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Alter, ist das herrlich! Albtraum Rente. Eine Analyse und Auswege aus der Armutsfalle PDF

226 Pages·1999·2.09 MB·German
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Jürgen Hauser Alter, ist das herrlich! Jürgen Hauser Alter, ist das herrlich! Albtraum Rente. Eine Analyse und Auswege aus der Armutsfalle Bibliografische Information Der Deutschen Natioalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage 2007 Alle Rechte vorbehalten ©Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th.Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Guido Notthoff Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge- schützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urhe- berrechtsgesetzesistohneZustimmungdes Verlags unzulässig und strafbar.Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elek- tronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werkberechtigtauchohnebesondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung:Nina Faber de.sign,Wiesbaden Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm &Adam, Heusenstamm Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-0528-4 Inhalt 5 Inhalt Einleitung________________________________________________ 7 1. Deutschland – der Status quo____________________________ 15 1.1 Deutschland? Und tschüss! ______________________________ 18 1.2 Hurra: Vollbeschäftigung! _______________________________ 30 2. Die demografische Alterung_____________________________ 47 2.1 Sinkende Geburtenraten – Warum eigentlich?________________ 50 2.2 Karriere! Kinder, Küche?________________________________ 59 3. Im Greisenland _______________________________________ 79 3.1 Ist das greislich!_______________________________________ 79 3.2 Junge, komm bald wieder …_____________________________ 82 3.3 Know-how-Verlust durch unstrukturierte Wissensweitergabe____ 83 3.4 Ältere verdienen mehr, leisten aber weniger als Jüngere._______ 88 3.5 Katastrophe Pflegefall__________________________________ 90 3.6 Potenziale der „Generation Senior“________________________ 93 4. Die Phantasie des Norbert Blüm: Die Rente ist sicher!_______111 4.1 Staatliche Zwangsveranstaltung Deutsche Rentenversicherung: ein mieses Geschäft___________________________________ 113 4.2 Ursachen ___________________________________________ 128 5. Versorgungslücken ___________________________________ 141 5.1 Man kann gar nicht genug tun!81_________________________ 141 5.2 Versorgungslücken schließen____________________________ 144 5.3 Der Treppenwitz: Staatskurse zur Privatrente! ______________ 146 6 Inhalt 6. Auswege aus der Rentenfalle____________________________149 6.1 Lösungen – nicht ganz ernst gemeint ______________________149 6.2 Anhebung des Renteneintrittsalters________________________157 6.3 Her mit den Einwanderern!______________________________157 6.4 Probate Lösungen _____________________________________163 7. Nieder mit dem finanziellen Analphabetismus!_____________165 7.1 Rente und Versorgung__________________________________166 7.2 Alterseinkünftegesetz – Neue Spielregeln beim Finanzamt _____170 7.3 Finanzieller Fünfklang – eine Sinfonie des Sparens___________174 7.4 Produkte – Wege zum Ziel_______________________________181 7.5 Ihr Finanzplan – Klarheit und Wahrheit – viel Spaß! __________196 Nachwort_______________________________________________205 Herzlichen Dank_________________________________________215 Quellenverzeichnis _______________________________________217 Der Autor_______________________________________________223 Stichwortverzeichnis______________________________________225 Einleitung 7 Einleitung Soziale Eislandschaft Wir schreiben das Jahr 2030. Aufgrund der verfehlten Rentenpolitik der letzten Jahrzehnte leben Millionen deutscher Rentner in Ghettos, in de- nen sie vor sich hinvegetieren. Die Alten leiden unter Hunger, Durst und katastrophalen hygienischen Zuständen. Nach geltender Gesetzeslage ist es Ärzten in Krankenhäusern erlaubt, kranke Alte mit deren Einverständ- nis mittels einer Giftspritze zu töten, um der Krankenkasse weitere Be- handlungskosten zu ersparen. Dafür erhalten die Ärzte Prämien von den Kassen. Im Fernsehen gibt Gesundheitsministerin Petra Kerzel bekannt: „Den Generationenvertrag gibt es nicht mehr, denn zu einem Vertrag gehören immer zwei. Wir können uns die bisherigen Rentenzahlungen nicht mehr leisten. Deshalb wird es ab dem nächsten Monatsersten eine Einheitsrente in Höhe von 560 Euro für jeden Rentner geben. Das reicht zum Leben.“ Dies führt zum Aufstand der Rentner, die keine weiteren Mittel als die 560 Euro Einheitsrente zur Verfügung haben. Sie gründen das Kommando „Zornige Alte“. Da die Eigenbeteiligung für Arzneimittel bei 50 Prozent liegt, brechen die Alten in Apotheken ein und stehlen die für sie nicht mehr bezahlbaren Arzneimittel. Rentner überfallen Banken und verteilen Millionen Euro in bar an Schwerstkranke, damit diese sich die für sie lebensnotwendige Medizin kaufen können. Die Firma ProLife kauft Rentnern ihren lebenslangen Rentenanspruch ab und sichert ihnen mittels Prospektmaterial zu, sie nach Nakena in Westaf- rika zu bringen, wo sie als Gegenleistung in idyllischen Wohnanlagen ihr Leben verbringen können. 8 Einleitung Die Journalistin Lena Conradi erfährt, dass Paula Hammerschmidt in Nakena spurlos verschwunden ist und reist nach Westafrika, um Nach- forschungen anzustellen. Dort entdeckt sie riesige Hallen, die an Kon- zentrationslager erinnern. In den Hallen liegen hunderte Alte, dicht an dicht auf Pritschen, eingekotet, die mittels einer Kanüle künstlich ernährt werden. Zusätzlich hatte man ihnen das Betäubungsmittel Diazepam verabreicht, um sie so im Dämmerzustand zu halten. Lena Conradi ermittelt, dass die Rentner so möglichst lange am Leben gehalten werden sollen, damit ProLife deren Rente kassieren kann. Als der Skandal bekannt wird, tritt die Bundesregierung zurück, die diese Machenschaften deckte. Einleitung 9 Dies war die Handlung der Dokufiktion „2030 – Aufstand der Alten“, deren drei Folgen im ZDF ausgestrahlt wurden. Starker Tobak, liebe Leserin, lieber Leser, nicht wahr? Und nun meine Frage an Sie: Halten Sie diese Fiktion lediglich für eine solche, weil unrealistisch, vollkommen übertrieben, bewusst Angst ma- chend? Oder denken Sie, dass unsere Zukunft einmal so oder so ähnlich aussehen kann oder gar wird? Die schlechte Nachricht lautet: In dem Ihnen vorliegenden Buch zeige ich auf, dass ich den „M-Faktor“, um den es in dem beschriebenen Fern- sehfilm ging, für künftige Realität halte. Dieser „M-Faktor“ bezeichnet einen Minimal-Faktor hinsichtlich einer nicht inflationsbereinigten Al- tersrente in Höhe von 560 Euro in 23 Jahren. Desaster „Gesetzliche Rentenversicherung“ Gestatten Sie mir, dass ich Sie provoziere? Lassen Sie uns mit einem Klischee beginnen. Der Rentner heute spielt Golf, isst gern in guten Re- staurants, legt Wert auf gehobene Kleidung und fährt mit der Mercedes E Klasse zweimal im Jahr in den Urlaub. Einverstanden, lieber Leser, nicht jedem Rentner geht es wirtschaftlich so gut, aber diesen Typus Rentner gibt es in Deutschland doch. Gottseidank! Nehmen wir als Beispiel doch einfach den Rentner Peter Hartz: Er bekommt von der Deutschen Ren- tenversicherung monatlich 1.862 Euro überwiesen, von seinem früheren Arbeitgeber, der Dillinger Hütte, weitere 7.649 Euro, und VW bezahlt ihm gar eine Betriebsrente von stattlichen 16.207 Euro. Macht zusammen 25.718 Euro. Monatlich. 10 Einleitung Also, geht doch! 984 Jahre müsste ein Durchschnittsverdiener dafür arbeiten. Nun gut, die Lebenserwartung ist ja deutlich gestiegen. An das Märchen von der sicheren Rente glauben noch so manche Deut- sche und dass es ihnen im Alter einmal nicht wirklich schlechter gehen wird als heute. Ein fataler Gedanke. „Uns selbst anzulügen ist tiefer in uns drin als andere anzulügen.“ Fjodor M. Dostojewski, russischer Schriftsteller (1821-1881)

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