Allgemeine Toxikologie Toxikologie der Hilfs- und Schadstoffe Dr.rer.nat. Martin Pfaffendorf Professor der Pharmakologie und Toxikologie Dr. rer.nat. Cornelius Courts Dr. rer.nat. Cornelius Hess PD Dr. rer.nat. Christian Tränkle Unterrichtsbegleitende Information: http://www.rechtsmedizin.uni-bonn.de/studium/lebensmittelchemie Toxikologie ist die Lehre von den Konsequenzen der Einwirkung chemischer Stoffe auf biologische Systeme. gr.: Toxicon (Bogen), Pharmakon (Wirkstoff), ‘toxicon pharmacon’ = Pfeilgift, Logos (Lehre) Experimentelle und regulatorische Toxikologie Aufgabengebiete 1 Arzneimitteltoxikologie Vorklinische Prüfung auf Verträglichkeit, unerwünschte Wirkungen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, Vergiftungserscheinungen bei Überdosierung Gewerbetoxikologie Akute und chronische Toxizität von Arbeitsstoffen, Feststellung von Toleranzgrenzen (MAK-Werte in Luft, BAT-Werte in biologischem Material), Arbeitsschutz Pestizidtoxikologie Toxizität bei Ausbringung im Feld, Rückstände in der Nahrung und Gebrauchsgegenständen Nahrungsmitteltoxikologie Schadwirkungen natürlicher und künstlicher Nahrungsbestandteile Kosmetik-Toxikologie Lokale und systemische Verträglichkeit von Kosmetika Aufgabengebiete 2 Lufttoxikologie Analyse und Wirkungsermittlung von Schadstoffen in der Atmosphäre Umwelttoxikologie Schadwirkungen chemischer Stoffe auf Öko-Systeme und Rückwirkungen auf den Menschen. Spezielle Toxikologie klinische Toxikologie Diagnose und Therapie akuter Vergiftungen, Giftstoffregister, Vergiftungsstatistik, Informationsstellen ‘Vergiftungszentralen’ Dermatotoxikologie Hautspezifische, toxikologische Aspekte Immuntoxikologie Immunspezifische, toxikologische Aspekte Neurotoxikologie Neurologisch, toxikologische Aspekte Reproduktionstoxikologie toxikologische Aspekte der Fortpflanzung, Fertilität, Teratogenität Toxikodynamik Wirkprinzipien von Giften Toxikokinetik Aufnahme, Verteilung, Metabolismus und Ausscheidung von Giften Relevante Variablen D osis sola facit venenum Menge Die Dosis allein macht das Gift: Theophrastus Bombastus von Hohenheim, ‘Paracelsus’ 1493-1541) Cave: mengenunabhängige Gifte ! Einwirkungsart (Kontaktort bzw. Aufnahmeweg) Relevante Variablen D osis sola facit venenum Menge Die Dosis allein macht das Gift: Theophrastus Bombastus von Hohenheim, ‘Paracelsus’ 1493-1541) Cave: mengenunabhängige Gifte ! Einwirkungsart (Kontaktort bzw. Aufnahmeweg) Einwirkungshäufigkeit Einwirkungs(gesamt)zeit Haber’sche Regel: Ein gegebener toxischer Effekt ist das Produkt aus der Konzentration des Wirkstoffes und seiner Expositionszeit. Nicht am Erbgut angreifende Gifte zeigen eine Schwellenkonzentration, unterhalb derer auch bei langer Exposition kein Effekt zu beobachten ist. 100 nn oo 75 ii tt aa trtr Equieffektive Wirkung nn ee 50 zz nn oo KK 25 0 100 0 50 100 150 Zeit n o 75 i t a tr Equieffektive Wirkung n e 50 z n o K 25 Schwellenkonzentration 0 0 50 100 150 Zeit
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