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Amateurtheaterprojekte zu Holocaust und Nationalsozialismus: Eine qualitative Studie zur Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert PDF

195 Pages·2020·3.919 MB·German
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Holocaust Education – Historisches Lernen – Menschenrechtsbildung Lisa Schwendemann Amateurtheaterprojekte zu Holocaust und Nationalsozialismus Eine qualitative Studie zur Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert Holocaust Education – Historisches Lernen – Menschenrechtsbildung Reiheherausgegebenvon AnjaBallis,InstitutfürDeutschePhilologie,Ludwig-Maximilians-Universität München,München,Deutschland MicheleBarricelli,HistorischesSeminar,Ludwig-Maximilians-Universität München,München,Deutschland MarkusGloe,Geschwister-Scholl-InstitutfürPolitikwissenschaft, Ludwig-Maximilians-UniversitätMünchen,München,Deutschland DieReihe„HolocaustEducation–HistorischesLernen–Menschenrechtsbildung“ verbindetinter-undtransdisziplinärdiebeidenAnsätzevonHolocaustEducation und Menschenrechtsbildung, die sowohl im Bereich der Gesellschaftswissen- schaften, der Sprachwissenschaften als auch im erziehungswissenschaftlichen Gesamtkontext der Vermittlung von demokratischen Werten in bildungspoliti- schenZusammenhängenadressieren.AusgewieseneExpertinnenundExpertenaus verschiedenenDisziplinen,aberauchderwissenschaftlicheNachwuchspräsentie- ren in dieser Reihe neueste Forschungsergebnisse, theoretische Grundlagen und dokumentieren die aktuelle inter- und transdisziplinäre Diskussion. Der wissen- schaftliche Beirat der Reihe setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Sascha Feuchert (Justus-Liebig-UniversitätGießen),Prof.Dr.JeanetteHoffmann(TechnischeUni- versität Dresden), Prof. Dr. Martin Lücke (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Tonio Oeftering (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), Prof. Dr. Martin Rothgangel(UniversitätWien)undDr.NoahSchenkerPhD(MonashUniversity, Melbourne).DieReihe„HolocaustEducation–HistorischesLernen–Menschen- rechtsbildung“wendetsichanWissenschaftlerinnenundWissenschaftler,diesich mitFragenderVermittlungdesHolocaustsundFragenderMenschenrechtsbildung beschäftigen,sowiehistorisch-politischeBildnerinnenundBildnerinSchuleund außerschulischenKontexten. WeitereBändeinderReihe http://www.springer.com/series/16330 Lisa Schwendemann Amateurtheaterprojekte zu Holocaust und Nationalsozialismus Eine qualitative Studie zur Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert LisaSchwendemann München,Deutschland ISSN2662-1878 ISSN2662-1886 (electronic) HolocaustEducation–HistorischesLernen–Menschenrechtsbildung ISBN978-3-658-31323-4 ISBN978-3-658-31324-1 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-31324-1 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbiblio- grafie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. ©Der/dieHerausgeberbzw.der/dieAutor(en),exklusivlizenziertdurchSpringerFachmedien WiesbadenGmbH,einTeilvonSpringerNature2020 Die Doktorarbeit wurde im Wintersemester 2019/20 an der LMU München angenommen und verteidigt.ErstgutachterinwarProf.Dr.AnjaBallis(LMUMünchen),ZweitgutachterwarProf. Dr.MarkusGloe(LMUMünchen). Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustim- mungdesVerlags.DasgiltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen, MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc.indiesemWerkbedeutetnicht,dassdiesefreidurchjedermannbenutztwerdendürfen.Die BerechtigungzurBenutzungunterliegt,auchohnegesondertenHinweishierzu,denRegelndes Markenrechts.DieRechtedesjeweiligenZeicheninhaberssindzubeachten. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationen indiesemWerkzumZeitpunktderVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlag, nochdieAutorenoderdieHerausgeberübernehmen,ausdrücklichoderimplizit,Gewährfürden InhaltdesWerkes,etwaigeFehleroderÄußerungen.DerVerlagbleibtimHinblickaufgeografi- scheZuordnungenundGebietsbezeichnungeninveröffentlichtenKartenundInstitutionsadressen neutral. Planung/Lektorat:StefanieEggert SpringerVSisteinImprintdereingetragenenGesellschaftSpringerFachmedienWiesbadenGmbH undisteinTeilvonSpringerNature. DieAnschriftderGesellschaftist:Abraham-Lincoln-Str.46,65189Wiesbaden,Germany FüralleAmateurtheaterprojekte,die auchinZukunftdasGedenkenandie OpferdesHolocaustund Nationalsozialismus wachhaltenwerden. Danksagung ZumEntstehendieserArbeithabenvieleMenschenbeigetragen,diemichwährend dieserZeitbegleitetundunterstützthaben. ZuallererstmöchteichmeinerDoktormutterProf.Dr.AnjaBallisdanken,die meine Arbeit in den letzten Jahren so hervorragend betreut hat. Von den ersten SchrittenbiszurVeröffentlichungdieserArbeithatsiemichstetsbegleitetundmir währenddieserZeitimmerwiederwertvolleHinweisegegeben,diemeinProjekt voranbrachtenundmeinwissenschaftlichesVerständnisfördertenunderweiterten. Siesorgtedafür,dassichmichmitExpert(inn)enübermeineArbeit austauschen konnte, indem sie beständig Fachwissenschaftler(innen) der unterschiedlichsten Disziplinen an die Universität einlud, sodass ich mein methodisches und metho- dologisches Wissen ausbauen konnte. Mit ihrer professionellen Art hat sie mir stetsRaumfüreigenständigesForschengelassen,gleichzeitigaberauchRückhalt gegeben und durch ihr Wissen und ihre Erfahrung notwendige Korrekturen und Erweiterungen ermöglicht. Für diese intensive Begleitung, die mit Geduld, Ver- trauen und Bestärkung verbunden war, möchte ich mich von ganzem Herzen bei ihrbedanken. EbensogiltmeinausdrücklicherDankProf.Dr.MarkusGloe,derdieZweitbe- gutachtungübernommenhat.NebenseinenwertvollenHinweisenzurthematischen ErweiterungdieserArbeit,hatermichinseinemTunzueigenverantwortlicherund selbstbewussterForschungermutigt. Meinen großen Dank spreche ich auch Prof. Dr. Kurt Hahn aus, der mich im RahmenderGraduiertenschule‚Sprache&Literatur:KlassefürDidaktikderSpra- chen‘stetsaufwichtigeAspektehinsichtlichmeinerArbeitaufmerksamgemacht hatundsichdarüberhinausbereiterklärthat,alsDrittprüferzuagieren.Auchfür seineImpulsehinsichtlichderVeröffentlichungdieserArbeitmöchteichmichganz herzlichbeiihmbedanken.Ichhabedavonsehrprofitiert. VII VIII Danksagung Die Basis der hier vorliegenden Arbeit stellen die Projekte der Amateurthea- tergruppendar,sodassesohnedasvorbehaltloseVertrauenderProjektbeteiligten diese Arbeit nicht gegeben hätte. Ganz herzlich möchte ich mich deshalb bei Thomas Ritter, Farina Simbeck, der Spielleitung des Theaterprojektes ‚Nicht vergessen!‘,JürgenGeigersowiedenDarsteller(inne)nderindieserArbeitunter- suchtenAmateurtheaterprojektebedanken.OhnevielAufsehenswarensiebereit, michanihrenProjektenteilhabenzulassenundmirMaterialinFormvonThea- terskripten,FotosundVideomitschnittenzurVerfügungzustellen.Auchwennich Rückfragen zur Entwicklung der Theaterstücke oder der eingesetzten theatralen Praktikenhatte,warensiefüreinGesprächstetsoffen. Auch die bereitwillige Mithilfe der Theaterbesucher(innen) hat zum Gelingen dieserArbeiterheblichbeigetragen.Dafürmöchteichmichganzherzlichbeiden 16Zuschauer(inne)nbedanken,derenWahrnehmungenichindieserArbeitauswer- tendurfte.Obwohlsiemichnichtkannten,warensiesofortbereit,michinmeinem DissertationsprojektzuunterstützenundihreprivatenEindrückemitmirzuteilen. BeiderGraduiertenschule‚Sprache&Literatur:KlassefürDidaktikderSpra- chen‘, welche von Prof. Dr. Markus Janka und Prof. Dr. Kurt Hahn geleitet wird, möchte ich mich ebenfalls bedanken. Nicht nur in finanzieller, sondern auch in inhaltlicher Hinsicht. In diesem Rahmen durfte ich die unterschiedlichs- tenProjekteundArbeitsweisenkennenlernen,diemichsowohlalsForscherinals auch in meinem Projekt weiter voranbrachten. So haben mir die teilnehmenden Professor(inn)en und Doktorand(inn)en immer wieder nützliche Tipps gegeben und mich durch konstruktive Kritik dazu ermuntert, meine Vorhaben, Thesen oder Formulierungen gegebenenfalls neu zu bewerten und dementsprechend zu gestalten. Auch bei der Forschungsgruppe des Projektes ‚Nähe und Distanz: Holocaust Education Revisited‘ und den Kolleg(inn)en des Oberseminars unter der Leitung von Prof. Dr. Anja Ballis bedanke ich mich recht herzlich für die Möglichkeit, meineErgebnisseimmerwiedervorstellenunddiskutierenzudürfen.Dieprodukti- venSitzungen,indenenwirmeinMaterialunterdieLupegenommenhaben,haben mirvieleAnregungenzurWeiterarbeitgegeben.VorallemErnstHüttlmöchteich andieserStelleerwähnen,derübermehrereMonatehinwegmeineDatenmitmir zusammenausgewertetundmirstetsmitRatundTathilfreichzurSeitegestanden hat. Ich denke sehr gerne an unsere morgendlichen Sitzungen, in denen wir uns überunterschiedlicheLesartendesMaterialsausgetauschthaben. ThomasNiblerhatdieäußerstprofessionelleArbeitfürdieFotographiengeleis- tet,dienundieTheaterprojektefürdieLeser(innen)veranschaulichen.Dafür,und auchdasserdas‚Weiße-Rose-Gedenkkonzert‘fürmichaufgezeichnethat,danke ichihmganzherzlich. Danksagung IX ZumSchlussdankeichmeinenElternfürihrestetsgroßzügigeUnterstützung meiner wissenschaftlichen Laufbahn. Mein besonderer Dank gilt auch meinem FreundRalphKrafczyk,derimmerwiedermeineTextegegengelesenhatundbei der Erstellung der Graphiken eine große Hilfe war. Letzteres gilt auch für Anja Gebauer,wofürichihrandieserStelleherzlichdanke.Darüberhinausseimeine gute Freundin Anna Lachmann erwähnt, die mich während meiner Arbeit men- tal unterstützt hat. Für ihren Zuspruch und ihre Anteilnahme am Werden meiner DissertationsschriftdankeichihrvonHerzen. München LisaSchwendemann imMai2020 Zusammenfassung/Summary Zusammenfassung Amateurtheaterprojekte stellen einen wichtigen Bestandteil unserer Erinnerungs- kulturdar.WährendbereitsersteErkenntnissezudenErfahrungs-undLernprozes- senvonMenschen,diesichtheatralmitNS-Geschichteauseinandersetzen,bekannt sind, bleibt die Rezeption der daraus resultierenden ‚Produkte‘ meist außen vor. DochdadieBeteiligtendieserTheaterstückeihreProjekteentwederselbstalseine FormderErinnerungverstehenoderihnendieseFunktionvonaußenzugesprochen wird, ist die Wirkung solcher Konzepte auf die Rezipient(inn)en von besonde- rem Interesse. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit das Rezeptionsverhalten aufAmateurtheaterprojektealseinMediuminunsererErinnerungskultursichtbar gemacht. Hierzu wurden zu drei Amateurtheaterprojekten 16 Theaterbesucher(innen) mittels leitfadengestützter Interviews befragt, die mit dem Kodierkasten der Grounded Theory Methodologie nach Strauss und Corbin (1996) ausgewertet wurden. Es konnte herausgestellt werden, dass die in dieser Arbeit untersuch- ten Amateurtheaterprojekte die Erinnerung an die jeweiligen Opfergruppen in einervornehmlichästhetischüberformtenWeisetheatralverarbeiten,dievonden Theaterbesucher(inne)n eine überwiegend intellektuelle Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen erfordert. Damit werden mit den Theaterprojekten vor allem ‚bildungsnahe‘ Theaterbesucher(innen) angesprochen, die in der Lage sind, die verfremdetenSequenzenmitihrembereitsvorhandenenWissenabzugleichenund diese individuell für sich zu deuten. Sie müssen also bereit sein, sich während und nach dem Theaterbesuch aktiv mit der Thematik ‚Holocaust und Natio- nalsozialismus‘ auseinanderzusetzen. Das Zusammenwirken von Theaterentwurf, Spieler(inne)nundTheaterbesucher(inne)nformtdarauseinindividuellesundnicht XI

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