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Anleihen von Fußballunternehmen in Deutschland: Finanzierung im Spannungsfeld von emotionaler Bindung und Rendite PDF

42 Pages·2014·1.842 MB·German
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essentials EssentialsliefernaktuellesWisseninkonzentrierterForm.DieEssenzdessen,wor- aufesals„State-of-the-Art“indergegenwärtigenFachdiskussionoderinderPraxis ankommt.Essentialsinformierenschnell,unkompliziertundverständlich–alsEin- führungineinaktuellesThemaausIhremFachgebiet–alsEinstiegineinfürSie nochunbekanntesThemenfeld–alsEinblick,umzumThemamitredenzukönnen. DieBücherinelektronischerundgedruckterFormbringendasExpertenwissenvon Springer-FachautorenkompaktzurDarstellung.SiesindbesondersfürdieNutzung als eBook auf Tablet-PCs, eBook-Readern und Smartphones geeignet. Essenti- als:WissensbausteineausWirtschaftundGesellschaft,Medizin,Psychologieund Gesundheitsberufen,TechnikundNaturwissenschaften.VonrenommiertenAuto- renderVerlagsmarkenSpringerGabler,SpringerVS,SpringerMedizin,Springer Spektrum,SpringerViewegundSpringerPsychologie. Peter Thilo Hasler Anleihen von Fußballunternehmen in Deutschland Finanzierung im Spannungsfeld von emotionaler Bindung und Rendite 2.,aktualisierteAuflage PeterThiloHasler SpheneCapitalGmbH München,Deutschland ISSN2197-6708 ISSN2197-6716(electronic) ISBN978-3-658-06099-2 ISBN978-3-658-06100-5(eBook) DOI10.1007/978-3-658-06100-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.de abrufbar. SpringerGabler © SpringerFachmedienWiesbaden2014(1.Auflage),2014(2.Auflage) DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektroni- schenSystemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesemWerkberechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier SpringerGableristeineMarkevonSpringerDE.SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppe SpringerScience+BusinessMedia www.springer-gabler.de Vorwort InderSaison2001/2002knacktendie18VereinedererstenBundesligaerstmals die1-Mrd.-Euro-Umsatzgrenze.NurzehnJahrespäterübertrafendieEinnahmen der18Erstligistenbereitsdie2-Mrd.-Euro-Schwelle.DadieAusgabenderVerei- ne,insbesonderefürAblösenundSpielergehälter,einevergleichbareEntwicklung nahmen,hatsichdieErtragslagederVereine–wennüberhaupt–nichtsonderlich verbessert. Um trotzdem die angestrebten, betragsmäßig häufig erheblichen In- vestitionszielerealisierenzukönnen,greifenFußballunternehmenimmerhäufiger aufFan-oderMittelstandsanleihenzurück.DurchsiekanndieUnabhängigkeitvon denHausbankengestärktwerden, ohnedassÄnderungendesGesellschafterkrei- ses hingenommen werden müssen, was angesichts der regulatorischen Eingriffe des Deutschen Fußballbundes – Stichwort 50+1-Klausel – einen willkommenen NebeneffektderFremdfinanzierungdarstellt. Dervorliegende,nunbereitsinzweiter,aktualisierterAuflagevorliegendeBand wurdevonmeinemBeitragindemvonProf.MarkusA.Launer,MartinWilhelm und mir herausgegebenen Sammelband „Praxishandbuch Debt Relations“ inspi- riert.DieAusführungenfassenzwardieGrundstrukturendesBeitragszusammen, legenjedocheinenanderenSchwerpunktundgehenzudeminhaltlichstärkerins Detail. Im Anhang befindet sich eine ausführliche Literaturliste zum erweiterten Themenkreis. Mein Dank gilt allen Vereinsvertretern, Sportinsidern und Journalisten, von derenInformationenundInspirationenichprofitierendurfte,demVerlagSprin- ger Gabler für die Möglichkeit, an der neuen vorliegenden Buchreihe „Springer Essentials“teilzunehmen,sowie,lastbutnotleast,meinerFamilie. München,imJuli2014 PeterThiloHasler V Inhaltsverzeichnis 1 DieFinanzierungvonFußballunternehmen......................... 1 2 Die Stellung von Fußballanleihen im Finanzierungsmix von Fußballunternehmen ............................................. 5 2.1 AnleihebedingungenundTermsheet ........................... 5 2.2 DerWertpapierprospekt ...................................... 6 2.3 DasRating .................................................. 9 2.4 Covenants................................................... 12 3 KlassischeFananleihen ........................................... 15 3.1 VerzichtaufBörsennotierung ................................. 16 3.2 VerzichtaufRating .......................................... 17 3.3 VerzichtaufCovenants ....................................... 18 3.4 DieVermarktungvonFananleihen ............................ 18 3.5 ZeichnungundtechnischeAbwicklungvonFananleihen ......... 20 3.6 MittelverwendungvonFananleihen ............................ 21 3.7 Schmuckanleihen ............................................ 22 3.8 InsolvenzenvonFananleihen .................................. 24 4 Fußball-Mittelstandsanleihen ..................................... 27 4.1 VerpflichtungzuregelmäßigemRating ......................... 30 4.2 QuasiAd-hoc-PflichtundDebtRelations ....................... 30 4.3 MitwirkungeinesKapitalmarktberaters ........................ 31 5 Fazit............................................................. 35 Literatur ............................................................ 37 VII 1 Die Finanzierung von Fußballunternehmen Nach wie vor basiert die langfristige Finanzierung von Fußballvereinen, die sich hinsichtlichihrerUnternehmensgrößeoderihresJahresumsatzesproblemlosmit Unternehmen des klassischen Mittelstands vergleichen lassen können und die unabhängig von ihrer Rechtsform nicht nur in den professionellen Ligen von ökonomischenZielfunktionengeleitetsind,zumüberwiegendenTeilaufdemklas- sischenHausbankenkredit:MehralsdieHälftedesFremdfinanzierungsvolumens imdeutschenLizenzfußballentstammteninderSaison2012/13dieserQuelle–in denletztenJahrenallerdingsmitrückläufigerTendenz.1 Diessollteverwundern,dennfürdenBankenkreditsprichtdiehoheFlexibilität dieserFinanzierungsform: DernominaleZinssatzkannfestodervariabelverein- bartwerden,dieTilgungdesKreditskannalsEinmalzahlunggegenLaufzeitende, alsRatentilgungüberdieLaufzeitoderalsKombinationbeiderVerfahrenerfolgen, SicherheitenkönnengestelltundCovenantsvereinbartwerden–beireinprivat- rechtlicherVertragsgestaltungderbeteiligtenParteien.Nichtzuletztaufgrundder starkenStellungvonSparkassenundLandesbankenalsöffentlichgefördertenAn- bietern von Fremdkapital waren alternative Finanzierungsformen für kleine und mittelständischeUnternehmen–zudenenauchFußballvereinezählen–sogareine verhältnismäßigteure,mithinunnötigeFinanzierungsalternative. DenKapitalmarktalsFinanzierungsquellehabendementsprechendnurweni- gedeutscheVereineinAnspruchgenommenundwenn,dannmit–nimmtman den Börsengang von Borussia Dortmund im Jahr 2000 als Maßstab – eher ge- mischtenErfahrungen.Andiesem,langeJahrezementiertenZustandrüttelnnun zunehmend die veränderten bankaufsichtsrechtlichen Eigenkapitalunterlegungs- vorschriften für Banken und Sparkassen (Stichwort Basel III), die verschärfte Bonitätsprüfungen mit sich bringen, und eine risikodifferenzierte Eigenkapital- unterlegung, dievonBankeneinekritischereBeurteilungvonUnternehmenmit 1DFLDeutscheFußballLiga(2013)S.45. P.T.Hasler,AnleihenvonFußballunternehmeninDeutschland,essentials, 1 DOI10.1007/978-3-658-06100-5_1,©SpringerFachmedienWiesbaden2014 2 1 DieFinanzierungvonFußballunternehmen unbefriedigender Erfolgssituation und unzureichender Eigenkapitalausstattung verlangt.AlsowirdderklassischeHausbankenkreditfürdieSchuldnertendenziell unflexibler,knapperundteurer–undverliertsoanAttraktivität. Gleichzeitig sind von Fußballunternehmen immer häufiger Infrastrukturpro- jektewieLeistungszentrenundStadionneu-oderumbautenzufinanzieren,deren finanzielleAbsicherungdurchdieInnenfinanzierungskraftderVereinealleinnicht mehrmöglichist. SelbstwennsichdieoperativeErtragskraftderVereineinden letzten Jahren deutlich verbessert hat, Vereine in ihrer Gesamtheit regelmäßig Einnahmenüberschüsse erwirtschaftet haben, VIP- und Hospitality-Bereiche die Einnahmensituation stetig verbessern und Medienrechte insbesondere aus dem Pay-TVindenkommendenJahrenweiterüberproportionalsteigensollten,reichen diesefürdieFinanzierungvonGroßprojektennichtaus(Abb.1.1). ObwohlsichalsodieEinnahmenseiteaufRekordniveaubewegt,wirddiefinanzi- elleLagevondenmeistenBundesligavereinenalsanhaltendschwierigbeschrieben2. Hinzukommt,dassdiewirtschaftlichenErwartungenvonFußballvereinen,diedie- seimVorfeldeinerSaisonäußern,regelmäßigenttäuschtwerden.Diesliegtzum einenaneinemrelativoptimistischenGrundtenorunterdenFußballmanagern– aufSichtvonfünfJahrenrechnenaktuellnichtwenigerals85%derErst-,Zweit- und Drittligavereine mit steigenden Gesamteinnahmen3 –, zum anderen scheint dieseTendenzumsoausgeprägterzusein,jeniedrigerdieLigaist,indereinVer- eingeradespielt. VordemHintergrundeinerimmerstärkerenPolarisierungdes europäischen Profifußballs sehen sich daher viele Fußballunternehmen gezwun- gen,alternativeFinanzierungsinstrumenteeinzusetzen,dieihnenzumindesteinen vergleichbarenFinanzierungsrahmenzurVerfügungstellenwieBankkredite. Den Börsengang, auch als „Königsweg der Unternehmensfinanzierung“ be- zeichnet, hat hierzulande bislang erst ein Verein gewählt, Borussia Dortmund im Jahr 2000. Und auch der Einsatz bankalternativer Eigenkapital- oder Eigen- /Fremdkapitalhybride wie Mezzanine ist im Profifußball unüblich, wofür nicht zuletztdie50+1-Regelgem.§16cNr.2derSatzungdesDeutschenFußballbun- des(DFB)verantwortlichist,dieeineabsoluteMehrheitvonexternenInvestoren untersagtundvorschreibt,dassderMuttervereinimmerauchderMehrheitseigen- tümer derjenigen Tochtergesellschaft (z. B. einer Kapitalgesellschaft) sein muss, diezumSpielbetriebzugelassenist.DieEinwerbungvonEigenkapital,etwadurch einenBörsengang,kanndahernichtdiebevorzugteFinanzierungsalternativeeines Fußballunternehmenssein.ÜberlagertwerdendiegesetzlichenRahmenbedingun- gen durch die überwiegend schlechten Erfahrungen von Borussia Dortmund an 2Vgl.z.B.KütingK-H/StraußM(2011). 3Vgl.Ernst&Young(2013)Bälle,ToreundFinanzenX,Stuttgart,S.14. 1 DieFinanzierungvonFußballunternehmen 3 3 6 3 1 0 6 3 9 4 0 8 2 5 8 7 2 1 3 8 9 3 4 3 1 7 3 6 2 9 5 4 7 12/ 9.3 8.8 9.8 5.0 0.3 9.1 2.6 7.4 7.2 0.6 1.6 9.2 3.6 9.9 2.6 0 6 7 1 5 2 2 7 4 2 9 2 7 4 0 6 2 4 5 6 1 1 2 1 8 1 2 3 4 1 2. 2. 2 6 5 6 6 3 6 2 1 6 5 3 0 0 5 7 1 4 7 8 2 1 7 2 6 2 6 6 9 9 9 2 0 8 1 1 8 8 6 5 6 8 5 6 7 3 8 6 1/2 40. 53. 46. 09. 93. 37. 81. 87. 09. 01. 29. 76. 26. 31. 49. 1 4 5 5 2 2 0 7 1 3 3 4 0 20 2. 2. H) 1 4 9 9 8 6 5 1 3 5 6 5 9 6 4 7 b 1 6 9 2 9 2 6 8 5 0 1 6 5 7 7 0 m 0/20 11.1 22.6 19.6 95.4 79.3 13.6 41.9 80.8 93.5 96.1 01.5 70.8 75.9 18.8 23.1 aG 1 4 5 5 1 2 9 7 2 3 3 9 g 20 1. 1. Li all b ß u F 0 5 6 5 4 7 2 9 5 0 8 3 3 3 2 3 01 28 88 35 35 85 44 17 07 96 25 25 18 31 04 86 he 2009/2 379. 511. 505. 106. 73. 193. 1.770. 750. 94. 283. 284. 66. 369. 1.848. -77. Deutsc L F D e: 09 01 70 38 05 10 41 65 26 06 17 88 12 64 13 52 ell 0 4 7 5 3 9 2 1 2 1 7 5 0 5 2 9 u 8/2 63. 88. 88. 40. 69. 64. 15. 78. 87. 50. 63. 55. 49. 84. 30. (Q 200 3 4 4 1 1 1.7 6 2 2 3 1.6 nen. ei r e v a g sli e d n u B n m o u v entr Lage 1.000 EUR Bundesliga Ertrag Spielertrag Werbung Mediale Verwertung Transfer Merchandising Sonstiges Gesamt Bundesliga Aufwand Personal Spielbetrieb Personal Handel/Verwaltung Transfer Spielbetrieb Jugend/Amateure/Leistungsz Sonstiges Gesamt Ertrag Abb.1.1Diewirtschaftliche

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