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Algebraical and Topological Foundations of Geometry: Proceedings of a Colloquium, Utrecht, Germany, 1959 PDF

200 Pages·1962·14.286 MB·English
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ALGEBRAICAL AND TOPOLOGICAL FOUNDATIONS OF GEOMETRY PROCEEDINGS OF A COLLOQUIUM HELD IN UTRECHT, AUGUST 1959 Sponsored by the INTERNATIONAL MATHEMATICAL UNION Organized on behalf of the NETHERLANDS MATHEMATICAL SOCIETY by HANS FREUDENTHAL SYMPOSIUM PUBLICATIONS DIVISION PERGAMON PRESS NEW YORK · OXFORD · LONDON · PARIS. 1962 PERGAMON PRESS INC 122 East 55th Street, New York 22, N. Y. 1404 New York Avenue, N. W., Washington 5 B.C. PERGAMON PRESS LTD Headington Hill Hall, Oxford 4 &5 Fitzroy Square, London, W. 1 PERGAMON PRESS S.A.R.L. 24 Rue des Écoles, Paris Ve PERGAMON PRESS G.m.b.H. Kaiserstrasse 75, Frankfurt am Main Copyright © 1962 PERGAMON PRESS LTD. Library of Congress Card No. 61-18665 Made in England III/18/203 . PREFACE Foundations of Geometry is the field from which in the beginning of this century originated the axiomatic method that meanwhile has proved an indispensable tool and a unifying factor in modern mathematics. Abstract algebra and topology, anticipated in Hubert's work on foundations of geometry, developed from this root to become impressive witnesses of the power of the axiomatic method, though gradually their bonds with Foundations of Geometry slackened. New bonds were tied through important discoveries in the thirties, and particularly since the Second World War mutual influences have grown stronger and stronger. The Colloquium on Algebraic and Topological Foundations of Geometry, held in Utrecht in 1959, has been a review on recent discoveries in this border-land, at a cross-road, as it were, where scientific traffic met from four directions : Algebra, Topology, Foundations, and Geometry. Rather than being an instance of peaceful coexistence of various tendencies in mathematical thought, this meeting has resulted into a synthetic view on one subject with many aspects. It is the aim of the present Proceedings ofthat Colloquium to record the variety of its achievements and to reflect their unity. Ilans Freudenthal HJELMSLEVSCHE GEOMETRIE REINHOLD BAER MAN KANN aus jeder mathematischen Struktur auf mannigfache Art neue Strukturen ableiten. Wir wollen uns hier mit einigen geometrisch interessanten ab­ geleiteten Strukturen befassen, zu denen man durch Betrachtung der zulässigen Untergruppen einer abelschen Operatorgruppe geführt wird. Wir werden durch Überkreuzung zweier Prinzipiengruppen zur Betrachtung von vier Klassen abgeleiteter Geometrien geführt werden. Ist A eine abelsche Gruppe mit Operatoren aus einem Ringe Λ, so sollen projektiv-geometrische Strukturen, die wir von (A, Λ) ableiten, nur aus yl-zu- lässigen Untergruppen von A bestehen. Jede derartige projektive Geometrie π führt sofort zu einer zugehörigen affinen Geometrie: sie besteht aus allen Rest­ klassen nach Untergruppen aus π ; die Inzidenz wird in beiden Fällen durch Ent­ haltensein erklärt. Zwei Prinzipien der Bildung projektiver Geometrien wollen wir erörtern: die vollständige projektive Geometrie ist einfach der Verband aller zulässigen Untergruppen von A, während die Hjelmslevsche Geometrie aus den sämtlichen zulässigen direkten Summanden besteht — sind A' und A!' zulässige Untergruppen von A mit A = Α' + A" und 0 = A' Π Α!\ so sind A' und A" zulässige direkte Summanden. Wir erhalten so vier abgeleitete geometrische Strukturen, die aus dem folgenden Diagramm ersichtlich sind: Projektiv Affin Vollständig Gesamtheit der zulässigen Gesamtheit der Restklassen Untergruppen nach zulässigen Unter­ gruppen H jelmslev Gesamtheit der zulässigen Gesamtheit der Restklassen direkten Summanden nach zulässigen direkten Summanden Wir wollen uns hier vorwiegend mit den gegenseitigen Beziehungen dieser vier abgeleiteten Geometrien befassen; ihre axiomatische Charakterisierung in der Kategorie der teilweise geordneten Mengen werden wir kaum streifen. Zunächst jedoch ein paar Bemerkungen zur Rechtfertigung unserer Prinzipien : Ist etwa A eine abelsche Gruppe mit Operatoren aus einem (nicht notwendig kommutativen) Körper K, so ist der Verband der ϋΓ-zulässigen Untergruppen von A genau die von dem Vektorraum getragene projektive Geometrie. Hat A etwa noch den endlichen Rang n -f- 1 über K, so ist n die Dimension dieses projektiven Raumes. Ebenso ist die Gesamtheit der Restklassen nach ^-zu­ lässigen Untergruppen genau die von dem Vektorraum A über K getragene affine ATFG 1 2 ALGEBRAICAL AND TOPOLOGICAL FOUNDATIONS OF GEOMETRY Geometrie; die Dimension dieses affinen Raumes ist aber n-\-\. Bekanntlich ist jeder Unterraum eines Vektorraumes ein zulässiger direkter Summand, so daß also vollständige und Hjelmslevsche Geometrie in diesem Falle zusammen­ fallen. Es ist klar, daß die affine Geometrie aus der zugehörigen projektiven durch Erweiterung und wesentliche Bereicherung entsteht : ist etwa n = 1, so haben wir es einerseits mit der strukturarmen projektiven Geraden, die ja weiter nichts ist als eine Punktmenge, und andererseits mit der schon sehr reichen Struktur einer affinen Ebene zu tun. Der geometrisch so einfache Übergang vom m-dimensionalen affinen Raum zum m-dimensionalen projektiven Raum durch Hinzufügen der unendlich fernen Elemente bedeutet eine fundamentale Abänderung des tragenden Vektorraumes, dessen Rang um eins wächst. Der für uns wichtigere Übergang vom (n -f- l)-dimensionalen affinen Raum zum Ti-dimensionalen projektiven Raum ergibt sich durch die folgende allgemeine Konstruktion, die auch noch brauchbar ist, wenn der Operatorenbereich kein Körper ist: die projektive Geometrie ist im wesentlichen identisch mit der Ge­ samtheit der durch einen festen Punkt gehenden Unterräume der affinen Geo­ metrie. Diese Bemerkung zeigt, daß im allgemeinen Falle die vollständige wie auch die Hjelmslevsche projektive Geometrie durch die zugehörige affine Geo­ metrie ganz und gar bestimmt ist. Das umgekehrte Problem ist viel schwieriger, da ja die projektive Geometrie viel ärmer als die zugehörige affine Geometrie ist; will man etwa aus dem ^-dimensionalen projektiven Raum den zugehörigen n + 1-dimensionalen affinen Raum aufbauen, so ist das gleichwertig mit dem Problem, den w-dimensionalen projektiven Raum in den (n -\- 1)-dimensionalen einzubetten und hierfür existieren bisher nur äußerst komplizierte und lang­ wierige Konstruktionen (wenigstens wenn wir von Konstruktionen absehen > die Einfachheit durch Unvollständigkeit und Lückenhaftigkeit vortäuschen). Die vorstehenden Bemerkungen machen es deutlich, daß sowohl das projek­ tive wie auch das affine Geometriebildungsprinzip seit langem einen festen Platz in unseren Überlegungen hat — es ist mathematisch-historisch vielleicht nicht ohne Interesse, daß die von unserem Gesichtspunkt aus natürlichere Bildung, nämlich die projektive, ein verhältnismäßig neues Glied der mathematischen Gesellschaft ist: die projektive Geometrie ist keine 150 Jahre alt, während die Geschichte der affinen Geometrie, je nach dem was man alles dazuzurechnen bereit ist, hunderte oder sogar tausende von Jahren alt ist. Anders ist es mit dem Übergang von der vollständigen zur Hjelmslevschen Geometrie: es ist eine schöne und nicht allzu lange zurückliegende Entdeckung von Klingenberg, daß sich die Hjelmslevschen projektiven Ebenen mit Nachbarelementen genau mit dem decken, was hier im fraglichen Spezialfall als Hjelmslevsche projektive Ebene bezeichnet würde. Wir werden dies weiter unten an einem typischen Beispiel veranschaulichen. Es führt aber auch ein anderer vielleicht systematisch noch wichtigerer Zugang zu den Hjelmslevschen Geometrien. Ist A eine abelsche Gruppe über dem Operatorenring Λ, so ist ein Auto­ morphismus von (A, Λ) eine Permutation σ der Elemente aus A derart, daß (a -f- b) σ = ασ -f- ba, (ra) σ =-■ r(aa) für a, b in A und r in Λ gilt. Diese linearen Abbildungen liefern uns .eine besonders wichtige Gruppe projektiver Abbildungen;. HJELMSLEVSCHE GEOMETRIE 3 sie ist nicht die größte zulässige Gruppe, aber die noch „fehlenden" sog. semi­ linearen Abbildungen werden wir vorläufig nicht brauchen. Unter den linearen Abbildungen sind viele projektiv-trivial wie etwa die Abbildung: a^ —a, die ja jede zulässige Untergruppe auf sich abbildet. Sie ist erst affin wichtig; und affin wichtig sind auch die Translationen : x -> x -f-1 (mit festem t und variablem x). Bei neueren Untersuchungen hat es sich nun als besonders fruchtbar erwiesen, in das Zentrum der Überlegungen die sog. Spiegelungen zu stellen; dies sind lineare Abbildungen der genauen Ordnung 2. Ist a etwa eine a2 = 1 erfüllende lineare Abbildung, ist weiter der Operatorenring A so beschaffen, daß er \ enthält {\x ist die eindeutige Lösung y der Gleichung y -\- y = x), so gehört zu a ein Paar von Unterräumen, nämlich die Gesamtheit J+ der xa = x erfüllenden Elemente x aus A und die Gesamtheit J~ der xa = — x erfüllenden Elemente x aus A. Man überzeugt sich leicht, daß J+ und J~ zulässige Unter­ gruppen sind, und daß aus der Existenz von \ auch J+ Π J~ = 0 folgt. Ist schließ­ lich x irgendein Element aus A so wird x = \(x + xa) -j- \ (x — xa) ; und aus a2 = 1 folgt die Zugehörigkeit des ersten Summanden zu J+, die des zweiten zu J~, so daß also A = J+ -\- J~ gilt. Mithin sind J+ und J~ komplemen­ täre Elemente aus der Hjelmslevschen projektiven Geometrie, womit ein enger Zusammenhang zwischen der Hjelmslevschen projektiven Geometrie und den Spiegelungen aufgewiesen ist. Schließlich noch zwei Bemerkungen, die belegen sollen, daß vollständige und Hjelmslevsche Geometrie sich wesentlich unterscheiden, ein Beleg der dadurch notwendig wird, daß im Falle der Vektorräume über Körpern diese beiden Geometrien ja zusammenfallen. Es gibt direkt unzerlegbare abelsche Torsions- gruppen positiven und sogar unendlichen Ranges; für diese ist die vollständige projektive Geometrie sehr strukturreich, während die Hjelmslevsche trivial ist (nur aus 0 und dem Universum besteht). Interessanter ist folgendes, das. mancher Verallgemeinerung fähig ist. Es sei p eine Primzahl und n eine natür­ liche Zahl; weiter sei A eine direkte Summe dreier zyklischer Gruppen der Ord­ nung pn. Ist n = 1, so haben wir es genau mit der [klassischen] projektiven Ebene über dem Primkörper der Charakteristik p zu tun ; ist aber 1 < n, so ist die zugehörige vollständige Geometrie wesentlich von der zugehörigen Hjelmslev­ schen projektiven Geometrie verschieden; diese ist eine typische projektive Ebene mit Nachbarelementen. Es sind nämlich die Punkte dieser Hjelmslevschen Geometrie genau die zyklischen Untergruppen der Ordnung pn ; und ihre Geraden sind die direkten Summen zweier zyklischer Untergruppen der Ordnung pn. Ist also etwa a, 6, c eine Basis unserer Gruppe, so sind [a] und {a -\- ριο) mit 0 < i < n zwei verschiedene Punkte, die etwa auf den folgenden zwei verschiedenen Geraden liegen: {a, 6} und {a, b + pn~lc}. Man könnte sagen, daß sich diese Punkte nur vom ,,Grade n — i" unterscheiden; sie sind ja gleich, wenn es aufs £>l-fache nicht mehr ankommt. Im folgenden wollen wir uns nur mit den projektiven, nicht mit affinen Fragen beschäftigen. Es ist klar, daß die .Hjelmslevsche projektive Geometrie sich jeweils 1* 4 ALGEBRAICAL AND TOPOLOGICAL FOUNDATIONS OF GEOMETRY durch eine Verarmung der zugehörigen vollständigen Geometrie ergibt, und daß die Hjelmslevsche Geometrie ganz und gar durch die vollständige Geometrie bestimmt ist. So entsteht die Frage, ob sich auch umgekehrt die vollständige aus der Hjelmslevschen Geometrie gewinnen läßt. Daß dies im allgemeinen nicht möglich sein wird, zeigen die oben erwähnten Beispiele, wo die Hjelmslevsche Geometrie bis zur Trivialität entartet ist, während die vollständige Geometrie eine reiche Struktur aufweist. Wir wollen deshalb schHeßlich noch eine Klasse von abelschen Operatorgruppen angeben, für die sich eine solche Rekonstruktion durchführen läßt. Es sei R ein [nicht notwendig kommutativer] Ring mit Einselement, dessen sämtliche Linksideale auch Rechtsideale sind, und dessen Rechtsideale auch Linksideale sind. Weiter sei jedes Ideal ^R eine Potenz des Radikals P von R; und wir wollen der Bequemlichkeit halber annehmen, daß P nilpotent sei. Weiter sei A eine abelsche Gruppe, die R als Ring von Operatoren zuläßt, und die wenig­ stens den Rang 3 über R hat; d. h. es gebe Elemente a, b, e in A derart, daß aus ra -f- sb -\- tc = 0 mit r, s, t aus R stets r = s = t = 0 folgt. Sei weiter R* ein Ring mit entsprechenden Eigenschaften und A* eine abelsche i2*-Gruppe, deren Rang über R* ebenfalls mindestens 3 ist. Dann und nur dann gibt es eine eineindeutige, die Inklusion erhaltende Abbildung der Hjelmslevschen pro- jektiven Geometrie von A über R auf die Hjelmslevsche projektive Geometrie von A* über i?*, wenn es eine semi-lineare Abbildung von A auf A* gibt; und alle projektiven Abbildungen der Hjelmslevschen projektiven Geometrie von A über R auf die von A* über i£* werden durch semi-lineare Abbildungen von A auf A* induziert. Hierbei ist eine semi-lineare Abbildung ein Paar von Isomor­ phismen oc, ß derart, daß oc ein Isomorphismus des Ringes R auf R* ist, die durch die Beziehung (ra)01 = rßaa für r in Jü und a in A verbunden sind. Der Beweis dieses Satzes erfolgt durch eine mehr oder weniger vollständige Rekonstruktion der vollständigen projektiven Geometrie innerhalb «der Hjelmslevschen projektiven Geometrie; eine ausführliche Darstellung ist in Vorbereitung begriffen. ZUR GEOMETRISCHEN ALGEBRA DER MÖBIUSEBENENt WALTER BENZ UNTER einer Kreisebene verstehen wir eine Menge ^ß = {A, B, C, . . .} von Punkten A, B, C, . . ., in der gewisse Teilmengen a,b, c, . . . — genannt Kreise — ausgezeichnet sind. Eine Kreisebene heißt Möbiusebene, kurz (M)-Ebene, wenn — unter Benutzung üblicher Sprechweisen — die folgenden Eigenschaften erfüllt sind: (MI) Durch drei verschiedene Punkte geht mindestens ein Kreis. Sind a, b, c verschiedene Kreise mit \ a Π b Π c | ^2, so gilt aPib = bC\c = cr\a. (Mil) Zu P C k, Q (£ k gibt es genau einen Kreis k' 3 P, Q mit knk' = {P}. (Mill) Jeder Kreis besitzt mindestens einen Punkt. Es gibt vier verschiedene Punkte, die nicht gemeinsam auf einem Kreise liegen. Möbiusebene im engeren Sinn, kurz [M]-Ebene, heißt eine Kreisebene, wenn neben (Mil), (Mill) erfüllt ist (MV) Durch drei verschiedene Punkte geht genau ein Kreis. Jede [M]-Ebene ist (M)-Ebene; umgekehrt gibt es Möbiusebenen, in denen nicht (MP) erfüllt ist. Van der Waerden, Smid [12] bewiesen, daß die [M]-Ebenen, in denen der volle Satz von Mi quel gilt, gekennzeichnet sind durch die folgenden Möbius- geometrien: Ä sei ein quadratisch nicht abgeschlossener kommutativer Körper, ρξ2 -\- rξ -{- q, p =\^ 0, sei ein festes irreduzibles Polynom im Polynomring £[£]. Als Punkte werden dann angesprochen neben einem Punkt oo die Punkte der affinen Ebene i£(£) über §ί, als Kreise werden angesprochen neben den Punkt­ mengen y U {oo}, y Gerade von E($), die Punktmengen K(a, b, c) = {(x, y) \ p x2 + r x y + q y2 + a x + b y + c = 0}, a,b,c£®, die aus mindestens drei verschiedenen Punkten bestehen ff. Neben [M]-Ebenen, die weiteren Inzidenzeigenschaften genügen, hat man untersucht solche mit einer Orthogonalitätsrelation in gewisser Stärke und Gül­ tigkeit des Büschelsatzes (G.Ewald [4], [5], [6]) (hier kann der volle Satz von Mi quel gefolgert werden, s. [1]), solche mit einer Orthogonalitätsrelation in gewissen Stärken und Gültigkeit des vollen Satzes von Miquel [1]. Man hat untersucht gewisse Kreisebenen mit eingeschränkter Automorphismengruppe f Auszug der Arbeit „Über Möbiusebenen. Ein Bericht". Jb. Deutsche Math. Ver. 63, 1—27 (1960). ff Andere (äquivalente) Definitionen dieser Geometrien wurden gegeben in Hoffman [7], Benz [1]. 5 6 ALGEBRAICAL AND TOPOLOGICAL FOUNDATIONS OF GEOMETRY (Süss [11], Petkantschin [8] — hier werden noch Anordnungseigenschaften be­ nutzt, Benz [3]), solche mit einer Winkelvergleichung (Süss [11], Benz [3]). Ein allgemeines Studium der (M)-Ebenen wurde begonnen in [2]. Ein hierher gehöriger Satz lautet: Nennt man den Durchschnitt zweier verschiedener Kreise, die mindestens zwei verschiedene Punkte gemeinsam haben, Fährte, so bilden alle Fährten, die einen vorgegebenen Punkt W enthalten, als ,Punkte' auf­ gefaßt und alle Kreise durch W als ,Geraden' aufgefaßt, eine affine Ebene bei naheliegender Erklärung der Inzidenzrelation. LITERATUR 1. W. BENZ, "Beziehungen zwischen Orthogonalitäts- und Anordnungseigenschaften in Kreisebenen." Math. Ann. 134, 385-402 (1958). 2. W. BENZ, "Zur Theorie der Möbiusebenen I". Math. Ann. 134, 237-247 (1958). 3. W. BENZ, "Über Winkel- und Transitivitätseigenschaften in Kreisebenen". I, II. /. Reine Angew. Math. 205, 48—74 (1960). Teil II erscheint demnächst. 4. G. EWALD, "Axiomatischer Aufbau der Kreisgeometrie". Math. Ann. 131, 354—371 (1956). 5. G. EWALD, "Über den Begriff der Orthogonalität in der Kreisgeometrie". Math. Ann. 131, 463-469 (1956). 6. G. EWALD, "Über eine Berühreigenschaft von Kreisen". Math. Ann. 134, 58—61 (1957). 7. A. J. HOFFMAN, "Chains in the projective line". Duke Math. J. 18, 827—830 (1951). 8. B. PETKANTSCHIN, "Axiomatischer Aufbau der zweidimensionalen Möbiusschen Geo­ metrie". Ann. Univ. Sofia II, Fac. Phys.-Math. 1, 219-325 (1940). 9. B. PETKANTSCHIN, "Über die Orientierung der Kugel in der Möbiusschen Geometrie". Jb. Deutsch. Math. Ver. 51, 124-147 (1941). 10. L. J. SMID, Over Cirkelmeetkunden. Groningen (1928). 11. W. Süss, "Beiträge zur gruppentheoretischen Begründung der Geometrie, III". Tohoku Math. J. 28, 228-241 (1927). 12. B. L. VAN DER WAERDEN, L. J. SMID, "Eine Axiomatik der Kreisgeometrie und der Laguerregeometrie". Math. Ann. 110, 753—776 (1935). THE THEORY OF PARALLELS WITH APPLICATIONS TO CLOSED GEODESICS HERBERT BUSEMANN 1. THE AXIOMS THE THEORY of parallels used to be the central topic of what we now call the foundations of geometry, but the interest in it ceased almost entirely after the discovery of hyperbolic geometry, except for some isolated investigations as those of Dehn on the relations of the angle sum in a triangle to parallels in non- Archimedian geometries. A second topic which has failed to attract attention in the foundations of geometry is spaces with non-symmetric distances. Contributions to this subject have come from the calculus of variations even when dealing with Hubert's Problem IV f, which Hilbert himself conceived as part of the foundations of geometry. We want to show here that both subjects deserve interest, and that, in fact, the concept of parallels yields or clarifies theorems on the behaviour in the large of geodesies or extremals. The space available here does not permit us to give proofs, but most of the material is easily accessible : the symmetric case in the author's book [2] and the extension of this theory to the non-symmetric case in [1] and in Zaustinsky's Memoir [11]. We call a space R metric if a real valued function pq is defined on R x R satisfying the conditions: (a) pp = 0, (b) pq > 0 for p Φ q, (c) pq-\- qr> pr, (a) pq ->- 0 if and only if qp -> 0, (e) pq ->- oo if and only if qp -> oo. v v v v Whereas (d) is a natural condition preventing two distinct topologies, there are interesting geometries not satisfjdng (e), in particular Funk's so-called "Geo­ metrie der spezifischen Maßbestimmung" ([6] and [11, Appendix I]) which is closely related to the symmetric geometry discovered by Hilbert ([8, Anhang I] and [2, Section 18]). We require (e) merely because a theory without (e) does not yet exist. Using (pqr) to indicate that p, q, r are distinct and satisfy pq + qr = pr, we may formulate our axioms as follows : I The space, R, is metric II R satisfies the Bolzano-Weierstrass Theorem (i.e. if pq < ß, v = 1, 2, . . , v then a subsequence {q } of {q} and a point q exist with q -+ q. n v Uv Ill For p ή= r a point q with (pqr) exists t The problem asks for the study of the geometries in which the straight lines are the shortest connections. 7

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