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Anaesthesiologische Probleme in der Gefäßchirurgie: 2 Rheingau-Workshop PDF

204 Pages·1985·5.749 MB·German
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177 Anaesthesiologie und Intensivrnedizin Anaest,hesiology and Intensive Care Medicine vormals "Anaesthesiologie und Wiederbelebung" begründet von R. Frey, F. Kern und O. Mayrhofer Herausgeber: H. Bergmann' Linz (Schriftleiter) J. B. Brückner . Berlin M. Gemperle . Geneve W. F. Henschel' Bremen O. Mayrhofer' Wien K. Meßmer . Heidelberg K. Peter . München Anaesthesiologische Probleme in der Gefäßchirurgie 2. Rheingau-Workshop Herausgegeben von E. Martin, F. Jesch und K. Peter Mit 48 Abbildungen und 28 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Tokyo Prof. Dr. Eike Martin Prof. Dr. Franz Jesch Prof. Dr. Klaus Peter Institut fiir Anästhesiologie, Ludwig-Maximilians-Universität Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 15,8000 München 70 ISBN-13: 978-3-540-15408-2 e-ISBN-13: 978-3-642-70475-8 DOI: 10.1007/978-3-642-70475-8 UP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Anaesthesiologische Probleme in der Gefäßchirurgie: 2. Rheingau-Workshop 1 hrsg. von E. Martin, F. Jesch und K. Peter - Berlin; Heidelberg; New York; Tokyo; Springer, 1985 (Anaesthesiologie und Intensivmedizin; 177) NE: Martin, Eike [Hrsg.), GT Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Ab bildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur aus zugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Vergütungsansprüche des § 54, Abs. 2 UrhG werden durch die "Verwer tungsgesellschaft Wort", München, wahrgenommen. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1985 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Marken schutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applika tionsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Der artige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Satz: Elsner & Behrens GmbH, Oftersheirn Druck und Bindearbeiten: Offsetdruckerei Julius Beltz, Hemsbach/Bergstraße 2119/3140-543210 Vorwort Der Anteil älterer und alter Menschen nimmt in der operativen Me dizin ständig zu. Dies geht einher mit der Veränderung der Alters struktur in der Bevölkerung industrialisierter Länder. Nicht zuletzt deshalb stellen gefäßchirurgische Eingriffe einen quantitativ bedeu tenden Anteil am chirurgischen Krankengut dar. Gerade ältere und alte Menschen weisen eine Vielzahl von Vor und Begleiterkrankungen auf, die für den perioperativen Verlauf von Bedeutung sind. Dementsprechend muß das gesamt operative Risiko für gefäßchirurgische Eingriffe besonders hoch eingestuft werden. In einer am Institut für Anaesthesiologie der Ludwig-Maxi milians-Universität München durchgeftihrten prospektiven Studie zur Einschätzung des Risikos in der operativen Medizin war die In zidenz schwerer Komplikationen mit 20,0% in der Gefäßchirurgie am höchsten. Die geringste Inzidenz mit 0,4% wiesen - zum Ver gleich - Patienten nach sogenannten kleinen Eingriffen in der Hals Nasen-Ohren-Klinik bzw. Urologie auf. Soll das Risiko in der Gefäßchirurgie weiter gesenkt werden, so kann dies nur durch weiter verbesserte prä-, intra-und postopera tive Diagnostik und Therapie erreicht werden. Gerade für diese Pa tienten ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg. Allerdings müssen auch die neuen Erkenntnisse z. B. der Physiologie und der Pathophysiologie des Herz-Kreislauf-Systems sowie der Pathobiochemie in die Klinik transformiert werden. So besteht kein Zweifel, daß den Eikosanoiden z. B. den Pro staglandinen, Thromboxanen und Leukotrienen eine zunehmende Bedeutung als Mediatoren zukommt, die für Regulationsprozesse und zellulären Interaktionen im Bereich des kardio-vaskulären Sy stems von Bedeutung sind. Die Arachidonsäure steht als quantitativ wichtigste Ausgangssubstanz für die Eikosanoid-Synthese im Mittel punkt der Betrachtungen (Neuhof). Eine große und offensichtlich zunehmende Bedeutung in diesem Zusammenhang hat das Gefäßendothel. Es ist auch nicht auszuschlie ßen, daß es eine wichtige physiologische Rolle bei der Regulation der Blutverteilung für die einzelnen Organe besitzt (Nees). Die Zukunft wird zeigen, welche praktischen Konsequenzen sich aus den angefiihrten Forschungseinrichtungen ergeben werden. In dem vorliegenden Buch sollten jedoch nicht nur zukunftsweisende VI Vorwort wissenschaftliche Forschungsrichtungen aufgezeigt werden. Es war auch das besondere Anliegen der Herausgeber, den aktuellen klini schen Stand der an der chirurgischen Behandlung von Gefaßpatien ten beteiligten Fachdisziplinen zu erfassen und von anerkannten Klinikern (Internisten, Chirurgen, Anaesthesisten) diskutieren zu lassen. Darüber hinaus sollen auch ganz spezielle und überwiegend anaesthesiologische Probleme wie z. B. die Indikationsstellung für die allgemeine und regionale Anaesthesie, die Applikation vasoakti ver Medikamente und die intraoperative Anwendung der Autotrans fusion dargestellt werden. Die Herausgeber danken dem Springer-Verlag fur die hervorra gende verlegerische Bearbeitung des Bandes. Voraussetzung dafür war die stetige Unterstützung bei der Bearbeitung der Manuskripte durch Herrn Dr. Dieterich, Frau Kolber und Fr!. Lindauer. Herrn Dr. Wiethoff (Fa. Abbott) gilt der besondere Dank für die Unter stützung des Rheingauer Workshops im Sinne eines echten Mäzena tentums. Schließlich, aber nicht zuletzt, sei den Autoren Dank gesagt. Sie haben durch sorgfältige und kritisch verfaßte Beiträge die Voraus setzungen für einen hoffentlich erfolgreichen Buchband geschaffen. München, im Mai 1985 Die Herausgeber E. Martin, F. Jesch und K. Peter Inhaltsverzeichnis Pathophysiologische Aspekte des Kreislaufs bei Gefaßpatienten (H. Rieger) .................. 1 Das vaskuläre Endothel und seine Bedeutung im Rahmen pathobiologischer Prozesse (S. Nees) . . . . . . . . . . . . . . . 8 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 35 Physiologische und pathophysiologische Rolle von Eikosanoiden im kardiovaskulären System unter dem Aspekt der Therapie peripherer Gefaßerkrankungen (H. Neuhot) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 41 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 51 Die intemistische präoperative Beurteilung und Therapie des Gefaßpatienten. Eine Untersuchung an 300 konsekutiv operierten Patienten (E. Erdmann, A. Klein und H. Hacker) . . . . . . . . . . . . . .. 55 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66 Typische Begleiterkrankungen des Gefäßpatienten und ihre Behandlung vor operativen Eingriffen aus anästhesiologischer Sicht (1. Tamow) ... . . . . . . . . . .. 74 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 78 Intraoperatives Monitoring (E. Schmitz und E. Martin) . .. 82 Organfunktionen und ihre Beeinflussung während Operationen bei Aortenaneurysma (W. J. Stelter) ...... 93 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 98 Organfunktionen und deren Beeinflussung während Operationen: Karotisstenose (H. M. Becker) ..... 102 0 0 0 0 0 Diskussion 108 0 • 0 0 0 • 0 • • 0 • • 0 0 • 0 • • 0 • 0 0 0 0 0 • • 0 0 0 0 • 0 0 Die extra-intrakranielle Bypassoperation zur Behandlung zere brovaskulärer Erkrankungen (po Schmiedek, V. Olteanu-Nerbe und Fo Marguth) o. 110 0 0 0 • 0 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . 119 0 • • 0 • • • • • • • • • • • • • •• VIII Inhaltsverzeichnis Die Bedeutung von Sauerstoffradikalen in der Pathogenese postischämischer Gewebeschäden (Mo Ho Schoenberg, Bo Bo Fredholm, UoHaglund,D. Sellin undF. W. Schildberg) .. 121 Allgemeine Anästhesietechniken beim Gefaßpatienten (H. van Aken und G. Dormann) .. o. 133 0 ••• 0 • 0 ••• 0 • 0 0 • 0 Diskussion ... 139 0 •••••••••• 0 0 •• 0 •••• 0 • 0 •••• 0 • •• Postoperative Betreuung nach geflißchirurgischen Eingriffen (M. Zimpfer, B. Niederle und K. Steinbereithner) 142 Indikation zur Vasodilatation bei gefaßchirurgischen Eingriffen (K. van Ackern) . 149 0 0 •• 0 •• 0 • 0 0 •••••••• 0 Diskussion 154 0 0 • 0 0 • 0 0 • • 0 0 0 • • • 0 • 0 • • • 0 0 0 0 • • • • • • • 0 Allgemein-und Regionalanästhesie in der Gefaßchirurgie (H. Gerber und D. Thomson) 157 0 •••• 0 0 •• 0 •••• 0 0 •• 0 •• Diskussion . . . . o. 166 0 • • 0 • • 0 • • • 0 • 0 0 • 0 • • • 0 • • • 0 • 0 0 • Autotransfusion in der Gefaßchirurgie (E. Hansen) ..... 171 Diskussion. 176 0 0 • 0 ••• 0 •••••••••••••• 0 • 0 0 ••• 0 • •• Blutvolumenverteilung bei Periduralanästhesie und ihre Beeinflussung durch vasoaktive Pharmaka (J. O. Amdt) .. 180 Diskussion . . . o. 185 0 • • • • 0 • • • • • • 0 • 0 • • • • • • 0 • 0 0 • • • • Sachverzeichnis o. 191 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 • 0 0 • 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 •• Referentenverzeichnis Prof. Dr. K. van Ackern Institut für Anästhesiologie der Ludwig·Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 15 8000 München 70 Prof. Dr. H. van Aken Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der Westfälischen Wilhelms·Universität Münster Albert·Schweitzer·Straße 33,4400 Münster Prof. Dr. J. O. Amdt Experimentelle Anästhesiologie, Medizinische Einrichtungen der Universität Düsseldorf, Moorenstraße 5,4000 Düsseldorf 1 Prof. Dr. H. M. Becker Chirurgische Klinik und Poliklinik der Ludwig·Maximilians. Universität München, Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 15 8000 München 70 Prof. Dr. E. Erdmann Medizinische Klinik I der Ludwig·Maximilians-Universität München Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 15,8000 München 70 Dr. H. Gerber Department für Anästhesie, Kantonsspital Basel CH-4031 Basel, Schweiz Dr. E. Hansen Institut für Anästhesiologie der Ludwig·Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 15 8000 München 70 Priv.·Doz. Dr. S. Nees Physiologisches Institut der Ludwig·Maximilians·Universität München, Pettenkoferstraße 12,8000 München 2 Prof. Dr. H. Neuhof Medizinische Klinik der Universität Gießen, 6300 Gießen Prof. Dr. H. Rieger Aggertalklinik, 5250 Engelskirchen X Referentenverzeichnis Priv.-Doz. Dr. P. Schmiedek Neurochirurgische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 1S 8000 München 70 Dr. E. Schmitz Institut für Anästhesiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadem, Marchioninistraße 1S 8000 München 70 Dr. M. H. Schoenberg Klinik für Chirurgie, Medizinische Hochschule Lübeck Ratzeburger Allee 160,2400 Lübeck Prof. Dr. W. J. Stelter Chirurgische Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians Universität München, Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 1S 8000 München 70 Prof. Dr. J. Tamow Institut für Anästhesiologie, Klinikum Charlottenburg Span dauer Damm 130, 1000 Berlin 19 Priv.-Doz. Dr. M. Zimpfer Universitätsklinik für Anästhesie und allgemeine Intensivmedizin Experimentelle Abteilung, Spitalgasse 23, A-1090 Wien, österreich Pathophysiologische Aspekte des Kreislaufs bei Gefäßpatienten H. Rieger Einleitung Die Beziehungen zwischen der arteriellen Verschlußkrankheit (AVK) einerseits und dem übergeordneten Systemkreislauf, der lokalen Organperfusion und der Mikrozirkulation an dererseits sind sowohl qualitativ als auch quantitativ sehr unterschiedlich. Bevor ich auf einige Aspekte dieser Beziehungen eingehe, lassen Sie mich unter Verzicht auf Detailbe schreibungen kurz die wesentlichen funktionellen Zusammenhänge skizzieren. Die Funktion der arteriellen Makrozirkulation, deren morphologisches Substrat die gro ßen Leit-bzw. Transportarterien sind, besteht darin, das oxygenierte Blut bis "vor die Tore" der zu versorgenden Organbereiche zu bringen. Der hierzu notwendige Energieverlust ist ge ring. Vom linken Ventrikel bis in die Bereiche der kleinen Arterien kommt es zu einem nur sehr geringen und kaum meßbaren Mitteldruckverlust. Das Makrogefäßsystem kann dem nach als Reservoir potentieller Energie gelten mit der Aufgabe, die nachgeschalteten und untereinander parallel liegenden Mikrogefäße der Organbereiche je nach Bedarf mit Blut zu versorgen. Die Bedarfskontrolle obliegt den zwischen Zubringer-und Kapillarsystem liegen den Widerstandsgefäßen (Arteriolen), die dank der Reagibilität ihrer glatten Gefäßmuskula tur in der Lage sind, ihren Gefäßradius aktiv und effIzient zu verändern. Die Informationen über eine notwendige Bedarfsänderung der nachgeschalteten Organstrombahn erhalten die Arteriolen über metabolische, hormonale und nervale Mechanismen, die z. T. Komponenten eines biokybernetischen Feedbacksystems sind. Steigt der Durchblutungsbedarf (z. B. bei körperlicher Belastung, Thermoregulation usw.) an, kommt es zu einer Dilatation der arterio lären Schleusengefäße, so daß dank des unmittelbar verfügbaren Druckreservoirs das lokale Organzeitvolumen unverzüglich erhöht werden kann. Die Verhältnisse sind vergleichbar mit einer hochgespannten Autobatterie, an die eine An zahl zumeist parallel liegender Verbraucher angeschlossen ist. Unter Standardbedingungen (Talfahrt ohne Niederschlag) sind die meisten Verbraucher (Licht, Scheibenwischer, Heck scheibenheizung usw.) abgeschaltet (entsprechend: geschlossene Arteriolen der nichtperfun dierten Organe oder Organteile während körperlicher Ruhe). Bei Nacht, Nebel und Regen müssen nahezu alle Verbraucher zugeschaltet werden (entsprechend: Vasodilatation der Arteriolen zur Perfusionssteigerung der Muskelgefäße während körperlicher Arbeit). Ein nennenswerter Spannungsabfall der Batterie ist trotzdem nicht zu befürchten, da durch den laufenden Motor die Batterie ständig aufgeladen bleibt (entsprechend: Steigerung des venö sen Rückflusses mit konsekutiver Steigerung des Herzminutenvolumens).

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