Mathematik fOr Physiker und Ingenieure A. Blickensdorfer-Ehlers W. G. Eschmann H. Neunzert K Schelkes Ein Lehr- und Arbeitsbuch fOr Studienanfanger Herausgegeben von H. Neunzert Mit 172 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1980 Arndt Blickensdorfer- Eh lers Winfried G. Eschmann Helmut Neunzert Fachbereich Mathematik der Universitat Kaiserslautern Postfach 3049 6750 Kaiserslautern Klaus Schelkes Bundesanstalt fOr Geowissenschaften und Rohstoffe Stilleweg 2 3000 Hannover 51 ISBN-13: 978-3-540-10396-7 e-ISBN-13: 978-3-642-96597-5 001: 10.1007/978-3-642-96597-5 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Mathematik fOr Physiker und Ingenieure. - Berlin, Heidelberg, New York: Springer. ---+ Analysis 1 Analysis 1: e. Lehr- u. Arbeitsbuch fOr Studienanfanger 1 A. Blickensdorfer Ehlers ... Hrsg. von H. Neunzert. - Berlin, Heidelberg, New York: Springer, 1980. (Mathematik fOr Physiker und Ingenieure) NE: BlickensdOrfer-Ehlers, Arndt [Mitverf.]; Neunzert, Helmut [Hrsg.] Das Werk ist urheberrechtlich geschOtzt. Die dadurch begrOndeten Rechte, insbe sondere die der Obersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsa"nlagen bleiben, auch bei nur auszugs weiser Verwertung, vorbehalten. Bei Vervielfaltigungen fOr gewerbliche Zwecke ist gemaB § 54 UrhG eine VergOtung an den Verlag zu zahlen, deren Hohe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1980 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1980 Gesamtherstellung: Beltz Offsetdruck, Hemsbach/Bergstr. 2144/3140-543210 Inhaltsverzeichnis Vorwort VIII KAPITEL 4. REELLE UNO KOMPLEXE FUNKTIONEN Wie arbeiten Sie mit diesem Buch? XI Einleitung 50 KAPITEL 1. DIE REELLEN ZAHLEN § 1 Definition der reel len Funktionen § Mengen und Beispiele 50 § 2 Funktionen 4 § 2 Monotone Funktionen 52 Definitionen und Beispiele 4 § 3 Beispiele aus der Wechselstrom Die Komposition von Funktionen 6 lehre 54 Die Umkehrfunktion 8 Bijektive Funktionen 9 § 4 Rechnen mit reel len Funktionen 56 § 3 Die reellen Zahlen 10 § 5 Polynome 58 Die Zahlengerade 10 Das Horner-Schema 58 Die arithmetischen Eigenschaften Nullstellen von Polynomen 60 von lR 10 § 6 Komplexe Funktionen 62 Ungleichungen 12 Komplexe Funktionen mit reel len Intervalle 16 Argumenten 64 Definition und Eigenschaften der Zusammenfassung 65 Wurzel 17 Der Betrag 19 KAPITEL 5. DAS SUPREMUM Zusammenfassung 22 Einleitung 66 KAPITEL 2. VOLLSTANOIGE INOUKTION § 1 Schranken, Maximum, Minimum, Supremum, Infimum 67 § 1 Beweis durch vollstandige Induktion 24 Erklarung des Summenzeichens 26 § 2 Das Supremumsaxiom 70 § 2 Rekursive Definitionen 26 § 3 Eigenschaften von Supremum und Infimum 70 § 3 n-te Potenz und n-te Wurzel 28 Eigenschaften der n-ten Potenz 28 § 4 Supremum und Maximum bei Funktionen 71 Die n-te Wurzel 30 § 5 Dual-, Dezimal- und Hexadezimal Die binomische Formel 30 zahlen 72 Zusammenfassung 34 Zusammenfassung 74 KAPITEL 3. DIE KOMPLEX EN ZAHLEN KAPITEL 6. FOLGEN Einleitung 36 Einleitung 75 § Definition und Veranschaulichung 36 § Definition 75 § 2 Der Korper ~ der komplexen Zahlen 36 § 2 Monotonie und Beschranktheit 76 Rechengesetze in ~ 36 Beschranktheit 76 lR als Teilmenge von ~ 38 Monotonie 76 § 3 Realteil, Imaginarteil, Betrag 39 Monotone beschrankte Folgen 78 Realteil, Imaginarteil, Konjugierte 39 § 3 Konvergenz und Divergenz 80 Der Betrag 40 Konvergenz 80 § 4 Die Polarform 44 Divergenz 82 Rechenregeln fUr konvergente Folgen 82 § 5 n-te Wurzeln einer komplexen Zahl 46 Beispiele 84 Zusammenfassung 49 Rekursiv definierte Folgen 86 VI Inhaltsverzeichnis § 4 Komplexe Folgen 89 § 3 Sinus und Cosinus 142 Zusammenfassung 92 § 4 Hyperbelfunktionen 144 Zusammenfassung 146 KAPITEL 7. EINFOHRUNG IN DIE INTEGRALRECHNUNG Einleitung 94 KAPITEL 10. STETIGE FUNKTIONEN § Beispiele 94 Einleitung 146 § 2 Obersumme und Untersumme 98 § 1 Stetigkeit 149 Grenzwerte von Funktionen 149 § 3 Die Definition des Integrals 102 Einseitige und uneigentliche § 4 Das Riemannsche Integrabilitats Grenzwerte 151 kriterium 104 Stetige Funktionen 152 Integrierbarkeit monotoner Funktionen 106 Trigonometrische Funktionen und § 5 Integral als Grenzwert einer Folge 107 Exponentialfunktion sind stetig 154 Das Riemannsche Summen-Kriterium 108 Stetig auf [a,b]: Drei Satze 156 § 6 Numerische Integration 109 § 2 Anwendung auf spezielle Funktionen 161 Die Rechteckregel 109 Exponentialfunktion, Logarithmus Die Trapezregel 110 und allgemeine Potenz 161 Die Simpsonregel 111 Trigonometrische Funktionen 164 § 7 Eigenschaften des Integrals 112 § 3 Die E-o-Definition der Stetigkeit Eigenschaften des Integrals bezUg und die Lipschitz-Stegigkeit 168 lich des Integrationsintervalls 112 § 4 Stetigkeit und Integration 171 Eigenschaften bezUglich des Inte Zusammenfassung 172 granden 114 Ungleichungen fUr Integrale 116 KAPITEL 11. DIFFERENTIALRECHNUNG Zusammenfassung 117 Einleitung 174 KAPITEL 8. REIHEN § Lineare Approximation 174 Einleitung (Zenon's Paradoxon) 118 § 2 Definition der Differenzierbarkeit 177 § Beispiele 120 § 3 Differenzierbare Funktionen 180 § 2 Konvergente Reihen 122 § 4 Rechenregeln fUr differenzierbare Geometrische Reihen 122 Funktionen 184 Die "Schneeflockenkurve" 123 Summe, Produkt, Quotient 184 Rechenregeln fUr konvergente Reihen 124 Die Kettenregel 185 Notwendiges Konvergenzkriterium 125 Die Ableitung der Umkehrfunktion 188 Differenzierbarkeit von Potenzreihen 190 § 3 Konvergenzkriterien 126 Vergleichskriterien 126 § 5 Die Ableitung komplexer Funktionen 190 Wurzelkriterium 126 § 6 Hohere Ableitungen 192 Quotientenkriteriurn 128 Aufgaben zum Eintiben der Diffe Alternierende Reihen 128 rentiationstechniken 193 § 4 Absolut konvergente Reihen 130 § 7 Beispiele von Differential Zusammenfassung 133 gleichungen und Losungen 194 Losung der Schwingungsgleichung KAPITEL 9. POTENZREIHEN UND SPEZIELLE FUNKTIONEN durch Potenzreihenansatz 194 Einleitung 134 § 8 Der erste Mittelwertsatz 196 § 1 Potenzreihen 136 Lokale Extrema 196 Konvergenz von Potenzreihen 136 Der erste Mittelwertsatz der Zusammenfassung: Potenzreihen als Differentialrechnung 198 Funktionen 139 Anwendungen des ersten Mittel wertsatzes 200 § 2 Exponentialfunktion 140 Definition der Exponentialfunktion 140 § 9 Die Regeln von de L'Hopital 201 Eigenschaften der Exponentialfunktion 140 Zusammenfassung 204 Inhaltsverzeichnis VII KAPITEL 12. INTEGRALRECHNUNG-INTEGRATIONSTECHNIK Konvergenzkriterien 239 Einleitung 207 § 2 Unbeschrankter Integrand 240 Konvergenzkriterien 242 § 1 Der Hauptsatz der Differential und Integralrechnung 208 § 3 Die Gammafunktion 243 § 2 Die Stammfunktion 210 § 4 Die Laplace-Transformation 245 § 3 Eine andere Formulierung des Linearitat und elementare Laplace- Transformation 246 Hauptsatzes 211 Bemerkungen zum Umkehrproblem 247 § 4 Integration zur Losung einfachster Transformation von Ableitungen 248 Differentialgleichungen 212 Tranformaiton von f(at±b) 249 § 5 Das unbestimmte Integral 214 Verschiebung des Arguments in der Bildfunktion 250 § 6 Die Integration komplexer Funktionen 215 Kurze Ubersicht 251 § 7 Integrationsmethoden 216 f' Zusammenfassung 252 Integranden der Form jf 216 Partielle Integration 217 Substitution 219 Eine Umformulierung der Substitu KAPITEL 14. TAYLORPOLYNOME UND TAYLORREIHEN tionsregel 222 § 1 Approximation durch Polynome 253 Substitution bei bestimmten Inte Approximation 253 gralen 224 Taylorpolynome 255 § 8 Separable Differentialgleichungen 225 § 2 Restglied 256 Losungsmethode 225 Restglied nach Taylor 256 Merkregel 226 Anwendung: Funktionswerte berechnen 257 Anfangswertprobleme 227 Restglied nach Lagrange 258 § 9 Integration rationaler Funktionen 228 Restglied abschatzen 258 1. Schritt: Polynomdivision 228 Anwendung: Lokale Extrema 259 2. Schritt: Polynomzerlegung 229 § 3 Taylorreihen 261 3. Schritt: Partialbruchzerlegung 230 Definition 261 4. Schritt: Integration rationaler Ein Gegenbeispiel 262 Funktionen 232 Konvergenz der Taylorreihe 263 Kurze Merkregelsammlung 233 Beispiel Logarithmus 265 Zusammenfassung 234 Beispiel Arcus-Tangens 266 Beispiel Binomische Reihe 266 KAPITEL 13. UNEIGENTLICHE INTEGRALE Zusammenfassung 267 Einleitung 236 Losungen der Aufgaben 269 § 1 Unbeschranktes Integrationsintervall 236 Integrationsintervall ]_oo,oo[ 238 Sachverzeichnis 333 Vorwort Dieses Buch entstand aus "Studienbriefen", die uns nun gelungen ist, dieser Forderung gerecht im Rahmen des Projektes "Fernstudium im Medien zu werden, muB der Leser beurteilen; aIle Anre verbund" flir Fernstudenten des Faches Elektro gungen, die wir in dieser Hinsicht von Lesern technik entwickelt wurden. Inhaltlich sollten der Studienbriefe - Kollegen verschiedener durch diese Studienbriefe etwa 2 bis 3 Semester Fachrichtungen und Studenten - erhielten, ver der normalen Mathematikausbildung von Studenten suchten wir zu berlicksichtigen. der Elektrotechnik an deutschen technischen Hochschulen und Universitaten abgedeckt werden; Doch nun zu der Frage, welche Rolle nach unse in ihrer Darstellungsform, ihrer didaktischen rer Meinung die Mathematik in der Ausbildung Gestaltung aber sollten die Studienbriefe auf von Physikern und Ingenieuren spielt und was Fernstudenten abgestellt sein - auf Studenten praktischer Umgang mit dieser Mathematik flir also, die mit Ausnahme weniger Prasenzphasen Studenten dieser Fachrichtungen bedeutet. fern von jedem Hochschulort, ohne Besuch von Die mathematische Ausbildung von Naturwissen Vorlesungen nur mittels solcher Texte studieren. schaftlern und Technikern unterscheidet sich Fernstudium in dieser Form ist weitgehend auch von der Ausbildung von Mathematikern. Ein Ma Selbststudium, deshalb sollte dieses Buch, dank thematikstudent muB lernen, Mathematik zu schaf seiner Entstehungsgeschichte, dem Pradikat fen, mathematische Fragestellungen herauszuar "zum Selbststudium geeignet" genligen. beiten und Losungstheorien zu entwickeln - der Ingenieur- oder Physikstudent muB lernen, die Mathematik lernt man nicht nur dadurch, daB man Mathematik flir seine Wissenschaft nutzbar zu sich Definitionen und Satze einpragt, Algorith machen. Urn bei dem Beispiel des Fahrschlilers men oder gar Beweise auswendig lernt: Mathema zu bleiben: Jemand, der ein Auto nutzen will, tik lernt man durch eigenes Tun. Wie es flir muB nicht lernen wie ein Auto entwickelt und einen Fahrschliler von entscheidender Bedeutung konstruiert wird (umgekehrt ist es flir den Kon ist, neben dem Erlernen von Verkehrsregeln und strukteur allerdings schon vorteilhaft zu wis technischen Daten eine gewisse Fahrpraxis zu sen, wozu sein Produkt spater praktisch ge gewinnen, so muB derjenige, der Mathematik er braucht wird - ein Aspekt, der in der modernen lernen will, Praxis im Umgang mit Mathematik Ausbildung von Mathematikern oft zu kurz kommt). erwerben. Diese Aussage gilt, unabhangig davon, Er muB lernen, wie er es optimal nutzt, er muB ob man Mathematik urn ihrer selbst willen oder Leistungsvermogen und Grenzen kennen. als Hilfsmittel zur Losung naturwissenschaft Natlirlich ist die Verflechtung von Mathematik licher, technischer oder okonomischer Probleme und Physik oder Technik komplex und sicher muB erlernen will. Was "Praxis" allerdings bedeu insbesondere der Physikstudent im weiteren Ver tet, ist abhangig von der Zielsetzung, und wir lauf seines Studiums auch lernen, die Mathema werden unsere Vorstellung von der Rolle der Ma tik seinen physikalischen Problemen entspre thematik als Grundlage flir Physik und Technik chend zu entwickeln und zu formen. Flir die ma kurz erlautern. Aber schon aus dem bisher ge thematischen Anfangsgrlinde einer wissenschaft sag ten folgt, daB ein Mathematiktext, der zum lichen Ausbildung in diesen Fachern genligt aber Selbststudium geeignet ist, das folgende Merk der Benutzerstandpunkt vollig. mal hat: Er regt den Leser immer wieder dazu Das bedeutet nach unserer Meinung jedoch keine~ an, einzelne Gedankenschritte selbst zu voll wegs, daB Mathematik als Sammlung von Rechen ziehen, Gedanken weiterzuflihren, Verbindungen vorschriften, sogenannten Kochrezepten zu ver herzustellen, Rechnungen nachzuvollziehen, die mitteln ist. eigenen Kenntnisse zu liberprlifen. Dazu ist un Wir zitieren einen bekannten Vertreter der an seres Erachtens weder der sogenannte "Defini gelsachsischen angewandten Mathematik, Sir tion-Satz-Beweis"-Stil noch ein Text im Sinne James Lighthill ("UlttvuveMung hn EntweJtnen und hn des "programmierten Lernens" geeignet. Ob es Geb~eh rnathem~eheJt Be6ehneIbungen teeh~eheJt Sy- Vorwort IX -6teme" in W. H. Bohme (ed): Ingenieure fur die dienfach im allgemeinen hat. Urn dies an Bei Zukunft, TH Darmstadt 1980): spielen zu verdeutlichen: Man kann nicht gleich zu Beginn Uber Differentialgleichun "VOJthell moc.hte ic.h Sie jedoc.h daJtan eJlinnelln, daJ3 Mathe gen sprechen, wenn der Begriff der Differen niVt matik., cW, un Fac.h -6ic.h, nMt voW-g aun Logik. tiation vorher nicht klar ist; man kann gtu1ndet. E-6 i-6t teil.wwe Me-6ell un-6eitige Zugang, dell einen Studenten kaum zur Beschaftigung mit niVt Itune Mathematik. unbJta.uc.hbM mac.ht cW, Bac.k.gltound Taylorreihen motivieren, indem man zeigt, IngenieuJte. In Wiltk.l1.c.hk.eit wi-6-6en wilt, daB IngenieuJte daB die klassische Mechanik aus der spezi ihJte Ent-6c.hudungen vOlt dem HivttellgltUnd unell Mi-6c.hung ellen Relativitatstheorie durch Abbruch a.u-6 !ogi-6c.hell Avta.!yu, expeJlimevtteUen Vaten und j enell einer Taylorreihe nach dem zweiten Glied AJtt "Que/tdenk.en", dM man oOt cW, "Intuilion de-6 Inge entsteht, wenn dieser Student noch nie etwas nieuM" bezuc.hnet, tJte66en mUMen. AngeL<.Ja.ndte MathemlLtik von spezieller Relativitatstheorie gehort -6uc.ht un G!uc.hgwic.ht hellzU-6teUen, dM nCihell bu dem hat. Uegt, WM dell IngenieUJt bMUC.ht, wei! e-6 au6 dell Idee Bei diesem Weg zwischen Theorie und Praxis beJtUht, da/3 FoJtt.6c.hJUt:t eJt!tuc.ht wellden mu/3, indem man hatten wir wertvolle Hilfe insbesondere von In6oltmationen au6gltUnd !ogi-6c.hell Ana.!y-6e mit Innoltmatio Kollegen der Elektrotechnik. Vor allem gilt nen ivttegJtieJtt, die au6 ExpeJlimevtt und Beobac.htung ba hier unser Dank den Herren Professoren -6ieJtt. W. Heinlein, J. Stepina und W. Freise yom Ic.h betone jedoc.h, da/3 dell gltUnd-6atzUc.he !ogi-6c.he "Ge Fachbereich Elektrotechnik der Universitat -6c.hmac.k." dell Mathematik. au6 jeden Fall ellha.!ten b!uben Kaiserslautern und Professor H.-G. Bausch mu/3, und ihJt !ogi-6c.hell ChMak.tell mu/3 in dell IngenieUJt und Diplom-Ingenieur U. Schneider von der aU-6bildung nahegebMc.ht wellden. Au6 alle, die zUJt EIt TU Hannover. k.envttvti-6 dell !ogi-6c.hen E!emevtte une-6 mathema.tu.,c.hen 2) Urn den "logischen Geschmack der Mathematik" AJtgument-6 gek.ommen -6ind, k.ann man -6ic.h veJt!M-6en, wenn zu erhalten, haben wir versucht, den im mo e-6 zum Bwpiu dMaun ank.ommt, une Hypothe-6e zu bewell dernen Sinn exakten Aufbau der Mathematik ten, nic.ht nUJt att6 GltUndfuge expeJlimevtteUell Bewwe, zu erhalten; Definitionen sollten logisch M ndelln auc.h au6 dell Gltund!ag e expeJlimevtteUell Bewwe einwandfrei sein (wenn auch Funktionen noch uvttell Belluc.k.-6ic.ht1.gung dell !ogi-6c.hen KOn-6equenzen dell "Zuordnungen" , nicht "Teilmengen eines kar Hypothe-6e. Man k.ann -6ic.h dMau6 veJt!M-6en, daB -6ie bu tesischen Produktes" sein werden), Satze ihJten eJt-6ten GbeJt!egungen au6 die GltundpJtinzipien zUJtuc.k. sollten vollstandig formuliert sein. Beweise gehen wellden, an-6tatt -6ic.h in au6wendige Bellec.hnungen allerdings werden dann weggelassen, wenn sie attn dell BMi-6 obellnUc.hUc.hell GltUnd!agen zu -6tiVtzen. Vem weder dem Verstandnis des Satzes noch dem ent-6pltec.hend k.ann ic.h nic.ht mit jenen ExtJtemi-6ten ubell EinUben bestimmter SchluBweisen oder Begrif un-6timmen, die angeL<.Ja.ndte Mathematik. cW, une Sa.mm!ung fe dienen. Wir hoffen dadurch "das Meer de empiJti-6c.hell Foltmun !ehJten moc.hten! Eben-6o UnbMUc.hbM duktiver Einzelheiten" auf ein ertragliches, i-6t die -6ruk.te !ogi-6c.he En:twic.k.-tung de-6 ThemM cW, une aber notwendiges MaB reduziert zu haben. Ruhe von Theoltemen und Bewwen. Wilt bMUc.hen unen Auch fUr diese Aufgabe konnten wir uns auf KuM dell Mitte, bu dem wic.ht1.ge Mpek.te dell !ogi-6c.hen zahlreiche Hilfe stUtzen: Die Studienbriefe NatUJt mathema.tu.,c.hell Avta.!yu bubehaUen wellden, ohne den entstanden im Rahmen eines Teilprojektes Studevtten in unem Meell deduk.tivell Einzuheiten zu ell zum Projekt "Fernstudium im Medienverbund tJtCink.en". der Mathematik" und grtinden inhaltlich auf dem Basistext "Analysis" dieses Projektes. Wir haben versucht, einen solchen "Kurs der Den Mitarbeitern dieses projekts, insbeson Mitte" zu steuern: dere dem Projektleiter Dr. J. Scheiba (Main~ 1) Urn die BrUcke zu den den Studenten primar gebUhrt unser Dank ebenso wie den Mitglie interessierenden Wissenschaften zu schlagen, dern der zugehorigen Fachkommissionen, ins haben wir uns in Stoffauswahl und Reihenfol besondere ihrem Vorsitzenden Prof. M. Barner ge so weit wie moglich an den BedUrfnissen (Universitat Freiburg) und den Herren Pro dieser Wissenschaften orientiert und viele fessoren H. Heuser (Karlsruhe), C. MUller konkrete Beispiele aufgenommen. NatUrlich (Aachen) und W. Thimm (Kaiserslautern). sind diesem Vorhaben Schranken gesetzt: Ganz herzlich dank en wir auch Frau C. Kranz, Einmal durch die Eigengesetzlichkeit des Frau I. Schaumloffel und Frau R. StUrmer, Aufbaus der Mathematik, zum anderen durch ohne deren MUhe und Geduld beim Schreiben die relativ geringen Kenntnisse, die ein der Texte dieses Buch sicher nicht zustande Studienanfanger auch in seinem eigenen Stu- gekommen ware. x Vorwort SchlieBlich wollen wir noch einige allgemeine d-i.e WoJt.te zu -6.tMk plte!.>-6en. VM g-i.bt dem K-i.nde e-i.nen Gesichtspunkte zitieren, die sicherlich fUr k.e.e-i.nUc.hen, -6 c.h-i.e6 en, -6pUzMnd-i.gen Ven-6.tand; dM mac.ht einen beliebigen Lehrtext ihre GUltigkeit haben. e!.> gehe-i.mn-i..6!te-i.c.h, abeJtg.f.au.b.u,c.h, voil VVtac.h.tu.ng gegen Die Formulierung ist ziemlich genau 200 Jahre aile!.> Fa~c.he und Le-i.c.hte. alt und stammt aus "Die Erziehung des Menschen E-i.n b~eJt Padagog mu~ kommen und dem Kbuie dM en-6c.hap6- geschlechts". Lessing hat natUrlich an ein Buch te E.f.emenXtvtbuc.h au.-6 den Handen It~en. ganz anderen Inhalts gedacht, trotzdem - wir konnten es gewiB nicht besser ausdrUcken und bitten nur den Leser, die Bezeichnung "Kind", Kaiserslautern im September 1980 die Leserschaft, die Bezeichnung "kindliches Die Autoren Volk" zu verzeihen. "Un E.f.emenXtvtbuc.h 6liA K-i.ndeJt dM6 gM woh.e. d-i.e!.>e!.> odeJt jene!.> wic.hUge StUc.k deJt W.u,-6en6c.haQ.t odeJt KUn6t, d-i.e e!.> vo~agt, mit Sti.[.[J.,c.hwe-i.gen ubeJtgehen, von dem deJt padagog u.n.teitte, da~ e!.> den Fah-i.gke-i..ten deJt K-i.ndeJt, 6liA d-i.e eJt uJuueb, noc.h n-i.c.ht angeme!.>-6en -6e-i.. AbeJt e!.> dM6 -6c.h.e.ec.hteJtd-i.ng-6 n-i.c.w en.thaUen, WM den K-i.ndeJtn den Weg zu den zunuc.kbehaUnen wic.h.t-i.gen StUc.ken ven-6penne odeJt veJt.f.ege. V-i.e.f.mel!!t mU-6-6en -i.hnen aile Zugange zu den -6e.f.ben -6OfLg6ii.t:tLg 066en ge.[aJ.,-6en weJtden; und -6-i.e nun von e-i.nem e-i.nz-i.gen d-i.e!.> eJt Zugange ab.f.e-i..ten odeJt veJtun-6ac.hen, da~ -6-i.e den6e.f.ben -6pateJt be.t!Le.ten, wiiAde aUe-i.n d-i.e Un voU-6.tand-i.gke-i..t de!.> E.f.emenXtvtbuc.h-6 zu. e-i.nem we!.>en.tUc.hen Feh.e.eJt de!.>-6e.f.ben mac.hen. '" Une An6p-i.efung nenne -i.c.h, WM b.f.o~ d-i.e Neu.g-i.eJtde Ite-i.zen und e-i.ne FJtage veJtamaMen Mme. E-i.nen UngeJtze-i.g nenne -i.c.h, WM -6c.hon -i.Jtgende-i.nen Ke-i.m en.tha.e..t, au.-6 we.f.c.hem -6-i.c.h d-i.e noc.h zu.!tUc.kgehaUne wal!!the-i..t en.tw.tc.ke.f.n .f.a~t. In -60.f. c.hen Voltubungen, An6p-i.efungen, UngeJtze-i.gen be!.>teht d-i.e p0-6ilive Voilkommenhe-i..t e-i.ne!.> E.f.emen.tMbuc.h-6; Mwie d-i.e oben~hn.te E-i.gen6c.ha6t, da~ e!.> den Weg zu den noc.h zunuc.kgehaUenen Wal!!the-i..ten n-i.c.ht en-6c.hweJte odeJt veJt -6penne, d-i.e nega.t-i.ve Voilkommenhe-i..t de!.>-6e.f.ben WU!t. se.tzt man h-i.eJtzu noc.h d-i.e E-i.nk.e.e-i.dung und den St-i..[ - 1 J d-i.e Unk.e.e.[dung deJt n-i.c.ht woh.e. zu ubeJtgehenden ab -6tnakten Wal!!the-i..ten in AttegoJtien und .f.eh!tJte-i.c.he e-i.nze.f. ne Fille, d-i.e a.f.-6 w-i.JtkUc.h geJ.>c.hehen eJtzah.e.e.t weJtden. 2) den St-i..[ - ba.f.d p.f.an und e-i.n6a.e.t-i.g, ba.e.d po e.t-i..6 c.h, dunc.hau.-6 voil Tau..to.f.ogieen, abeJt -6o.f.c.hen, d-i.e den SC.hM6- -6-i.nn uben, indem -6ie ba.f.d e.tWM anden-6 zu. Mgen -6c.he-i.nen und doc.h dM namUc.he Mgen, ba.f.d dM namUc.he zu. Mgen -6c.he-i.nen und im Gltunde e.tWM anden-6 bedeu..ten odeJt bedeu. ten konnen: Und il!!t habt aUe gu..te E-i.gen6c.ha6ten e-i.ne!.> Die Gedichte auf den Seiten 132, 145 und 172 E.f.emenXtvtbuc.h-6 MWoh.e. 6liA KindeJt a.f.-6 6liA e-i.n undUc.he!.> sind aus der Sammlung "Carmina Mathematica" Vo.f.k. von Hubert Cremer (5.Auflage, 1977). Wir danken dem Verlag I.A.Mayer, Aachen fUr die AbeJt jene!.> E.f.emenXtvtbuc.h .u,t nun 6liA e-i.n gewiMe!.> AUeJt. freundliche Genehmigung zum Abdruck. VM -i.hm efttWac.h-6 ene Kind .f.ang eJt, a.f.-6 d-i.e Me-i.nu.ng 9 We!.> en, dabe-i. zu. veJtWeUen, .u,t -6c.hadUc.h. Venn u.m die!.>e!.> au.6 Die Abbildung auf dem Broschurumschlag zeigt e-i.ne nun e-i.n-i.geJtm~en nUtzUc.he A!t.t .tun zu kannen, mu~ die Messung des Inhal ts von Fassern und wurde man mel!!t h-i.ne-i.megen, a.f.-6 daltin Uegt, mel!!t h-i.ne-i.ntnagen, dem Ti telblatt des 1531 in NUrnberg gedruckten a.f.-6 e!.> 6M-6en kann. Man mu~ deJt An6p-i.e.f.ungen und F-i.ngeJt- VisierbUchleins von Johann Frey entnommen. Die ze-i.ge zu v-i.e.f. -6uc.hen und mac.hen, d-i.e AttegoJtieen zu ge- Formel zur Berechnung des Rauminhalts ist die nau au.-6-6c.hatte.f.n, d-i.e Bwpie.f.e zu u.m-6tandUc.h deu..ten, Keplersche (FaB-) Regel (siehe Sei te 111). Wie arbeiten Sie mit diesem Buch? insbesondere Wahrend Ihres Studiums der Mathematik sollten Sie werden bald merken, daB das bloBe Durchle beim Selbst studium zu Sie eine moglichst groBe Sicherheit im Umgang sen des Lehrtextes noch kein Verstehen oder beach ten mit mathematischen Methoden und Ergebnissen er Lernen des Stoffes ausmacht. Sie sollten des langen. Urn dieses Ziel auch schon fUr den in halb Ihnen schwer verstandliche Pas sagen noch diesem Buch vorliegenden Stoff zu erreichen, einmal selbstandig (eventuell ausfUhrlicher) finden Sie im Text viele Aufgaben. Diese sind Schritt fUr Schritt aufschreiben. Unterstrei in der Randspal te durch ein A gekennz·eichnet. chen von Textstellen ist kein Ersatz fUr dieses Halten Sie also beim Lesen und Lernen stets Nachvollziehen. Manchmal ist es auch hilfreich, Bleistift und Papier bereit! Die Aufgaben sind sich an einer schwierigen Stelle nicht festzu mit dem (bis zu der jeweiligen Aufgabe) ge beiBen, sondern erst einmal weiterzulesen. Nacir brachten Stoff zu losen. dem Sie dann ein Beispiel nachvollzogen, eine Aufgabe selbst gerechnet oder weitere Informa Am Ende des Buches (ab Seite 269) finden Sie tionen gelesen haben, nehmen Sie sich diese die "Losungen der Aufgaben". Diese Losungen Stelle noch einmal vor. Und siehe da ... gliedern sich fUr die meisten Aufgaben in Solche Aha-Erlebnisse lassen gelegentlich auch "1) Hinweise" und "2) Losung". Sollte Ihnen bei etwas langer auf sich warten. einer Aufgabe nach einigen Anlaufen eine eige ne Losung nicht gelingen, so sollten Sie zu Wenn Sie beim Lesen auf Begriffe oder Ergebnis nachst die "Hinweise" lesen und dann neue Lo se stoBen, die Ihnen nicht ganz klar sind, sungsversuche unternehmen. Wenn Ihnen auch die sollten Sie sofort nachschlagen. Bei dieser "Hinweise" nicht weiterhelfen, (was durchaus Suche helfen Ihnen die im Text stehenden Zitate mehrfach vorkommen kann), so ziehen Sie die (z.B. bedeutet (4.22) ein Ergebnis aus Kapitel komplette Losung zu Rate und vergleichen diese 4), das Sachverzeichnis ab Seite 333 und die mit Ihren zuvor angestellten Uberlegungen. Se Marginalien in den Randspalten. hen Sie sich jedoch die Losung auch dann an, Kwu,iv ge.dJruc.kte Textpl16l.>agel'l enthalten keinen Lehr wenn Ihnen die Bearbeitung der Aufgabe gelingt. text sondern geben Ihnen Erlauterungen, Hinwei Zum einen erkennen Sie vielleicht, welchen an se oder Beschreibungen. deren (eventuell kUrzeren) Losungsweg es noch Klein gedruckte Textpassagen konnen Sie beim ersten gibt; zum anderen schleichen sich beim Erlernen Lesen Uberschlagen. der Mathematik sehr leicht Denkfehler ein, die Sie beim UberprUfen entdecken konnen. Wir wUnschen Ihnen viel Erfolg!