Ernst Schubert Alltag im Mittelalter Natürliches Lebensumfeld und menschliches Miteinander Für Arno Borst Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. Sonderausgabe 2012 (2., unveränderte Auflage; 1. Auflage 2002) © 2012 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt Covergestaltung: Neal McBeath, Stuttgart Coverbild: „Schützenfest im Zunftgarten“. Gemälde des Frankfurter Meisters, 1493. Museum der Schönen Künste, Antwerpen. Foto: bpk Berlin Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht. Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de ISBN 978-3-534-25082-0 Die Buchhandelsausgabe erscheint beim Primus Verlag Umschlaggestaltung: Jutta Schneider, Frankfurt Umschlagabbildung: Ausschnitt aus Les Onze Joies de Mariage(Die elf Freuden der Ehe), französische Buchmalerei, 1495; © akg-images ISBN 978-3-86312-306-2 www.primusverlag.de Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich: eBook (PDF): 978-3-534-72898-5 (für Mitglieder der WBG) eBook (epub): 978-3-534-72899-2 (für Mitglieder der WBG) eBook (PDF): 978-3-86312-796-1 (Buchhandel) eBook (epub): 978-3-86312-797-8 (Buchhandel) Inhalt Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 ERSTER TEIL: NATÜRLICHES LEBENSUMFELD 1. Das Klima und die Sorge um frische Luft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2. Der Mensch und die Erde: Das Beispiel des Waldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Urwald – „Unland“ – Kulturland. Überleben im Frühmittelalter . . . . . . . . . . . . . . . 37 Rodung: Die Veränderung von Gesellschaft, Wirtschaft und Herrschaft im Hoch- mittelalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Der Wald in Gefahr: Holznutzung als Grundlage spätmittelalterlicher Urbani- tät und Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Die ersten Maßnahmen zum Schutz des Waldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 3. Das Wasser – Voraussetzung des Lebens und Grundlage der Kultur . . . . . . . . . . . . 65 Geschichte unter den Gefahren von Meer und Fluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Flüsse als Hauptstränge des mittelalterlichen Verkehrsnetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Natur und Kunst: Die Brücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Wasser als Nahrungsspender – die Fische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Die Stadt und das Wasser: Die Gaben der Natur und die Leistung der Menschen . . 86 Bürger und Umwelt: Die Entsorgung von Abfällen und Unrat . . . . . . . . . . . . . . . . 95 4. Der unmittelbare Umgang mit Gottes Schöpfung: Menschen und Tiere . . . . . . . . 108 5. Umrisse des Natur- und Umweltbewußtseins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Die ersten Erfahrungen einer Veränderung der Umwelt: Der Verlust der Wildnis . . 124 Die Natur – Gottes Zeichensetzung oder von ihm verhängtes Schicksal. Gelehrte Deutung und populäre Erfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Zusammenfassung und Ausblick: Ausgangs- undRahmenbedingungen eines Um- weltbewußtseins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 6 Inhalt ZWEITER TEIL: MENSCHLICHES MITEINANDER 1. „Deutsch reden“ – Grundlagen der Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 2. Umgangsformen: Der Alltag hinter der höfischen Etikette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Willkommen und Abschied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Der lange Weg vom „Du“ zum „Sie“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 3. Direktheit: Wie beurteilen die Menschen einander? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 4. Die Beschimpfung des Mitmenschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 5. Flüche und Segen: Gott und seine Heiligen im alltäglichen Umgang . . . . . . . . . . 186 6. Gefährliche Direktheit: Jähzorn und spontane Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 7. Mitleid, die Grenzen des Mitgefühls und die Schadenfreude . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 8. Die Grundlage des Umgangs: Mißtrauen und Vertrauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209 9. Freundschaft, Gesellschaft, Nachbarschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 10. Die Menschenkenntnis des Mittelalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217 11. Kinder, Ehefrauen, Ehemänner: Wie ging man innerhalb der Familie miteinan- der um? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Kinderleben und Kinderschicksal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Die Ehefrau: „Nicht Magd, sondern Genossin“? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224 Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Überlebensgemeinschaft Ehe . . . . . . . 237 Die Heirat junger Mädchen, die Hausherrschaft erfahrener Frauen . . . . . . . . . . . 241 Die Ehe als Überlebensgemeinschaft armer Leute.Der Hintergrund der Bigamie im Mittelalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 12. Die Liebe – als Thema des Umgangs der Menschen miteinander . . . . . . . . . . . . . 248 Wurde die Liebe im 12.Jahrhundert entdeckt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 Liebe und Vertragsehe – die evolutionäre Wirkung eines kirchenrechtlichen Grundsatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 Mittelalterliche Erscheinungsformen eines überzeitlichen Renommierzwangs oder: Der Beischlaf als Mannesstolz und die Akzeptanz der Sexualität . . . . . . . 262 Inhalt 7 Entspanntes Verhältnis zur Sexualität? Die Erscheinungsformen der Obszönität 265 Die Rationalität des Liebeszaubers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Schluß: Wie ‚mittelalterlich‘ war das Mittelalter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272 Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373 Abbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 405