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Allgemeine und systematische Pharmakologie und Toxikologie: Begleittext zum Gegenstandskatalog PDF

442 Pages·1975·10.35 MB·German
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Heidelberger Taschenbticher Band 169 Basistext Medizin Hans-Herbert Wellhoner Allgemeine und systema tische Pharmakologie und Toxikologie Begleittext zum Gegenstandskatalog Mit 19 Abb,ildungen und 15 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1975 Prof. Dr. med. HANS-HERBERT WELLHONER Pharmakologisches Institut der lustus-Liebig-Universitat, D-6300 GieBen, Frankfurter StraBe 107 ISBN-13: 978-3-540-07269-0 e-ISBN-13: 978-3-642-96265-3 DOl: 10.1007/978-3-642-96265-3 Library of Congress Cataloging in Publication Data. WellhOner, Hans-Herbert, 1932 -. Allgemeine und systematische Pharmakologie und Toxikologie. (Heidelberger Taschenbticher; Bd. 169: Basis text Medizin) Bibliography: p.lncludes index. 1. Pharmacology. 2. Toxicology. I. Title. RM 300. W 44 615.7 75-11924. Das Werk ist urheberrechtlich geschtitzt. Die dadurch begrtindeten Rechte. insbesondere die der Dbersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem odeT ahnlichem Wege nnd der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, 3uch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei VervielfaUigung fUr gewerbliche Zwecke ist gemiiB § 54 UrhG eine Vergtitung an den Verlag zu zahlen, deren Hohe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © by Springer-Verlag Berlin· Heidelberg 1975 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen. Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt 3uch oboe besondere Kennzeichnung nieht zu der Annahme, daB soIche Namen im SinDe der Warenzeichen-nnd Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Herstellung: Oscar Brandstetter Druckerei KG, 62 Wiesbaden VORWORT Dieses Buch ist fUr Studierende im ersten klinischen Studienabschnitt nach der in der Bundesrepublik Deutschland giiltigen Approbations ordnung vom 28. 10. 1970 unter moglichst genauer Beriicksichtigung des Gegenstandskatalogs fUr den Ersten Abschnitt der Arztlichen Priifung (Institut fUr Medizinische Priifungsfragen, Dezember 1973) geschrieben. Es soli ihnen bei der Vor- und Nachbereitung der pharmakologischen Lehrveranstaltungen und bei der Vorbereitung auf das schriftliche Examen dienen. Es will weder ausfUhrliche Lehr biicher noch andere apersonale Medien und schon gar nicht den personalen Unterricht ersetzen. Das Buch ist aus "Lecture notes" entstanden, die ich wahrend der letzten Jahre jeweils vor Beginn der von mir abgehaltenen Lehrver anstaltungen ausgegeben habe. 1m Sommersemester 1974 habe ich erstmalig Teile der "Hauptvorlesung" an Mitarbeiter des Pharma kologischen Instituts iibertragen. Herr Dr. Glossmann (Neben nierenhormone, Insulin und Antidiabetica, Schilddriise und Thyreo statica, Sexualhormone, Gerinnungssystem) und Herr Dr. Wiegand (Toxikologie) haben meine Ausarbeitungen revidiert oder eigene Ausarbeitungen angefertigt. Von diesen Ausarbeitungen bin ich bei der Niederschrift der entsprechenden Kapitel ausgegangen. Alles, was bei den entsprechenden Kapiteln gut gefunden wird, moge den beiden Herren zugerechnet werden. Das Buch unterscheidet sich von den "Lecture notes" und von den aktuell in GieBen abgehaltenen pharmakologischen Lehrveranstal tungen im Ersten klinischen Studienabschnitt hauptsachlich dadurch, daB es dem oben erwahnten Gegenstandskatalog voll Rechnung tragt. Dies hatte zur F olge: 1. Die Bedeutung des Dargebotenen fUr die Anwendung am Patienten kann viel weniger deutlich werden als im personalen Unterricht. Nach meiner Erfahrung werden die Studenten gerade durch die Darlegung des Praxisbezuges zum Studium der Pharmakologie angeregt. Daher habe ich erste Hinweise auf Indikationen und Kontraindikationen gegeben, wenn Wirkungen und unerwiinschte Wirkungen abgehandelt werden. Der Gegenstandskatalog sieht das nicht vor. 2. Das Buch enthait andererseits Ausfiihrungen, die ich in den zwei ersten klinischen Semestern nicht mache, weil entweder die Stu dierenden entsprechende Grundkenntnisse der Inneren Medizin, der Neurologie (!) und der Psychiatrie (!!) nicht besitzen, oder weil ich sie sowohl fUr das Verstandnis allgemeiner Gesetze der Pharmakologie fUr irrelevant als auch fUr die praktische arztliche Tatigkeit fUr sehr wenig bedeutsam halte. 3. Uber die Forderungen des Gegenstandskatalogs hinaus bin ich V gegangen, wo der Gegenstandskatalog mehr in die Breite als in die Tiefe ftihrt, ein tieferes Eindringen aber dem Verstandnis der Allgemeinen Pharmakologie dienlich ist. 4. Die "Allgemeine Pharmakologie" wird im personalen Unterricht nicht wie in diesem Buch als geschlossene Einheit angeboten, sondern ihre Gesetze werden aus der systematischen Pharmako logie heraus entwickelt. Grund hierfUr ist mein Eindruck, daB der Studierende nicht die Gesetze der Allgemeinen Pharmakologie zuerst glauben und danach im Einzelfall bestiitigt finden will, sondern daB es sowohl dem naturlichen ErkenntnisprozeB ent spricht als auch der kritischen Anwendung der Allgemeinen Pharmakologie fOrderlich ist, wenn der Studierende vom Speziellen her kommend maglichst in einem Seminar die Gesetze der Allge meinen Pharmakologie durch Generalisierung selbst zu formu lieren versucht. Dann wird er spiiter als Praktiker in der Lage sein, ohne spezielle Kenntnisse einer neu auf den Markt kom menden Substanz dennoch auf das Wesentliche abzielende Fragen zu stellen. Viele Kollegen haben mir bei der Vorbereitung und Niederschrift zu Einzelfragen bereitwillig Auskunft gegeben, wofUr ich danke. Da E. Habermann und ich am gleichen Institut arbeiten, haben wir se1bstverstiindlich versucht, den Inhalt des von E. Habermann und H. Lamer verfaBten Buches ,,spezielle Pharmakologie als Basis der Arzneitherapie" mit dem Inhalt des vorliegenden Buches zu harmoni sieren. In diesem Zusammenhang gilt mein Dank meinem Kollegen E. Habermann fUr die kritische Lekture des Textes, eine groBe Zahl nutzlicher Marginalien und viele Diskussionen. Sehr verbunden bin ich auch den Kollegen des Pharmakologischen Institutes Hannover, die die ersten Druckfahnen mitgelesen und dabei noch viele wert volle Anregungen gegeben haben. Fur Hinweise und Verbesserungsvorschliige wiire ich sehr dankbar. GieBen, Miirz 1975 H. H. WELLHONER VI INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Pharmakologie 1. Arzneimittel. Gift. Pharmakon. Wirkung . . . . . . WHO-Definition des Begriffes "Arzneimittel" ("Drug") Definition des Begriffes "Pharmakon". . . . . 1 Definition des Begriffes "Gift" . . . . . . . . 2 Definition des Begriffes "Biologische Wirkung" . 3 2. Pharmakodynamische Gesetze. . . . . . . 3 Definition des Begriffes "Pharmakodynamik" . 3 Der Begriff des Receptors . . . . . . . . . 4 Der Begriff des Akzeptors . . . . . . . . . 4 Bindung und Wirkung, affinity und intrinsic activity . 5 Moglichkeiten fUr Wirkreaktionen . . . . . . . . 6 Reversible und irreversible Reaktionen und Wirkungen. 6 EinfluB struktureller Merkmale auf die Wirkung eines Pharmakons . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 EinfluB der Species auf die Wirkung eines Pharmakons . 8 EinfluB genetischer Faktoren auf die Wirkung eines Pharmakons . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 EinfluB des Lebensalters auf die Wirkung von Pharmaka. .. 9 EtnfluB der Gebrauchsdauer auf die Wirkung von Pharmaka, Toleranz und Dependenz . . . . . . . . . . . . . .. 10 Bildung "neuer" Receptoren unter dem EinfluB von Pharmaka: Antigene und Antikorper 12 Dosis-Wirkungs-Kurven. . 13 Der therapeutische Quotient 14 Antagonismus 17 Synergismus . . . . . . . 18 3. Pharmakokinetik. Begriffe. Faktoren . 20 Definition des Begriffes "Pharmakokinetik" 20 Resorption. . 20 Verteilung. . 22 Metabolismus 22 Ausscheidung 23 Elimination . 23 Faktoren, die fUr mehrere pharmakokinetische Vorgiinge von Bedeutung sind. 23 4. Resorption. . 26 Zufuhr iiber die Lungen 26 VII Zufuhr tiber die Haut . . . . . . . . . 27 Zufuhr tiber die Schleimhiiute . . . . . 28 Resorption aus dem Gastrointestinaltrakt 29 Zufuhr durch Injektion . . . . . . . . 31 5. Verteilung. . . . . 33 Plasmaproteinbindung. 33 Gewebsproteinbindung 34 Speicherung im Fettgewebe. 34 Ablagerung im Knochen. . 34 Passage in den Liquor und in das ZNS (Blut-Liquor-Schranke und Blut-Him-Schranke). . . . . 35 Passage in die Muttermilch. . . . . 35 Passage durch die Placentaschranke . 35 6. Metabolismus ........ . 35 Oxydation durch mikrosomale Cytochrom P 450-Enzyme. 36 Andere mikrosomale Oxydationen . . . . 38 Oxydation durch nichtmikrosomale Enzyme 38 Reduktion. . . . 38 Hydrolyse. . . . 38 Glucuronidierung . 38 Sulfatierung . 39 Methylierung. . . 39 Acetylierung. . . 39 Kopplung mit Glycin 39 Metabolische Konkurrenz 39 Enzyminduktion 39 7. Ausscheidung. . . 41 Renale Ausscheidung 41 8. Zeitlicher Verlauf der Konzentration von Pharmaka in einem Einkompartimentsystem 43 Vorgabe des Modells . . . . . . . 43 Plasmahalbwertszeit. . . . . . . . 43 Blutspiegelverlauf bei Dauerinfusion . 44 Blutspiegelverlauf bei intermittierender Applikation, Kumulation . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 9. Zeitlicher Verlauf der Konzentrationen von Pharmaka in einem Mehrkompartimentsystem 47 Vorgabe des Modells 47 VIII Spezieller Fall 1: Die Verteilungsgeschwindigkeit ist sehr klein gegen die Resorptions-und die Eliminationsgeschwindigkeit. 48 Spezieller Fall 2: Die Verteilungsgeschwindigkeit ist sehr groB gegen die Resorptions-und die Eliminationsgeschwindigkeit. 49 Spezieller Fall 3: Die Verteilung erfolgt schnell in ein Gewebe kompartiment, aus dem das Pharmakon jedoch schwer wieder abgegeben wird. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 Chemotherapie 10. Allgemeine Begriffe der Chemotherapie 51 Definitionen . . . . . . . . . . . . . 51 Wechselwirkungen zwischen Chemotherapeutica und pathoge- nen Zellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 51 Wechse1wirkungen zwischen Chemotherapeuticum und Organis- mus ............... . 53 Allgemeine Regeln flir die Chemotherapie 55 Regeln zur Kombinationstherapie . 56 11. Penicillin G . 56 Chemie .... 56 Wirkungsmechanismus, Bacteriostase-Bactericidie . 57 Resistenz .... 57 Persistenz . . . . . . . 57 Wirkungsspektrum . . . 57 Unerwtinschte Wirkungen 57 Pharrnakokinetik. . . . 58 Applikation und Dosierung von Penicillin G 59 12. Besondere Eigenschaften anderer Penicilline 59 Zielsetzung der Forschung und zuktinftige Entwicklung . .. 59 Penicilline mit dem Wirkungsspektrum von Penicillin G, die nach oraler Zufuhr resorbiert werden (siiurefeste Penicilline) . .. 60 Penicilline mit dem Wirkungsspektrum von Penicillin G, die penicillinasefest sind. . . . . . . . . . . . . . . . .. 60 Penicilline mit Wirkung auf grampositive und gramnegative Erreger . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Wirkung vornehmlich auf gramnegative Erreger. . . . . . . 61 13. Cephalosporine 63 14. Tetracycline. . 64 Chemie ..... 64 Wirkungsmechanismus, Bacteriostase-Bactericidie . 64 IX Wirkungsspektrum 65 Resistenz .... 65 Pharmakokinetik . 65 Unerwiinschte Wirkungen, Kontraindikationen . 65 15. Aminoglykosidantibiotica 66 Chemie ........ . 66 Einze1ne Stoffe. . . . . . 66 Wirkungsmechanismus, Bacteriostase-Bactericidie . 67 Resistenz ................ . 67 Pharmakokinetik. . . . . . . . . . . . . . 67 Unerwiinschte Wirkungen, Kontraindikationen . 67 16. Polymyxine . 68 17. Sulfonamide. 69 Chemie .... 69 Wirkungsmechanismus, Bacteriostase 69 Heutige Indikationen 70 Resistenz ........... . 70 Pharmakokinetik. . . . . . . . . 70 Unerwiinschte Wirkungen, Kontraindikationen . 71 18. Trimethoprim .. 72 19. Einzelsubstanzen . 73 Chloramphenicol . 73 Thiamphenicol. . 75 Erythromycin . . 75 Lincomycin und Clindamycin. 75 Nitrofurantoin . . . . 75 Nalidixinsaure . . . . 76 Methenamin-Mande1at 77 20. Antituberculotica. . 77 Isonicotinsaurehydrazid 77 Rifampicin. . . . . . 78 Ethambutol . . . . . 79 Paraaminosalicylsaure (PAS) . 79 21. Antimycotica zur lokalen Therapie 80 22. Antimycotica zur systemischen Therapie 80 Griseofulvin 80 x Clotrimazol . . 81 Amphotericin B 82 23. Anthclmintica 82 Piperazin ... 82 Pyrviniumpamoat. 83 Tiabendazol . . . 83 Bephenium-hydroxynaphtoat. 83 Niclosamid ... 83 Zinnverbindungen 83 24. Virostatica . . 83 25. Tumorhemmstoffe 84 Allgemeines . . . . 84 Antimetabolite. . . 85 DNA-wirksame Tumorhemmstoffe 88 Wirkung vornehmlich auf die RNA-Bildung 90 26. Vorstellungen zum Wirkungsmechanismus cancerogener Agentien . . . . . . 91 Initiation und Promotion 91 Initiations-Mechanismen. 91 Promotionsmechanismen 93 27. Chemische Carcinogene . 94 Aromatische Kohlenwasserstoffe 94 Aromatische Amine. . . . 94 Alkylierende Verbindungen 94 Azofarbstoffe 94 Anm. . 95 Chromate 95 Nickel. . 95 Asbest 95 Aflatoxine . 95 28. Desinlektionsmittel. 95 Definition . . . . . . 95 Allgemeine Gesichtspunkte . 95 Schwermetallverbindungen . 96 Phenol und substituierte Phenole 96 Halogene . . . . 97 Oxydierende Mittel . . . . . . 98 XI

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