen, ob sie den höchsten kirchlichen men sich Zeit: Rosalinde Knie und Theresa Rott- überhaupt noch christli- die Kirche nicht Kirche Feiertagen Weihnachten bauer (oberes Bild von rechts); Edeltraud Meix- che Gemeinde sein will. und Ostern überreichen ner, Inge Lutz, Irmgard Wagner, Lia Karl (unteres Jesu Christi.“ Darum allen herzlichen sie auch selbstgebastel- Bild von links) mit Diakon Dr. Gereon Piller. Dank, die bei unseren te kleine Geschenke. Besuchsdiensten (Altenheim und Kranken- Besuchsdienst ist aber“, so Dr. Piller, „in häuser) mitmachen. Es wäre schön, wenn Einmal im Jahr erhalten die Frauen, zusam- erster Linie eine Laienaufgabe.“ Die Funk- sich noch mehr dazu bereitfänden. men mit den Teilnehmern vergleichbarer tion des Diakons besteht nur darin, die Besuchsdienste anderer Pfarreien, eine geistliche Dimension nicht zu kurz kom- Durch unseren Besuchsdienst im „Rosen- Fortbildung im Krankenhaus der Barmher- men zu lassen, die gerade bei dieser Auf- garten“ soll deutlich werden, dass die Be- zigen Brüder. Eine finanzielle Entschädi- gabe nicht fehlen darf. wohner des Heimes zu uns, zur Pfarrei St. gung erhalten die Frauen für ihren ehren- Anton, gehören und dass sich unsere Ge- amtlichen Dienst nicht. Allen, die diese caritativen Aufgaben der meinde wenigstens ein bisschen um sie Besuchsdienste wahrnehmen, ein herzli- kümmern will: Dieses sich Kümmern kann Der Pfarrer hat Diakon Dr. Piller als geistli- cher Dank! An Sie alle aber nochmals die wohl nur darin bestehen, miteinander zu chen Betreuer des Krankenhaus-Besuchs- Bitte: Überlegen Sie, ob Sie nicht irgend- reden, zuzuhören, auch Mut zu machen dienstes bestellt. Er trifft sich in regel- wo in unserer Pfarrgemeinde mitarbeiten und zu trösten, einfach menschliche Nähe mäßigen Abständen mit den Damen zum könnten: Wir brauchen Ihre Mithilfe! zu schenken. Gedanken- und Erfahrungsaustausch. „Der Ihr Pfarrer / rg Was? Besuchsdienste von kranken und alten Menschen Wann? Alle zwei Wochen Wo? Im Krankenhaus St. Josef, im Krankenhaus der Barmherzigen Brü- der, in der Uni-Klinik, im Evangelischen Krankenhaus, in der Seniorenresidenz „Rosengarten“ in der Bischof-Konrad- Straße Wer? Diakon Dr. Gereon Piller und engagierte Frauen Geistliche Betreuung: Stadtpfarrer Dr. Hierl und Diakon Dr. Piller Warum? „Kranke besuchen“ ist ein leibliches Werk der Barmherzigkeit Foto: Silke Karl THEMA IM BLICKPUNKT — Antonius-Journal 5 Alles im Griff rund ums Kirchenschiff Veronika Radtke, die Pfarrsekretärin mit Durchblick im Interview von Johanna Härtl Sie sitzt wie eine kleine Herrscherin an ihrem Schreibtisch, die Tür im Blick, und dirigiert die Vorgänge in der Pfarrei St. Anton in die richtige Richtung. Auf- geräumt ist es im Büro und im Schrank stehen fein säuberlich die beschrifteten Ordner und lassen erahnen, dass sich hier keine Unordnung breit machen darf. Wir erfahren Wissenswertes über die vielfältigen Aufgaben einer Pfarrsekre- tNADdäeuiärnnhfiggnkkea tä b.us benDtencdehig mneekhn blaAe ileingtntete eotb ,nf erPiaenulnias , u-dJddedoienauers ren mBiaeelailnrc ns kv tae asuraoursu än fntl di icVecehheimnet- Fotos dieser Seite: Johanna Härtl ronika Radtke sogar ihre Wünsche für die Zukunft. Welche Aufgabengebiete fallen in Ihren Ar- Früher habe ich das auch nicht gekonnt. beitsbereich? Aber unbegrenzt geben können wir auch Frau Radtke, was haben Sie beruflich ge- nicht. macht, bevor Sie als Pfarrsekretärin in St. Naja, da gibt’s schon einiges. Da müssen Anton anfingen? Messen eingeschrieben werden und Tauf- Wenn Sie drei Wünsche als Pfarrsekretä- anmeldungen. Bei den Kommunionkin- rin frei hätten, was würden Sie auf Ihren Ich war in der KAB-Rechtstelle als Rechtsan- dern muss ich schauen, ob welche weg- Wunschzettel schreiben? waltsgehilfin tätig und habe dort Arbeits- gezogen sind. Ich bestelle auch Kerzen, rechtsachen bearbeitet und hatte mit dem Schleifen oder Kerzenständer und trage Dass die Organisation mit den Urlaub ein Sozialgericht zu tun. Ich konnte sogar mal ein, wer wann eine Kutte geholt und wieder bisschen leichter geht und dass der Neu- recht gut Steno, habe aber dann viel ver- gebracht hat. Von den Schulen muss ich bau nicht wieder so kalt wird wie der Alt- lernt, wie die Diktiergeräte aufgekommen die Klassenlisten für die Firmkinder holen. bau. Und meinen Computer gebe ich nicht sind. In St. Anton bin ich seit 01.06.2002. Außerdem führe ich die Kirchenrechnung, mehr her. das sind die Einnahmen und Ausgaben der Kirchenstiftung. Manchmal kommt Lia Karl Wie lässt es sich denn mit Pfarrer Hierl zu- vom Frauen- und Mütterverein vorbei und sammenarbeiten? braucht Kopien oder auch die Mädels vom Kindergarten. Denen muss ich dann wieder Man kann schon einen Fez mit ihm ma- zeigen, wie Vergrößern auf dem Kopierer chen. Er ist nicht so bierernst. Wir haben geht, weil sie es nicht so oft machen. schon viel gemeinsam gelacht. Bestimmt kommen auch Leute zu Ihnen, Was wünschen Sie sich persönlich für die die einfach ein Gespräch suchen, die je- Zukunft? manden zum Reden brauchen. Kommt das oft vor? Ich wünsche mir, dass ich die paar Jahre, die ich noch bis zur Rente habe, arbeiten Ja, es gibt schon Leute, die alleine sind kann. Und ich würde anschließend hier und auf einen Ratsch vorbeikommen. Am sogar unentgeltlich Urlaubsvertretung ma- Anfang hatte ich etwas Angst davor, aber chen, wenn es sich ergibt. Aber das muss es sind überwiegend liebe Leute. Regelmä- man sehen. ßig kommen auch welche, die von uns mit Geld unterstützt werden. Da sind manche Wir möchten uns bei Ihnen für die Zeit be- dabei, die auch unverschämt werden. Die danken, die Sie sich für unser Interview ge- muss man dann rauswerfen. Der Herr Pfar- nommen haben. rer kann das nicht. Dazu ist er zu gutmütig. 6 Antonius-Journal — INTERVIEW Musikförderverein St. Anton T otgesagte leben länger! ihren besonderen Dank und Dieses abgedroschene ihre Anerkennung aus für Sprichwort bewahrheitete eine immer mustergültige sich wieder einmal beim Mu- Kassenführung, die, wie ein sikverein St. Anton. Die Jahres- Kassenprüfer es formulierte, hauptversammlung 2009 ge- „im ehrenamtlichen Bereich nehmigte die neue, in einigen ihresgleichen sucht“, was Punkten geänderte Satzung. Sorgfältigkeit und Nach- Der neue Vereinsname lautet vollziehbarkeit angeht. Die „Musikförderverein St. Anton“ Redaktion des Antonius- h(is§at n1ed Nse,rn . ed1ni)e . u„iZnnwd d eceekrv edPneftasur erVeleli renvioenrus- JADonauenrrnkk aealn nsn.c uhDnlegier ßVut ensrdeic ihnd dsieeieslbeseemrr Foto: Felix Jung entstehenden musikalischen aber besteht nunmehr in Einrichtungen und Aktivitäten seinem 28. Jahr fort, wenn zu fördern und zu koordinie- auch unter (wieder einmal) ren“ (§ 2 Nr. 1). Von größerem Interesse ist Kommissarischer 1. Vorsitzender ist der geändertem Namen und kann auch weiter- auch § 3, Nr. 10 der neuen Satzung: „Alle musikalische Leiter Christoph Böhm, 2. hin erfolgreich das musikalische Leben der Mitglieder erhalten bei kostenpflichtigen Vorsitzender Bernhard Treutinger, Kassier Pfarrei fördern und mitgestalten. Veranstaltungen der musikalischen Grup- Hans Mayerhöfer. Dem langjährigen bishe- pen der Pfarrei einen ermäßigten Eintritt.“ rigen Kassier Günter Kemmerer sprachen Reinhard Gleißner Die Vorstandschaft wurde verkleinert. der Pfarrer und der musikalische Leiter Die Schöpfung von Josef Haydn in Frauenzell D ie Schöpfungsgeschichte ist jedem beschränkt sich nicht nur auf die knappe aufgeführt. Er war damals knapp 70 Jahre regelmäßigen Kirchgänger hinläng- Darstellung des Schöpfungsaktes, son- alt, hatte aber noch selten ein so großes lich bekannt. Man hört sie immer dern schmückt den Text auch mit Arien und Chorwerk mit Orchester komponiert. wieder im Gottesdienst. Die Kürze des Chorsätzen aus, in denen beispielsweise Textes lässt dem Zuhörer jedoch normaler- der Aufgang der Sonne, das „Gewürm“ Schon während der Arbeit an der „Schöp- weise wenig Raum und Zeit, über die Be- am Meeresboden, das turtelnde, gurrende fung“ war ihm wohl bewusst, dass er ge- deutung und die Schönheit der Schöpfung Taubenpaar oder die Erhabenheit des neu rade an etwas ganz Besonderem arbeite- nachzudenken. geschaffenen Menschen anschaulich mu- te, denn er soll später geäußert haben: sikalisch dargestellt wird. „Als ich zur Hälfte in meiner Komposition Ganz anders das Chorwerk mit Orchester vorgerückt war, merkte ich, dass sie gera- „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn. Es Die „Schöpfung“ wird von den Kirchen- ten wäre; ich war auch nie so fromm, als chorsängern der Stadtpfarrei St. Anton während der Zeit, da ich an der Schöpfung unter der Leitung von Christoph Böhm zur- arbeitete. Täglich fiel ich auf meine Knie zeit eifrig geprobt. Jeden Mittwochabend nieder und bat Gott, dass er mir Kraft zur trifft man sich, um die eingängigen, teils glücklichen Ausführung dieses Werkes ver- „gewaltigen“ Chorsätze zu erarbeiten, die leihen möchte". Diese Bitte ist ihm mehr dann am 20. September 2009 in der Klos- als erfüllt worden. Die Uraufführung am terkirche Frauenzell zusammen mit Prager 29. April 1798 war künstlerisch und finan- Orchestermusikern, Bläsern aus der Regi- ziell ein Riesenerfolg, der seit dieser Zeit on und drei Gesangssolisten zur Auffüh- ungebrochen ist. rung gebracht werden sollen. Auch die Aufführung des Chores St. Anton Die „Schöpfung“ entstand Ende des 18. im September wird wieder eindrucksvoll Jahrhunderts in Wien. Joseph Haydn war zu zeigen, wie meisterlich es Haydn verstand, diesem Zeitpunkt bereits in ganz Europa die Schaffung der Welt in Töne zu setzen. ein „Star“. Seine Werke wurden beispiels- weise in Paris oder London regelmäßig Petra Pfaffenheuser Plakat: Petra Pfaffenheuser KULTUR UND BILDUNG — Antonius-Journal 7 Mehr als gerecht – versöhnt Worin aber geht der christliche Glaube Was ist aber jenes Mehr, das zugleich sol- über das Moralische hinaus? Gar nicht cher Verdrehung wehrt? Es besteht darin, so einfach zu sagen – und doch finden dass ein Mensch mit Gott versöhnt diesem sich im Neuen Testament Spuren davon, Gott zutraut, dass er es gut meint mit sei- die aber eher als Stolpersteine denn als nem Geschöpf – und dass dieses Geschöpf Wegzeichen anmuten. Besonders dicht darum „ja“ sagen kann zu den eigenen begegnen diese Spuren in der Bergpredigt Stärken und Schwächen, die Schwächen in den von Jesus bis zum Exzess verschärf- geduldig erträgt – und zu hoffen wagt, ten Geboten der jüdischen Tradition: „Ihr dass es gut wird mit ihm. habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, Diesen Vorrang der Versöhnung selbst noch soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber vor der Gerechtigkeit bringt Paulus an einer sage euch, Jeder, der seinem Bruder auch Stelle des Zweiten Korintherbriefes zum nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein“ Ausdruck: „Wir bitten an Christi statt: Lasst (Mt 5, 21-22a). Oder: „Ihr habt gehört, dass euch mit Gott versöhnen“ (2 Kor 5, 20). Das gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe heißt: Jesu Wirken hat die Grundform der brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau Bitte, sonst könnte der Apostel nicht an auch nur lüstern ansieht, hat in seinem seiner statt bitten. Und Gegenstand der Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen“ Bitte ist die Versöhnung mit Gott, die aus (Mt 5, 27-28). christlicher Sicht das Grundlegende sein muss zwischen Gott und Mensch. Ich erinnere mich: Religionsunterricht in der vierten Klasse der Grundschule; die Ich habe vor 25 Jahren 2 Kor 5, 20 als Pri- Bergpredigt; erste Einführung; gemeinsa- mizspruch gewählt, weil ich überzeugt N eulich bekam ich die Einladung mes Lesen der Verse; eine Schülerin nach bin, der Vers bringe das Maßgebende al- zum 50. Priesterjubiläum eines der Stelle zum Ehebrechen: „Herr Kaplan, len amtlichen Handelns in der Kirche und Pfarrers. 44 waren sie gewesen in dann hat mein Vati schon oft die Ehe ge- damit auch des priesterlichen Wirkens auf seinem Weihekurs. In meinem eigenen brochen.“ Vermutlich in der Erinnerung an den Punkt – im Bild des bittenden Chris- vor 25 Jahren waren wir 19. Heuer sind es tus, an dessen Stelle die in seinen Dienst im gleichen Bistum 9. Vielleicht hat die- „Wir bitten an Christi Genommenen handeln. Ich finde das Wort ser Trend, der sich auch durch amtliches auch persönlich orientierend: Versöhnung statt: Lasst euch mit Gott Schönreden nicht weglügen lässt, damit zu kann nur der bezeugen und bewirken, der tun, dass der Kern des priesterlichen Be- versöhnen“ (2 Kor 5, 20). sich selbst mit Gott hat versöhnen lassen, rufsbildes auf tiefe Weise unklar geworden so auch mit sich selbst versöhnt ist. Das ist. Diesbezüglich kann man Klärendes da entlastet von der so anstrengend gestellten finden, wo man es kaum erwarten würde: das, was der Vater vor dem Bildschirm oder Frage nach dem Wesen des Priesterseins bei Friedrich Nietzsche. auf der Straße über Frauen losließ, hatte oder nach Berufung, weil es klar macht, das Kind treffsicher das ausgesprochen, dass Amt und Person nicht gegeneinander Keiner hat je aggressiver gegen das Chris- worauf Jesus in Wirklichkeit zielt: dass es ausgespielt werden können. tentum gewütet als er. Was ihn daran am mit dem äußerlichen Einhalten eines Ge- meisten aufregte, war das Moralische. botes nicht getan ist, solange man sich So sehe ich es Moralische Werte galten ihm als raffinier- noch ein Schlupfloch offen hält. Nur: Wer Menschen unse- te Erfindung derer, die selber keinen Wert könnte von sich wirklich sagen, so etwas rer Pfarrei deuten haben und sich dadurch schützen, dass noch nie getan zu haben? Jesu Verschär- eine Bibelstelle, sie Werte erfinden: Barmherzigkeit propa- fung der Gebote ist nur eine scheinbare. einen liturgischen gieren die, die zu dumm und zu schwach Sie ist vielmehr die Bankrotterklärung der Text oder eine re- sind, sich durchzusetzen und das Ihre zu Gebots- und Verbotsmoral. Wer wirklich ligiöse Darstellung holen. So lügen sie ihre Schwäche in Tu- gerecht, gewaltlos, treu sein will, kann das und geben einen gend um und werfen damit zugleich den nur, wenn sie oder er mehr als gerecht, ge- kleinen Einblick in ihren persönli- Starken Knüppel zwischen die Beine. Die- waltlos und treu ist. Ungerecht, gewalttä- chen Glauben. Professor Klaus Mül- ser Kritik ließe sich viel Theoretisches ent- tig kann handeln, wer Gewalt verabscheut, ler macht dies anhand des Spruchs gegen halten. Aber sie erinnert an etwas treulos, wer das Ideal der Treue hochhält: auf seinem Primizbild: „Wir bitten Wichtiges: christlicher Glaube ist mehr als Leo Tolstoi – geradezu besessen, gemäß an Christi statt: Lasst euch mit Gott Moral. Denn wäre er nur dies, dann hätte der Bergpredigt zu leben – hat seiner Frau versöhnen!“ (2 Kor 5, 20). Nietzsche Recht. das Leben zur Hölle gemacht. 8 Antonius-Journal — BIBEL UND GLAUBE Aus der Mitte der Gemeinde Lebendiges Lesen aus Leidenschaft von Johanna Härtl sogar stolz darauf, dass sie nicht einfach zur Kirche geschickt werden, sondern die Aus der Pfarrgemeinde St. Anton haben Eltern auch Engagement zeigen. Am längs- sich elf Mitglieder zusammengefunden und ten ist Helmut Schreib – seines Zeichens betätigen sich während der Gottesdienste Kirchenpfleger – dabei, und das „jüngste“ als Lektoren. Vier von ihnen haben dem Mitglied – Thomas Menzl – ist gerade erst Antonius-Journal einige Auskünfte darüber dazugestoßen. Er kommt aus dem Sauer- erteilt. Die Gründe, warum man sich in die land, wohnt seit einem Jahr in St. Anton Pfarrei einbringt, sind vielfältiger Natur. und wurde bei der Taufe seiner Tochter LMseeaiknnt omur nuödnc hdet mein eesh erilnebenen Tdeiigl eb eGietrmageeinnd, ea kgteiv- sgSoeowz euoisnrabfgaeecnnh. isgtle eicsh n iachlst Gemeindemitglied Fotos dieser Seite: Johanna Härtl stalten, erzählt Judith Bächer, die seit Man darf nicht glauben, dass man einfach zwei Jahren dabei ist. Sie wirkt auch als so drauflos lesen kann. In einem Sprech- Tischmutter bei Kommunionkindern mit, erziehungskurs bei einem Rhetoriker, der als Ministrantenmutter und beim Kinder- über mehrere Abende ging, erfuhren die bibeltag. Teilnehmer, wie man einen Text richtig zwei Gottesdiensten am Wochenende bie- „Es fällt auf, wenn man liest bezüglich der Lautstärke, den Pausen tet St. Anton hier ein großes Angebot, weiß und der Sprechgeschwindigkeit. Abhängig Thomas Menzl. Bei der Überlegung, was aus der Gemeinde ist das selbstverständlich vom Inhalt und eventuell bei der Tätigkeit als Lektor ver- aufsteht und von unten auch davon, welche Beziehung man selbst besserungswürdig wäre, kommen sehr kre- zum Text hat. Sehr wichtig ist beispielswei- ative Vorschläge bezüglich der Höhe des hinaufgeht.“ se dabei, dass man den Blick immer wie- Ambo. Da ja nicht alle gleich groß sind und der in die Gemeinde richtet, um einen Be- „Die Gemeinde Etwa genauso lange gehört Michaela zug herzustellen. Michaela Klebl erinnert soll wachsen und Klebl dazu, die auch noch sängerisch bei sich, dass mal jemand zu ihr gesagt hat, Requien oder an Weihnachten im Einsatz nachdem sie einen Brief von Paulus vor- zusammenhalten ist. Sie berichtet, dass Kinder das gerne gelesen hatte: „Mit deiner Lautstärke hast und gemeinsame sehen, wenn sie selbst ministrieren und du genauso geschimpft wie Paulus.“ Damit ein Elternteil ebenfalls was tut. Sie sind jeder weiß, wann er an der Reihe ist, gibt Unternehmungen es so eine Art Dienstplan für die Sonn- und organisieren.“ Feiertage. An den Werktagen kommt es da- rauf an, wer gerade da ist. Durchschnittlich ist jeder zweimal im Monat dran. im Buch einmal weiter oben oder unten ge- lesen wird, schiebt jeder das Buch immer Gedanken und Wünsche wieder höher. Weitere Möglichkeiten spru- deln plötzlich in einer Art Brainstorming Nach ihren Wünschen für die Pfarrgemein- hervor: Der Ambo müsste höher sein. Elek- de St. Anton befragt, hätten die Lektoren trisch verstellbar mit einem Schalter wäre gerne, dass die Gemeinde mit jungen Fa- nicht schlecht. Oder man könnte ein Loch „Man hofft, seine Aufgabe zum Absenken machen. Ein höhenverstell- barer Barhocker ginge auch. gut zu erfüllen und die Botschaft würdig Und zu guter Letzt wünschen sich die Lek- toren, dass sich weitere Gemeindemitglie- herüberzubringen.“ der finden, die sie bei ihrer Tätigkeit unter- stützen. Jeder, der gerne liest, ist herzlich milien wächst, die aktiv teilnehmen. Die willkommen. Gottesdienste sollen gut besucht sein. Im Vergleich zu anderen Gegenden mit nur MENSCHEN IM PORTRAIT — Antonius-Journal 9 Die Samstagsmacher ein Erfahrungsbericht von Sophie Birner (11 Jahre) Zehn Mädchen aus der Pfarrei im Alter Spaß zusammen, aber der Vormittag war von zehn bis zwölf Jahren trafen sich im viel zu schnell vorbei. Miniheim zum Selbstbehauptungskurs. Gespannt was uns erwartete, stellte sich Doch es gab ja noch ein zweites Treffen. zuerst Frau Freymadl, unsere Trainerin vor. Alle freuten sich, als wir uns wieder sahen. Nach einem kurzen Gespräch, in dem wir Nun verriet uns Evi den Trick mit der Faust. uns überlegten, in welchen Situationen Wieder war ein festes Schaumstoffstück wir uns selbst verteidigen müssen, ging es das Opfer unserer Schläge. Gemeinsam gleich an die praktischen Übungen. erarbeiteten wir die Reaktionen unseres Körpers auf verschiedene Gefühle. Wir lernten den Front-Kick und durften ihn bei „Henry“, einem großen Schaumstoff- Uns allen gefiel der Kurs sehr gut und wir kissen ausprobieren. Außerdem übten wir, werden uns bestimmt bei manch anderen wie man sich bei einem Angriff dem Täter Samstagstreffen der Mini-VHS in St. Anton mit Worten entgegenstellt. Wir hatten viel wiedersehen. Foto: Günther Kutzer Bisherige Kurse: Radlwerkstatt, Mit Farben zaubern (mit Gabi Meyer-Schübl), Theater-Workshop (mit Stefan Roggenbuck und Gabi Meyer-Schübl), Trommel-Workshop (mit Frau Uli Sterr) Infos: Telefon 73 42 0 (Pfarrbüro) oder per Email [email protected] Die Pfadfinder stellen sich vor Hi Jungs und Mädels! Die Pfadfinder der Gemeinden St. Anton und St. Albertus Magnus laden Euch zu unserer wöchentlichen Gruppenstunde ein! Ihr… …seid mindestens sieben Jahre jung? …habt Lust auf jede Menge Spaß & Action? …begeistert Euch für die Natur und freut Euch auf neue Abenteuer? ...liebt es im Zelt zu schlafen und am Lagerfeuer zu sitzen? …seid bereit zu lernen, für Euch und andere Verantwortung zu übernehmen? …wollt zusammen mit gleichaltrigen Freunden die Welt entdecken? Dann seid Ihr bei den Pfadfindern genau richtig!!!! Wir… …haben großes Interesse an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. …nehmen uns Zeit für wöchentliche Gruppenstunden. …sind verantwortungsbewusst und motiviert. …sind für jeden Spaß zu haben und laden Euch dazu ein. …wollen Euch auf Eurem Lebensweg begleiten und die Welt anders zeigen. Treffpunkt ist jeden Freitag (außer in den Ferien) Foto: Felix Jung um 15 Uhr bis 16.30 Uhr im Gruppenraum (Antoniushaus, 1. Stock). KEINE ANGST! Ihr dürft einen Monat lang „Schnupperstunden“ mitmachen, die nichts kosten. Danach könnt Ihr Euch entscheiden, ob Ihr Mitglied werden möchtet. Erst dann wird ein Beitragssatz von halbjährlich 16,99 Euro berechnet. Weitere Infos unter www.dpsg-regensburg; Ansprechpartnerin: Bettina Wirth (Tel. 70 03 28). 10 Antonius-Journal — JUGEND
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