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Analyse der Metalle: Schiedsverfahren PDF

517 Pages·1942·21.577 MB·German
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Analyse der Metalle Herausgegeben vom Chemiker-Fa chaussdmß des Metall und Erz e. V. Gesellsmaft für Erzbergbau, Metallhüttenwesen und Metallkunde im NSBDT. Erster Band Schiedsverfahren Mit 25 Textabbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1942 Alle Remte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Spramen, vorbehalten. ©Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1942 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag OHG. in Berlin 1942 Softcoverreprint of the bardeover 1st edition 1942 ISBN 978-3-662-35869-6 ISBN 978-3-662-36699-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-36699-8 Mitglieder des Chemiker-Fachausschusses der Gesellschaft "Metall und Erz"*. Leiter: Proske, 0., Dr.-Ing., Direktor, Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt, vormals Roessler, Zweigniederlg. Berlin. Berlin-Hermsdorf, Am Waldpark 28. Stellvertr. Leiter: Blumenthal, H., Prof. Dr., Gruppenleiter im Staat!. Materialprüfungsamt Berlin-Dahlem, Unter den Eichen 87. Schriftführer: Melzer, G., Dipl.-Ing., Ständiger Mitarbeiter und Schriftführer des Chemiker-Fachausschusses der Ges. "Metall und Erz". Orallienburg b. Berlin, Bismarckstr. 36. Ahrens, R., Dipl.-Ing., Duisburger Kupferhütte, Duisburg. Bauer, R., Ing.-Chem., Labor.-Vorstand der Dürener Metallwerke AG., Düren (Rhld.). Hecker, Th., Dr., Analytisches Laboratorium der Metallgesellschaft AG., Frankfurt a. M., Bockenheimer Anlage 45. Block, E., Chefchemiker der Hüttenwerke Kayser AG., Oranienburg b. Berlin, Straße der SA. 22. Borkenstein, W., Dr., Labor.-Vorstand d. Norddeutschen Affinerie. Harnburg 26, Hirten str. 18. Boy, C., Labor.-Vorstand d. Dr. L. C. Marquart AG. Bonn a. Rh., Poppelsdorfer Allee 59. Buttig, H., Dr.-Ing., Betriebsleiter, Staat!. Sächsische Hütten- u. Blaufarbenwerke. Hals brücke i. Sachsen. Eckert, E., Dipl.-Ing., Direktor, Otavi Minen- u. Eisenbahn-Gesellschaft. Berlin W 35, Lützowstr. 89/90. Enk, E., Dr.-Ing., Werkleitung Ferrowerk. Mückenberg, Kr. Liebenwerda. Ensslin, F., Dr., Chefchemiker d. Unterharzer Berg- u. Hüttenwerke GmbH., Oker a. Harz, Schützenstr. lld. Fischer, H., Dr. habil., Siemens & Halske AG., Wernerwerk Z, Elektrochem. Abt. Berlin Charlottenburg 2, Savignyplatz 9/10. Fresenius, R., Prof. Dr., Chemisches Laboratorium Fresenius. Wiesbaden, Kapellenstr.ll/15. Geigenmüller, M., Dr., Vorsteher d. analytischen Labor. im Lautawerk, Vereinigte Aluminium Werke AG. Lautawerk (Lausitz), Richthofenstr. Georgi, K., Dr.-Ing., Labor.-Vorstand d. Sächs. Blaufarbenwerksvereins. Aue i. Sachsen. Girsewald, Freiherr C. von, Prof. Dr., Labor.-Vorstand d. Metallgesellschaft AG. Frankfurt a. M., Marienstr. 15. Gottschall, R., Chemiker i. R. Darmstadt, Lucasweg 15. Grewe, H., Dr., Dortmund-Hoerder Hüttenverein AG., Versuchsanstalt Werk Hörde. Dort- mund-Hörde. Haufe, R., Dipl.-Ing., Analyt. Laborat. d. W. C. Heraeus GmbH. Hanau a. M. Hessling, J., Chefchemiker d. Metallwerke Unterweser AG. Nordenham, Lutherstr. 29. Hoepfner, W., Dr., Beeidigter Handelschemiker u. Probenehmer. Harnburg 1, Plan 9. Holthaus, C., Dr.-Ing., Chefchemiker, Vereinigte Stahlwerke AG., Abt. Dortmunder Union. Dortmund, Rheinische Str. 171. lpavic, H., Dr., Heraeus Vakuumschmelze. Hanau a. M. Jaeger, G., Dr., Deutsche Gold- u. Silber-Scheideanstalt, vormals Roessler. Frankfurt a. M. Janssen, R. L., Dr., Chemiker, AG. für Zinkindustrie, vormals W. Grillo. Duisburg-Ham- born, Tannenbergstr. 22. Jüstel, B., Dipl.-Ing., Auergesellschaft AG. Oranienburg b. Berlin, Viktoriastr. 12. Kilian, W., Dipl.-Ing., Labor.-Vorstand d. Zinkhütte Magdeburg-Rothensee. Magdeburg West, Tismarstr. 10. Klinger, P., Dr., Chefchemiker d. Fried. Krupp AG., Essen, Vorsitzer d. Chemikeraus schusses d. Vereins Deutscher Eisenhüttenleute. Essen. * Stand: September 1941. IV Mitglieder des Chemiker-Fachausschusses der Gesellschaft "Metall und Erz". Kriesel, W., Betriebsingenieur u. Labor.-Leiter d. Ferrovanadinwerks. Lautawerk (Lausitz), Weststr. 18. Lahaye, J., Dipl.-Ing., Chefchemiker d. AG. f. Bergbau, Blei- u. Zinkfabrikation zu Stol berg u. i. Westfalen. Stolberg (Rhld.), Dr. Carl Petersstr. 78. Leutwein, F., Dr., Oberbergamt Freiberg. Freiberg i. Sachsen, Fischerstr. 19. Lotz, A., Dr., Forschungslabor. d. Siemens & Halske AG. u. Siemens-Schuckertwerke AG. Berl in-Siemensstadt. Marr, F., Dipl.-Ing., Norddeutsche Affinerie. Harnburg 28, Backcrsweide 9. Martin, W., Dr., Bleihütte Call GmbH. Kall (Eifel). Mertens, A. J. H., Labor.-Vorstand d. Zinnwerke Wilhelmsburg GmbH. Hamburg-Wilhelms- burg 1, Kirchen-Allee 29. Milde, E., Dr., Bergwerksges. G. v. Giesches Erben. Beuthen OjS., Virchowstr. 6. Moser, H., Dr.-Ing., Direktor d. Preuß. Staatsmünze. Berlin SW 19, Unterwasserstr. 2/4. Orlik, W., Dipl.-Ing., Labor.-Vorstand d. Finow Kupfer- u. Messingwerke AG. Finow (Mark), Maikowskistr. 41. Raub, E., Prof. Dr., Leiter d. Forschungsinstituts und Probeamts f. Edelmetalle. Schwäbisch Gmünd. Rauch, A., Dr., Wintershall AG., Werk Heringen II. Heringen (Werra). Richter, W., Dipl.-Ing., Vorstand d. Hüttenlabor. d. Hansestadt Hamburg. Harnburg 1, Norderstr. 66. Satori, H., Chefchemiker, Walter Voß, Letmathe. Iserlohn (Westfalen). Schaarwächter, C., Dr., Hackethal-Draht- u. Kabelwerke AG. Hannover. Schleicher, A., Prof. Dr., Techn. Hochschule Aachen. Aachen, Krefelder Str. 25. Sellmer, F., Dr.-Ing., Berzelius Metallhütten GmbH. Duisburg-Wanheim, Kaiserswerther Str.174. Sieger, H., Dr., Deutsche Gold- u. Silber-Scheideanstalt vormals Roessler. Frankfurt a. M. Steinhäuser, K., Dr., Vorsteher d. analytischen Laboratorien d. Vereinigten Aluminium Werke AG. Lautawerk (Lausitz), Richthofenstr. 25. Toussaint, H., Dr., Chefchemiker d. Th. Goldschmidt AG. Essen, Obere Fuhr 25. Unruh, A. von, Dr., Siemens & Halske AG., Wernerwerk, Elektrochem. Abt. Analyt. Labor. Berlin-Siemensstadt. Wagenmann, K., Dr.-Ing., Direktor d. Zentral-Labor. d. Mansfeld AG. f. Bergbau u. Hüttenbetrieb. Eisleben, Zeissingstr. 44. Weiss, L., Dr., Deutsche Gold- u. Silber-Scheideanstalt vormals Roessler. Frankfurt a. M., Häberlinstr. 47. Wirtz, H., Labor.-Vorstand i. Elektrowerk Weisweiler d. Ges. f. Elektrometallurgie. Esch weiler (Rhld.), Liebfrauenstr. 23. Chemikerausschuß des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute s. Klinger. Deutsche Reichsbahngesellschaft (Reichsbahnzentralamt), vertreten durch: Zwicker, H., Dr., Reichsbahnoberrat, Leiter d. chem. Versuchsabt. Kirchmöser b. Bran denburg. Fachgruppe Metallerzeugende Industrie d. Wirtschaftsgruppe Metallindustrie, vertreten durch: Wennerscheid, L., Dipl.-lng., Berlin-Schöneberg 1, Innsbrucker Str. 42. Reichsstelle f. Wirtschaftsaus bau, vertreten durch: Heberlein, H. R., Dipl.-Ing., Berlin-Steglitz, Kühlebornweg 14. Staatl. Materialprüfungsamt Berlin-Dahlem s. Blumenthal. Vorwort. In den letzten Jahren ist die Verwendung von Leichtmetallen, von Metallen höchster Reinheit und von selteneren Metallen als Legierungsbestandteile außer ordentlich rasch gesteigert worden. Auch an die Untersuchungsmethoden für diese Materialien wurden seitens Technik und Wissenschaft sowie des Fach normenausschusses für Metalle erhöhte Ansprüche gestellt. Diesen Anforderungen konnten die "Ausgewählten Methoden für Schiedsanalysen und kontradiktorisches Arbeiten bei der Untersuchung von Erzen, Metallen und sonstigen Hüttenprodukten", eine Auslese von Arbeitsverfahren, die von der früheren "Gesellschaft Deut scher Metallhütten- und Bergleute e. V." zuletzt im Jahre 1931 heraus gegeben wurde, nicht mehr genügen. Deshalb entschloß sich der Ohemiker-Fachausschuß des "Metall und Erz e. V. Gesellschaft für Erzbergbau, Metallhüttenwesen und Me tallkunde im NSBDT.", ein neues umfassenderes Werk unter Verwendung von Abschnitten aus dem obenerwähnten Buch herauszugeben. Dieses Werk er hielt den Titel: Analyse der Metalle und liegt hier im ersten Band "Schieds verfahren" vor; ein zweiter Band, der zur Zeit vorbereitet wird, wird die "Be triebs verfahren" behandeln. Als "Schiedsverfahren" wurden grundsätzlich solche Arbeitsvorschriften für die Analyse betrachtet, die ohne Rücksicht auf den damit verbundenen Zeitaufwand besonders zuverlässige Ergebnisse gewähr leisten, als "Betriebsverfahren" solche, die hinsichtlich des mit ihrer Anwendung verbundenen Zeitaufwands sowie der Genauigkeit ihrer Ergebnisse den Anforde rungen des Betriebes augepaßt sind. Die Scheidung in diese beiden Arten von Vorschriften ließ sich nicht immer streng durchführen, vielmehr mußten in dem vorliegenden Band auch einige Verfahren beschrieben werden, die von obigem Gesichtspunkt aus zwar als Betriebsverfahren anzusprechen sind, aber dennoch für die Ausführung von Schiedsanalysen mitunter angewandt werden müssen, da sie in manchen Handelsverträgen noch vereinbart sind. Hinweise auf das Schrifttum sind nur dort gegeben worden, wo das Studium der Originalarbeiten erwünscht erscheinen könnte. Von den neuartigen Verfahren auf physikalischer Grundlage ist vorerst nur die Polaragraphie für einige Sonderfälle empfohlen worden, bei denen sie sich unbestritten bewährt hat. Bewußt wurde in diesem Band von der Aufnahme der spektralanalytischen Methoden abgesehen, da trotzder Bedeutung dieser Verfahren für Massenanalysen im Betrieb - besonders bei Leichtmetallen und ihren Legierungen - sowie für Voranalysen bis jetzt allgemein gültige Vorschriften für Schiedsanalysen mit Hilfe der Spektralanalyse noch nicht vorliegen, wie gelegentlich einer Aussprache mit dem Ausschuß für spektralanalytische Metalluntersuchungen zu Anfang Juli 1941 festgestellt wurde. Es wird aber in diesem Ausschuß daran gearbeitet, spektralanalytische Schiedsverfahren zu schaffen und niederzulegen. Sobald dieses Ziel erreicht ist, werden die Ergebnisse in Form eines Nachtrags zu diesem Band veröffentlicht werden. Die Anordnung des Stoffes ist im allgemeinen so vorgenommen worden, daß in den nach dem Alphabet aufeinanderfolgenden, den Namen des jeweilig be- VI Vorwort. handelten Elements tragenden Kapiteln zunächst die Arbeitsverfahren selbst und dann ihre Anwendung bei Ausgangsmaterialien und Erzeugnissen beschrieben werden. Eine Neuerung ist bei der Benennung der anorganischen Verbindungen insofern eingeführt worden, als die "Richtsätze der internationalen Kom mission für Reform der Nomenklatur anorganischer Ver bind ungen" [s. Ber. dtsch. ehern. Ges. Bd. 73 (1940) S. 53ff.] im großen und ganzen zur An wendung gekommen sind (s. auch eine kurze Gegenüberstellung S. VIII). Zum Schluß sei allen Förderern dieses Werkes Dank gesagt, und zwar: dem V orsi tzer von Metall und Erz e. V. Gesellschaft für Erzbergbau, Metallhütten wesen und Metallkunde im NSBDT., Bergrat a. D. P. F. Hast, der Wirt schaftsgruppe Metallindustrie und ihren Fachgruppen sowie Unter nehmen und Behörden, welche die Mitarbeit ihrer Chemiker und deren Teil nahme an den erforderlichen Beratungen ermöglichten. Besonderer Dank gilt den Kapitelbearbeitern und ihren Mitarbeitern, die in aufopferungsvoller Arbeit und mit unentwegter Bereitwilligkeit an diesem Gemeinschaftswerk tätig waren. Chemiker-Fachausschuß des Metall und Erz e. V. Gesellschaft für Erzbergbau, Metall hüttenwesen und Metallkunde im NSBDT. Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitung: Begriffsbestimmung und allgemeine Richtlinien für Schiedsunter- suchungen 1 Kapitel 1. Aluminium . 3 2. Antimon . 53 " 3. Arsen 59 " 4. Beryllium. 65 " 5. Blei 84 " 6. Bor 104 " 7. Cadmium. 111 " 8. Cer und Thorium 119 " 9. Chrom . 148 " 10. Edelmetalle . 162 " 11. Kobalt . 186 " 12. Kupfer. 195 " 13. Magnesium. 232 " 14. Mangan 242 " 15. Molybdän. 246 " 16. Nickel 259 " 17. Quecksilber . 273 " 18. Selen und Tellur 278 " 19. Silicium 299 " 20. Tantal und Niob. 316 " 21. Thallium. 336 " 22. Titan. 339 " 23. Uran. 364 " 24. Vanadium 374 " 25. Wismut 384 " 26. Wolfram 395 " 27. Zink. 410 " 28. Zinn. 468 " 29. Zirkonium 482 " Namen- und Sachverzeichnis 494 VIII Abkürzungen.- Beispiele aus der neuen Benennung anorganischer Verbindungen. Abkürzungen . A. . =Ampere n .=normal bzw. . = beziehungsweise proz . . = prozentig Gew.% . = Gewichtsprozent red. .= reductum Kap. . =Kapitel s. . =siehe s. . konz. . =konzentriert . =Seite -Ammoniak .= (0,91) spez. Gew. . = spezifisches Gewicht - Salzsäure. . = (1,19) techn. . = technisch - Salpetersäure . = (1,40) V. .=Volt - Schwefelsäure . = (1,84) verd. .=verdünnt min. . =Minute Vol.% . . = Volumprozent Einige Beispiele aus der neuen Benennung anorganischer Verbindungen. Neue Bezeichnung Alte Bezeichnung Ammoniumpero~disuUfat AmmoniumpersuUfat Diacetyldioxim Dimethylglyoxim Eisen(II)-suUfat Ferrosulfat Eisen (111)-sulfat Ferrisulfat K.aliumcyanoferrat (II) Ferrocyankalium K.aliumcyanoferrat (111) Ferricyankalium EisenW-Salz Ferrisalz K.aliumhydrogensuUfat KaliumbisuUfat Natriumhydrogencarbonat Natriumbicarbonat Zinn(II)-chlorid Zinnchlorür Zinn (IV)-chlorid Zinnchlorid Ammoniumsulfid Schwefelammonium SilbersuUfid Schwefelsilber Zinkchlorid Chlorzink usw. usw. Einleitung. Begriffsbestimmung und allgemeine Richtlinien für Schiedsnntersnchnngen *. I. Schiedsuntersuchungen sind solche Untersuchungen, die von mehreren Par teien zur Klärung von Unstimmigkeiten gefordert werden; sie werden stets von einem unbeteiligten Chemiker in Abwesenheit der beteiligten Parteien ausgeführt. Stellt der Einsender der Probe, ohne ausdrücklich eine Schiedsanalvse zu bean tragen, das Verlangen, daß vom Schiedschemiker eine zweite Ausfertigung seines Befundscheines an eine andere Partei einzusenden ist, so gilt die Untersuchung ebenfalls als Schiedsuntersuchung. II. Wird eine Schiedsuntersuchung von mehreren Parteien beantragt, so muß dem Schiedschemiker ein klarer, eindeutiger Auftrag erteilt werden. Führt nur eine der Parteien den Schriftwechsel mit dem Schiedschemiker, so muß dieser annehmen, daß die federführende Partei im Einverständnis mit den anderen handelt. Jedoch hat er beim Vorliegen sich nicht deckender Weisungen seitens mehrerer Parteien darauf aufmerksam zu machen und einen einheitlichen Auftrag zu verlangen. Vom Auftraggeber ist folgendes zu beachten: a) Das zu untersuchende Material muß so gekennzeichnet sein, daß der Che miker ersehen kann, woraus die Probe besteht. b) Die Bestandteile, die bestimmt werden sollen, sind genau anzugeben. c) Sind den Parteien irgendwelche Umstände bekannt, welche die Ausführung der Untersuchung erschweren oder beeinflussen können, so ist der Schiedschemiker darauf aufmerksam zu machen. d) Falls durch die Untersuchung entschieden werden soll, ob die Ware einer bestimmten Gehaltsanforderung entspricht, sind dahingehende Angaben zu machen. e) Untersuchungsverfahren, welche zwischen den Parteien für die Schieds analyse vereinbart sind, müssen beim Auftrag mitgeteilt werden. f) Werden mehrere Muster der gleichen Probenahme von den Parteien ein gesandt, so ist der Schiedschemiker davon zu unterrichten, ob und gegebenenfalls in welchem Verhältnis sie gemischt werden sollen. g) Es ist mitzuteilen, wer eine Ausfertigung der Befundscheine erhalten soll. III. Die Verfügung über die Schiedsprobe hat allein deren Einsender; nur mit seiner Genehmigung darf der Schiedschemiker eine Restprobe davon abgeben. Eine Nachuntersuchung darf nur mit dem Einverständnis beider Parteien vor genommen werden. IV. Wird ein bestimmtes Verfahren nicht vorgeschrieben, so muß der Schieds chemiker selbst die Wahl des geeigneten Analysenverfahren~ nach bestem Wissen treffen. Bei jeder analytischen Untersuchung ist im übrigen mit einer gewissen Streu ung der Ergebnisse zu rechnen, die in der Natur der Untersuchungsverfahren und gegebenenfalls auch in der Beschaffenheit der zu untersuchenden Analysen probe begründet ist; diese Streuung kann auch durch gewissenhafteste Ausfüh rung der Analyse nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. * Bearbeiter: Fresenius. Mitarbeiter: Blumenthal, Borkenstein, Grewe, Melzer. Analyse der Metalle. I. I

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