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Allgemeiner Teil des bürgerlichen Rechts PDF

298 Pages·1966·9.97 MB·German
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Lehrbuch des österreichischen bürgerlichen Rechts Allgemeiner Teil des bürgerlichen Rechts Schuldrecht . Allgemeiner Teil / Schuldrecht . Besonderer Teil und Schadenersatz Sachenrecht I Familienrecht / Erbrecht Von F. Gschnitzer Allgemeiner Teil des bürgerlichen Rechts Von Dr. Franz Gschnitzer o. Professor an der UniversiUlt Innsbruck 1966 Springer-Verlag Wien GmbH IISSBBNN 997788--33--666622--2277889944--99 IISSBBNN 997788--33--666622--2299339977--33 ((eeBBooookk) ) DOJ 10.1007/978-3-662-29397-3 DOI 10.1007/978-3-662-29397-3 Alle ReclJ.te. insbesondere das der übersetzung in fremde Sprachen. vorbehalten Ohne ausdrücklime Genehmigung des Verlages ist es aum nicht gestattet. dieses Bum oder Teile daraus auf photomemanismem Wege (Photokopie. Mikrokopie) oder sonstwie zu vervielfältigen © 1966 by Springer-Verlag Wien Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Wien 1966 Library of Congress Catalog Number 66-26130 T1tel-Nr. 8281 Vorwort Vom Lehrbuch des österreichischen bürgerlichen Rechtes wird hiemit als vorletzter Band der Allgemeine Teil vorgelegt; das Samenrecht wird die 1963 begonnene Arbeit zu Ende führen. Jeder Verfasser empfindet wohl, daß er nicht ganz in der Hand hat, wie sich sein Werk gestaltet; es wächst organisch, entwicltelt ein Eigenleben. So hat im Laufe der Bear beitung unwillkürlich ihre Intensität zugenommen. Schon der Allgemeine Teil des Schuldrechtes ist eingehender dargestellt, noch mehr gilt das vom Allgemeinen Teil des bürgerlichen Rechtes. Das läßt sich damit recht fertigen, daß es hier um die Grundlagen des bürgerlichen Rechtes und des Privatrechtes überhaupt, ja darüber hinaus um Grundbegriffe juristi schen Denkens geht. Der Allgemeine Teil stellt die Elemente dar, die in den besonderen Teilen ihre Anwendung finden. So kennzeichnet ihn eine starke Abstrak tion; z. B. handelt er weder vom Kauf noch von der Eigentumsübertragung, noch vom Testament, noch von der Eheschließung, noch von der Adoption, wohl aber von der rechtsgeschäftlichen Willenserklärung, die allen diesen Akten wesentlich ist. Rechtsgeschäft und Vertrag sind in ihrer Abstrakt heit schwerer anschaulich zu mamen als ihre Konkretisierung im Kauf oder Testament. Andererseits steckt in der Herausarbeitung der gemein samen Grundelemente und in der Abstraktion von zusätzlichen Besonder heiten eine große wissenschaftliche Leistung. Sie verschafft eine tiefere Erkenntnis der inneren Zusammenhänge und erleichtert die Stoffbeherr schung. Der Allgemeine Teil ist gleichsam das Alphabet, dessen Buch staben der Jurist zu den verschiedenen Worten kombiniert. Das BGB hat dem Allgemeinen Teil besondere Sorgfalt gewidmet, und die deutsche Lehre befaßt sich mit ihm sehr ausführlich. Demgegenüber kennt das ABGB nam seiner Entstehungszeit einen Allgemeinen Teil noch nicht. Daher kann er in den Kommentaren zum ABGB entsprechenden Platz nicht finden. Eine hervorragende systematische Bearbeitung hat er durch UNGER erfahren, doch liegt sie ein Jahrhundert zurück; die Stärke des Systems von KRAINZ-PFAFF-EHRENZWEIG liegt in den besonderen Teilen. Daher ging es nicht nur um eine lehrbummäßige Darstellung, sondern auch darum, eine empfindliche Lüclte im österreichischen Schrifttum zu schließen und den Anschluß an den neuesten Stand der allgemeinen Lehren für das österreichische Recht herzustellen. Es ist mir nicht gelungen, diese Partien kürzer zu fassen, um den Studierenden entgegenzukommen. Ich hoffe, daß sie sich dadurch nicht IV Vorwort absclue<ken lassen. Eine zu knappe Darstellung, ein bloßes Gerippe, erleiclltert nicllt immer das Studium, kann es aucll erscllweren. Zum Beispiel ist die Gescllicllte des Privatreclltes (§ § 3-5) flüssig zu lesen. Aucll täuscllt der Umfang, weil aus systematischen Gründen in den Allgemeinen Teil Kapitel aufgenommen wurden, die EHRENZWEIG in die besonderen Teile verwiesen hat. So die Lehre von der Sache als Rechts objekt (§§ 19 und 20) - bei EHRENZWEIG im Sachenrecht; die von der Entmündigung (§ 16 C) - bei EHRENZWEIG im Familienrewt; die vom Ver tragsscllluß (§§ 24,25) und von den unmöglichen und unerlaubten Ver trägen (§ § 33, 34) - bei EHRENZWEIG im Swuldrecllt. Scllließlicll bildet das Internationale Privatrecllt (§§ 9-11) einen Abscllnitt für sicll. Seine Grundzüge müssen zwar in einem System des bürgerlicllen Reclltes Platz finden; da sie aber die Vertrautheit mit dem materiellen Recht voraus setzen, empfehle ich, sie zunächst beim Studium auszuklammern und erst am Scllluß zu studieren. Innsbruck, Oktober 1966. F. Gsdmitzer Inhaltsverzeichnis SeIte § 1. übersicht ....... . Erster Teil Objektives und subjektives Redlt § 2. Privatrecht und öffentliches Recht 2 I. Grundsätzliches . . . . . . . . . . 2 II. Geltendes Recht ......... 2 III. § 1 JN. und Art. 10 Z.6 B.-VG. 4 § 3. Geschichte unseres Privatrechtes: Von der Rezeption zur Kodifikation 5 A. Die Rezeption ......... 5 I. Vorläufer in Italien. . . . . . . 5 II. Gründe für die Rezeption . . 6 III. Was und wie wurde rezipiert? . 6 B. Von der Rezeption zur Kodifikation. 7 I. Usus modernus pandectarum (16. bis 18. Jahrhundert) 7 II. Naturrechtsschule (17. und 18.Jahrhundert) . . . . . . 7 III. Die großen Kodifikationen . . . . . . . . . . . . . . . . 8 § 4. Geschichte unseres Privatrechtes: Das Allgemeine bürgerliche Gesetz- buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 I. Rechtszustand vor der Kodifikation . 9 11. Vorarbeiten . . . . . . . . . 9 III. Die Redaktion des ABGB. 9 IV. Würdigung des ABGB. . . 10 V. Ausstrahlungen des ABGB. 11 § 5. Weitere Schimsale des österreichischen Privatrechtes. 12 I. Bis 1850 . 12 II. 1850-1880 12 III. 1880-1900 13 IV. 1900-1918 14 V. 1918-1938 15 VI. 1938-1945 16 VII. Seit 1945 . 16 § 6. Rechtsquellen .. 17 A. Gesetztes Recht 17 B. Gewohnheitsrecht 18 I. Kraft des Gewohnheitsrechtes 18 II. Voraussetzungen des Gewohnheitsrechtes 20 III. Gerichtsgebrauch .. . . . . . . . . . . . 21 VI Inhaltsverzeichnis Seite C. Praxis und Lehre als Rechtsquellen1 21 I. Praxis. § 12 ........ . 21 II. Lehre ............ . 23 Anhang: Hilfsmittel und ihre Verwendung 23 I. Hilfsmittel ...... . 23 11. Verwendung ..... . 24 § 7. Rechtsanwendung und Auslegung. 25 A. Rechtsanwendung . . . . 25 I. Vorgang 25 11. Zusammenfassung 26 B. Auslegung .. . 26 I. Begriff ..... . 26 11. Textkritik 27 111. Authentische Interpretation. § 8 27 C. Stufen der Auslegung. §§ 6 und 7 28 I. Überblick . . . . . . . . . . . . 28 II. Wortinterpretation . . . . . . . 28 111. Grammatisch-logische Interpretation . 29 IV. Willens-(Sinnes-)interpretation 29 D. Analogie. § 7/1 . . . . . . . . . 31 I. Voraussetzungen . . . . . 31 11. Vorgang bei der Analogie 32 E. Natürliche Rechtsgrundsätze .. 33 Anhang: Gesetzeskonkurrenz .... 33 § 8. Zeitlicher Geltungsbereich der Rechtsnormen . 34 I. In- und Außerkrafttreten . . . . . . . . 34 11. Übergangsrecht und Rückwirkung . . . 35 § 9. Internationales Privatrecht: Begriff, Geschichte, Quellen. 36 A. Begriff ...... 36 B. Geschichte . . . . . . 37 I. Vorgeschichte . 37 11. Statutentheorie 38 III. Neuere Strömungen. 38 C. Rechtsquellen ....... 40 Anhang: Interlokales Privatrecht 41 § 10. Internationales Privatrecht: Allgemeiner Teil. 41 A. Anknüpfungsgriinde ........... 41 I. Überblick . . . . . . . . . . . . . . 41 II. Personalstatut: Staatsangehörigkeits- und Wohnsitzprinzip 41 III. Einzelfragen .......... 42 B. Rechtliche Einordnung (Qualifikation) 43 C. Weiter- und Rückverweisung . 45 I. Weiterverweisung ....... 45 11. Rückverweisung (renvoi) ............... 45 D. Gegenseitigkeit und Vergeltung. . . . . . . 47 E. Vorbehalt (ordre public) . . . . . . . . . . 47 F. Ausländisches Recht - Recht oder Faktum? 48 Inhaltsverzeiamis VII Sette § 11. Internationales Privatrecht: Besonderer Teil 49 A. Personenrecht . . . . . . 49 I. Natürliche Person . 49 11. Juristische Person . 50 III. Persönlichkeitsrecl1te, insbesondere Namen 50 B. Rechtsgeschäfte ..... 50 C. Ehe- und Familienrecht . 51 D. Erbrecht . . . . . . . . . 53 I. Problematik 53 H. Österreichiscl1es Recht 54 E. Sachenrecl1t ......... 56 F. Schuldrecl1t ......... 57 I. Schuldverhältnisse aus Vertrag (Recl1tsgeschäft): Problematik 57 II. Scl1uldverhältnisse aus Vertrag (Rechtsgescl1äft): Österrei chiscl1es Recl1t. § § 35-37 . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 58 IH. Scl1uldverhältnisse aus unerlaubter Handlung und andern Recl1tsgründen ............... 60 § 12. Subjektives Recht. System des bürgerlichen Recl1tes . 61 A. Begriff des subjektiven Recl1tes 61 B. Arten der subjektiven Recl1te . . . . . . . . . . . 61 I. Haupteinteilung .............. 61 11. Herrscl1afts-, Forderungs- und Gestaltungsrecl1te 62 III. Absolute Recl1te und relative Rechte (Ansprüche) 63 IV. Rechte an Recl1ten 63 V. Recl1tsverhältnis 64 VI. Anwartscl1aften . . . . . . 64 C. System des bürgerlicl1en Recl1tes 65 I. Das System des ABGB. . 65 II. Das heutige System. . . . 66 III. Vergleicl1 des modernen Systems mit dem des ABGB. . 66 Zweiter Teil Rechtssubjekt (Person) und Remtsobjekt (Same) § 13. Rechtssubjekt (Person) und Persönlichkeitsrecl1t . 68 A. Person 68 I. Rechtsfähigkeit 68 II. Natürlicl1e und juristische Personen 68 III. Stufen der Recl1tspersönlichkeit 69 IV. Handlungsfähigkeit 70 B. Persönlichkei tsrecl1 t 70 I. Allgemeines . 70 11. Namensrecht 71 BI. Andere Persönlicl1keitsrecl1te 72 VIII Inhaltsverzeichnis Seite § 14. Beginn und Ende der natürlimen Person 73 A. Gemeinsames 73 B. Beginn 74 C. Ende der Person 75 D. Todeserklärung . 75 I. Entwicldung und Remtsquellen 76 II. Versmollenheit . 76 III. Arten der Versmollenheit 76 IV. Grundzüge des Verfahrens 78 V. Wirkung (§§ 9, 10) ... 78 E. Berichtigung und Aufhebung. § § 23 ff .. 79 F. Kommorienten ............. . 79 § 15. Remtserheblime Eigensmaften und Zustände des Mensmen . 79 A. Entwicldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 B. Der Gleimheitsgrundsatz im geltenden Remt . . . . . 79 C. Einzelne remtserheblime Eigensmaften und Zustände. 80 I. Mangelndes Alter, geistige Gebremen 80 II. Geburt ...... . 81 III. Stand und Klasse. 81 IV. Rasse und Sprame . 81 V. Geschlecht 82 VI. Religionsbekenntnis 82 VII. Staatsbürgersmaft und Wohnsitz 82 VIII. Ehre .............. . 83 § 16. Altersstufen. Leibes- und Geistesgebremen. Entmündigung. 84 A. Altersstufen . . . . . . . . . . . . 84 I. Allgemeines und Gesmimte 84 II. Geltendes Remt . . . . 85 B. Leibes- und Geistesgebremen 86 I. Leibesgebrechen . 86 11. Geistesgebremen .. . 87 C. Entmündigung ...... . 87 I. Entwicldung und Begriff . 87 II. Arten ..... . 87 III. Voraussetzungen 88 IV. Wirkungen . . . 89 V. Anhalteverfahren 89 VI. Grundzüge des Entmündigungsverfahrens 90 § 17. J uristisme Person . . . . . . . . . . . . . 91 A. Gesmimte . . . . . . . . . . . . . . . 91 I. Römismes und deutsmes Remt 91 II. Mittelalter .......... . 91 III. Rezeption: universitas und societas 92 B. Wesen ..... 93 I. Theorien 93 11. Ergebnis 93 Inhal tsverzeimnis IX Seite C. Arten ............................... 94 I. Verbandsperson - Stiftung (Anstalt) . . . . . . . . . .. 94 11. Juristisme Personen des privaten und öffentlimen Remtes 96 D. ReclIts- und Handlungsfähigkeit 96 I. Remtsfähigkeit . . . 96 11. Handlungsfähigkeit . 98 § 18. Verein und Stiftung . 99 A. Verein . . . . . . . . . . . 99 I. Allgemeines . . . . . .... . 99 11. Entwiddung des Vereinsremtes in Österreim . 100 III. Entstehung und Remtsfähigkeit . . . . . . . . 101 IV. Verfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 V. Mitgliedsmaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 102 VI. Organe . 103 VII. Erlösmen 104 B. Stiftung . . . . 105 I. Begriff . 105 11. Entstehung 105 111. Verfassung 106 IV. . . . . . . . 106 § 19. ReclItsobjekt (Same), Begriff und Arten 107 A. Begriff ............... 107 I. "Was von der Person untersmieden ist" 107 11. "und zum Gebraume der Mensmen dient" 108 III. Samenremte 109 B. Arten der Samen . . . . . . . . . . . . . . 11 0 I. Übersimt . . . . . . . . . . . . . . . 11 0 11. Beweglime und unbeweglime Samen. 110 111. Verbraumbare und unverbraumbare Sachen. 112 IV. Vertretbare und unvertretbare Samen. 113 V. Teilbare und unteilbare Samen. . . . 114 VI. Smätzbare und unsmätzbare Samen. 115 VII. Wert und Preis. §§ 304-306 . . . . 115 VIII. Nicht verkehrsfähige Samen . . . . . 116 § 20. Zugehör (Bestandteil und Zubehör), Gesamtsame, Vermögen, Unter- nehmen .... . . . . . . . . . 118 I. Problem . . . 118 11. Zugehör . . . 119 111. Bestandteile 120 IV. Zubehör. . . 120 V. Masminen. § 297 a . 121 VI. Wirkung und Erlösmen der Zubehöreigensmaft . 123 VII. Frümte . . . 123 VIII. Gesamtsame 124 IX. Unternehmen 126 X. Vermögen . . 126 XI. Unternehmen und Vermögen als Haftungsgrundlage 126

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Vom Lehrbuch des österreichischen bürgerlichen Rechtes wird hiemit als vorletzter Band der Allgemeine Teil vorgelegt; das Samenrecht wird die 1963 begonnene Arbeit zu Ende führen. Jeder Verfasser empfindet wohl, daß er nicht ganz in der Hand hat, wie sich sein Werk gestaltet; es wächst organisc
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