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Analysis 2: Mit einer Einführung in die Vektor- und Matrizenrechnung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch PDF

326 Pages·1993·9.344 MB·German
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Springer-Lehrbuch Mathematik fOr Physiker und Ingenieure Herausgegeben von Helmut Neunzert Mathematisch ist das einfacher: Wahlt man ein kartesisches Koordinatensystem so, daB der Ursprung gleich dem Projektionszentrum (dem Nagel in der Wand) ist und die Zeichenebene (der Diese Abbildung ist aus Albrecht Durers "Undet Rahmen, in dem die Leinwand schlieBlich befestigt weysung der messung/ mit dem zirckel un richt· wird) durch die Gleichung x = c beschrieben wird, scheyt/ in Linien ebnen unnd gantzen corporen,' so genugen schon die Kenntnisse aus Kapitel 15, durch Albrecht DOrer zusamen getzoge/ und zu urn die dadurch vermittelte Abbildung 'P: nutz aile kunstlieb habenden mit zu gehOrigen Anschauungsraum ~ Zeichenebene analytisch zu figuren/ in truck gebracht/ im jar. M.D.XXI/." beschreiben. Prufen Sie nach, daB die Formel unter der Abbildung korrekt ist, und uberlegen Sie, 1m Text dazu wird beschrieben, wie man die warum die Abbildung fUr x = 0 nicht definiert ist. Zentralprojektion eines abzubildenden Gegenstan Vielleicht wollen Sie nach der Lektlire von Kapitel des, hier einer Laute, technisch bewerkstelligt. 21 auch noch d'P berechnen? H. Neunzert W. G. Eschmann A. Blickensdorfer-Ehlers K. Schelkes Mit einer Einfuhrung in die Vektor- und Matrizenrechnung Ein Lehr- und Arbeitsbuch Zweite, korrigierte Auflage Mit 159 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Prof. Dr. Helmut Neunzert Dr. Winfried G. Eschmann Fachbereich Mathematik der Universitat Kaiserslautern Postfach 3049 0-67653 Kaiserslautern, Deutschland Dr. Arndt Blickensdorfer-Ehlers BrucknerstraBe 64 0-63452 Hanau, Deutschland Dipl.-Math. Klaus Schelkes Bundesanstalt fOr Geowissenschaften und Rohstoffe Stilleweg 2 0-30655 Hannover, Deutschland Dieser Band erschien bisher in der Reihe Mathematik fUr Physiker und Ingenieure Mathematics Subject Classification (1991): 26-01, 30-01, 33-01, 34-01, 40-01, 42-01, 70-01, 78-01 ISBN-13: 978-3-540-56909-1 e-ISBN-13: 978-3-642-97840-1 001: 10.1007/978-3-642-97840-1 Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme Analysis: ein Lehr- und Arbeitsbuch 1 H. Neunzert ... - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong; Barcelona; Budapest: Springer. (Springer-Lehrbuch) NE: Neunzert, Helmut 2. Mit einer EinfOhrung in die Vektor- und Matrizenrechnung. - 2., korrigierte Aufl. - 1993 ISBN-13: 978-3-540-56909-1 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begrundeten Rechte, insbeson dere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oderderVervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur aus zugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergutungspflichtig. Zuwider handlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1982, 1993 44/3140" 5 4 3 2 1 0 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Inhaltsverzeichnis Vorwort zur zweiten Auflage VII Ein Beispiel aus der Elektrizitatslehre 51 Vorwort zur ersten Auflage VIII Ein Beispiel aus der Mechanik 52 Wie arbeiten Sie mit diesem Buch? X § 2 Das Spatprodukt 53 KAPITEL 15. DER VEKTORRAUM JRN § 3 Das Spatprodukt als Determinante 55 Einleitung § 4 Geometrische Anwendungen von Vektor- § 1 Der lRn und seine anschaulichen Deutun und Spatprodukt 58 gen im FaIle n=2 und n=3 Zusammenfassung 60 Anschauliche Deutungen des lR3 2 KAPITEL 18. MATRIZEN § 2 Lineare Funktionen und ihre Niveaumengen 6 Der Graph linearer Funktionen 7 Einleitung 61 Niveaumengen 8 § 1 Definition einer Matrix 62 § 3 Geraden und Ebenen 9 Die Koeffizientenmatrix eines Glei Geraden als Durchschnitt zweier Ebenen 13 chungssystems 64 DurchstoBpunkt einer Geraden durch eihe Gleichungssystem als Matrizengleichung 65 Ebene 15 § 2 Lineare Abbildungen 66 § 4 Unterraume des lRn 16 § 3 Matrizenmultiplikation 73 Der Unterraum No(f) 16 § 4 Addition und S-Multiplikation fUr Lineare Abhangigkeit und Unabhangigkeit 20 Matrizen 76 Basis und Dimension 22 § 5 Der Rang einer Matrix 78 Zusammenfassung 25 Spaltenrang und Zeilenrang einer Matrix 78 KAPITEL 16. DAS SKALARPRODUKT Elementare Spalten- und Zeilenumformungen 80 Einleitung 27 Zusammenfassung 83 § 1 Definition und elementare Eigenschaften . KAPITEL 19. LINEARE GLEICHUNGSSYSTEME des Skalarproduktes 27 Einleitung 85 § 2 Die Lange von Vektoren 28 Kugeln und Spharen im lRn 29 § Begriffserklarungen 85 Die Ungleichung von Cauchy und Schwarz 30 § 2 Ein Losungsverfahren 87 § 3 Orthogonalitat von Vektoren des lRn 32 Elementare Zeilenumformungen 89 Orthonormalbasen 33 Die Zeilennormalform 90 Der GauB-Jordan-Algorithmus 91 § 4 ,Normalenvektoren zu Hyperebenen des lRn 34 Die Methode der kleinsten Quadrate in § 3 Anwendung des GauB-Jordan-Algorithmus der Ausgleichsrechnung 38 zur LBsung linearer Gleichungssysteme 94 Ein Losbarkeitskriterium 94 § 5 Winkelmessung im lRn 41 Die Losungen 97 Projektionen 43 § 4 Homogene und inhomogene Systeme 100 § 6 Anhang: Skalarprodukt auf ~n 45 § 5 Eine weitere Anwendung des GauB-Jordan Zusammenfassung 46 Algorithmus 102 KAPITEL 17. DAS VEKTORPRODUKT Berechnung der inversen Matrix 102 Einleitung 48 § 6 Anhang: Fixpunkte linearer Abbildungen 105 § 1 Definition und Eigenschaften des Zusammenfassung 106 Vektorproduktes 48 Inhaltsverzeichnis VI KAPITEL 20, DETERMINANTEN Extrema unter Nebenbedingungen 168 Einleitung 108 § 3 Nicht-lineare Gleichungssysteme 172 Eindeutige Auflosbarkeit 172 § 1 Definition und Eigenschaften 108 Implizite Funktionen 174 Der Entwicklungssatz 109 Berechnung von Determinanten 111 Zusammenfassung 177 § 2 Invertierbare Matrizen 114 KAPITEL 23, KURVENINTEGRAL UND POTENTIAL Invertierbarkeits-Kriterium und Produktsatz 114 Einleitung 179 Inversen-Berechnung 11 5 § 1 Gerichtete Kurven 180 Die Cramersche Regel 116 Parameterwechsel 181 Zusammenfassung 117 § 2 Das Kurvenintegral 183 Arbeit 183 KAPITEL 21. DIFFERENTIATION 1M IRN Definition des Kurvenintegrals 184 Einleitung 11 9 Rechenregeln ftir Kurvenintegrale 186 § 1 Funktionen im lRn 120 § 3 Wegunabhangigkeit von Kurvenintegralen Beispiele 120 und Potential 188 Veranschaulichung 121 Der Hauptsatz flir Kurvenintegrale 188 Potentiale und ihre Konstruktion 192 § 2 Partielle Differenzierbarkeit 123 Partielle Funktionen 123 § 4 Bogenlange und Kurvenintegrale tiber Offene Mengen 124 Skalarfelder 198 Partielle Ableitungen 125 Definition der Bogenlange 198 Kurvenintegrale tiber Skalarfelder 200 § 3 Stetigkeit 127 Folgen im lRn 127 Zusammenfassung 202 Stetige Funktionen lRn -> lR 129 Stetige Vektorfelder 130 KAPITEL 24, DIFFERENTIALGLEICHUNGEN § 4 Partielle Differenzierbarkeit und Ste Einleitung 203 tigkeit 132 § 1 Definitionen und theoretische Grundlagen 203 Stetig partiell differenzierbare Funk Richtungsfeld 204 tionen 132 Anfangswertproblem 205 Ein Spezialfall der Kettenregel 133 & 2 Existenz- und Eindeutiakeitsfraaen 207 .t'clLL.l.t::J.....L U.l.LLeLt::llz';.l.t::LlJctLe Ve.K.LULl.e.LUeL I J"::I: Naherungsverfahren 207 Der Gradient 135 Der Satz von Picar-Lindelof 209 § 5 Geometrie 136 § 3 Spezielle Differentialgleichungen Kurven und Tangenten 136 erster Ordnung 211 Richtungsableitungen 139 Separable Differentialgleichungen 211 Gradient und Niveaumengen 1 41 Einflihrung neuer Variablen 212 § 6 Totale Differenzierbarkeit 144 Die lineare Differentialgleichung Lineare Approximation stetig partiell erster Ordnung 214 differenzierbarer Funktionen 144 Bernoulli'sche und Riccati'sche Total differenzierbare Vektorfelder 148 Differentialgleichung 217 Die Kettenregel 149 Exakte Differentialgleichungen 219 zusammenfassung 152 Kurze Zusammenfassung 222 § 4 Lineare Differentialgleichungen zweiter KAPITEL 22, ANWENDUNGEN DER DIFFERENTIALRECHNUNG 1M IRN Ordnung mit konstanten Koeffizienten 223 Einleitung 154 Losung der inhomogenen Differential § 1 Hohere partielle Ableitungen 154 gleichung 225 Rotation, Divergenz, Laplace-Operator 156 Randwertprobleme 228 Die Taylor-Formel 160 Zusammenfassung 228 § 2 Lokale Extrema 162 Notwendige Bedingung 162 Losungen der Aufgaben 231 Hinreichende Bedingung 164 Sachverzeichnis 313 Vorwort zur zweiten Auflage Auch unsere Analysis 2 bekommt nun nach mehr ist die Auswertung dieser Modelle, das Lc;sen als 12 Jahren eine Neuauflage. Wie bei Analy- der Gleichungen mit Milfe des Rechners, ist - sis 1 wurden nur geringere Fehler des ursprung- um ein Schlagwort zu gebrauchen - "scientific lichen 'Textes korrigiert - auch jetzt bedeutet computing". dies nicht, daB wir heute nicht vieles anders Das Modellieren haben wir hier und da schon machen wiirden, wenn wir denn zeit fur eine versucht, das "Computing" haben wir vernach Neugestaltung fanden. Naturlich ist "keine Zeit lassigt. Ein direktes Einbeziehen des Compu haben" immer nur eine Frage von Prioritaten - ting-Aspekts (und das meint mehr als nur ein und wenn wir nun ein Buch schreiben wollten, so biBchen Interpolation und Approximation) war hatten die alte, bisher nicht verwirklichte damals und ist vielleicht heute noch ein metho Idee einer Analysis 3 und die neue, reali disch schwieriges Unterfangen, das auch andere stischere Idee, ein Buch uber partielle Diffe Autoren noch scheitern laBt. So bleibt we iter rentialgleichungen in dieser Reihe zu machen, hin nur der Ausweg, nach einer Analysis eine doch den vorrang. algorithmisch orientierte Numerik zu lernen. Was wir heute nicht andern wiirden, ist der Weil dies und vieles praktisch Wichtige (mehr stil: Die Breite der Darstellung, der Versuch, dimensionale Integrale, Fourieranalysis, Dis den Leser personlich anzusprechen, jener Mit tributionen, Eigenwerte, Kontrolltheorie, Sta telweg zwischen mathematischer Strenge und An tistik diskreter Strukturen usw.) noch nach wendernahe. Das Buch ist eben nicht fur Dozen kommen muB, ist Analysis 2 ein Buch fur das ten, sondern fur Studenten geschrieben - und zweite Semester, wie Analysis 1 im ersten Se die Reaktion der Studenten war uberwiegend mester abgearbeitet werden muB. Da bleibt, will positiv (was nicht heiBt, daB wir unter Kolle man nicht wie ein erbarmungsloser sturmwind genschelte gelitten haben). uber und durch die Kopfe der Studenten brausen, Was wir heute andern wiirden, ist teilweise der nur noch Mut zur Lucke: Die ubliche Methode, Inhalt: Die Anspruche von Ingenieuren und Phy schlicht nicht fertig zu werden, bedeutet nur, sikern haben sich geandert, oder wir sehen daB Lucken eben am Ende bleiben. Ob die harm diese Anspruche heute deutlicher und damit loser sind als Kurzungen vorne (z . B. bei der anders. So ware es fur Physiker und Nach vollstandigen Induktion am Anfang) mag be richteningenieure nutzlich, wenn man etwas uber zweifelt werden. Wir haben versucht, das Pro Funktionenraume erfiihre; der Aufwand ist, ver blem zu lc;sen, indem wir mit den Buchern zichtet man auf mathematische Strenge in einem arbeiteten: Unsere Vorlesungen sollten Kommen AusmaB, das einem das Lebesgue-MaB erspart, tare zu den verschiedenen Abschnitten sein, nicht uberwaltigend, der Gewinn ware fur einen wobei wir davon ausgingen, daB die Studente n Einstieg in Quanten- oder Systemtheorie be diese schon vorher gelesen hatten. Skeptiker trachtlich. Man konnte dafur bei der geometri behalten vermutlich meistens recht: Manche schen Deutung linearer Gleichungssysteme sparen hatten, viele hatten nicht. Trotzdem: Diese - letztere entstehen heute sowieso meist bei Bucher sind gedacht, daB man mi t ihnen der Diskretisierung von Differentialgleichun arbeitet, und es ist nicht einzusehen, warum gen, und dies sollte man mehr betonen. Vorlesungen diese Arbeit nicht anregen, fiihren Das ist anders als vor 12 Jahren: Die Compu und erganzen sollten, anstatt zu reinen Mit tersimulation hat das Realexperiment in Physik schreibeubungen zu verkommen. Wahrend der Vor und Technik noch mehr zuruckgedrangt - und Com Ies ung zuhoren, die Inhalte vor- und nachlesen, putersimulation ist, auch wenn mancher Inge Papier und Bleistift daneben: Mathematik lernt nieur dies vergiBt, Mathematik. Computersimula man durch Tun, nicht durch Konsumieren. tion ist das Aufstellen mathematischer Glei chungen, die einen ProzeB oder das Verhalten Kaiserslautern im Sommer 1993 eines Systems beschreiben, ist also "mathema W. Eschmann, H. Neunzert tische Modellbildung" • Und Computersimulation Vorwort zur ersten Auflage Das vorliegende Buch ist die Fortsetzung des ben. Dabei wurde streng darauf geachtet, daB Bandes Analysis 1 in derselben Reihe; wie die die Hinweise der Kollegen von der Elektrotech ser ist es aus Studienbriefen fur Fernstudenten nik weiterhin berucksichtigt bleiben - nochmals der Elektrotechnik entstanden und sollte daher gilt unser Dank den Professoren Heinlein und ebenfalls zum Selbststudium geeignet sein. Ge Freise (Kaiserslautern) sowie Professor Bausch meinsam mit Analysis 1 uberdeckt es inhaltlich und Diplom-Ingenieur Schneider (TU Hannover). das, was normalerweise in 2 bis 3 Semestern der Mathematikausbildung an technischen Hochschulen Aus ganz anderem AnlaB aber nicht weniger herz und Universitaten behandelt wird. lich haben wir Frau I. Schaumloffel und Frau C. Kranz zu danken: Nur ihr wirklich unermud 1m Vorwort von Analysis 1 haben wir versucht, licher Einsatz beim Schreiben des Manuskripts unseren Standort in einer "Mathematik fur Phy erlaubte es uns, den Fertigstellungstermin we siker und Ingenieure" zu beschreiben; wir woll nigstens in etwa einzuhalten. ten einen Kurs der Mitte zwischen logisch stre~ SchlieBlich gilt unser Dank Frau B. Gohring und ger, aber wenig anwendungsbezogener Mathematik Herrn Dr. R.P. Konigs vom Springer-Verlag; ih auf der einen Seite und einer fur den Anwender rem groBen personlichen Engagement ist es zu vermeintlich angenehmen, aber unmathematischen, danken, daB die Gestaltung der Bucher sogar formelhaften Darstellung auf der anderen Seite besser, ihr Preis nur wenig hoher war als es steuern. All dies gilt auch fur diesen zweiten der ursprunglichen Vorstellung der Verfasser Band. Die Kritik, die uns zum ersten Buch (ne entsprach. ben etlichen recht positiven Stellungnahmen) erreichte, kam immer von einer dieser Seiten: Fur den einen enthielt es zu viel Mathematik, ZUM INHALT DES BUCHES zu viele Definitionen und Satze, den anderen storte der relativ groBe Aufwand an "unmathe matischer" Motivation und wieder andere meinten, In Analysis 1 hat ten wir vorwiegend Funktionen daB zuviel gerechnet und zu wenig cewiesen wer einer reellen oder komplexen Variablen betrach de. Nach unserer Meinung sind wir auf diese tet. Solche Funktionen reichen naturlich zu ei (vorhersehbaren) Kritikpunkte schon im Vorwort ner mathematischen Beschreibung aller physika zum erst en Band eingegangen und wiederholen da lischen oder technischen Sachverhalte bei wei her nur in aller Kurze: Unsere Bucher sind in tern nicht aus. erster Linie fur Anwender der Mathematik ge 1m Mittelpunkt des vorliegenden Buches stehen dacht. Dies bedeutet aber nach unserer Meinung daher Funktionen von mehreren Veranderlichen. nicht, daB es sich urn eine "Sammlung von Koch Zu Beginn wird der Argumentbereich solcher Fun~ rezepten" handeln darf; die Auseinandersetzung tionen, der Vektorraum mn von n-Tupeln reeller mit der logischen Strenge der Mathematik for Zahlen, betrachtet. Punkte und (physikalische) dert, so glauben wir, das Wissenschaftsverstan~ Vektoren des Anschauungsraumes dienen der Ver nis von Student en der Ingenieur- und Naturwis anschaulichung des m3 • Besondere Aufmerksamkeit senschaften. verdienen dann die linearen Funktionen auf dem mn - schlieBlich ist es ja das Ziel der Ana Die Texte des vorliegenden Buches weichen star lysis, beliebige Funktionen durch solche ein ker von den Studienbriefen des Projektes "Fern fachen, eben lineare Funktionen anzunahern. studium im Medienverbund" ab als dies beim er Ebenen und Geraden dienen wiederum der Veran sten Band der Fall war. Drei der vier Autoren schaulichung linearerFunktionen. Skalarprodukt hielten eine grundliche Uberarbeitung fur not und Vektorprodukt sind Hilfsmittel um geome wendig und sind heute, nach Fertigstellung des trische Vorstellungen fur die L6sung meist ana endgultigen Manuskriptes uberzeugt, den ur lytischer Probleme nutzbar zu machen. Matrizen, sprung lichen Text wesentlich verbessert zu ha- lineare Abbildungen und Determinanten werden Vorwort zur ersten Auflage IX soweit entwickelt, wie es zu einer befriedigen Vergnugen, sogar Freude im Umgang mit der den Behandlung linearer Gleichungssysteme und Mathematik vermittelt zu haben. fur die Anwendungen in der mehrdimensionalen Analysis notig ist. Kaiserslautern im September 1981 Soviel zum ersten Teil des Buches, den wir im W.G. Eschmann, H. Neunzert, K. Schelkes Untertitel als Einfuhrung in die Vektor- und Matrizenrechnung bezeichnet haben. Obwohl etwas altmodisch klingend, bezeichnet es den Inhalt dieses Teiles doch zutreffender als der auch fur Ingenieurvorlesungen ahnlichen Inhalts oft Lineare Alge ubliche Titel "Lineare Algebra". Er deutet nach bra unserer Meinung zu stark auf rein algebraische Inhalte hin, wie sie ja auch in Vorlesungen dieses Titels fur Mathematiker gebracht werden. Fur den von uns ins Auge gefassten Leserkreis sind sie aber nicht vordringlich. "Lineare Ana lysis" ware treffend, ist aber zumindest unge wohnt. Differential Der zweite Teil behandelt die Differentialrech rechnung nung von Funktionen mehrerer Veranderlichen, Kurvenintegrale und einfache Differentialglei chungen. Gerade im Bereich der Differential rechnung haben wir uns bemuht, mathematisch saubere Definitionen auch dem Ingenieur naher zu bringen; so ist z.B. das totale Differential kein "formaler Ausdruck", kein "Symbol", und es hat auch nicht direkt etwas mit "kleinen Ver schiebungen" zu tun. Kurvenintegrale und Poten tiale spielen in den physikalischen Grundlagen sicher eine groBe Rolle und nehmen daher einen relativ breiten Raum ein. Dagegen haben wir die theoretischen Grundlagen der gewohnlichen Dif ferentialgleichungen nur kurz behandelt und die praktischen Losungsmethoden ausfuhrlicher dar gestellt. Die Bande Analysis 1 und 2 beinhalten naturlich bei wei tern nicht die ganze vom Ingenieur oder gar Physiker benotigte Mathematik. Sicher fallt sofort auf, daB Eigenwertprobleme ebenso fehlen wie die mehrdimensionale Integration; deshalb werden auch z.B. lineare Systeme gewohnlicher Differentialgleichungen und die Integralsatze nicht behandelt. Fur diese und andere Fragen ist ein weiterer Band dieser Reihe "Mathematik fur Physiker und Ingenieure" bereits in Ent stehung. Auch nach Vorliegen dieses dritten Bandes wird noch viel zu tun sein, und es gibt bereits konkrete Plane. Die Autoren von Analysis 1 und 2 hoffen, mit Die Gedichte auf den Seiten 83 und 152 sind aus ihren Buchern den Grundstock fur eine sinnvolle der Sammlung "Carmina Mathematica" von Hubert und gute Mathematikausbildung von Ingenieuren Cremer (5. Auflage, 1977). Wir danken dem Ver und Physikern gelegt zu haben; und sie hoffen lag I.A. Mayer, Aachen fur die freundliche Ge daruber hinaus, dem Leser hin und wieder auch nehmigung zum Abdruck. Wle arbeiten Sie mit diesem Such? Insbesondere Wahrend Ihres Studiums der Mathematik sollten nen des Stoffes ausmacht. Sie sollten deshalb beim Selbst Sie eine moglichst groBe Sicherheit im Umgang Ihnen schwer verstandliche Passagen noch einmal studium zu beachten mit mathematischen Methoden und Ergebnissen er selbstandig (eventuell ausfUhrlicher) Schritt langen. Urn dieses Ziel auch fUr den in diesem fUr Schritt aufschreiben. Unterstreichen von Buch vorliegenden Stoff zu erreichen, finden Textstellen ist kein Ersatz fUr dieses Nach Sie im Text viele Aufgaben. Diese sind in der vollziehen. Manchmal ist es auch hilfreich, Randspalte durch ein A gekennzeichnet. Halten sich an einer schwierigen Stelle nicht festzu Sie also beim Lesen und Lernen stets Bleistift beiBen, sondern erst einmal weiterzulesen. Nach und Papier bereit! Die Aufgaben sind mit dem dem Sie dann ein Beispiel nachvollzogen, eine (bis zu der jeweiligen Aufgabe) gebrachten Stoff Aufgabe selbst gerechnet oder weitere Informa zu losen. Die zu erstellenden Losungen sind zum tionen gelesen haben, nehmen Sie sich diese Teil umfangreicher als Sie es vielleicht vom Stelle noch einmal vor. Und siehe da ... erst en Band gewohnt sind. Solche Aha-Erlebnisse lassen gelegentlich auch etwas langer auf sich warten. Am Ende des Buches (ab Seite 231) finden Sie die "Losungen der Aufgaben". Diese Losungen Wenn Sie beim Lesen auf Begriffe oder Ergebnis gliedern sich fUr die meisten Aufgaben in "1) se stoBen, die Ihnen nicht ganz klar sind, 5011- Hinweise" und "2) Losung". Sollte Ihnen bei ei ten Sie sofort nachschlagen. Bei dieser Suche ner Aufgabe nach einigen Anlaufen eine eigene helfen Ihnen die im Text stehenden Zitate (z.B. Losung nicht gelingen, so sollten Sie zunachst bedeutet (23.41) ein Ergebnis aus Kapitel 23), die "Hinweise" lesen und dann neue Losungsver das Sachverzeichnis ab Seite 313 und die Margi suche unternehmen. Wenn Ihnen auch die "Hinwei nalien in den Randspalten. Wir haben die Nume se" nicht weiterhelfen, (was durchaus mehrfach rierung der Kapitel von ANALYSIS 1 in diesem vorkomrnen kann), so ziehen Sie die komplette Band fortgesetzt. Deshalb beginnt das Buch mit Losung zu Rate und vergleichen diese mit Ihren zuvor angestellten Uberlegungen. Sehen Sie sich oft zur Verdeutlichung mit dem Zusatz "ANALY jedoch die Losung auch dann an, wenn Ihnen die SIS I" versehen. Bearbeitung der Aufgabe gelingt. Zum einen er KUM~V gedJtuclU:e TextpM,6ageVl enthalten keinen Lehr kennen Sie vielleicht, welchen anderen (eventu text sondern geben Ihnen Erlauterungen, Hinwei ell kUrzeren) Losungsweg es noch gibt; zum an se oder Beschreibungen. deren schleichen sich beim Erlernen der Mathe Klein gedruckte Textpassagen konnen Sie beim ersten matik sehr leicht Denkfehler ein, die Sie beim Lesen Uberschlagen. tiberprUfen entdecken konnen. Wir wUnschen Ihnen viel Erfolg! Sie werden bald merken, daB das bloRe Durchle sen des Lehrtextes noch kein Verstehen oder Ler-

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