ebook img

Algebra: Einfuhrung in die Galoistheorie PDF

333 Pages·2013·1.464 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Algebra: Einfuhrung in die Galoistheorie

GernotStroth Algebra DeGruyterStudium Gernot Stroth Algebra Einführung in die Galoistheorie 2. überarbeitete und erweiterte Auflage MathematicsSubjectClassification2010 12D-xx,12E-xx,12F-xx,12J-xx,13A-05,13F-xx,20B-xx,20D-xx Autor Prof.Dr.GernotStroth Martin-Luther-UniversitatHalle-Wittenberg NaturwissenschaftlicheFakultätII InstitutfürMathematik06099Halle(Saale) [email protected] ISBN978-3-11-029070-7 e-ISBN978-3-11-029071-4 LibraryofCongressCataloging-in-PublicationData ACIPcatalogrecordforthisbookhasbeenappliedforattheLibraryofCongress. BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.dnb.deabrufbar. ©2013WalterdeGruyterGmbH,Berlin/Boston Satz:TanovskiPublishingServices,Leipzig DruckundBindung:Hubert&Co.GmbH&Co.KG,Göttingen GedrucktaufsäurefreiemPapier PrintedinGermany www.degruyter.com FürNatascha,KerstinundNicole Vorwort zur 2. Auflage DiezweiteAuflagewurdeineinigenEinzelheiten,insbesonderebeidenDruckfehlern, aberauchinhaltlich,verbessert.FürdiegemachtenAnregungenbedankeichmich besondersbeidenKollegenBenjaminFriedrich(Leipzig)undTiborToth(Cardiff). DarüberhinauswurdeeinkleinesKapitelüberreininseparableKörpererweiterungen eingefügtunddasKapitelüberp-adischeZahlenzueinerEinführungindieBewer- tungstheorieausgeweitet.DamitkonntedannimAnhangauchderSatzvonMonsky bewiesenwerden,derzwareinSatzderGeometrieist,fürdenaberbisheutekein BeweisohneBewertungstheoriebekanntist.DaszentraleAnliegendesBuchesist nach wie vor das Studium der Nullstellen von Polynomen. Dies wurde mit einem neuenKapitel20zumSatzvonSturmabgeschlossen,welchesdurchdasKapitel19 über angeordnete Körper vorbereitetwird,das sicherlichauchvonunabhängigen Interesseist. FürdieUnterstützungbeimErstellenderZeichnungenseidemVerlagDeGruyter undinsbesondereHerrnPlamenTanovskigedankt. Halle,imFebruar2013 GernotStroth Vorwort zur 1. Auflage DervorliegendeTextistausmeinerVorlesungAlgebraI/II,dieichmehrmalsander FreienUniversitätBerlinunddannimakademischenJahr1994/95anderMartin-Luther- UniversitätHalle-Wittenberggehaltenhabe,entstanden.DieVorlesungrichtetesich anStudentenimdrittenFachsemester.VorausgegangenwareineVorlesung„Lineare Algebra“,etwaimUmfangmeinesBuchesLineareAlgebra,Heldermann1995,inder die Begriffe Ring, Körper und Gruppe einführend behandelt wurden, so dass hier bereitseinigeKenntnissevorausgesetztwerdenkonnten.DierelevantenTatsachen werdenjedoch(ohneBeweis)imvorliegendenBuchkurzangegeben.InderVorlesung AlgebraIwurdederStandardstoff,Kapitel1–Kapitel10diesesBuches,behandelt.Im GegensatzzudenmeistenBüchernüberAlgebra,indenendieBegriffeGruppe,Ring, KörperalseigenständigeGebietevorgestelltwerden,istdasZieldiesesBuches,eine DarstellungderGaloistheorievonPolynomgleichungenzugeben.Allesordnetsich diesemZielunter.SowerdenRingeundGruppennursoweitbehandelt,wieesfürdie EntwicklungderGaloistheorienotwendigist. Der NameAlgebraist arabischerHerkunftund bedeutet inetwa „Lösung von Gleichungen“.DiesistauchderGegenstanddiesesBuches.InderSchulelerntman,wie mandieLösungenvon3x2−13x−10=0findet.DieGleichungax2 +bx +c = 0 hatdieWurzeln √ −b± b2−4ac r ,r = . 1 2 2a DasliefertdannfürobigeGleichungr ,r =5,−2/3. 1 2 DasHauptanliegendiesesBuchesistdieBeschäftigungmitPolynomgleichungen undihrenLösungen.SchondieBabylonier(1600v.Chr.)besaßenMethoden,quadrati- scheGleichungenzulösen.Ca.100n.Chr.wurdendieerstenalgebraischenFormeln fürquadratischePolynomegefunden.GeometrischeLösungenfürdieGleichungen drittenGradeswarenauchbekannt,algebraischeFormelnaberbis1500völligunbe- kannt.DieMathematikerderRenaissanceinBolognateiltenkubischeGleichungenin dreiGrundtypenein x3+px=q, x3=px+q, x3+q=px. Manbeachte,dassdieExistenznegativerZahlennochnichtakzeptiertwurde.Diese GleichungenwurdenvonFerrogelöst.DieheuteüblicheFormelstammtvonTartag- lia(1535),derseineMethodeineinemöffentlichenWettkampfderMethodevonFior, einemStudentenvonFerro,gegenüberstellteundihreÜberlegenheitdemonstrierte. AllerdingshielterseineMethode,wiedamalsdurchausüblich,geheim,hatsiejedoch späterCardanomitgeteilt,wobeidieserversprechenmusste,sienichtweiterzugeben. Dieserhieltsichnichtdaran,sondernveröffentlichte1545einBuch,indemsichunter anderemauchdieLösungsformelnderGleichungendrittenGradesbefanden.Weiter enthieltdasBuchdieaufFerrari,einenSchülervonCardano,zurückgehendeMethode, Vorwortzur1.Auflage ix eineGleichungviertenGradeszulösen,indemmansieaufeinekubischeGleichung zurückführt.AlleFormelnhatteneineseltsamegemeinsameEigenschaft.Manerhält z.B.fürdieGleichungx3+px=q (cid:2) (cid:2) (cid:3) (cid:5) (cid:3) (cid:5) (cid:3) (cid:3) (cid:4)q p3 q2 (cid:4)q p3 q2 x= 3 + + + 3 + + . 2 27 4 2 27 4 DieserAusdruckistausdenKoeffizientenderGleichungaufgebaut,wobeinurAdditi- on,Subtraktion,Multiplikation,DivisionundWurzelziehenvorkommen. SolcheAusdrückenenntmanRadikale.DaalleGleichungenvomGradhöchstens viernundurchRadikalegelöstwaren,waresnatürlichzufragen,obdiesauchfür dieGleichung5.Gradesmöglichist.VieleMathematikerversuchtensichandiesem Problem.Eulerz.B.fandvieleneueMethoden.Um1770waresLagrange,dereinen wesentlichenSchrittvorwärtsmachte.Eruntersuchtesystematischdieverschiedenen Tricks,diezudenFormelnfürdieGleichungenvomGrad≤4führten,undzeigte,dass diesealleimWesentlichendaraufberuhten,geeigneteFunktionenindenWurzeln zufinden,dieuntergewissenPermutationenderWurzelninvariantsind.Erzeigte weiter,dassdiesesVerfahrenfürdieGleichungfünftenGradesscheiternmuss.Somit hattemannachLagrangedieVermutung,dassdieLösungderallgemeinenGleichung 5.GradesdurchRadikalausdrückenichtmöglichist.ImJahre1813lieferteRuffinieinen Beweis,derallerdingseinigeLückenhatte.Dieslaghauptsächlichdaran,dassRuffini keinemathematischstrengeDefinitionderLösbarkeitdurchRadikalausdrückehatte. DieNichtlösbarkeitderallgemeinenGleichung5.GradeswurdeschließlichvonAbel 1824bewiesen.NunergabsichnatürlichdieFrage,welcheGleichungensinddurch Radikalelösbar.Abelarbeitetehieran,starbaber1829.DieLösungdiesesProblems durchGalois1832istdannauchderHauptgegenstanddiesesBuches.Dieeigentliche revolutionäreIdeevonGaloiswardiefolgende:Seienf einPolynommitrationalen Koeffizientenundx1,...,xn dieNullstellen.SeiK = Q(x1,...,xn)derkleinste TeilkörpervonC,deralleNullstellenenthält,somussmanKuntersuchen,wennman etwasüberf erfahrenwill.DemKörperKwirdeinegewisseGruppeGvonAutomor- phismenzugeordnet,diesogenannteGaloisgruppe.Wirbetrachtenz.B.dieGleichung √ √ √ √ x4−5x2+6=0.DieNullstelleninCsindα= 2,β=− 2,γ = 3undδ=− 3. EsgehörendiePaareα,βundγ,δjeweilsirgendwiezusammen.Wirkönnenαundβ vonγundδunterscheiden,indemwirnurGleichungenmitrationalenKoeffizienten benutzen.EssindαundβNullstellenvonx2−2aberγundδnicht.Zwarbesteht aucheinUnterschiedzwischenαundβ,aberderVorzeichenwechselistnichtmit rationalenPolynomenzuentdecken.NungibtesgenauvierAnordnungenderWur- zeln,sodassalleindererstenAnordnungrichtigenrationalenGleichungeninjeder Anordnungrichtigbleiben:αβγδ|αβδγ |βαγδ|βαδγ.DiePermutationsgruppe dieservierAnordnungenistgenaudieGaloisgruppe.Galoiszeigte,dasssichvielewe- sentlicheEigenschaftenvonf inderGruppeGwiderspiegeln,soz.B.dieFragenach derLösbarkeitdurchRadikale.Dabeientdeckteer,dassesinGruppenGausgezeich- neteUntergruppenN gibt,diesogenanntenNormalteiler.Zudiesengehörendann

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.