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Angst um ein unbekanntes Kind PDF

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Description:

»Es sind die Nebenhöhlen, Herr Faller«, sagte Dr. Norden eindringlich zu dem jungen Mann, der mit entzündeten Augen vor ihm saß. »Wenn der Augenarzt sagt, dass es nicht die Tränenkanäle sind, wird es schon stimmen. Ich kann Ihnen nur dringend raten, sofort einen Facharzt aufzusuchen. Dr. Rissmann hat einen sehr guten Ruf. Er kann Ihnen besser helfen als ich.«

»Ich muss meinen Chef morgen nach Zürich fliegen«, sagte Bernd Faller. Dr. Norden seufzte in sich hinein. »Trauen Sie sich denn das wirklich zu«, sagte er. »Sie haben auch für andere die Verantwortung.« »Das weiß ich. Ich möchte schließlich meine Stellung nicht verlieren. Wenn ich zurück bin, werde ich Dr. Rissmann aufsuchen. Ab Donnerstag habe ich Urlaub, da kann ich mich auch um meine Gesundheit kümmern. Vorher geht's nicht, Herr Dr. Norden.« Mit gemischten Gefühlen blickte ihm der Arzt nach. Manche wollten sich wegen einer Geringfügigkeit krankschreiben lassen, und dieser Bursche wollte sogar seinen Urlaub benutzen, um sich auszukurieren. Solcher Pflichteifer verdiente wohl Anerkennung, doch in diesem Fall wurde er übertrieben. Jedenfalls musste es eine sehr gute Stellung sein, die Bernd Faller nicht aufs Spiel setzen wollte. Nun, man konnte sagen, dass Boris Margreiter, der große Boss, seinem Pilot sein volles Vertrauen schenkte. Aber zudem hatte er auch eine Tochter, die den sonst so kühlen Bernd bezaubert hatte, und die mit ihrem Vater nach Zürich fliegen wollte. Und wenn Bernd an Janine Margreiter dachte, vergaß er auch die bohrenden Kopfschmerzen. Die Nasen- und Augentropfen, die ihm Dr. Norden dann doch verschrieben ­hatte, brachten ihm Linderung, und als Bernd sich dann am Abend die Stirn mit der Essenz eingerieben hatte, die Dr. Norden ihm mitgab, konnte er einen tiefen, erquickenden Schlaf finden.

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Kurzbeschreibung

»Es sind die Nebenhöhlen, Herr Faller«, sagte Dr. Norden eindringlich zu dem jungen Mann, der mit entzündeten Augen vor ihm saß. »Wenn der Augenarzt sagt, dass es nicht die Tränenkanäle sind, wird es schon stimmen. Ich kann Ihnen nur dringend raten, sofort einen Facharzt aufzusuchen. Dr. Rissmann hat einen sehr guten Ruf. Er kann Ihnen besser helfen als ich.«

»Ich muss meinen Chef morgen nach Zürich fliegen«, sagte Bernd Faller. Dr. Norden seufzte in sich hinein. »Trauen Sie sich denn das wirklich zu«, sagte er. »Sie haben auch für andere die Verantwortung.« »Das weiß ich. Ich möchte schließlich meine Stellung nicht verlieren. Wenn ich zurück bin, werde ich Dr. Rissmann aufsuchen. Ab Donnerstag habe ich Urlaub, da kann ich mich auch um meine Gesundheit kümmern. Vorher geht's nicht, Herr Dr. Norden.« Mit gemischten Gefühlen blickte ihm der Arzt nach. Manche wollten sich wegen einer Geringfügigkeit krankschreiben lassen, und dieser Bursche wollte sogar seinen Urlaub benutzen, um sich auszukurieren. Solcher Pflichteifer verdiente wohl Anerkennung, doch in diesem Fall wurde er übertrieben. Jedenfalls musste es eine sehr gute Stellung sein, die Bernd Faller nicht aufs Spiel setzen wollte. Nun, man konnte sagen, dass Boris Margreiter, der große Boss, seinem Pilot sein volles Vertrauen schenkte. Aber zudem hatte er auch eine Tochter, die den sonst so kühlen Bernd bezaubert hatte, und die mit ihrem Vater nach Zürich fliegen wollte. Und wenn Bernd an Janine Margreiter dachte, vergaß er auch die bohrenden Kopfschmerzen. Die Nasen- und Augentropfen, die ihm Dr. Norden dann doch verschrieben ­hatte, brachten ihm Linderung, und als Bernd sich dann am Abend die Stirn mit der Essenz eingerieben hatte, die Dr. Norden ihm mitgab, konnte er einen tiefen, erquickenden Schlaf finden.

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