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Analyse der Determinanten modularer Dienstleistungs- und Organisationsarchitekturen PDF

234 Pages·2019·4.265 MB·German
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Strategische Unternehmungsführung Sebastian Wolf Analyse der Determinanten modularer Dienstleistungs- und Organisationsarchitekturen Strategische Unternehmungsführung Reihe herausgegeben von N. Bach, Ilmenau, Deutschland W. Buchholz, Münster, Deutschland Gegenstand dieser Schriftenreihe sind Fragestellungen, die den Erfolg und die Existenz von Unternehmungen nachhaltig prägen und daher im Mittelpunkt der Theorie und Praxis der strategischen Unternehmungsführung stehen. Dazu gehören die Analyse und Gestaltung externer Beziehungen ebenso wie das Management der internen Potenziale und der erforderlichen Wandlungs- und Erneuerungspro- zesse. Ziel ist es, Beiträge für eine anwendungsorientierte Theorie zu liefern und eine theorieorientierte Praxis bei der Problembewältigung zu unterstützen. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/12688 Sebastian Wolf Analyse der Determinanten modularer Dienstleistungs- und Organisationsarchitekturen Mit einem Geleitwort von Univ.-Prof. Dr. habil. Norbert Bach Sebastian Wolf Ilmenau, Deutschland Dissertation der Technischen Universität Ilmenau, 2018 Tag der Einreichung: 13.02.2018 Tag des öffentlichen Teils der wissenschaftlichen Aussprache: 20.04.2018 Erstgutachter: Univ.-Prof. Dr. habil. Norbert Bach, Technische Universität Ilmenau Zweitgutachter: Prof. Dr. habil. Thomas Steger, Universität Regensburg Strategische Unternehmungsführung ISBN 978-3-658-23966-4 ISBN 978-3-658-23967-1 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-23967-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer Gabler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Geleitwort Individualisierung ist einer der wichtigsten Megatrends, dem sich Unternehmen mit ihren Angeboten stellen müssen. Eine flexible Anpassung an individuelle Kundenwünsche ermögli- chen dabei insbesondere modular aufgebaute Produkte. Der Kunde kann jede Komponente eines modular aufgebauten Produkts frei wählen, um im Ergebnis ein individuelles oder sogar einzigartiges Endprodukt zu erhalten. Beispiele für modulare Produktarchitekturen finden sich sowohl bei Konsumgütern (z. B. in der Unterhaltungselektronik) als auch bei Industriegütern (z. B. Anlagenbau) oder auch der Softwareindustrie (z. B. ERP-System). Damit einher gehen i. d. R. modulare Organisationsarchitekturen, die Flexibilitäts- und Spezialisierungsvorteile ermöglichen. Für die industrielle Fertigung von Produkten liegen zu den Determinanten modularer Archi- tekturen und deren Vor- und Nachteilen umfassende Befunde vor. Trotz der wachsenden Be- deutung des Dienstleistungssektors und des Trends zur Servicetransformation von Produkten sind die Fragestellungen nach den Determinanten des Angebots und der Organisation modula- rer Dienstleistungen jedoch bisher wenig erforscht. Die vorliegende Arbeit liefert für dieses wichtige Feld eine erste modularitätstheoretische Analyse, die die spezifischen Eigenschaften von Dienstleistungen berücksichtigt und daraus Implikation für die Organisation der Dienst- leistungsproduktion einschließlich der Integration des Kunden als externem Faktor ableitet. In seiner Arbeit zeigt Sebastian Wolf, dass bei der Analyse der Modularität von Dienstleis- tungen zwischen der Modularität des Ergebnisses der Dienstleistung (Service Design bzw. Dienstleistungsangebot) und der Modularität des Prozesses der Dienstleistungserstellung (Service Delivery) zwingend zu unterscheiden ist. Diese konzeptionelle Differenzierung er- möglicht unterschiedliche Varianten sowohl der bei Dienstleistungen notwendigen Integration des externen Faktors als auch der Individualisierungsmöglichkeiten des Kundennutzens. In seiner Analyse geht der Autor dabei auch auf unterschiedliche Ausgestaltungen der Kunden- schnittstelle durch persönliche oder unpersönliche Kontakte ein. Die theoretisch hergeleiteten Thesen werden in einem Konzeptionsrahmen zusammengeführt. Anschließend zeigt Herr Wolf für verschiedene Dienstleistungsarten anhand von praktischen Beispielen, wie durch Modularisierung des Serviceangebots und des Serviceprozesses welche Individualisierung der Dienstleistung erfolgen kann und welche Implikationen sich je Dienstleistungsart für die Or- ganisation und das Management von Dienstleistungen ergeben. Die Dissertation baut einerseits auf anerkannte Arbeiten zur Modularität von Produkten auf und bestätigt große Teile bisheriger Überlegungen auch für den Untersuchungsgenstand Dienstleistungen. Andererseits zeigt die von Herrn Wolf vorgenommene Analyse sehr deut- lich, dass Dienstleistungen in der Betriebswirtschaftslehre zu Recht als eigenes Erfahrungsob- VI Geleitwort jekt betrachtet werden. Die auf die Notwendigkeit der Integration des externen Faktors auf- bauenden Thesen und damit verbunden die resultierenden Möglichkeiten zur Modularisierung und Individualisierung von Dienstleistungen liefern sowohl der Wissenschaft als auch der Unternehmenspraxis neue und wesentliche Erkenntnisse, wie Dienstleistungsunternehmen dem Trend zur Individualisierung begegnen können. Univ.-Prof. Dr. habil. Norbert Bach Vorwort Ein Promotionsprozess ist klassischerweise geprägt von einigen Höhen aber auch vielen Tie- fen. An dieser Stelle ist es mir daher ein Bedürfnis, mich bei allen Personen zu bedanken, mit denen ich die Höhen dieses Lebensabschnittes gemeinsam erleben durfte und durch deren Unterstützung ich auch die Durststrecken zwischen diesen Höhen erfolgreich durchstehen konnte. Mein besonderer Dank gilt zuallererst meinem Doktorvater und akademischen Mentor Prof. Dr. Norbert Bach, der mich bereits seit meiner Bachelorarbeit im Jahr 2009 bei meinem aka- demischen Werdegang begleitet hat und ohne dessen fachlichen und freundschaftlichen Rat ich diesen Promotionsprozess mit ziemlicher Sicherheit gar nicht erst begonnen hätte. Lieber Norbert, ich danke dir für die vielen inspirierenden Diskussionsrunden, die unentwegte Unter- stützung und den steten Glauben an einen positiven Abschluss der Promotion – auch wenn ich einmal selbst am Zweifeln war. Ebenso danke ich dir für die Zeit als Mitarbeiter unter deiner Leitung am Fachgebiet Unternehmensführung/Organisation der TU Ilmenau – eine Zeit, auf die ich immer mit großer Freude zurückblicken kann. Darüber hinaus gilt mein herzlicher Dank Prof. Dr. Thomas Steger für die Übernahme des Zweitgutachtens sowie – stellvertretend für alle Teilnehmer unseres regelmäßigen For- schungskolloquiums „Campus Thüringen“ – für das jederzeit konstruktive Feedback. Für den professionellen und reibungslosen Ablauf des Promotionsverfahrens danke ich weiterhin dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr. Volker Nissen sowie dem Beisitzer Dr. Mathias Petsch. Einen entscheidenden Anteil am Gelingen meines Dissertationsvorhabens hatten zudem ins- besondere Prof. Anja Geigenmüller, die mir durch diverse Diskussionen und eine überaus produktive Zusammenarbeit im Rahmen einer gemeinsamen Publikation einen anderen Blick auf mein Forschungsvorhaben ermöglichte, sowie Prof. Felix Arndt, der mich herzlich in Shanghai aufgenommen und mich auf seine einzigartige und unbeschreibliche Art und Weise in relativ kurzer Zeit zu bedeutenden Fortschritten angetrieben hat. Vielen Dank dafür! Ein weiterer Dank gilt nicht zuletzt auch meinen vielen Wegbegleitern (und Leidensgenossen) am Fachgebiet, nicht nur für ihren fachlichen Input, sondern vor allem auch für die vielen unvergesslichen Momente außerhalb des Universitätsgeschehens. Ich danke Dr. Stefan Krä- mer, Stephan Kraft, Madlen Sterner, Susann Räcke, Marcel Maurer und Gerlinde Franz. Dass wir auch heute noch alle miteinander in Kontakt stehen, zeigt, welch tolles Team sich über die Jahre an unserem Fachgebiet geformt hat. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle insbeson- dere noch Dr. Juliane Stahl, die sich trotz vollem Terminkalender meine Dissertationsschrift noch einmal detailliert zu Gemüte geführt hat, sowie Dr. Maximilian Rimbach, mit dem sich VIII Vorwort aus der langjährigen Zusammenarbeit sowie den vielen heiteren Abenden ein freundschaftli- ches Verhältnis entwickelte. Zu guter Letzt danke ich von ganzem Herzen meiner Freundin Mandy sowie meiner Mutter Ingeborg, meinem Vater Richard und meinem großen Bruder Markus. Über euch und eure Bedeutung für das Gelingen dieser Arbeit könnte ich an dieser Stelle ein eigenes Buch schrei- ben und dennoch würde dies eurem Anteil noch immer nicht gerecht werden. Danke Mandy, für die wertvollen Anregungen im Rahmen der unzähligen Diskussionen und danke dafür, dass du mir völlig selbstlos den Rücken freigehalten und mich an schlechten Tagen immer wieder aufgebaut hast. Danke Markus, dass du als Bruder immer für mich da warst und wir trotz größerer geografischer Distanz noch immer ein tolles Verhältnis zueinander haben. Dan- ke Ingeborg und Richard, dass ich mich die ganzen Jahre immer und überall auf euch verlas- sen konnte, dass ihr immer ein offenes Ohr für mich hattet und dass ihr an mich geglaubt habt. Ohne euch alle und eure Unterstützung wäre diese Arbeit auf keinen Fall möglich gewe- sen! Euch allen sei daher diese Arbeit gewidmet. Sebastian Wolf Inhaltsverzeichnis Geleitwort .................................................................................................................................. V Vorwort ................................................................................................................................... VII Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................... IX Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................................... XIII Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................ XV 1 Einleitung.............................................................................................................................. 1 1.1 Relevanz modularer Architekturen als Quelle strategischer Flexibilität ..................... 1 1.2 Problemstellung und Forschungsfrage ......................................................................... 4 1.3 Wissenschaftstheoretische Einordnung und Forschungsstrategie ................................ 7 1.4 Aufbau der Arbeit ...................................................................................................... 12 2 Theoretische und konzeptionelle Grundlagen zur Modularität von Systemen ................... 15 2.1 Allgemeine Systemtheorie ......................................................................................... 15 2.1.1 Grundlagen der Systemtheorie ....................................................................... 15 2.1.2 System und sein Inneres ................................................................................. 18 2.1.3 System und seine Umwelt .............................................................................. 22 2.1.4 Unternehmen als Analyseobjekt der Systemtheorie ....................................... 24 2.2 Systemarchitekturen ................................................................................................... 27 2.2.1 Begriffliche Grundlagen ................................................................................. 27 2.2.2 Modulare und integrierte Architekturen ......................................................... 29 2.2.3 Offene und geschlossene Systemarchitekturen .............................................. 33 2.2.4 Visualisierungsmöglichkeiten von Systemarchitekturen ............................... 35 2.3 Modularität auf verschiedenen Betrachtungsebenen ................................................. 39 2.3.1 Modulare Produktarchitekturen ...................................................................... 39 2.3.2 Modulare Prozessarchitekturen ...................................................................... 46 2.3.3 Modulare Organisationsarchitekturen ............................................................ 50 2.3.4 Modulare Branchenarchitekturen und Business Ecosystems ......................... 54 2.4 Übereinstimmung von Produkt- und Organisationsarchitekturen – Mirroring Hypothesis .................................................................................................................. 59 2.4.1 Historische Entwicklung der Mirroring Hypothesis ...................................... 59 2.4.2 Diskussion der Kausalität ............................................................................... 61 2.4.3 Formen der Mirroring Hypothesis .................................................................. 64 2.4.4 Empirische Evidenz ........................................................................................ 66 2.5 Zwischenfazit: Modularität als allgemeines Systemkonzept ..................................... 70

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