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Alkestis PDF

244 Pages·2008·1.385 MB·German
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Euripides: Alkestis ≥ Griechische Dramen herausgegeben von Jens Holzhausen und Bernd Seidensticker Walter de Gruyter · Berlin · New York Euripides Alkestis herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Gustav Adolf Seeck Walter de Gruyter · Berlin · New York (cid:2)(cid:2) GedrucktaufsäurefreiemPapier, dasdieUS-ANSI-NormüberHaltbarkeiterfüllt. ISBN 978-3-11-018876-9 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternet überhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. (cid:2) Copyright2008byWalterdeGruyterGmbH&Co.KG,D-10785Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. PrintedinGermany Einbandentwurf:MartinZech,Bremen DruckundbuchbinderischeVerarbeitung:Hubert&Co.GmbH&Co.KG,Göttingen Vorwort der Herausgeber Die neue Reihe Griechische Dramen möchte einen Wunsch all der Leser und Liebhaber der griechischen Tragödie erfüllen, die über keine oder nur geringe Kenntnisse der griechischen Sprache verfügen: zu erfahren, was im griechi- schen Original steht. Deshalb sind die Übersetzungen anders als im Original nicht in Versmaßen gehalten, sondern im Unterschied zu den gängigen deut- schen Übersetzungen in Prosa, um unabhängig von den Zwängen poetischer Rhythmisierung so genau wie möglich den Wortlaut wiedergeben zu können. Eine solche Übersetzung ist natürlich das Ergebnis einer gründlichen sprachlichen und inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Originaltext, die in den Bänden der Reihe auf mehreren Ebenen dokumentiert wird: Der Über- setzung ist der zugrunde gelegte griechische Text an die Seite gestellt, der von einem kritischen Apparat und sprachlichen Erläuterungen begleitet wird. Hier kann derjenige, der über Kenntnisse der griechischen Sprache verfügt, die sprachliche Basis der Übersetzung nachvollziehen. Der Kommentar, mit de- taillierten Erläuterungen zu sprachlichen, sachlichen, dramaturgischen und interpretatorischen Problemen, setzt dagegen keine Kenntnisse der griechi- schen Sprache voraus. Das Druckbild ist so gestaltet, dass der Leser alle Informationen auf einen Blick erfassen kann: Die Doppelseiten präsentieren auf der linken Seite zu- nächst – als Ausgangspunkt der Lektüre und zugleich als Endpunkt der hermeneutischen Arbeit der Kommentatoren – den deutschen Text und darun- ter den griechischen Text mit textkritischen und sprachlichen Erläuterungen. Der Stellenkommentar begleitet den Text auf der rechten Seite. Dass die auf einer Doppelseite behandelten Textstücke dadurch in der Regel kurz sind, ist unvermeidlich; der Vorteil, alle Informationen zu einem Vers bzw. einer Textpassage unmittelbar nebeneinander zu finden, mag dafür entschädigen. In den umfangreichen Einführungen ziehen die Übersetzer in zusammen- hängender Erörterung thematischer Schwerpunkte die Quintessenz ihrer Inter- pretation des Stücks und informieren über den Autor und sein Werk, über Datierung und historischen Hintergrund des Stücks, über die Geschichte des Stoffs und die vom Autor gewählte Akzentuierung, sowie über das Theater des 5. Jahrhunderts und die dramaturgische Realisierung des Stücks. Die Herausgeber und Autoren der Griechischen Dramen hoffen, durch die Kombination von Einführung. Prosaübersetzung, Originaltext und Erläuterun- gen einem breiten – gräzistischen wie nichtgräzistischen – Leserkreis den Zugang zum Theater des klassischen Athen und seinen großen Dramen zu erleichtern. Vorwort Der Intention der Reihe entsprechend ist diese kommentierte Ausgabe der Eu- ripideischen Alkestis nicht nur für Studierende und Lehrende der griechischen Philologie gedacht, sondern soll darüber hinaus allen, die sich für Euripides und die älteste der von ihm erhaltenen Tragödien interessieren, den Zugang zu dem Stück und der wissenschaftlichen Diskussion erleichtern. Einführung und Kommentar setzen daher keine Griechischkenntnisse voraus. Die Prosa-Über- setzung, die ohne eigene literarische Ansprüche dem genauen Textverständnis dienen soll, versucht dem Wortlaut des Originals möglichst Vers für Vers zu folgen.* Die Einführung informiert über Zeitumstände, mythologische Vorausset- zungen, Überlieferung und neuzeitliche Nachwirkung. Außerdem wird auf gewisse theoretische Fragen eingegangen, um die unterschiedlichen Interpreta- tionsansätze richtig einschätzen zu können. Das gilt vor allem für psychologi- sierende und ironische Deutungen der mythologischen Motive ‚Lebenstausch‘ und ‚Ringkampf mit dem Tod‘. Sie bilden bei Euripides nur den (absichtlich unscharfen) Hintergrund, vor dem sich eine ganz unmythische Alltagsge- schichte, der Tod einer opferbereiten Ehefrau, abspielt. Auch scheint es nicht unnötig zu sein, an den grundsätzlichen Unterschied zwischen einem Drama und dem Protokoll von einem realen oder fiktiven Geschehen zu erinnern. Vor Benutzung des Kommentars, der neben Bemerkungen zur Übersetzung und Sacherklärungen auch auf die besondere motivische Struktur des Stücks ein- geht, sollten daher wenigstens die Abschnitte 6 und 9–11 der Einführung zur Kenntnis genommen werden. Der griechische Text beruht auf sichtender Prüfung der im Literaturver- zeichnis genannten Editionen und Kommentare und ist mit keiner der vorhan- denen Ausgaben identisch. Der textkritische Apparat soll vor allem Auskunft geben über Varianten der Überlieferung und die differierenden Entschei- dungen von Herausgebern und Kommentatoren bei Varianten und Konjek- turen. –––––––––––– * Anmerkung zu den Namen Alkestis und Admetos: Beide tragen im Griechischen den Akzent auf der ersten Silbe. Bei Alkestis ist über lateinisch Alcéstis im Deutschen die Aussprache Alkéstis üblich geworden. Die Kurzform Admét, die auf französisch Admète zurückgeht, hat den Vorteil, daß sie nicht auf -s endet und man dadurch den immer etwas hölzern wirkenden Genitiv „des Admetos“ vermeiden kann. Die früher im Deutschen auch übliche französische Form Alceste hat sich (mit dem Genitiv Alcestens) dagegen nicht gehalten. VIII Vorwort Der Kommentar orientiert sich an der Perspektive des damaligen (aber auch heutigen) Zuschauers im Theater und nicht an der des späteren lesenden Interpreten, der im Text Feinheiten und Deutungsmöglichkeiten aufspürt, die der Zuschauer während der Aufführung kaum wahrnehmen kann und bei denen daher fraglich ist, wieweit der Dichter selbst sie als seinem Text adäquat anerkannt hätte oder sie als vielleicht interessante, aber heterogene Sichtweise eingestuft hätte. Die intensive Beschäftigung mit der Alkestis hat zu immer neuen Deutungen (vor allem Fragen nach dem ‚Sinn‘ des Stücks und der ‚Ab- sicht‘ des Dichters) geführt, die inzwischen den Text als eigene Schicht über- lagern und ihn manchmal fast ganz aus dem Blick geraten lassen. Hier wird deswegen in erster Linie versucht klarzustellen, was der Text explizit aussagt, um es gegen weitergehende Interpretationen und herausgelesene Implikationen abgrenzen zu können. Daß diese damit nicht zwangsläufig als unerlaubt oder abwegig hingestellt werden sollen, sei ausdrücklich gesagt. Ein Drama ist im- mer mehr als ein bloßer Text; jedoch zu sagen zu können, wann eine Deutung den Sinn des Wortlauts verschiebt oder ihm offensichtlich widerspricht, gehört ebenfalls zur Rezeptionsgeschichte. Aus der überreichen Sekundärliteratur zu Euripides und zu seiner Alkestis können aus Raumgründen nur wenige Arbeiten namentlich zitiert werden. Daß bekannte ältere Marksteine der Forschung immer noch besondere Berücksich- tigung verdienen, ergibt sich aus der Lage der Dinge. Im übrigen ist auf das Literaturverzeichnis und speziell den Forschungsbericht von M. Dubischar zu verweisen. Zu danken habe ich Kjeld Matthiessen und Bernd Seidensticker für hilf- reiche Kritik und Sabine Vogt für die sorgfältige Betreuung des Manuskripts im Verlag. Kiel, Mai 2008 Gustav Adolf Seeck Inhalt Vorwort der Herausgeber................................................................................ V Vorwort...........................................................................................................VII Einführung ...................................................................................................... 1 Die ‚Uraufführung‘ der Alkestis ........................................................... 3 Euripides in seiner Zeit ........................................................................ 4 Admet und Alkestis im Mythos .......................................................... 8 Die Überwindung des Todes im Mythos und bei Euripides .............. 11 Ältere Alkestisdichtungen .................................................................. 15 Euripides: Die neue Sicht .................................................................. 16 Von der guten Tat zur Sterbe-/Klagehandlung .......................... 17 Das Dilemma des Lebenstauschs .............................................. 17 Vom Lebenstausch zum Opfertod ............................................. 17 Entmythisierung ........................................................................ 18 Literarische Motivverarbeitung ................................................. 19 Überlieferung des Textes ................................................................... 21 Nachleben .......................................................................................... 25 Literarische Kritik und philologische Interpretationen ...................... 30 Widersprüche und Leerstellen ................................................... 30 Ironie ......................................................................................... 33 Psychologie ............................................................................... 34 Tragikomödie? .......................................................................... 35 Einige spezielle Fragen ...................................................................... 36 Der Prolog ................................................................................. 36 Gastfreundschaft ........................................................................ 37 Die Pheres-Szene ....................................................................... 38 Admets Erkenntnis .................................................................... 39 Ehebruch? .................................................................................. 39 Das Schweigen der Alkestis ...................................................... 40 Die Euripideische Alkestis als bürgerliches Drama ............................ 41 Die Rolle der Frau ..................................................................... 43 Charakterisierung der Personen ................................................. 44 Drama ........................................................................................ 45 X Inhaltsverzeichnis Zur äußeren Form ............................................................................. 47 Schematischer Überblick ................................................................... 50 Text, Übersetzung, Kommentar .................................................................... 53 Anhang ....................................................................................................... 211 Die antiken Inhaltsangaben .............................................................. 212 Metrik .............................................................................................. 217 Literaturverzeichnis .......................................................................... 225

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