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Alfred Nobel PDF

129 Pages·1983·4.06 MB·German
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Kant • Alfred Nobel 1 Alfred Nobel (21. 10. 1833-10. 12.1896) urn 1880 Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, T echniker und Mediziner Band 63 Alfred N abel Dr. Horst Kant, Berlin 2., ergiinzte Auflage Mit 19 Abbildungen sowie einern Anhang: Einige Betrachtungen zurn Nobelpreis LEIPZI(; Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Herausgegeben von D. Goetz (Potsdam), 1. Jahn (Berlin), E. Wăchtler (Freiberg), H. WuBing (Leipzig) Verantwortlicher Herausgeber: H. WuBit'lg Kant, Horst: Alfred Nobel. - 2. AuR. - Leipzig: BSB Springer Fachmedien Wiesbaden, 1986. 128 S.: 19 Abb. - (Biogr. hervorrag. Nat.wiss. Techn. Med., Bd. 63) ISSN 0232-3516 ISBN 978-3-322-00331-7 ISBN 978-3-663-05886-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-05886-1 ® Springer Fachmedien Wiesbaden, 1983 Ursprilnglich erschienen bei BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig 1983. 2. Auf1age VLN '1!J4-375j93j86 • LSV 3008 Lektor: Dr. Haos Dietrich Sau:: VEB Dmckerei "Gottfried Wilhelm Leibniz", 4450 Griifenhainichen Bestell-Nr. 6661525 00680 Vorwort Nobel-ein Name, der fast jedem Menschen gelaufig ist im Zusam menhang mit dem Sprengstoff Dynamit, aber vor aHem durch die von ihm gestifteten, aHjahrlich am 10. Dezember, seinem Todestag, verliehenen Preise. Die Nobelpreise gehoren zu den wenn auch immer wieder umstrittenen, so doch begehrtesten Preisen in den Naturwissenschaften, der Literatur und Politik, nicht so sehr wegen der damit verbundenen finanzieHen Zuwendungen, sondern vor aHem wegen des geseHschaftlichen Ansehens, das die Laureaten erlangen. Hinter den Preisen soHte aber nicht die Person Alfred Nobels ver gessen werden, nicht nur, wei! er als Stifter eine gewisse Aufmerk samkeit verdient, sondern vor aHem, wei! er in vielem ein typi scher Vertreter jener Erfinder- und Unternehmergeneration des 19. Jahrhunderts ist, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Grund stein fiir die Entwicklung des Monopolkapitalismus gelegt, dabei aber im gesamthistorischen ProzeB eine durchaus positive RoHe gespielt hat. In romanhaften Umschreibungen wurde Nobel als "Der einsamste Millionar" oder als "Der Mann, den niemand kannte" bezeichnet, sicher nur sehr einseitige Charakterisierungen. Tatsiichlich lebte er recht zuriickgezogen von der geseHschaftlichen Offentlichkeit. Hier soHen dem Leser Leben und Personlichkeit des Chemie ingenieurs und Unternehmers Nobel etwas niiher gebracht wer den, als dies aus seinem einzigen selbstverfaBten Lebenslauf mog Iich ist, den er 1893 anliiBlich der Verleihung der Ehrendoktor wiirde durch die U niversitiit U ppsala einreichen muBte: Unterzeichneter ist am 21. Oktober 1833 geboren, hat sich seine Kenntnisse im Privatunterricht erworben, ohne eine hahere Schule durchzumachen; er hat sich besonders auf dem Gebiet der angewandten Chemie betiitigt durch Ausarbeitung von Sprengstoffen, die unter dem Namen Dynamit, Spreng gummi und rauchloses Pulver, Ballistit und C 89 genannt, bekannt sind. 1st seit 1884 Mitglied der Kaniglich Schwedischen Akademie der Wissen schaften, ferner Mitglied der Royal Institution· in London und der Societe des 1ngenieurs Civils in Paris. 1st seit 1880 Ritter des N ordstjiirneordens. 5 Hat den Offiziersrang der Ehrenlegion. Gedruckt herausgegeben: nur ein Vortrag in englischer Sprache, der mit einer silbernen Medaille belohnt wurde. Steht in dieser Biographie auch die DarsteIlung der wissenschaft lich-technischen Leistungen Nobels im Vordergrund, so soIlen fiir das Verstiindnis seiner komplizierten Personlichkeit doch auch einige Episoden seines Privatlebens niiher beleuchtet werden. Zu gleich ist der Verfasser der Auffassung, daG der Leser einer Nobel Biographie auch einige Ausfiihrungen zu Geschichte, Hintergriin den, Auswahlpraxis usw. der Nobelpreise erwartet. In einem An hang wird deshalb versucht - abweichend von der bisherigen Praxis dieser Biographienreihe - einen knappen Dberblick zu dies en Fragen zu geben. Auf eine Liste aIler Nobelpreistriiger muG aus Platzgriinden aIlerdings verzichtet werden. Ich danke einer Reihe von KoIlegen fiir Hinweise und meiner Frau fiir das Schreiben des Manuskriptes. Berlin, November 1981 Horst Kant Zur 2. Auflage Neben einigen kleineren Korrekturen wurden die Angaben im Anhang zu den Nobelpreisen auf den gegenwartigen Stand ge bracht. Herm Dr. W. Strube danke ich dafiir, daB er mir die Stellen aus den Briefen von A. Nobel an S. Hess (S. 76), die in der 1. Auflage nach [9] zitiert worden, im deutschen Original zur Verfiigung stellte, und der Nobel Foundation Stockholm gebiihrt Dank fiir weitere Materialien. Berlin, April 1985 Horst Kant 6 Inhalt Familie und Jugendjahre 9 Die Vorfahren und die Eltern Alfred Nobels 9 Die Jugend Alfred Nobels 14 Krimkrieg und gemeinsame Arbeit mit dem Vater 19 Entdeckung und Nutzbarmachung des Nitroglycerins 23 Auswertung der Erfindung des Dynamits und Aufbau einer weltweiten Industrie 41 Die Entstehung der verschiedenen Gesellschaften 41 Obersiedelung nach Paris - weitere Erfindungen 50 Trustbildungen 58 Erdolproduktionsgesellschaft Gebriider Nobel in RuBiand (Branobel) 62 Alfred Nobels "Privatleben" wahrend seiner "Pariser Zeit" 69 Die letzten Lebensjahre - wcitere Erfindungen und Unternehmungen 78 Zur Personlichkeit Alfred Nobels 87 Nobe1s politisch-soziale Ansichten 89 Nobels Iiterarisch-philosophische Ambitionen 90 Nobe1s Stellung zur Friedensbewegung 93 7 Das Testament 97 Anhang: Einige Betrachtungen zum Nobelpreis 101 PreisverIeihende Institutionen und Verleihungsmodus 101 Die Nobelpreise 105 Zur Soziologie der Nobelpreise 113 Nobelpreistrager-Treffen und Nobel-Symposien 117 Chronologie 120 Literatur 122 Personenregister 126 8 Familie und Jugendjahre Die Vorfahren und die Eltern Alfred Nobe1s Der Name Nobel - mit Betonung auf der zweiten Silbe - ist echt schwedischen Ursprungs, eine Abkurzung der latinisierten Form Nobelius, die ihrerseits von der Gemeinde N6bbel6v in der Pro vinz Schonen (schwedisch: SHne) in Sudschweden, aus der die Familie stammt, abgeleitet wurde. Aus dem in Tafel 1 angegebenen Stammbaum ist ersichtlich, dafi sich die Familie bis ins 17. Jahr hundert zuruckverfolgen llifit. Wenn man in der Familie Nobel offenbar wenig Interesse fur Ahnenforschung hatte und auch Alfred Nobel einmal an seinen Bruder Ludwig schrieb: "Ich frage mich allen Ernstes, wer wohl soviel Zeit aufbringen k6nnte, eine Lebensgeschichte zu lesen oder sich damit zu befassen", so scheint man sich doch ab und an auf den wohl bedeutendsten Vorfahren Olof Rudbeck berufen und auch das Genie Alfred Nobels mit ihm in Zusammenhang gebracht zu haben. Olof Rudbeck war ein ziemlich universeller Gelehrter und gilt als Begrunder der modernen schwedischen Wissenschaft. Seine be deutendste Entdeckung ist das Lymphsystem (1653); er legte den ersten botanischen Garten Schwed ens an, befafite sich u. a. mit Astronomie, Mathematik, Physik, Chemie, Architektur, Pyrotech nik. Mehrere Jahre war er Rektor der Universitlit Uppsala (ge grundet 1477) und leitete hier fur den Wissenschaftsbetrieb wesentliche Reformen ein. Sein umfangreiches historisch-archaolo gisches Werk "Atlantica" (1679-1702), das in dem Versuch gipfelte, Schweden als Urheimat der menschlichen Kultur zu be grunden, war fur das damalige Grofimachtstreben Schwedens ein wichtiger ideologischer Grundpfeiler. Urn die Mitte des 17. Jahrhunderts hatte Schweden eine politische, 6konomische und kulturelle Blute erreicht, wesentlich gepragt durch den ideologischen Einflufi des Renaissance-Denkens. Diese Grofimachtstellung Schwedens wurde Ende des 17. J ahrhunderts durch mehrere Kriege stark erschuttert, in deren Folge die abso lute Monarchie ihren politischen Einflufi verlor und der Reichstag 9 ~~...... ~>-~ en 0.. (I) 3 en or 3 3 0-'" c 3 0.. ... (I) ~g, (i' Z 0 0-~ weden Bauernfamilie ausSm61and /Sudsch II verh.mit •. 0.0Ieinikov II verhmi! Olsen A. N. Anna 1866 -1935 verh.mil Prof. Sjooren Hi I I Carl 1862-1893 I I Emonuel 1859 -1932 I I LudWig 1868 -19~ I Sexreldr des Frh. "60rlz (Mllllsier Karls XII) Ig Ilijaimar Illngebor1863 -195. 1865 -1939 verh.mil.rof(arl Riddm!olpe o..~'"d'" ~ ~ E;;""' 0: . 2. it Vl S: r;" ~ ~ g.,~ ~5.. 8 ..,: (Jr'I (1) t:trJ8a a ..,: ::J '0 ... 0... t-1 t-h fOOt rt (1) (1) § 8 ~ ::J, >-'" (JQ ...... o-~o.. en oo~._. o . n (1) iT ;:~ '0 8-: ::;. !:i'" 0 f"t-~ ~. 8 ~ ~. ::J ::J ~ ~ '" 0.. ::J" ~ ~ t-h ('t) ("D C: H f"t-:::r:: ... ~ ::J" (1) .... ~ ~ ~ (1) '0 0: ~. ... ::J .... (1) (1) 8 0.. ~. ~ (JQ .., (1) S· Og. N (1) ~ C .... '" '" ~ ~. C: S 8 (1) s-: < ~ t-' (1) (1) .... < ~ p :::: o . 0.. 8'''' ::J (1) c ~ ~ ~.'" C ...... ::Jo.. ... ~ ~ ~ ~ ...... 0

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