ebook img

Allgemeine und Anorganische Chemie PDF

283 Pages·2016·3.72 MB·German
by  
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Allgemeine und Anorganische Chemie

1 Allgemeine und Anorganische Chemie (AC1) DieVersucheindieserExperimentalvorlesungwerdenvonGeorgMonsch,M.Sc.,und Dr. Magdalena Rusan vorgeführt. wann und wo? Di, Mi, Fr, 8:45–10:00 Uhr, Liebig-HS. Klausur Hinweise zur Klausur finden Sie auf der Homepage von Herrn Kornath, wo Sie auch Links zu alten Klausuren finden. Beachten Sie dieRegelung für das Bestehen der Klausur. für wen? • Studierende des BachelorstudiengangsChemie und Biochemie, • Studierende der Biologie, • Studierende von Lehramtsstudiengängen mit Teilfach Chemie, • Studierende der Pharmazie (Staatsexamen und Bachelor). was? Der Vorlesung Allgemeine und Anorganische Chemie stehen ca. 70 Stunden zur Verfügung. Diese Zeit verteilt sich auf zwei ungefähr gleich große Blöcke: Teil A: Grundlagen Teil B: Chemie der Elemente In Teil A werden die Grundlagen der allgemeinen und anorganischen Chemie in anderer Abfolge – aber hoffentlich doch schlüssig und zusammenhängend – dargestellt als in den Lehrbüchern üblich. Die Absicht ist, eine optimale Vernetzung mit dem Chemischen Grundpraktikum herzustellen, das von den Studierenden des 1. Semesters des Bachelorstudiengangs Chemie und Biochemie absolviert wird. Mit dem Abschluss von Kapitel 11 Ende November sind alle für das Praktikum wichtigen Begriffe behandelt worden. Anschließend werden diese Grundlagen im dann folgenden systematischen Teil 2 benutzt, um Ordnung in die Vielfalt der stofflichen Welt zu bringen. Für die Klausur am EndederVorlesungkönnenSiedenStoffzusammenhängendauseinemderLehrbücher vertiefen,dainderVorlesungnurdieAbfolge,abernichtdertypischeUmfangdesStoffes verändert wurde. Übungen zur Vorlesung FürStudierendeimBachelorstudiengangChemieundBiochemiesowiefürStudierende derBiologieunddesLehramteswirdeineÜbungvonProf.Kornath(1SWS)angeboten. Herr Kornath entwirft für diese Übung Aufgabenblätter, die Sie unter Anleitung einer Tutorin/eines Tutors bearbeiten. Für die Hörer aus dem Staatsexamensstudiengang Pharmazie ist keine Übung vorgesehen, da hier die Vorlesung das anorganisch-analytische Praktikum begleitet, in dessen Rahmen eigene Seminare abgehalten werden. Vernetzung mit weiteren Veranstaltungen Parallel zu dieser Vorlesung findet im ersten Semester des Bachelorstudiengangs Chemie und Biochemie das Liebig-Lab statt, das von Dr. Böttcher organisiert wird. Dieses Praktikum wird von der Vorlesung zum Chemischen Grundpraktikum von Dr. Böttcherbegleitet,dessenInhaltmitderGrundvorlesungabgestimmtist.Zusammenbilden (1)dieseGrundvorlesung,(2)dasChemischeGrundpraktikumund(3)dieVorlesungzum Chemischen Grundpraktikum Ihre Ausbildung in Allgemeiner und Anorganischer Chemie im 1. Semester. Anschließend an diese Vorlesung finden das Chemische Praktikum für Biologen und das Anorganisch-chemische Praktikum I für Lehramtstudierende statt. Bei diesen Praktika wird das Bestehen der Klausur zu dieser Vorlesung als Eingangsvoraussetzung verlangt. Hinweise auf diese Praktika finden Sie daher oben im Klausur-Abschnitt. Lehrbücher Lehrbücher, aus denen der Stoff im Zusammenhang gelernt werden kann: C. E. Mortimer, U. Müller: Chemie. 10. Auflage, Thieme 2010 (ISBN 978-3-13-484310-1). E. Riedel, C. Janiak: Anorganische Chemie. 8. Auflage, de Gruyter 2012, ISBN 978-3-11-022566-2.DieStoffchemieistausgewogendargestellt,dasheißt,umfangreicher als im Mortimer, aber nicht so enzyklopädisch wie in den umfangreicheren Gesamtdarstellungen. Ein Problem, das auch beim Mortimer auftritt, ist die Einhaltung derOktettregel. Wir werden sieinderVorlesung strikt beachten,inbeidenBüchern wird dasauchsoangesagt,abernichtkonsequentbeibehalten.WirwerdendasThemainder Vorlesung ansprechen. 3 M. Binnewies, M. Jäckel, H. Willner, G. Rayner-Canham: Allgemeine und Anorganische Chemie. 2. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag 2010, ISBN 978-3-8274-2533-1 Umfangreichere Gesamtdarstellungen: Holleman, Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. Walter de Gruyter 2007, ISBN 978-3-11-017770-1 C. E. Housecroft, A. G. Sharpe: Anorganische Chemie. Pearson 2006, ISBN 3-8273-7192-9 Atkins, Overton, Rourke, Weller, Armstrong: Inorganic Chemistry. 5th ed., Oxford University Press 2010, ISBN 978-0-19-923617-6 Technisches Prüfen Siehier,ob Ihr Browser das Skript korrekt darstellt. Zu den häufig benutzten Sonderzeichen gehören griechische Buchstaben: α (alpha), β (beta), π (pi), σ (sigma), χ (chi). Wie Sie sehen, werden α und π durch die verwendete Schrift (Verdana) nicht so deutlich dargestellt wie zum Beispiel durch Schriften aus der Helvetica-(α, π)oderTimes-Roman-Familie(α, π).WenndasbeimLernennervt,sagen Sie bitte Bescheid. Über diese Website Diese Website soll (1) die Gliederung der Vorlesung zeigen, (2) Abbildungen zur Verfügung stellen, (3) Organisatorisches übersichtlich an einer Stelle zusammenfassen, (4) ausgearbeiteten Text da zeigen, wo die empfohlenen Lehrbüchern ergänzt werden sollen, meistens handelt es sich dabei um das jeweilige konkrete Beispiel, mit dem ein Sachverhalterklärtwird.DieseWebsitesollnicht–einLehrbuchersetzen.ImGegenteil – Sie werden zahlreiche Querverweise zu den Lehrbüchern finden. WennSiedasSkriptoderTeiledavonausdruckenmöchten,verwendenSieamBestendie pdf-Version(Stand: 12. Oktober 2016). Erläuterungen zu den unterschiedlichsten Themen, die nicht so recht in den Haupttext passen, sind alle in einem Dokument gesammelt. Ein weiteres Dokument enthält Vereinbarungen der Dozenten der Veranstaltungen des Lehrbereichs AC für das 1. Semester. 4 Teil A Grundlagen Chemie – die Lehre von den Stoffen 5 1 Chemie – die Lehre von den Stoffen Chemie ist die Lehre von den Stoffen und den Stoffumwandlungen. Um Stoffe aus der natürlichen Umgebung in ihrer Funktion zu verstehen – oft auch um sie für eine Anwendungnutzbarzumachen,istdieChemiehäufigeinembewährtemVorgehengefolgt, das in der Regel mehrfach durchlaufen wird: Der Analyse von Stoffen aus Natur und Technik folgt die Synthese neuer Stoffe, die zum Verständnis der Natur beitragen oder diefüreinebestimmteAnwendungoptimiertsind.Schwerpunkteangewandterchemischer Forschung sind die Wirkstoffsynthese und die Werkstoffsynthese. Aus diesen beiden Bereichen soll jeweils ein Beispiel das genannte Prinzip veranschaulichen. 1.1 Wirkstoffsynthese: vom Schlafmohn zu Endorphinen SchonfrühwurdeeinExtraktdesOpiums,demeingetrocknetenMilchsaftausdenunreifen Samenkapseln von Schlafmohn (Papaver somniferum L.) als Schmerzmittel eingesetzt, wobeidessenhohesSuchtpotentialalswichtigsteNebenwirkunginKaufzunehmenwar. Die Analyse des Extrakts ergab, dass die schmerzstillende Wirkung auf Morphin als Hauptwirkstoffzurückzuführenist(Sertürner1806).DiedaraufhineingeführteVerwendung von reinem Morphin milderte zwar einige lästige, aber zweitrangige Nebenwirkungen des Gesamtextrakts (zum Beispiel die hartnäckige Verstopfung), nicht aber die suchterzeugende Wirkung des Opiums, für die vor allem Morphin selbst verantwortlich ist.DieAufklärungderMorphinstrukturwaranschließenddieGrundlageeinerchemischen Modifizierung des Wirkstoffmoleküls, bei der tatsächlich Stoffe synthetisiert wurden, die bei annähernd gleicher schmerzstillender Aktivität weniger suchterzeugend sind (Opiat- Analgetika wie Pethidin und Methadon). Die Entwicklung verlief nicht ohne schwerwiegende Irrtümer: Heroin verdankt seinen Namen der verfrühten Freude seines Erfinders, der die Heldentat vollbracht zu haben glaubte, den gesuchten Morphin- Ersatzstoff ohne Suchtpotential entdeckt zu haben. Einige Zeit nach diesen Entwicklungsschritten führte die weitere Analyse der Morphinwirkung zur Entdeckung von körpereigenen Opiaten (Endorphinen) mit einer zur Zeit nur erhofften Anwendung in der Zukunft. Chemie – die Lehre von den Stoffen 6 1.2 Werkstoffsynthese: von Gold und Bronze zu Gedächtnislegierungen Mit dem Beginn der Bronzezeit lernte der Mensch erstmals, Metalle zur Herstellung von Waffen, Werkzeugen und Schmuck zu nutzen. Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn, deren Herstellung einige Kenntnisse voraussetzt. Während nämlich das in Mitteleuropa verhältnismäßig häufige Gold gediegen vorkommt und daher „nur“ in hinreichenderMengegesammeltundzuMünzenoderSchmuckstückenwiedenschweren keltischen Halsringen geschmolzen werden musste, kommt Kupfer selten und Zinn nie gediegenvor.DasHauptvorkommenvonZinnistvielmehrZinndioxidinFormdesMinerals Cassiterit. Es musste also die Exploration von Erzlagerstätten und die Verhüttung des Erzes beherrscht werden, um aus „Steinen“ ein Metall zu gewinnen. In der nachfolgenden Eisenzeit gelang es, das in viel größerer Menge verfügbare Eisen nutzbar zu machen, wozu allerdings höherere Anforderungen an die Verhüttungstechnologie zu meistern waren, die im wesentlichen im heute betriebenen Hochofenprozess wiederzufinden sind. So verstanden es frühe Kulturen wie die der Etrusker, die zum Beispiel auf Elba reichlich vorkommenden Eisenoxidminerale Hämatit (siehe obere Abbildung, darunter ein Beispiel für ein früh genutztes Vorkommen in den Ammergauer Alpen) und Magnetit durch Holzkohle zu Eisen umzusetzen. Dabei gibt es genug Hinweise, dass schon die frühen Nutzer von Eisen in der Lage waren, Waffen aus hochwertigem Stahl zu erzeugen, wozu vor allem die Einstellung des korrekten Kohlenstoffgehalts gelingen musste. Einca.1mgroßerEisenoxidbrockenamMonteCalamitaimSüdosten Elbas (ital. calamita, Magnet). Das Vorkommen wurde beginnend mit der Etruskerzeit bis zum 2. Weltkrieg ausgebeutet. Chemie – die Lehre von den Stoffen 7 Ein einheimisches Eisenerzvorkommen: die wohl seit dem frühen Mittelalter bis ca. 1840 ausgebeutete St.-Mang-Grube beim Säuling (Füssen). Mit dem Aufkommen moderner werkstoffkundlicher Analysenmethoden konnte der Zusammenhang zwischen dem atomaren Aufbau der Legierungen sowie den Wechselwirkungen zwischen den Atomen und den Legierungseigenschaften erforscht werden. Heute gelingt es auf der Grundlage solcher Methoden, zum Beispiel der Röntgenbeugung, selbst so erstaunliche Eigenschaften zu erklären, wie sie bei den sogenannten„Gedächtnislegierungen“gefundenwerden,dienacheinerVerformungbeim bloßen Erwärmen ihre ursprüngliche äußere Form wieder einnehmen. •Versuch: „Thermobil“. Der Aufbau der Materie 8 2 Der Aufbau der Materie Gemische (Granit, Honig, Luft) können durch Trennverfahren wie Destillation oder Chromatographie in Reinstoffe zerlegt werden. Ein Reinstoff ist durch charakteristischeEigenschaftenundKennzahlendefiniert,zumBeispieldurchsein optisches und magnetisches Verhalten. Die Umwandlung von Stoffen ist Gegenstand der Chemie. Verbindungen können durch chemische Reaktionen in Elemente zerlegt werden. Der Aufbau von Verbindungen aus den Elementen folgt den stöchiometrischen Gesetzen, die auf den atomaren Aufbau der Materie hinweisen. Atome als die kleinsten Teilchen eines Elementes bauen in dem durch die Summenformel angegebenen Zahlenverhältnis eine Verbindung auf; mit der konstanten Masse einer Atomsorte liegt damit auch das Masseverhältnis der ElementeineinerVerbindungfest.DasMolverbindetdieatomareMasseeinheitmit der Gramm-Skala. Es erlaubt die Formulierung von Reaktionsgleichungen und das stöchiometrischeRechnen.FürGasegeltendarüberhinausVolumengesetze,denen der molekulare Aufbau entnommen werden kann. Die Moleküle wichtiger Gase wie Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Chlor sind zweiatomig: N2, O2, H2, Cl2. Mortimer: 1, 3, 4, 5, 10 Binnewies: Teile von 8 Riedel: 1.1, 3.1–3.4 2.1 Gemisch, Reinstoff In der Chemie gängige Trennverfahren sind Destillation, Kristallisation, Filtration und Flotation. Für die Trennung kleiner Stoffmengen werden vor allem chromatographische Verfahren eingesetzt, deren Grundprinzip auf dem „Ausschütteln“ beruht (Stichworte: Verteilungsgleichgewicht, stationäre Phase, mobile Phase). Versuch 2-5: Ausschütteln von Iod aus Wasser • Iod verteilt sich zwischen Wasser undBenzin,esreichertsichdabeiinBenzin,indemesmitvioletterFarbelöslichist, deutlich stärker an als in Wasser, das Iod mit gelber Farbe löst. Der Aufbau der Materie 9 Stoffe,diesichdurchsolcheTrennverfahrennichtweiterzerlegenlassen,sindReinstoffe. Reinstoffe sind durch physikalische Kennzahlen wie Schmelz- und Siedepunkt, Dichte oder Brechungsindex charakterisiert, die unabhängig von der Herkunft des Reinstoffes immerdenselbenZahlenwerthaben.AuchcharakteristischechemischeEigenschaftenwie Brennbarkeit oder brandförderndes Verhalten dienen zur Identifizierung von Reinstoffen. Aus dem Alltag bekannte Reinstoffe sind zum Beispiel zahlreiche Mineralien wie Calcit (Kalkstein), Quarz oder Steinsalz (Kochsalz), aber auch Flüssigkeiten oder Gase wie Wasser oder Sauerstoff. Versuch 1-1: Pt brennt an Luft nicht, Mg brennt an Luft Versuch 1-4: Fe reagiert mit Luft Luft hingegen ist ein Stoffgemisch, das sich in Reinstoffe zerlegen lässt. Versuch 8-1: Fe zeigt 1/5 O2 in Luft an • mit Essigsäure gewaschene Eisenwolle entzieht der Luft einen Bestandteil; die Reaktion kommt zum Erliegen, wenn ca. 1/5 des eingesetzten Luftvolumens verbraucht ist. Luft ist also ein Gasgemisch, das zu ca. 1/5 aus einer reaktiven Komponente besteht, genauer zu 21 Volumen-% aus Sauerstoff, und zu ca. 4/5 aus einem Rest, der unter diesen Bedingungen nicht reagiert, nämlich 78 Vol.-% Stickstoff und 1 Vol.-% Argon. Die Zerlegung des homogenen Stoffgemischs Luft gelingt durch fraktionierte Destillation. DerBestandteilmitdemniedrigstenSiedepunktistStickstoff(−196°C),deralsKühlmittel genutzt werden kann, um die übrigen Bestandteile aus der Luft auszukondensieren (Siedepunkt von Sauerstoff −183 °C); zuvor zwei Versuche, welche die Eigenschaften von flüssigem Stickstoffs zeigen. Stickstoff und Sauerstoff sind Reinstoffe, die an charakteristischenEigenschaftenerkanntwerdenkönnen,imVersuchsinddiesdieFarbe und das Verhalten gegenüber einem Magnetfeld. Versuch 8-17: Sicherheitsaspekte: Gummischlauch in flüssigem Stickstoff; Druckentwicklung beim Verdampfen. Versuch 8-13: Leidenfrost-Phänomen Versuch 8-11: Kondensation von flüssigem Sauerstoff an stickstoffgekühltem Kupferfinger (Video im mp4-Format). 2.2 Chemische Reaktion, Verbindung, Element Eine chemische Reaktion, eine Stoffumwandlung, hat dann stattgefunden, wenn Stoffe mitanderenphysikalischenKennzahlenundchemischenEigenschaftenentstehen.Erhitzt man zum Beispiel das Mineral Calcit auf ca. 1000 °C, so entstehen zwei Stoffe: ein farbloses Gas und ein weißer Feststoff, der sich jedoch in seinen Kennzahlen, Der Aufbau der Materie 10 beispielsweise der Dichte, von Calcit unterscheidet. Calcit ist in weitere Bestandteile zerlegt worden, es ist eine Stoffumwandlung eingetreten. Versuch 3-2: Erhitzen von Kalkstein • es entsteht Kohlendioxid, das durch „Kalkwasser“ nachgewiesen wird; das zurückbleibende weiße Pulver ist scheinbar unverändert, zeigt aber andere Eigenschaften als das eingesetzte Kalksteinpulver. BeidemVersuch,dieinderNaturvorliegendenStoffeinReinstoffeaufzutrennenunddiese dann durch chemische Reaktionen weiter zu zerlegen, wurden chemische Grundstoffe, die chemischen Elemente entdeckt. Dies sind Stoffe, die sich nicht weiter in andere Stoffe zerlegen lassen. Umgekehrt entstehen durch Reaktion der chemischen Elemente miteinander alle übrigen Stoffe, die Verbindungen. In der Natur wurden 92 dieser chemischen Elemente gefunden, denen nahezu 5.000.000 bekannte Verbindungen gegenüberstehen. 2.3 Stöchiometrische Gesetze Schon vor etwa 200 Jahren wurden Gesetzmäßigkeiten entdeckt, die darauf hindeuten, dassdiechemischenElementeausgleichartigen,miteinerbestimmtencharakteristischen MassebehaftetenkleinstenTeilchen,denAtomen,aufgebautsind.DieersteRegelistdas • Gesetz von der Erhaltung der Masse, wonach bei allen chemischen Reaktionen die Gesamtmasse der an der Reaktion beteiligten Stoffe konstant bleibt. Bei chemischen ReaktionenerfolgtlediglicheineUmgruppierungdieserAtome,dieGesamtzahlderAtome jeder Atomsorte bleibt unverändert. Außerdem gelten die stöchiometrischen Gesetze: Versuch 4-2: Fe wird beim Verbrennen schwerer Versuch 4-3: Fe verbrennt im geschlossenen System ohne Änderung der Gesamtmasse •DasGesetzderkonstantenProportionenbesagt,dasssicheinechemischeVerbindung immerauskonstantenMengenverhältnissenderElementebildet.Soverbindetsich1,000 gdesElementesKohlenstoffimmermit1,333gdesElementesSauerstoffzurVerbindung „Kohlenmonoxid“,abernichtmitdavonabweichendenMengenwie1,350goder1,500g; eine zweite Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff, „Kohlendioxid“, enthält auf 1,000 g Kohlenstoff stets 2,667 g Sauerstoff. 1,00 g des Elementes Wasserstoff verbindet sich stets mit 7,95 g Sauerstoff zur Verbindung Wasser. Versuch 4-4: Zeigen: PbO, Pb3O4, PbO2 • Das Gesetz der multiplen Proportionen lautet: Bilden wie im Fall von Sauerstoff und Kohlenstoff zwei Elemente mehrere Verbindungen miteinander, dann stehen die Massen der Elemente zueinander im Verhältnis kleiner ganzer Zahlen. So reagiert 1,000 g Kohlenstoff mit 1,333 g Sauerstoff zu Kohlenmonoxid; weiterhin reagiert 1,000 g

Description:
Atkins, Overton, Rourke, Weller, Armstrong: Inorganic Chemistry. 5th ed. lautet das Formelzeichen ΔH° (Das Superskript ° ist eins von zwei IUPAC- .. In der Abbildung ist bei den einzelnen Orbitalen eine Gestalt angegeben. Im.
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.