ebook img

Analysis Band 1: Ein Lernbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur Uni Von Studenten mitentwickelt PDF

374 Pages·2011·52.164 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Analysis Band 1: Ein Lernbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur Uni Von Studenten mitentwickelt

Ehrhard Behrends Analysis Band1 Ehrhard Behrends Analysis Band 1 Ein Lernbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur Uni Von Studenten mitentwickelt 5., überarbeitete und erweiterte Auflage STUDIUM 11 VIEWEG+ TEUBNER BibliografischeInformation der Deutschen Nationalbibliothek DieDeutsche Nationalbibliothekverzeichnetdiese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Datensindim Internetüber <http://dnb.d-nb.de>abrufbar. Prof.Dr.EhrhardBehrends Fachbereich Mathematikund Informatik FreieUniversitätBerlin Arnimallee 2-6 14195Berlin [email protected] Online-Service: www.math.fu-berlin.de/-behrends/analysis 1. Auflage 2003 2.,verbesserteAuflage 2004 3.,verbesserte Auflage2007 4.,aktualisierte Auflage2009 5.,überarbeitete underweiterteAuflage2011 AlleRechtevorbehalten ©Vieweg+TeubnerVerlag ISpringer FachmedienWiesbadenGmbH2011 Lektorat: UlrikeSchmickler-Hirzebruch IBarbaraGerlach Vieweg+TeubnerVerlagist eine MarkevonSpringer Fachmedien. Springer Fachmedienist TeilderFachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.viewegteubner.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung undVerarbeitungInelektronischen Systemen. DieWiedergabevon Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw.in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinneder Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung alsfrei zubetrachten wären unddaher vonjedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung:KünkelLopkaMedienentwicklung, Heidelberg Umschlagmotiv: EhrhardBehrends Druck undbuchbinderischeVerarbeitung: AlDruck und Datentechnik GmbH,Berlin Gedrucktaufsäurefreiem undchlorfrei gebleichtem Papier Printed inGermany ISBN978-3-8348-1713-6 Vorwort Zunächst:Herzlichen Glückwunsch zuIhremEntschluss,Mathematikzustu dieren.Siehaben sichein Fach ausgesucht, das Sieein ganzes Leben lang faszi nieren kann und das gleichzeitig interessanteund gut bezahlte Berufsperspekti ven eröffnet. Zu Beginn des Studiums stehen zwei Bereiche im Vordergrund, einmal die Analysis,inder esumFragenimZusammenhangmit Grenzwerten,Differential und Integralrechnung geht, und dann die Lineare Algebra,in der Sie Grundle gendes über Vektorräume und die Verbindungen zur analytischen Geometrie und dem Lösen von Gleichungssystemen lernen. Beides zusammen ist soetwas wiedas Alphabet, das alle kennen müssen, die sich ernsthaft mit Mathematik auseinandersetzen wollen. Im vorliegenden Buch geht es um die Analysis, es ist aus einem Skript ent standen, das schon mehrfach die Grundlagefür Vorlesungen an der Freien Uni versität Berlin gewesen ist. Bei der Ausarbeitung spielte die engagierte Mit wirkungeiner Gruppe von Studierenden eine ganz wesentliche Rolle. Durch sie wurden zahlreiche Anregungen zusätzlich aufgenommen, damit das im Unterti tel anvisierte Ziel,der "sanfteÜbergang", auch wirklich erreichtwird. Aufdiese Weisehat das Buch soetwas wieein Studentenzertifikat. Die ausführlichen Erläuterungen betreffen nicht nur die Analysis, eswerden auch Problemebehandelt, diesichganz allgemein rund um das Mathematikstu dium ergeben: Wie schreibt man einen Beweisauf? Was bedeuten die logischen Zeichen?Wie wird Mathematik angewendet? Viel Erfolg bei Ihrem Studium! Ehrhard Behrends, Berlin (Frühjahr 2003) Vorwort zur fünften Auflage Mittlerweilesind dieerstenvierAuflagen ausverkauft. Es freut michwirklich sehr, dass das Buch so gut angenommen wird. Wie sehr es den Lesern gefällt, merke ich auch an den sehr positiven bis euphorischen E-Mail-Zuschriften, die mich hin und wieder erreichen. Die vorliegende fünfte Auflage ist noch einmal systematisch durchgesehen worden. Es gibt auch eine umfangreiche Ergänzung: In Kapitel 2.5wird einwei tererWegskizziert,diereellen Zahlen zukonstruieren.Man geht vonder Menge der Dezimalzahlen aus, esist dann aber zunächst alles andereals offensichtlich, wieman Addition und Multiplikation einführen soll. Ehrhard Behrends, Berlin (April 2011) Einleitung Esgehtnichtanders,lieberTörleß,dieMathematikist eineganzeWelt für sich, undmanmuß reichlichlangein ihrgelebt haben, um alles zu fühlen, was in ihrnotwendigist. (aus: "DieVerwirrungendes ZöglingsTörleß" von Robert Musil.) Wennjemandwissenwill,wieeinRadiofunktioniert, sokann ersichineinem kleinen Vortrag darüber informieren lassen, wie man Transistoren, Kondensa toren usw. zusammenlöten muss, um die Radiosignale des Senders in hörbare Musikzuverwandeln. AufdieAnschlussfrage"Wie funktioniert ein Transistor?" müsste ein Kurzreferat zur Festkörperphysik folgen, schnell ist man bei der Quantenmechanik und den Grenzen des gegenwärtigen Wissens im subatoma ren Bereich.Stets lässt sich eine weitere "Warum?"-Fragestellen, ein Ende des Weiterfragens gibt esnicht. In der Mathematik ist es ähnlich; um trotzdem mit der Arbeit anfangen zu können,geht man von Axiomenaus. Ein Axiom ist ein Ausgangspunkt, der nicht mehr hinterfragtwird;dieIdee,aufdieseWeiseeinbelastbaresFundament der Mathematik zuschaffen, wurde erstmals vor über 2000Jahren von EUKLID verwirklicht. Beiihm ging esum Geometrie,in diesem Buch werden Zahlen die Hauptrolle spielen. Ausgangspunkt der Analysis wird eine axiomatische Festlegung der Eigen schaften der reellen Zahlen sein,das wollenwir in Kapitell in Angriffnehmen. Am Ende dieses Kapitels wird klar sein, was wir unter der "Menge der re ellen Zahlen" verstehen wollen. Dazu muss man einige "Vokabeln" lernen, die ausführlichmotiviertund erläutertwerden:Menge,Addition,... Außerdem wer denschondieerstenFolgerungenausden Axiomengezogen,Sielernen dieersten Sätze und Beweise kennen. Dazu ist ein Exkurs in Logik notwendig; von dem Wort sollte sich aber niemand erschrecken lassen,denn es ist nichts weiter er forderlich alsdie Übertragung des gesunden Menschenverstands in den Bereich der Mathematik. InKapitel2beschäftigenwiruns dannausführlichmit dem Grenzweribegriff. Der ist fundamental für die gesamte Analysis, wirklich alles, was folgt, baut daraufauf.SiealsAnfänget-IhabendasgroßeGlück,ihnineinervergleichsweise gut verständlichenForm kennen lernen zu können. Das war nicht immer so, bis zum 19. Jahrhundert war man auf eine mehr oder weniger gut funktionierende Intuition angewiesen, um mit den "unendlich kleinen Größen" sinnvoll arbeiten zu können. Rund um den Grenzwertbegriffwird von einigen damit zusammen hängenden Begriffen die Rede sein, wieFolgen,Reihen, Cauchy-Folgen usw. Kapitel 3ist den Themen "Abstand" und "Stetigkeit" gewidmet. Oft ist es nämlich so, dass man mit Zahlen oder Funktionen arbeiten muss,die man nur ungefähr kennt. Statt mit der "richtigen" Zahl/Funktion muss man mit einer llNatUrlich sind Anfängerinnen ebenfalls gemeint. Diese Bemerkung gilt sinngemäß auch für die vielen anderen Stellendieses Buches, an denen Siepersönlich angesprochen werden. Vlll arbeiten, die in der Nähe liegt, z.B. statt mit ,j2mit der Approximation 1.414. Hat das zu große Fehler für das Endresultat zur Folge? Der geeignete Rahmen für die Behandlung dieser Fragenist der Begriffdes metrischen Raumes, damit wird in Kapitel 3 begonnen. Wir beschäftigen uns zunächstmit der ÜbertragungdesKonvergenzbegriffs und mitoffenenund abge schlossenen Mengen.Dann studierenwir Kompaktheit.Das ist ein für Anfänger etwas schwieriger zugänglicherBegriff,Motivation und Aufbau werden dement sprechend besonders ausführlich sein. Und am EndedesKapitels behandelnwir"stetige Funktionen", das sind Ab bildungen, dienahe beieinanderliegende Objekteaufebenfalls nahe beieinander liegende abbilden. Bei dieser Gelegenheit wird auch etwas über mathematische Modellegesagt werden: Wie wirdMathematik in der "richtigen" Welt angewen det? Kapitel4knüpft wieder an ein Themaan, das Ihnen aus der Schulevertraut ist, es geht um die Differentiation. Das Kapitel beginnt mit der Formalisierung der Idee, dass "differenzierbarbei xo" für eineFunktion j bedeutet, dass sie"in der Nähe von xo" durch ihre Tangente ersetzt werden darf. Es handelt sich um eine Eigenschaft mit weit reichenden Konsequenzen, insbesondere werden wir die Mittelwertsätze kennen lernen. Dannist esZeit, sich umein fast unerschöpfliches Reservoir konkreterFunk tionen zu kümmern, um Potenzreihen. Das sind Funktionen, die sich aus den einfachsten Bausteinen für das Arbeiten mit Zahlen, also aus ,,+", "." und Grenzwertenaufbauen lassen.Potenzreihen werden gleich angewendet, um eini ge spezielle, für konkrete Rechnungen wichtige Funktionen - Exponentialfunk tion, Logarithmus und trigonometrische Punktionen- kennen zu lernen. Damit ist dann der Weg frei, um einige einfache Typen von Differentialgleichungen zu lösen. Differentialgleichungen sind deswegen wichtig,weilsie arn Ende vieler mathematischer Modellierungen stehen, der Grund ist die Tatsache, dass vie le Phänomene allein durch Nahwirkungs-Einflüsse beschrieben werden können. Außerdem wird gezeigt, wie sich aus der Existenz beliebiger Wurzeln im Be reich der komplexen Zahlen der Fundamentalsatz der Algebramit analytischen Mitteln herleiten lässt. Ich möchte Sienoch aufeinige Besonderheiten aufmerksam machen,die Ih nen das Durcharbeiten des Buches erleichtern sollen: • Am Ende jedes Kapitels finden Sie Übungsaujgaben. In der Mathematik ist es nämlich wie beim Geige spielen, Ski fahren, Schnürsenkel binden: AusBüchernallein kann man esnicht lernen,man mussesselber gemacht haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit klappt es nicht gleich beim ersten Mal perfekt. Deswegen haben wir für Sie einige Musterlösungen auf der Internetseitehttp://Y'wnl.math.fu-berlin.derbehrends/analysisins Netz gestellt. • Jedes Kapitelschließt mit einer Reihe von Verständnisfragen. Wassollten Sie nach dem Durcharbeiten kennen, was sollten Sie können? Antworten sind natürlich auch vorbereitet,die stehen ebenfalls im Internet. IX • Es gibt am Anfang eines Mathematik-Studiums ziemlich viele neue Be griffe, die man verinnerlichen muss. Deswegen ist versucht worden, das schnelle Finden von Informationen durch Ausnutzen der Randspalten zu erleichtern. Sie finden Stichpunkte zum behandelten Stoff sowie ? (das wird gleich nachstehend erläutert). • Um Ihnengleichbeim Lesen aktivesMitdenkenzuermöglichen,gibtesim Text zahlreiche Fragen an die Leser. Die sollten Sie ohne große Schwie rigkeiten beantworten können, der Schwierigkeitsgradliegt deutlich unter dem von Übungsaufgaben. Siesind am Rand durch ein ? gekennzeichnet, ? die Lösungen sind im Anhang zusammengestellt. • Ist immer noch nicht alles klar? Auf der Internetseite gibt es auch die Möglichkeit, mit uns in Kontakt zu kommen: für Fragen, für Kritik (Lob ist auch nicht verboten), für Vorschläge usw. • Es wird auch berücksichtigt werden, dass Computer heute eine wesentli che Rolle spielen. Dazu gibt es zwei Anhänge. Im ersten finden Sieeinige kurze Informationen über Computeralgebra-Systeme, das sind - teilweise sehr komplexe - Programme, durch die man sich analytische Sachver halte veranschaulichen lassen kann und die einem z.B. das Differenzieren komplizierter Funktionen oder die Berechnung von Integralen abnehmen können. In einem zweiten Anhang wird dargestellt, warum das Internet für Mathematiker ein unverzichtbares Arbeitshilfsmittel ist, Siesollten es so bald wiemöglich nutzen. Wie schon erwähnt, sind in dieses Buch die Erfahrungen einiger Studieren der beim Lernen der Analysis eingegangen. Martin Götze, SonjaLange,Timm Rometzki und Tina Scherer haben sie bei mir von Anfang an gehört, JörgBey er und Vivian Rometzki haben ihre ersten Erfahrungen mit der Analysis bei anderen Dozenten gemacht. Mit allen gab es eine intensive und sehr produk tive Zusammenarbeit, für die ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bedanken möchte. Ehrhard Behrends,Berlin (Frühjahr 2003) P.S.: Das gleiche Konzept wieim vorliegenden Buch soll in Band 2der Analysis verwirklicht werden.Inhaltlichwird esdann um Funktionenräume,das Integral und um die Differentiation von Funktionen in mehreren Variablengehen. Inhaltsverzeichnis 1 Die Menge lR der reellen Zahlen 1 1.1 Vorbemerkungen . 3 DieStrategie: WiewirddasAxiomensystem fürIR hergeleitet? 1.2 Mengen . 6 Mengen, Mengenoperationen,Abbildungen. 1.3 Algebraische Strukturen . . . . . . 16 InnereKompositionenundihreEigenschaften,Körper,logischerExkurs,Körperei genschaften. 1.4 Angeordnete Körper . . . . . . . . . . . . 33 Positivbcrcich, angeordnete Körper,Gegenbeispicle. 1.5 Natürliche Zahlen,vollständigeInduktion 37 Definitionvon N,Induktion,Musterbeweise,Eigenschaftenvon N. 1.6 Die ganzen und die rationalen Zahlen 48 z und1Qi, Dichtheitssatz, 1.7 Das Archimedesaxiom 52 Archimedesaxiom und Folgerungen. 1.8 Vollständigkeit . . . . . . . 56 DedekindscheSchnitte,Schnittzahlen,Vollständigkeit,dasAxiomensystem fürIR. 1.9 VonlR zu C . 58 Der Körper C,Eigenschaften. 1.10 Wie groß ist lR? . . . . 63 Ergänzungen zur Mengenlehre,Mengen mit gleicherKardinalzahl, abzählbar und überabzählbar. die Cantorschen Diagonalverfahren. 1.11 Ergänzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 69 Peano-Axiome, der "konstruktive" Aufbau der reellen Zahlen, Gleichheit in der Mathematik,Eindeutigkeit von IR,Sicherheitder Grundlagen. 1.12 Verständnisfragen . 77 1.13 Übungsaufgaben . 81 xi

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.