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Altern und Versorgung im nachbarschaftlichen Netz eines Wohnquartiers: Zur Kooperation eines Altenhilfeträgers und einer Wohnbaugenossenschaft bei der quartiersbezogenen Gemeinwesenarbeit PDF

195 Pages·2016·1.615 MB·German
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Altern und Versorgung im nachbarschaftlichen Netz eines Wohnquartiers Sigrid Kallfaß (Hrsg.) Altern und Versorgung im nachbarschaftlichen Netz eines Wohnquartiers Zur Kooperation eines Altenhilfeträ- gers und einer Wohnbaugenossen- schaft bei der quartiersbezogenen Gemeinwesenarbeit Herausgeber Prof. Dr. Sigrid Kallfaß Steinbeis-Zentren Sozialplanung, Qualifizierung und Innovation Meersburg Deutschland ISBN 978-3-658-09140-8 ISBN 978-3-658-09141-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-09141-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informatio- nen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Lektorat: Cori Antonia Mackrodt, Katharina Gonsior Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Hinweis der Herausgeberin Zur besseren Lesbarkeit wird überwiegend die männliche Sprachform verwendet. Frauen und Männer sind damit gleichermaßen gemeint. Das diesem Bericht zugrunde liegende Vorhaben wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen FKZ 17 S 11 X 09 in der Förderlinie „Soziale Innovation für Lebensqualität im Alter (SILQUA) gefördert“. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Herausgeberin und den Autorinnen. V Inhaltsverzeichnis 1 Altern und Versorgung im nachbarschaftlichen Netz eines Wohnquartiers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Sigrid Kallfaß 2 Nachbarschaft und Nachbarschaftlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Katrin Alle und Vera Kallfaß-de Frênes 3 Gemeinwesenarbeit als nachbarschaftsförderndes Instrument? . . . 41 Sigrid Kallfaß 4 Begleitete Nachbarschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Katrin Alle und Katarina Schulz 5 N achbarschaftsförderung als Mitgliederförderung in der Wohnbaugenossenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Sigrid Kallfaß 6 Innerfamiliäre Hilfestrukturen im Wohnquartier . . . . . . . . . . . . . . . 99 Vera Kallfaß-de Frênes und Barbara Weber-Fiori 7 Gelingender Versorgungsmix? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Sigrid Kallfaß und Katarina Schulz 8 Wie und wodurch wirkt Nachbarschaftsförderung? . . . . . . . . . . . . . 143 Vera Kallfaß-de Frênes und Barbara Weber-Fiori VII VIII Inhaltsverzeichnis 9 Bilanz zum Projekt „Altern und Versorgung im nachbarschaftlichen Netz eines Wohnquartiers“ . . . . . . . . . . . . . . . . 179 Vera Kallfaß-de Frênes Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 Mitarbeiterverzeichnis Katrin Alle Stuttgart, Deutschland Sigrid Kallfaß Meersburg, Deutschland Vera Kallfaß-de Frênes Meersburg, Deutschland Katarina Schulz Salem, Deutschland Barbara Weber-Fiori Ravensburg, Deutschland IX 1 Altern und Versorgung im nachbarschaftlichen Netz eines Wohnquartiers Einführung in das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Sigrid Kallfaß 1.1 Projektrahmen Das dieser Veröffentlichung zugrunde liegende, vom Bundesministerium für Bil- dung und Forschung geförderte Projekt „Altern und Versorgung im nachbarschaft- lichen Netz einer Wohnbaugenossenschaft“ versteht sich als kooperatives Entwick- lungs- und Forschungsprojekt. Erhebungs- und Entwicklungsort ist ein Quartier in der Stadt Ravensburg in Baden-Württemberg. Dort werden vom Projektträger und den drei Kooperationspartnern nachbarschaftliche Strukturen entwickelt und zugleich (laufend) wissenschaftlich begleitet. Methodisch folgt das Projekt dabei dem Konzept der Aktionsforschung (vgl. Moser 1975). 1.1.1 Projektziele Im Projekt werden drei Ziele verfolgt: Zum einen werden neue, auf das Gemeinwe- sen bezogene Antworten auf die Herausforderungen der Alterung der Gesellschaft und das damit verbundene Anliegen, den Anteil der in der eigenen Häuslichkeit versorgten und gepflegten unterstützungsbedürftigen alten und hochaltrigen Men- schen zu erhalten, gesucht. Beispielhaft soll die mögliche Bedeutung der Nachbar- S. Kallfaß () Meersburg, Deutschland E-Mail: info@stz-sozialplanung © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 1 S. Kallfaß (Hrsg.), Altern und Versorgung im nachbarschaftlichen Netz eines Wohnquartiers, DOI 10.1007/978-3-658-09141-5_1 2 S. Kallfaß schaft in der Alltagspflege und Alltagsversorgung älterer Bewohner in einem klei- neren Wohnquartier in der Stadt Ravensburg und deren Förderungsmöglichkeiten herausgearbeitet werden. Dabei soll fallbezogen und exemplarisch die Versäulung der Pflegelandschaft und die damit verbundene Unbeweglichkeit derselben angegangen werden. Ein diesbezügliches Ziel im Antrag ist „der Aufbau eines flexiblen ambulanten Diens- tes. Dieser soll die nachbarschaftlichen Hilfen nicht als bloße Ergänzung zur pro- fessionellen Hilfe qualifizieren und koordinieren, sondern er soll als Partner der Nachbarschaft auftreten“. Es geht, so der Antrag weiter: „um den Umbau des am- bulanten Verständnisses“ und „um den Aufbau von sorgenden Beteiligungsmodel- len in der Haus- und Quartiersgemeinschaft“ (Projektantrag 2008, S. 2). Ferner soll geprüft werden, welche wohnungswirtschaftlichen Möglichkeiten die beteiligte Wohnbaugenossenschaft im Rahmen ihrer besonderen Mitglieder- förderung hat und welche sie nutzen will. Gedacht war dabei vor allem an eine „al- ten- und pflegegerechte Gebäudesanierung“ und den „Ausbau von Pflegewohnen im Wohnungsbestand“ (Projektantrag 2008, S. 3). Geprüft werden soll aber auch, ob die im Projekt realisierte Kooperation mit dem ebenfalls beteiligten Altenhilfeträger so ausbaufähig ist, dass alle Beteiligten ihren Mehrwert haben. Dieser Mehrwert soll für die Bewohner ein Mehr an nachbarschaftlichem Mit- einander und für die älteren Menschen im Quartier ein Mehr an Versorgungssicher- heit, für die Wohnbaugenossenschaft ein Mehr an innersystemischer und regiona- ler Attraktivität durch Mitgliederförderung und Mitgliederzufriedenheit sein. Für den im Projekt beteiligten Altenhilfeträger beziehungsweise seine Mitarbeiter soll ein Wissenszuwachs im Blick auf eine zukunftsfähige flexible Altenhilfe entstehen und für die Stadt Ravensburg soll ein alterndes Quartier attraktiv weiterentwickelt werden. 1.1.2 Entwicklungs- und Forschungsziele1 Das Projekt steuert vier Entwicklungsziele für das hier vorgelegte Forschungs- und Entwicklungsprojekt an (Projektantrag 2008, S. 13): Entwicklungsziel 1: Unmittelbare Förderung der Hilfe durch Nachbarn und ihrer Rahmenbedingungen. 1 Die Antworten auf die Forschungsfragen werden in Kap. 9 zusammengefasst.

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