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Alternativen der Arbeitsgestaltung und ihre Bewertung: Konzepte und Aktionsvariablen industrieller Arbeitsgestaltung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Planungsrechnung PDF

436 Pages·1982·58.318 MB·German
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Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und Unternehmensforschung Volker Schmied Alternativen der Arbeitsgestaltung und ihre Bewertung Konzepte und Aktionsvariablen industrieller Arbeitsgestaltung als Gegestand betriebswirtschaftlicher Planungsrechnung Schmied Alternativen der Arbeitsgestaltung und ihre Bewertung B<?chumer Beitdige zur U nternehmungsfiihrung und U nternehmensfo rschung Herausgegeben von Prof. Dr. Hans Besters Prof. Dr. Walther Busse von Colbe Prof. Dr. Werner Engelhardt Prof. Dr. Arno Jaeger Prof. Dr. Gert LaBmann Prof. Dr. Rolf Wartmann Band 24 Institut fUr U nternehmungsfUhrung und Unternehmensforschung der Ruhr-Universitat Bochum Volker Schmied Altemativen der Arbeitsgestaltung und ihre Bewertung Konzepte und Aktionsvariablen industrieller Arbeitsgestaltung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher PHmungsrechnung Gl\BLER CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Schmied, Volker: Alternativen der Arbeitsgestaltung und ihre Bewertung : Konzepte u. Aktionsvariablen industrieller Arbeitsgestaltung als Gegenstand betriebswirtschaftl. Planungsrechnung / Volker Schmied. - Wiesbaden : Gabler, 1982. (Bochumer Beitrage zur Unternehmungsfiih rung und Unternehmensforschung ; Bd. 24) NE: GT © Springer Fachmedien Wiesbaden 1982 Urspriing1ich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1982 Umschlaggestaltung: H. Koblitz, Wiesbaden Alle Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische Vervielfaltigung des Werkes (Fotokopie, Mikrokopie) oder von Teilen daraus bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. ISBN 978-3-409-38642-5 ISBN 978-3-663-13837-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-13837-2 Geleitwort Die Gestaltung von Arbeitsaufgabe und Arbeitsumgebung gehort seit lahrzehn ten zu den Kerngebieten arbeitswissenschaftlicher Forschung. Unter der Bezeich nung "Humanisierung der Arbeitswelt" wurden ab Mitte der sechziger lahre erganzende betriebssoziologische und -psychologische Untersuchungen durchge fUhrt. Hierzu wurden breit angelegte empirische Forschungsprojekte mit finan zieller Unterstiitzung der Bundesregierung auf den Weg gebracht. Dabei hat man die betriebswirtschaftlichen Aspekte und Rahmenbedingungen der ArbeitsgestaI tung iiberwiegend vernachlassigt. Dieser Mangel soH mit der vorliegenden Unter suchung abgebaut werden. Im ersten Abschnitt werden die fiir die betriebswirtschaftliche Urteilsbildung und Bewertung bedeutsamen Erkenntnisse der wichtigsten anthropozentrischen Disziplinen in straffer und leicht verstandlicher Form wiedergegeben .. Hierbei zeigt sich, daB aus den bisherigen verhaltenswissenschaftlichen Theoremen noch kein konsistenter Ordnungsrahmen fUr die Alternativen der Arbeitsgestaltung abgeleitet werden kann, da Widerspriiche zwischen Aussagen der verschiedenen Disziplinen zu gleichen Phanomenen der Arbeitsgestaltung erkennbar werden. Soweit die Verwendung entsprechender Kriterienkataloge zu "eindeutigen" Werturteilen fiihrt, ist Vorsicht geboten, da es sich vielfach urn ideologieverhaftete "Erkenntnisse" handelt. Der Verfasser hat daher die mit jeweiIs einseitiger Per spektive versehenen iiblichen MaBnahmen zur Arbeitsgestaltung wie job enlarge ment, job enrichment und job rotation in eine allgemeine Systematik potentieller Gestaltungsmerkmale eingeordnet und die hierzu in der Literatur gegebenen Vorschlage maBgebend weiterentwickelt. In dieser Systematik werden die spezifi schen Auspragungen der wesentlichen Gestaltungsmerkmale Arbeitsumfang, Arbeitsinhalt, Arbeitsergebnis, Riickmeldung des Arbeitsergebnisses, Arbeits wechsel, gesteuerter Zusammenschlu13 von Arbeitspersonen und zeitliche Bin dung je Arbeitszyklus verankert. Auf dieser Grundlage wird ein Planungsverfah ren konzipiert, das zur Vorbereitung von Entscheidungen iiber Alternativen der Arbeitsgestaltung herangezogen werden kann. Im zweiten Teil der Arbeit werden zunachst einige in der Literatur entwickelte Ansatze zur Bewertung von Arbeitsgestaltungsma13nahmen analysiert. Darauf aufbauend entwickelt der Verfasser eine eigenstiindige Bewertungskonzeption. die sowohl investitionstheoretisch abgesicherte Wirtschaftlichkeitskriterien als auch wesentliche Humankriterien heranzieht. Die theoretische Analyse wird mit einer umfassenden Auswertung empirischer Daten untermauert, die aus einer Fallstu die in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen der Elektroindustrie gewonnen worden sind. Ein Simulationsmodell dient der Absicherung der gefundenen Ergeb nisse im Sinne einer Risikoanalyse sowie der Erprobung des methodischen Instru- mentariums. Struktur und Informationsbedarf der Modellkonzeption werden ausfiihrlich erUiutert, so daB die Obertragbarkeit auf andere Betriebe und angren zende ablauforganisatorische Fragestellungen gewahrleistet ist, wie sie in der Unternehmenspraxis haufig auftreten. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, daB neben den iiblichen betriebswirtschaftlichen KenngroBen wie Rendite, Kapitalwert oder Kapitalriicklaufzeit gleichgewichtig Humanisie rungskriterien beriicksichtigt werden, so daB es sich in theoretischer Sicht um eine Entscheidungssuche bei Mehrfachzielsetzung handelt. Im dritten Teil der Arbeit geht der Verfasser auf Implementierungsprobleme fiir sein Bewertungsverfahren ein; es ergeben sich wichtige Hinweise fiir die Praxis der Arbeitsbewertung und Lohnfindung sowie fiir Ansatze der Arbeitsgestaltung bei unterschiedlichen Fertigungsbedingungen. Das Buch bietet Lehrenden und Lernenden im Bereich der Betriebswirtschaft einen fundierten Leitfaden zur Unterrichtung iiber den heutigen Erkenntnisstand auf dem Gebiet der Arbeitsgestaltung unter Beriicksichtigung anthropologischer, soziologischer und psychologischer Forschungsergebnisse. Dem Betriebsprakti ker wird eine unmittelbar verwendbare Anleitung fiir den Autbau eines umfassen den betriebsspezifischen Beurteilungsverfahrens gegeben, das sich vor einer Arbeitsneugestaltung im Rahmen der betrieblichen Planung anwenden JaBt, urn die zu treffende Entscheidung nach wirtschaftlichen und humanitaren Kriterien abzusichern. Zugleich werden die in der betrieblichen Praxis herrschenden wirt schaftIichen, technischen und humanitaren Grenzen fiir arbeitsorganisatorische Neuerungen aufgezeigt. Dern Buch ist aus diesen Griinden eine weite Verbreitung im Bereich der Hochschulen, Forschungsinstitute und Industrieunternehrnen zu wiinschen. GERT LASSMANN Inhal tsverzeichnis Geleitwort von Prof. Dr. Gert LaBmann ....................... V Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. XI Abkiirzungsverzeichnis .................................... XV I. Grundiiberlegungen zum Problemfeld "Arbeitsgestaltung" ........ . A. Gegenstandsbereich der Untersuchung (Untersuchungsobjekt) und begriffiiche Vo rkIarungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I B. Traditionelle Prinzipien der Arbeitsgestaltung .............. 4 C. Zielsetzung und Gang der Untersuchung (Untersuchungsaufgabe bzw. Untersuchungsproblem) ................ . . . . . . . . . . 8 D. Zur Sinnhaftigkeit einer betriebswirtschaftlichen Untersuchung auf dem Sachgebiet "Arbeitsgestaltung" ..................... 12 11. Auswertung anthropozentrischer Erkenntnisse in Leitideen bzw. Ansatz- punk ten der Arbeitsgestaltung ............................ 15 A. Theoreme zu Natur und Verhalten des Menschen ........... 15 1. Stellenwert anthropozentrischer Forschungen im Rahmen arbeitsorganisatorischer Umgestaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . 15 a) Anthropozentrische Erorterungen zur Vertiefung der Ein- sicht in die Arbeitssituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 b) Technologische Umformung (bewahrter) anthropozentri- scher Theoreme ............................... I 7 c) Aufbau einer Rangordnung zwischen den Gestaltungsalter- nativen ..................................... 21 2. Rahmenmodell zur Arbeitsgestaltung .................. 23 a) Einfiihrung .................................. 23 b) Organisationsziele und organisational vermittelte Gratifika- tionen ...................................... 23 c) Individualziele und Anreiz-Beitrags-Verhaltnis ......... 26 3. Arbeitsgestalterisch bedeutsame einzelwissenschaftliche Oberle- gungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 a) Anthropologie ................................ 32 (I) Charakterisierung der Disziplin . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 (2) Anthropologische Grundaussagen . . . . . . . . . . . . . . . 33 (3) Konsequenzen fUr die Arbeitsgestaltung aus anthropo- logischen Einsichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 b) Arbeitswissenschaft und Arbeitsmedizin .............. 36 (1) Charakterisierung der Disziplin . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 (2) Diskussion ausgewiihlter arbeitswissenschaftlicher Stu- dien .................................... 40 (a) Die Studie von Wucherpfennig . . . . . . . . . . . . . . 40 (b) Die Studie von Miiller-Limroth ............. 43 (3) Konsequenzen fUr die Arbeitsgestaltung aus arbeitswis- senschaftlichen Einsichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 c) Arbeitspsychologie ............................. 45 (1) Charakterisierung der Disziplin . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 (2) Diskussion ausgewiihlter (arbeits)psychologischer Stu- dien .................................... 47 (a) Der "klassische" Ansatz bei Neumann und Timpe 48 (b) Die Bediirfnispyramide von Maslow . . . . . . . . . . 49 (c) Die "Theorien" X und Y von McGregor . . . . . . . 53 (d) Die Zweifaktorentheorie der Arbeitszufriedenheit. 56 (da) Die Grundlegung der Zweifaktorentheorie bei Herzberg .......................... 56 (db) Die WeiterfUhrung der Zweifaktorentheorie durch Zink . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 (dc) Kritische Stellungnahmen zur Zweifaktoren- theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 (dd) Wiirdigung der Zweifaktorentheorie . . . . . . . 68 d) Arbeitssoziologie .............................. 69 (1) Charakterisierung der Disziplin . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 -' (2) Diskussion ausgewiihlter arbeitssoziologischer Studien . 70 (a) Die Hawthorne-Experimente und der Human Relations-Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 (b) Der sozio-technische Systemansatz ........... 74 (c) Die Analyse arbeitsverbundener Kooperation durch Popitz und Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . 77 (d) Die Analyse der Wechselwirkung zwischen Be triebsmittel und Arbeitsperson durch Kern und Schumann ............................ 79 (e) Die Analyse arbeitsgebundener Konflikte durch Euler ................................ 81 4. Zusammenfassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 B. Ansatzpunkte der Arbeitsgestaltung (Gestaltungsmerkmale) ... 88 I. EinfUhrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 2. Oberlegungen zu wichtigen Ansatzpunkten (Merkmalen) der Arbeitsgestaltung ................................ 95 a) Gestaltungsmerkmal "Arbeitsumfang" ............... 95 b) Gestaltungsmerkmal "Arbeitsinhalt" ................ 99 c) Gestaltungsmerkmal "Arbeitsergebnis" . . . . . . . . . . . . . .. 104 d) Gestaltungsmerkmal "Riickmeldung des Arbeitsergebnis- ses" ................. '. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107 e) Gestaltungsmerkmal "Arbeitswechsel" ............... 110 f) Gestaltungsmerkmal "Gesteuerter ZusammenschluB von Arbeitspersonen" .............................. 113 g) Gestaltungsmerkmal "Zeitliche Bindung je Arbeitszyklus". 118 h) Zusammenfassung ............................. 122 3. Leitlinien der Arbeitsgestaltung aus wissenschaftlicher For- schung und betrieblicher Erfahrung ................... 122 a) Einfiihrung .................................. 122 b) Axiomatische OrientierungsgroBen der Arbeitsgestaltung .. 126 c) Heranziehung kodifizierter Nonnen . . . . . . . . . . . . . . . .. 127 d) Vergleichende Betrachtung anthropozentrischer Theoreme. 129 e) Vergleichende Betrachtung praktischer Erfahrungen in den Konzeptionen der Arbeitsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . .. 135 f) Zusammenfassung ............................. 136 Ill. Methodische Ansitze zur Beurteilung arbeitsorganisatorischer Neuerun- gen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 141 A. Charakterisierung des Untersuchungsobjektes und AufriB der geplanten Untersuchungsschritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 141 B. Methodendiskussion ................................ 148 l. Skizzierung ausgewahlter methodischer Vorschlage des Schrift- tums ......................................... 148 a) Der Ansatz bei StefTen .......................... 148 b) Der Ansatz bei Oechsler ......................... 151 c) Der Ansatz bei Warnecke ........................ 154 2. Konzeption der eigenen Beurteilungsmethodik . . . . . . . . . . .. 157 a) Grundlagen .................................. 157 (I) Umfang der Beurteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 157 (2) Inhalt der Beurteilung ....................... 165 b) Betriebswirtschaftlicher Beurteilungsansatz ..... . . . . . .. 170 (I) Arbeitsgestaltung als Investitionsproblem ...... : . .. 170 (2) Programm- versus Projektplanung bei Investitionsvor- haben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 177 (a) Programmplanung....................... 177 (b) Projektplanung ....... . . . . . . . . . . . . . . . . .. 183 (ba) Voriiberlegungen .................... 183 (bb) Kriterien der Investitionsrechnung ... . . . .. 185 (bba) Kalkulatorische Rechnungen . . . . . . .. 188 (bbb) Zahlungsstromrechnungen ......... 189 (bbba) Die Kriterien ............. 189 (bbbb) Der Kalkulationszins ....... 193 (bbc) Bilanzielle Rechnungen . . . . . . . . . . .. 195 (bbd) (Teil-)Nutzwertanalysen ........... 196 (be) Zusammenfassende Beurteilung der Kriterien. 197 (bd) Erfassung realtypischer Komplikationen . . .. 201 (bda) Kapitalstruktur und Besteuerung . . . .. 201 (bdb) Auflageinvestitionen . . . . . . . . . . . . .. 206 c) Betriebswirtschaftliche Auswertung einer Fallstudie zur Arbeitsgestaltung .............................. 210

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