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Algorithmische Geometrie polyedrische und algebraische Methoden; [Bachelor geeignet!] PDF

239 Pages·2008·2.78 MB·English
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Preview Algorithmische Geometrie polyedrische und algebraische Methoden; [Bachelor geeignet!]

Michael Joswig Thorsten Theobald Algorithmische Geometrie vieweg studium Aufbaukurs Mathematik Herausgegeben von Martin Aigner, Peter Gritzmann, Volker Mehrmann und Gisbert Wüstholz Walter Alt Helmut Koch Nichtlineare Optimierung Zahlentheorie Martin Aigner Ulrich Krengel Diskrete Mathematik Einführung in die Wahrscheinlich- keitstheorie und Statistik Albrecht Beutelspacher/Ute Rosenbaum Projektive Geometrie Wolfgang Kühnel Differentialgeometrie Gerd Fischer Ebene algebraische Kurven Ernst Kunz Einführung in die algebraische Wolfgang Fischer und Ingo Lieb Geometrie Funktionentheorie Wolfgang Lück Otto Forster Algebraische Topologie Analysis 3 Werner Lütkebohmert Klaus Hulek Codierungstheorie Elementare Algebraische Geometrie Reinhold Meise und Dietmar Vogt Michael Joswig und Thorsten Theobald Einführung in die Funktionalanalysis Algorithmische Geometrie Gisbert Wüstholz Horst Knörrer Algebra Geometrie Grundkurs Mathematik Matthias Bollhöfer/Volker Mehrmann Otto Forster/Rüdiger Wessoly Numerische Mathematik Übungsbuch zur Analysis 1 Gerd Fischer Otto Forster Lineare Algebra Analysis 2 Hannes Stoppel/Birgit Griese Otto Forster/Thomas Szymczak Übungsbuch zur Linearen Algebra Übungsbuch zur Analysis 2 Gerd Fischer Gerhard Opfer Analytische Geometrie Numerische Mathematik für Anfänger Otto Forster Analysis 1 vieweg Michael Joswig Thorsten Theobald Algorithmische Geometrie Polyedrische und algebraische Methoden Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Prof. Dr. Michael Joswig Fachbereich Mathematik Technische Universität Darmstadt Schloßgartenstraße 7 64289 Darmstadt [email protected] Prof. Dr. Thorsten Theobald Institut für Mathematik, FB 12 Johann Wolfgang Goethe-Universität Robert-Mayer-Str. 10 60325 Frankfurt am Main [email protected] 1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat:Ulrike Schmickler-Hirzebruch | Susanne Jahnel Der Vieweg Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vieweg.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de Textgestaltung: Christoph Eyrich, Berlin Druck und buchbinderische Verarbeitung: MercedesDruck, Berlin Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. Printed in Germany ISBN 978-3-8348-0281-1 Vorwort DieGeometriegiltalsdasältestesystematisierteTeilgebietderMathematik.Auf- grundderwachsendenFähigkeitenvonComputernnehmenalgorithmischeZu- gängeeinenimmerhöherenStellenwertinderGeometrieein.VordiesemHinter- grundverstehenwirAlgorithmischeGeometrieineinemsehrallgemeinenSinnals denjenigenTeilderGeometrie,derprinzipielleineralgorithmischenBehandlung zugänglichist. IndemvorliegendenLehrbuchsolleinmathematischorientierter,breiterZugang zualgorithmischenFragestellungenderGeometriegeschaffenwerden.Wirwei- sendaraufhin,dassessichumeineneinführendenTexthandelt.Beschränkungen sindalsounabdingbar,unddieStoffauswahlistzwangsläufigvonVorliebender Autorengeprägt. ImerstenTeildesBucheswerdenProblemeundTechnikenbehandelt,diesich auf polyedrische (das heißt, linear begrenzte) Objekte beziehen. Hierzu gehö- renbeispielsweise Algorithmen zurBerechnungkonvexer Hüllen und die Kon- struktion von Voronoi-Diagrammen. Methoden der algorithmischen algebrai- schen Geometrie stehen im Zentrum deszweiten Teils. Schwerpunkte hier sind Gröbnerbasen und das Lösen polynomialer Gleichungssysteme. Der dritte Teil widmetsichschließlichausgewähltenAnwendungenausComputergrafik,Kur- venrekonstruktionundRobotik. VorrangigesAnliegenistes,Querverbindungenalgorithmisch-geometrischer FragestellungenzuanderenTeilgebietenderMathematik(wiederalgebraischen Geometrie,derOptimierungoderderNumerik)herzustellen.Hierzukonzentrie- renwir uns auf einige wesentliche Ideenund Methoden. Zusätzlich wollen wir einenEinblickindieMöglichkeitenaktuellerComputersoftware(wiepolymake, MapleoderSingular)indiesemKontextgeben. ErwarteteVorkenntnisse Das Buch richtet sich an fortgeschrittene Studierende in den Bachelor-Studien- gängenMathematikundInformatiksowieanStudierendederIngenieurwissen- schaften,diesichfürAnwendungenderalgorithmischenGeometrie(etwainder Robotik)interessieren. Vorausgesetzt wird der gängige Stoff der Anfangssemester aus der linearen AlgebraundderAnalysis.ZusätzlicheKenntnisseindiskreterMathematik,Op- vi timierung,AlgorithmenundAlgebrasindhilfreich;dasausdiesenBereichenbe- nötigteMaterialwirdaberimTexthergeleitetoderindenAnhängenzusammen- gestellt. ZielsetzungdesBuches Es ist nicht beabsichtigt, alle Teilaspekte umfassend zu behandeln. Stattdessen sollen – ausgehend von algorithmischen Fragestellungen in verschiedenen ak- tuellen Teilbereichen der Geometrie – vielfältige Einstiegsmöglichkeiten in die (meistenglischsprachige)Spezialliteraturgeschaffenwerden. Im Gegensatz zu aus der Informatik hervorgegangen Büchern zum selben Thema wird der für effiziente Implementierungen oftmals wichtige Aspekt der abstraktenDatentypennuramRandebehandelt. Danksagung DiesesBuchistausVorlesungenderAutorenanderTechnischenUniversitätBer- lin, der Technischen Universität Darmstadt und der Johann Wolfgang Goethe- UniversitätFrankfurtamMainhervorgegangen.Die HörerdieserVeranstaltun- genhabenunszahlreicheAnregungengegeben. Einige Bilder wurden uns freundlicherweise von Sven Herrmann (Abbil- dung13.3)undNikolausWitte(Abbildung1.1)zurVerfügunggestellt.Christoph EyrichhatunswertvolleHilfebeiderGestaltunggegeben. FürKommentareundKritikbedankenwirunsganzbesondersbeiRenéBran- denberg, Peter Gritzmann, Martin Henk, Sven Herrmann, Katja Kulas, Alexan- der Martin, Werner Nickel, Marc Pfetsch, Cordian Riener, Thilo Rörig, Moritz Schmitt, Achill Schürmann, Dieter Schuster, Reinhard Steffens, Natascha Stein- brügge,TanjaTreffinger,AxelWerner,ClaudiaWessling,NikolausWitte,Ronald WotzlawundGünterM.Ziegler. DarmstadtundFrankfurtamMain, MichaelJoswig imAugust2007 ThorstenTheobald 1 Einführung und Überblick In methodischer Hinsicht betrachten wir in diesem Buch die Geometrie von einem analytischen, also koordinatenbasierten Standpunkt aus. Dieser Zugang machtdieFragenachder Darstellungdergeometrischen DatenimRechner zu- meistsehreinfach.Hierbeiwollenwir unsnichtauflineareProblemebeschrän- ken.DiesesVorgehenistzumeinenvomtheoretischenStandpunktausreizvoll, zumanderenaberauchpraktischmotiviertdurchFortschritteinderComputeral- gebraunddurchdieVerfügbarkeitschnellerHardware. InKapitel2stellenwireinigeGrundlagenbereit.Zunächsteinmalbietetsich für viele geometrische Anwendungen die Sprache der projektiven Geometrie an. Da diese oft nicht mehr zum Standardrepertoireder Grundvorlesungen gehört, diskutierenwirkurzdiebenötigtenKonzepteprojektiverRäumeundprojektiver Transformationen.DarüberhinauswirdindemKapitelindenKonvexitätsbegriff eingeführt. Aus dem analytischen Zugang ergibt sich eine Organisation des Textes ent- langderFragestellungnachVerfahrenzurLösungvonGleichungssystemenund ihrenVariantensteigenderKomplexitätinBezugaufdasnotwendigemathema- tischeRüstzeug. 1.1 Linearealgorithmische Geometrie DerzentraleGrundbausteindermeistenvorgestelltenAlgorithmenistdasGauß- scheEliminationsverfahren.DiesesistGegenstand jederVorlesungüberlineareAl- gebra.IngeometrischerSprechweisebehandeltderAlgorithmusdiefolgendeFra- gestellung: Zu gegebenen affinen Hyperebenen H ,...,H im Vektorraum Kn 1 k übereinembeliebigenKörperKsei = ∩···∩ A H H . (1.1) 1 k JenachVariantewirdvon AalsAusgabeeine(affine)BasisodernurdieDimen- sionverlangt. UnserStreifzugdurchdieeigentlichealgorithmischeGeometriebeginntmitden reellenZahlenunddemÜbergangvonGleichungenzuUngleichungen.Betrach- 2 1 EinführungundÜberblick Abbildung1.1.BeispielfüreinbeschränktesPolyederinR3.HierbeihandeltessichumeinPolytop, dasdualzueinemZonotopist.IndemgürtelartigenStreifeninderMitteliegensehrvielesehrschma- leFacetten. tetmanzujederHyperebene (cid:1) (cid:2) n H = x ∈Rn : ∑a x = b i ij j i j=1 denabgeschlossenenHalbraum (cid:1) (cid:2) n H+ = x ∈Rn : ∑a x ≥b , i ij j i j=1 (cid:3) dann definiert der Durchschnitt P = ki=1Hi+ ein (konvexes) Polyeder (siehe Ab- bildung1.1füreinBeispielinR3). PolyederbildeneingeometrischesGrundkonzeptfürdiealgorithmischeGeo- metrieunddielineareOptimierung.InhohenDimensionenistdiekombinatori- scheVielfaltvonPolyedernerheblichgrößeralssichdurchniedrigdimensionale Visualisierungen wie in Abbildung 1.1 erahnen lässt. Eine für die Komplexität vieler Algorithmen grundlegende Frage ist, wie viele Ecken ein durch k linea- reUngleichungendefiniertesPolyedermaximalhabenkann.DieserSachverhalt wurde erstim Jahr 1970durchdas Upper-Bound-Theoremgeklärt, dessenBeweis (ineineretwasabgeschwächtenVersion,sieheSatz3.44)unddieKlärungderzu- grunde liegendengeometrischen Struktur einerstesEtappenzieldesBuchesist. Für die algorithmische Geometrie ist das Resultat von besonderer Bedeutung, weilsichhierausKomplexitätsabschätzungenfüreinigeVerfahrenergeben. InKapitel3studierenwirsystematischEigenschaftenvonPolytopen(Seiten- verband, Polarität, Kombinatorik von Polytopen) bis hin zur Euler-Formel und denDehn-Sommerville-Gleichungen.AmEndedesKapitelsillustrierenundvisuali- sierenwireinigederÜberlegungenmitderGeometrie-Softwarepolymake.Diese 1.1 LinearealgorithmischeGeometrie 3 wird auch in späteren Kapiteln zur Verdeutlichung der vorgestellten Algorith- menverwendet. KernstückvielermathematischerAnwendungenistdielineareOptimierung.Hier- beisollaufeinem(durchlineareUngleichungengegebenen)PolyederPdasMi- nimum (bzw. Maximum) bezüglich einer linearen Zielfunktion bestimmt wer- den.FüralgorithmischeLösungenistzudemzubeachten,dassdasPolyederleer sein kann, oder die Zielfunktion auf P unbeschränkt. In Kapitel 4 geben wir ei- ne kompakte Einführung in die relevanten Aspekte der linearen Optimierung. Insbesondere diskutieren wir den sowohl theoretisch als auch praktisch wichti- genSimplex-Algorithmus.Dabeibetonenwir–unseremThemaentsprechend–die geometrischeSichtweise. EininteressantesalgorithmischesProblemderPolyedertheoriebestehtdarin, alleEckeneinesdurchUngleichungengegebenenPolyedersaufzuzählen.Mittels der in Abschnitt 3.3 erläuterten Dualitätstheorie ist das äquivalent zur Bestim- mung eines minimalen Ungleichungssystems der konvexen Hülle einer Punkt- menge. Dem Konvexe-Hülle-Problem widmen wir uns in Kapitel 5. Für Anwen- dungenist hierbeizu beachten,dassdiesesProblem(alleinschon aufgrund der nach dem Upper-Bound-Theoremmöglicherweise großen Ausgabe) in höheren Dimensionenpraktischschwierigwird.VonallgemeinerBedeutungfürdenEnt- wurfeffizienterAlgorithmenistdasPrinzipDivide-and-Conquer(„Teileundherr- sche“),daswiranhandderBerechnungebenerkonvexerHüllenvorstellen. Im nächsten Schritt untersuchen wir Voronoi-Diagramme und die dazu dualen Delone-Zerlegungen. Zu einer gegebenen Punktmenge S = {s(1),...,s(m)} im n- dimensionalenRaumRnbestehtdiezueinemPunkts(i)gehörigeVoronoi-Region ausdenjenigen Punkten im Rn, die(bezüglichdeseuklidischen Abstands)vom Punkts(i)höchstenssoweitentferntsindwievonallenanderen. In Kapitel 6 zeigen wir zunächst, wie sich aus Konvexe-Hülle-Algorithmen unmittelbar Verfahren zur Berechnung von Voronoi-Diagrammen in beliebiger Dimensiongewinnenlassen.Anschließendkonzentrierenwirunswiederaufden ebenenFallundstellendenWellenfront-Algorithmusvor.HierzusindKenntnisse über abstrakte Datentypen von Vorteil. Die wichtigsten Prinzipien werden wir erläutern;füreinetiefergehendeDiskussioneinschlägigerDatenstrukturenwird derLeserallerdingsaufdieweiterführendeLiteraturverwiesen. Voronoi-Diagramme dienen beispielsweise dazu, das sogenannte Postamt- Problem, eine klassische Anwendung der algorithmischen Geometrie, zu lösen. HierbeisollzueinergegebenenendlichenPunktmenge S ⊆ R2 fürjedenPunkt p ∈ R2 effizientderjenige Punkt s ∈ S bestimmt werden, der den euklidischen || − || Abstand p s minimiert. Die Punkte ausS kannmansichalsPostämter vor- stellen,währenddiePunkte pdieKundensind.Natürlichgibteshierzueinenai- vealgorithmischeLösungmittelsvollständigenAusprobierens(dieauchsinnvoll

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Theobald T. Algorithmische Geometrie.. polyedrische und algebraische Methoden (de)(Vieweg, 2007)(ISBN 3834802816)
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