Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW Allgemein bildende Schulen in Nordrhein-Westfalen 1999 Bestell-Nr. B 11 2 1999 00 (Kennziffer B I – j/99) Herausgegeben vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen Mauerstraße 51, 40476 Düsseldorf • Postfach 10 11 05, 40002 Düsseldorf Telefon 0211 9449-01 • Telefax 0211 442006 Internet: http://www.lds.nrw.de E-Mail: [email protected] Erschienen im Dezember 2002 Preis dieser Ausgabe: 15,70 EUR © Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Düsseldorf, 2002 Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Ver- breitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbreitung, auch auszugsweise, über elektronische Systeme/Datenträger bedarf der vor- herigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten. Inhalt Seite Vorbemerkungen 7 Begriffsdefinitionen 30 Tabellen Regionale Gliederung Grundschulen 1. Schuleckdaten 1999/00 36 Kreis 2. Verteilung der Schülerpopulation 1999/00 38 Kreis 3. Lehrergrunddaten 1999/00 46 Kreis 4. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 48 Kreis 5. Einschulungen / Nichteinschulungen 1999/00 50 Kreis Hauptschulen 1. Schuleckdaten 1999/00 60 Kreis 2. Verteilung der Schülerpopulation 1999/00 62 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 70 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 78 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 80 Kreis Volksschulen 1. Schuleckdaten 1999/00 84 Kreis 2. Verteilung der Schülerpopulation 1999/00 85 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 86 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 87 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 88 Kreis Realschulen 1. Schuleckdaten 1999/00 90 Kreis 2. Verteilung der Schülerpopulation 1999/00 92 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 100 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 108 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 110 Kreis Gesamtschulen 1. Schuleckdaten 1999/00 114 Kreis 2. Verteilung der Schülerpopulation 1999/00 116 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 124 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 132 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 134 Kreis Gymnasien 1. Schuleckdaten 1999/00 138 Kreis 2. Verteilung der Schülerpopulation 1999/00 140 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 148 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 156 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 158 Kreis Regionale Freie Waldorfschulen Seite Gliederung 1. Schuleckdaten 1999/00 162 Kreis 2. Verteilung der Schülerpopulation 1999/00 168 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 172 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 176 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 182 Kreis 6. Einschulungen 1999/00 188 Kreis Abendrealschulen 1. Schuleckdaten 1999/00 194 Kreis 2. Verteilung der Teilnehmerpopulation 1999/00 195 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 199 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 203 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 205 Kreis Abendgymnasien 1. Schuleckdaten 1999/00 208 Kreis 2. Verteilung der Teilnehmerpopulation 1999/00 209 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 213 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 216 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 217 Kreis Kollegs 1. Schuleckdaten 1999/00 220 Kreis 2. Verteilung der Teilnehmerpopulation 1999/00 221 Kreis 3. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 225 Kreis 4. Lehrergrunddaten 1999/00 229 Kreis 5. Erteilte wöchentliche Unterrichtsstunden 1999/00 230 Kreis Gesamtübersichten 1. Schülerinnen und Schüler 1999/00 nach Schuljahrgang und 232 Land schulischer Herkunft 2. Schülerinnen und Schüler 1999/00 nach Schuljahrgang und Klassenarten 238 Land 3. Regelschülerinnen und -schüler, Wiederholerinnen und Wiederholer sowie 242 Land Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger 1999/00 nach Schuljahrgang 4. Nichtversetzte am Ende des Schuljahres 1999/00 nach Schuljahrgang 246 Land 5. Neuaufnahmen in den 5. Schuljahrgang 1999/00 nach schulischer Herkunft 248 Land 6. Ausländische Schülerinnen und Schüler 1999/00 nach Herkunftsland 249 Land und Schuljahrgang bzw. Bildungsbereich 7. Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 nach Schuljahrgang 262 Land bzw. Semester und Abgangsart 8. Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Fremdsprachenunterricht 1999/00 268 Land nach Schuljahrgang bzw. Bildungsbereich 9. Klassen 1999/00 nach Schuljahrgang, Klassenfrequenz und 271 Land Standardabweichung 10. Hauptamtliche und BAT-Lehrerinnen und -Lehrer 1999/00 273 Land nach Lehramt und Alter 11. Schulen 1999/00 nach der Trägerschaft 281 Land Zeitreihen 1. Allgemein bildende Schulen 1980 – 1999 286 Land Regionale Anhang Seite Gliederung 1. Schülerinnen und Schüler an Grundschulen 1999/00 nach Schuljahrgang 293 Land und Geburtsjahr 2. Schülerinnen und Schüler an Hauptschulen 1999/00 nach Schuljahrgang 294 Land und Geburtsjahr 3. Schülerinnen und Schüler an Realschulen 1999/00 nach Schuljahrgang 295 Land und Geburtsjahr 4. Schülerinnen und Schüler an Gesamtschulen 1999/00 nach Schuljahrgang 296 Land und Geburtsjahr 5. Schülerinnen und Schüler an Gymnasien 1999/00 nach Schuljahrgang 298 Land und Geburtsjahr Zeichenerklärung (nach DIN 55 301) 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts – nichts vorhanden (genau null) . Zahlenwert unbekannt oder geheimzuhalten x Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll Hinweis für Anhangtabellen Abweichungen in den Summen erklären sich aus dem Runden der Einzelwerte. 7 Vorbemerkungen Allgemeiner Überblick Schülerinnen und Schüler Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den allge- Schulen mein bildenden Schulen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,7 % auf insgesamt 2 297 503 Personen, Das allgemein bildende Schulwesen verfügte im womit in diesem Bildungsbereich im zehnten Jahr Schuljahr 1999/2000 über eine Ausstattung von 6 382 hintereinander ein Zuwachs zu beobachten ist. Die Schulen. Mehr als die Hälfte davon waren im Grund- größte Schülergruppe stellte die Grundschule mit schulbereich angesiedelt (54,2 %), 11,7 % im Haupt- 36,4 %, gefolgt von dem Gymnasium (23,3 %) und und 8,3 % im Realschulbereich; 9,8 % der Schulen der Realschule, die mit 13,7 % ihren Vorsprung zur waren Gymnasien. Sonderschulen machten 11,0 %, Hauptschule (11,9 %) weiter ausbauen konnte. In die Gesamtschulen 3,4 % und freie Waldorfschulen Gesamtschule gingen 9,2 %, in eine Sonderschule 0,7 % des Schulbestandes aus. Die Schulen der allge- 4,0 % der Schülerinnen und Schüler. Die Einrichtun- meinen Fortbildung stellten zusammen weniger als gen des zweiten Bildungsweges wurden von 0,9 % 1 % aller schulischen Einrichtungen. aller Schülerinnen und Schüler besucht und 0,7 % entfielen auf die freien Waldorfschulen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl der Schulen um 19 Einrichtungen gestiegen. Das „Sterben“ der Im Bereich der Schulen der allgemeinen Ausbildung Hauptschulen, die seit dem Schuljahr 1980/81 in ihrer konnten mit Ausnahme der Grund- und Volksschulen Bestandszahl um 44,2 % abgenommen haben, hält alle Schulformen gegenüber dem Vorjahr eine höhe- weiterhin an. Für das Schuljahr 1999/2000 ergab sich re Schülerzahl vorweisen. Die Realschule und die Son- erneut eine Reduzierung um 4 Hauptschulen. Dem- derschule verzeichnete den stärksten Anstieg (jeweils gegenüber konnten die Grundschulen 10, die Real- 3,0 %), gefolgt von der Gesamtschule (2,0 %), der schulen 8, die Gymnasien 3 sowie die Sonderschulen freien Waldorfschule (1,1 %) und dem Gymnasium im Bereich G/H1) eine neue Bildungseinrichtung mehr (0,9 %) wobei die Zahl der Einschulungen um 2,7 % vorweisen. Die Anzahl der Gesamtschulen ist gleich unter dem Wert des letzten Jahres lag2). In den geblieben. Hauptschulen wuchs der Schülerbestand um 0,1 %. ––––––––––– Anmerkungen S.29 Allgemein bildende Schulen 1987/88 – 1999/00 nach Schulform und ausgewählten Schuljahren Schulen im Schuljahr Schulform 1987/881988/891989/901990/911991/921992/931993/941994/951995/961996/971997/981998/991999/00 Grundschule 3 378 3 382 3 382 3 391 3 392 3 395 3 401 3 411 3 424 3 435 3 446 3 451 3 461 Hauptschule 1 200 1 139 1 059 971 909 872 837 809 781 770 757 750 746 Volksschule 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 Realschule 542 536 530 527 521 517 514 516 514 516 517 524 532 Gesamtschule 96 119 134 157 171 182 188 192 198 203 209 215 215 Gymnasium 634 630 631 624 625 623 624 623 623 621 620 621 624 Waldorfschule 29 30 33 34 37 40 40 41 43 43 43 43 45 Sonderschule im Bereich G/H 728 720 714 713 716 717 712 706 708 705 701 699 700 Sonderschule im Bereich R/Gy 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Schulen der allgemeinen Ausbildung zusammen 6 612 6 561 6 488 6 422 6 376 6 351 6 321 6 303 6 296 6 297 6 297 6 307 6 327 Abendrealschule 22 23 24 25 25 25 25 22 22 23 23 23 23 Abendgymnasium 15 15 16 18 19 19 18 18 18 18 17 17 16 Kolleg 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 17 16 16 Schulen der allgemeinen Fortbildung zusammen 53 54 56 59 60 60 59 56 56 57 57 56 55 Allgemein bildende Schulen insgesamt 6 665 6 615 6 544 6 481 6 436 6 411 6 380 6 359 6 352 6 354 6 354 6 363 6 382 8 Schülerbestandsentwicklung in ausgewählten Schulformen 1980 – 1999 1980=100 110 Grundschule 100 Schulen 90 der allgemeinen Ausbildung Realschule Gymnasium Sonderschule G/H 80 70 60 50 Hauptschule 40 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Grafik: LDS NRW Bei den Schulen des zweiten Bildungsweges ist ein Die allgemein bildenden Schulen des Landes wurden Rückgang des Schülerbestandes zu verzeichnen im Schuljahr 1999/2000 von insgesamt 1 993 765 (Abendgymnasium: –4,9 %; Kolleg –1,8 %; Abendreal- Deutschen und 303 738 Ausländerinnen und Auslän- schule: +1,1 %). Dieser Rückgang ist weitestgehend dern besucht. Trotz eines leichten Anstieges der aus- durch den Wegfall eines Abendgymnasiums bedingt. ländischen Schülerinnen und Schüler um 0,3 % sank der Ausländeranteil um 0,1 Prozentpunkte auf Der Anteil der 1 124 431 Mädchen und jungen Frau- 13,2 %. en an der gesamten Schülerzahl blieb im Vergleich Im Bereich der Schulen der allgemeinen Ausbildung zum Vorjahr mit 48,9 % unverändert. Der Mädchen- war die Ausländerquote an der Hauptschule weiter anteil hat am Gymnasium nochmals um 0,2 Prozent- rückläufig (–0,3 Prozentpunkte); sie nimmt aber nach punkte zugelegt und mit 53,7 % ein neues histori- wie vor mit 22,3 % die Spitzenposition unter den sches Maximum erreicht. Leicht überrepräsentiert Schulformen der allgemeinen Ausbildung ein. Die waren die Schülerinnen an der Realschule mit einem Zahl der ausländischen Hauptschülerinnen und -schü- Anteil von 50,7 %, an den Schulen der allgemeinen ler verringerte sich erneut (und zwar um 1,4 %) ge- Fortbildung mit 50,2 % sowie an der freien Waldorf- genüber dem Vorjahr. Ebenfalls einen hohen Auslän- schule mit 51,4 %. Während die Mädchenquote an deranteil meldete die Sonderschule mit 21,3 %. Hier der Gesamtschule mit 48,2 % den Höchstwert von nahm die Zahl der ausländischen Schülerschaft um 1970 nun zum zweiten Mal überschritten hat, ist so- 2,0 % zu. Bei der Gesamtschule setzte sich trotz einer wohl bei der Hauptschule mit 43,0 % als auch bei der Zunahme der ausländischen Schülerschaft um 0,9 % Sonderschule, der Schulform mit dem geringsten der Abwärtstrend des Ausländeranteils (16,4 %) mit Mädchenanteil, mit nunmehr 35,5 % ein neuer Tief- –0,2 Prozentpunkten fort. An der Grundschule erhöh- stand erreicht. Die Quoten gingen bei den letztge- te sich die Ausländerquote um 0,2 Prozentpunkte nannten Schulformen seit 1970 um 6,2 bzw. 5,7 Pro- und erreichte 15,4 %. Weiterhin unterrepräsentiert zentpunkte zurück. waren die ausländischen Schülerinnen und Schüler an 9 Mädchenanteil in ausgewählten Schulformen 1980 – 1999 % 54 Gymnasium 53 52 51 Realschule 50 Schulen der allgemeinen 49 Ausbildung Gesamtschule 48 47 46 45 44 43 Hauptschule 42 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Grafik: LDS NRW 21 Ausländeranteil in ausgewählten Schulformen 1980 – 1999 % 30 25 Hauptschule Sonderschule G/H 20 Gesamtschule Grundschule 15 Schulen der allgemeinen Ausbildung 10 Realschule Gymnasium 5 0 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Grafik: LDS NRW 10 der Realschule (8,6 %) und dem Gymnasium (5,3 %). Das Durchschnittsalter aller hauptamtlichen/BAT- An der freien Waldorfschule spielten sie nach wie vor Lehrkräfte an den allgemein bildenden Schulen lag mit einer Präsenz von nur 1,8 % kaum eine Rolle. im Berichtsjahr bei 46,9 Jahren. Damit ist der Anteil der über 45-Jährigen innerhalb von sieben Jahren Wie in den Jahren zuvor war der höchste Ausländer- von 45,2 % auf nunmehr 65,9 % gestiegen. Im ge- anteil überhaupt im Bereich der Schulen der allge- schlechtsspezifischen Vergleich waren die Lehrerin- meinen Fortbildung bei der Abendrealschule mit nen mit einem Durchschnittsalter von 45,7 Jahren 32,6 % (bei einem Anstieg von 0,7 Prozentpunkten gut drei Jahre jünger als ihre männlichen Kollegen gegenüber dem Vorjahr) zu verzeichnen. Beim (Durchschnittsalter: 48,9 Jahre). Die am stärksten be- Abendgymnasium bzw. Kolleg lag er hingegen nur setzte Altersgruppe stellten die 45- bis unter 50-Jäh- bei 16,8 % (Rückgang: –0,2 Prozentpunkte) bzw. rigen (26,8 %), gefolgt von den 50- bis unter 55-Jäh- 13,3 % (Rückgang: –0,9 Prozentpunkte). rigen (19,6 %), den 40- bis unter 45-Jährigen (15,3 %) sowie den 55- bis unter 60-Jährigen (14,8 %). Diese Rangfolge in der Altersklassenbeset- Lehrerinnen und Lehrer zung galt für den Großteil der Schulformen, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägungsstärke. Im Schuljahr 1999/2000 unterrichteten an den allge- 49,5 % der 19 460 Hauptschullehrerinnen und -leh- mein bildenden Schulen insgesamt 155 844 Lehrerin- rer gehörte in die Alterskategorie der mindestens nen und Lehrer, 3,2 % mehr als im Vorjahr. 94,3 % 50-Jährigen, dementsprechend lag hier das Durch- waren hauptamtlich bzw. hauptberuflich (als sog. schnittsalter mit 48,9 Jahren höher als in den ande- BAT-Lehrerin oder -Lehrer) tätig. Dieser hohe Pro- ren Schulformen. Auch bei dem Lehrpersonal der fessionalisierungsgrad galt für alle Schulformen. Gymnasien (34 051) und Grundschulen (42 372) war diese Altersgruppe mit 44,4 % bzw. 41,2 % stärker Der starke Anstieg der nebenamtlichen/nebenberufli- besetzt als insgesamt (39,2 %). Dies galt ebenso für chen Lehrerschaft (1998: 4 128; 1999: 8 846) ist da- die 16 713 Lehrerinnen und Lehrer an der Realschu- rauf zurückzuführen dass Studienrefrendarinnen und le, von denen 39,1 % das fünfzigste Lebensjahr voll- -refrendare bzw. Lehramtsanwärterinnen und -an- endet oder überschritten hatten. wärter, die selbstständig Unterricht erteilen, dieser Beschäftigungsart zugeordnet werden (1997: 952; Ganz anders gestaltete sich dagegen die Altersstruk- 1998: 3 347; 1999: 8 120). tur der Pädagoginnen und Pädagogen in anderen Schulformen: 29,3 % der 15 345 Lehrkräfte an den 28,8 % der hauptamtlichen/BAT-Lehrerschaft unter- Sonderschulen, 27,2 % der 16 128 an den Gesamt- richteten an einer Grundschule, 23,2 % an einem schulen sowie 28,1 % der 1 438 an den freien Wal- Gymnasium, 13,2 % an einer Hauptschule und dorfschulen Unterrichtenden hatten das 40. Lebens- 11,4 % an einer Realschule. 11,0 % der o. g. Lehre- jahr noch nicht erreicht; die Gruppe der mindestens rinnen und Lehrer übten ihren Beruf an einer Ge- 50-Jährigen war mit 27,3 %, 22,9 % und 20,0 % folg- samtschule aus und 10,4 % an einer Sonderschule. lich geringer besetzt als in den erstgenannten Schul- An den Schulen der allgemeinen Fortbildung und an formen. der freien Waldorfschule lehrten jeweils 1,0 % der besagten Pädagogen. Bedeutsam für die Unterrichtssituation ist die Zahl der aktiven Lehrerinnen und Lehrer. Gemeint ist die Der Anteil der Lehrerinnen an der hauptamtlichen/ Anzahl der Lehrkräfte insgesamt, bereinigt um die BAT-Lehrerschaft, der, mit Ausnahme der Grund- langfristig abwesenden Pädagoginnen und Pädago- und Volksschulen sowie der Abendgymnasien und gen3). Bei den hauptamtlichen/BAT-Lehrkräften stan- Kollegs, an allen Schulformen gestiegen ist, betrug den im Schuljahr 1999/2000 1,7 % langfristig nicht insgesamt 63,7 %, war aber bei den einzelnen Schul- für den Unterricht zur Verfügung. Der Anteil der formen unterschiedlich ausgeprägt. Er reichte von Vollzeitbeschäftigten unter der aktiven hauptamtli- 43,0 % bei den Gymnasien bis hin zu 86,3 % bei den chen/BAT-Lehrerschaft ist kontinuierlich von 71,8 % Grundschulen. Dazwischen lagen die Sonderschulen im Berichtsjahr 1990 auf mittlerweile 65,4 % gesun- mit 71,5 %, die Realschulen mit 64,1 %, die freien ken. Er lag im Schuljahr 1999/2000 zwischen 69,9 % Waldorfschulen mit 59,2 % sowie die Gesamt- und und 73,8 % bei Sonderschulen, Gesamtschulen, Gym- Hauptschulen mit 53,5 % bzw. 54,4 %. Mit Ausnah- nasien und Hauptschulen und erreichte 63,3 % bei me der Abendrealschulen (53,9 %) war in den Ein- Realschulen, 53,6 % bei Grundschulen und 47,0 % richtungen des zweiten Bildungsweges der gerings- bei freien Waldorfschulen. Den höchsten Wert wie- te Anteil an Lehrerinnen festzustellen: an den sen die Einrichtungen des zweiten Bildungsweges mit Abendgymnasien und Kollegs betrug der Feminisie- 75,3 % auf. rungsgrad 41,0 bzw. 36,3 %. ––––––––––– Anmerkungen S.29
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