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Alfred Bekker PDF

94 Pages·2013·0.94 MB·German
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Die Buccaneers, eines der Völker, die nach dem großen Exodus nun in die Milchstraße zurückstreben, haben 50 Terraner entführt – darunter Ren Dharks Ex-Freundin Joan Gipsy und seinen Sohn Ion. Für den Commander der POINT OF gibt es kein Halten mehr. Zusammen mit seinem besten Freund Dan Riker nimmt er in einem Flash die Verfolgung auf. Sein Weg führt ihn auf die Welt der Buccaneers – und zu einer unglaublichen Entdeckung! Alfred Bekker schrieb nach dem Expose von Hajo F. Breuer ein SF-Abenteuer aus der Zeit der Drei Jahre zwischen Drakhon-und Bitwar-Zyklus. Erstveröffentlichung In der Serie »Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis« sind bisher folgende Titel erschienen: Band 1: »Der goldene Planet« Band 2: »Welt der Buccaneers« Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 2 Welt der Buccaneers SF-Roman von Alfred Bekker nach einem Expose von HAJO F. BREUER 1. Auflage HJB Verlag & Shop KG Postfach 22 01 22 56544 Neuwied Bestellungen und Abonnements: Tel.: 0 26 31 – 35 48 32 Fax: 0 26 31 – 35 61 02 E-Mail: [email protected] www.hjb-shop.de Herausgeber: Hajo F. Breuer Titelbild: Ralph Voltz Druck und Bindung: Fuldaer Verlagsanstalt © 2005 HJB Verlag HJB und REN DHARK sind eingetragene Warenzeichen Alle Rechte vorbehalten Prolog Im Dezember 2059 kehrt Ren Dhark von der äußerst erfolgreichen Expedition in die Galaxis Orn zurück. Im Gepäck hat er die Konstruktionsunterlagen für eine Werft zur Herstellung modernster Ringraumer des Ovoid-Typs. Damit erschließen sich den Terranern neue, bisher ungeahnte Möglichkeiten. Doch auf der Erde hat es große Umwälzungen gegeben. Ren Dhark ist nicht länger Commander der Planeten. Diesen Posten hat nun sein langjähriger Stellvertreter Henner Trawisheim inne – und Ren Dhark ist froh darüber. Denn er war nie wirklich ein Politiker, sondern suchte immer das Abenteuer zwischen den Sternen. Die scheinen nun ein wenig näher gerückt zu sein für ihn, als ihm Trawisheim in Anerkennung seiner zahlreichen Verdienste um das Wohl der Erde den Ringraumer POINT OF zum Geschenk macht. Doch dieses Geschenk hat einen Pferdefuß: Da der Unterhalt eines Raumschiffes viel Geld kostet, über das Dhark nicht verfügt, will Trawisheim die Betriebskosten des Schiffes nur dann aus der Staatskasse decken, wenn Dhark sich im Gegenzug bereit erklärt, im Auftrag der Regierung tätig zu werden … Die vielleicht größte Umwälzung während Dharks Abwesenheit aber betrifft Wallis Industries, den bedeutendsten Technologiekonzern der Erde. Erschreckt von Verstaatlichungsdrohungen, mit denen er im Wahlkampf konfrontiert wurde, hat Konzernchef Wallis in aller Heimlichkeit den Umzug der Firma auf den 56 000 Lichtjahre von der Erde entfernt liegenden Planeten Eden im Kugelsternhaufen M 53 eingeleitet. Dort hat er seinen eigenen Staat gegründet, in dem politische Macht an den Besitz von Grund und Boden gekoppelt ist. Und Wallis gehören 97,5 Prozent der Oberfläche von Eden … Die Nabelschnur nach Terra, dem Eden weiterhin freundschaftlich verbunden ist, bildet eine brandneue Transmitterstraße mit zehn Stationen. Aber das rund 80 Quadratkilometer große Wallis-Stammwerk in Pittsburgh paßt in keinen Transmitter der Welt. Also läßt der Industrielle es kurzerhand mit einem speziellen Fundament versehen, mit Triebwerken ausrüsten und schickt es als gigantisches Raumschiff auf die Reise nach Eden. Doch am Rande der Milchstraße trifft er auf die Buccaneers, eines der vielen Völker, die einst vor den Strahlungsorkanen geflohen waren und nun in ihre angestammte Heimat zurückkehren. Die Buccaneers wollen das fliegende Werk kapern und können nur mir großer Mühe daran gehindert werden. Bei dieser Aktion müssen sie schwere Verluste hinnehmen – und sind also nicht gerade gut auf die Terraner zu sprechen. Entsprechend alarmiert ist Ren Dhark, als er am 22. Dezember hört, daß Verbände der Buccaneers eine Raumjacht gekapert haben, auf der sich auch sein Sohn Ion und seine ehemalige Freundin Joan Gipsy befinden. Die schnellste Möglichkeit, den Ort des Überfalls zu erreichen, ist ein Flug mit einem Flash. Und so bricht Ren Dhark mit dem winzigen Raumboot auf, nur begleitet von seinem besten Freund Dan Riker. Doch er findet keine Spur seines einzigen Kindes, sondern nur ein leeres, zerschossenes Wrack … 1. Flash 002 flog mit Höchstbeschleunigung im Sternensog. Ren Dhark steuerte das zylinderförmige, nur drei Meter lange und mit sechs Auslegern ausgestattete Beiboot der POINT OF. Das Gesicht des weißblonden, breitschultrigen, sportlichen Terraners Anfang 30 wirkte angespannt. Vor seinem inneren Auge blitzte noch einmal die Explosion der Raumjacht SHADO auf, die er durch Beschuß schwer beschädigt im freien Raum treibend gefunden hatte, nachdem zuvor ein Notruf von ihr ausgegangen war. Ren Dhark war diesem Notruf zusammen mit seinem Freund Dan Riker sofort gefolgt. Schließlich hatten sich an Bord der SHADO sein Sohn Ion und dessen Mutter, Dharks ehemalige Geliebte Joan Gipsy, befunden. Doch von ihnen gab es bis jetzt ebensowenig eine Spur wie von den etwa fünfzig anderen Personen, die sich an Bord der SHADO befunden hatten. Alles deutete auf das Eingreifen der vor kurzem aufgetauchten Buccaneers hin – so waren die Fremden auf Grund ihres Verhaltens zunächst genannt worden. Schließlich waren sie in mancher Hinsicht den gleichnamigen terranischen Freibeutern des späten 17. Jahrhunderts ähnlich, die seinerzeit Handelsschiffe in der Karibik gekapert hatten. Mittels einer Sonde, die Dhark dem ersten Flottenverband der Buccaneers hinterhergejagt hatte, auf den er gestoßen war, waren inzwischen die Koordinaten des Heimatsystems dieses Volkes bekannt. Und genau dorthin war Ren Dhark jetzt aufgebrochen. Nur mit einem einzigen Flash und begleitet nur von Dan Riker. Riker war zunächst äußerst skeptisch gewesen, was dieses Unternehmen betraf. Der besonnene, gerade zurückgetretene Chef der Terranischen Flotte, der es vorzog, in Zukunft an Bord von Ren Dharks POINT OF auf abenteuerliche Forschungsreisen ins All zu gehen, anstatt an der Spitze der Raumflotte Terras zu stehen, hielt es trotz der waffentechnischen Unterlegenheit der Buccaneers nach wie vor für ein Himmelfahrtskommando, nur mit einem einzigen Flash in die Höhle des Löwen zu fliegen. Andererseits verstand er Dhark nur allzugut. Schließlich befand sich höchstwahrscheinlich sein Sohn in der Gewalt der Fremden, die sich selbst »Kartak« nannten. Der ehemalige Commander der Planeten setzte alles auf eine Karte, um sein Kind zu befreien oder zumindest sein Schicksal aufzuklären. Das würde ihm niemand nehmen. »Die Fernortung meldet einen gemischten Verband von zylinder-und kegelförmigen Schiffen, keine zehn Lichtjahre von uns entfernt«, stellte Riker fest. Ren Dharks bester Freund war mittelgroß. Seine blauen Augen bildeten einen starken Kontrast zu seinen schwarzen Haaren. »Ja, ich habe es gesehen«, bestätigte Dhark. »Höchstwahrscheinlich Buccaneers …« vermutete Riker. »Über 500 Einheiten!« sagte Dhark erstaunt. »Aber fällt dir auch auf, daß der Anteil der Zylinderschiffe viel größer ist als bei den Buccaneer-Verbänden, auf die wir bis jetzt gestoßen sind?« Riker stimmte dem zu. »Da braucht man noch nicht einmal die Berechnungen eines Suprasensors, um das zu erkennen!« Nach allem, was bisher über die Buccaneers bekannt war, stellten die Zylinderschiffe höchstwahrscheinlich Wohneinheiten dar, während es sich bei den meist sehr viel kleineren Kegelraumern um Kampfschiffe handelte. »Ihr Kurs ist parallel zu unserem«, stellte Dhark fest. »Wenn du mich fragst, sieht das mehr nach einem Umzugskonvoi aus – nicht nach einer Buccaneer- Flotte, die von einer Kaperfahrt zurückkehrt!« Riker riet zur Vorsicht. »Ich schlage vor, wir halten gebührenden Abstand, Ren.« Dhark hob die Schultern. »Bei vollem Tarnschutz dürfte uns eigentlich nichts passieren.« »Man sollte das Schicksal aber auch nicht unnötig herausfordern. Wir werden den Buccaneers schon nahe genug kommen, wenn wir in ihr Heimatsystem eindringen!« »Sag bloß, du hältst mich für leichtsinnig, Dan!« Riker seufzte hörbar. »Muß ich dir darauf wirklich eine Antwort geben?« * Je näher Dhark und Riker mit Flash 002 den Zielkoordinaten kamen, desto öfter tauchten weitere Buccaneer-Verbände auf den Anzeigen der Fernortung auf. Ganze Flotten bewegten sich auf das Heimatsystem dieses Volkes zu, und die zylinderförmigen Wohnschiffe stellten dabei einen Anteil zwischen fünfzig und sechzig Prozent. Offenbar wurden Ren Dhark und Dan Riker Zeuge einer gewaltigen Rückkehrwelle. Vermutlich waren die Buccaneers – wie viele andere galaktische Völker auch – vor der Strahlung in den Bereich des galaktischen Halo geflohen und kehrten nun, da diese Gefahr gebannt war, zurück in ihre angestammte Heimat. »Es müssen Milliarden sein, die da unterwegs sind!« stieß Riker hervor. Ren Dhark nickte. »Und wenn sie sich hier wieder festsetzen, werden wir in Zukunft mit Sicherheit noch einigen Ärger mit ihnen bekommen«, vermutete er nicht ohne Anlaß. Schließlich hatte das bisherige Verhalten der Buccaneers nicht unbedingt vertrauenerweckend gewirkt. Man konnte nur von Glück sagen, daß sie den Terranern waffentechnisch bislang unterlegen waren. Aber auch das konnte sich unter Umständen schneller ändern, als es den Terranern lieb sein mochte. Die Buccaneers wären schließlich nicht die erste galaktische Spezies gewesen, die überlegene Technik von anderen Völkern adaptiert hatte. * Ein gelber Stern von der 1,2fachen Größe und Leuchtkraft Sols tauchte vor ihnen auf. »Da wäre es also – das Ziel unserer Reise!« meinte Dhark, nachdem sich Flash 002 bis auf ein halbes Lichtjahr den Zielkoordinaten genähert hatte. Die Ortungssysteme des Flash arbeiteten auf Hochtouren. »Fünfzehn Planeten, davon ähnelt Nummer vier der Erde«, stellte Riker mit Blick auf die Anzeigen fest. »Das muß die Heimatwelt der Buccaneers sein.« »Einstweilen können wir sie ja Tortuga nennen«, meinte Dhark. »Du weißt doch, nach dem alten Piratenhafen in der Karibik!« »Schön, daß du deinen Sinn für Humor trotz allem nicht verloren hast!« »Galgenhumor, Dan. Sonst nichts. Der Gedanke daran, daß Ion etwas zugestoßen sein könnte …« Ren Dhark sprach nicht weiter, sondern schüttelte nur stumm den Kopf. Dan Riker verstand sehr gut, was jetzt in seinem langjährigen Freund und Weggefährten vor sich ging. Ich werde aufpassen müssen, daß ihm bei dieser Mission nicht die Gäule durchgehen! ging es ihm durch den Kopf. Tausende von Raumschiffen sammelten sich einerseits im Orbit von Tortuga und andererseits an der Peripherie des Systems, einige Lichtminuten jenseits der Umlaufbahn von Planet XV, einem pockennarbigen Eisklumpen von doppelter Erdgröße, der von zwei bläulich leuchtenden Monden umkreist wurde und daher gut zu erkennen war. Er schien auch den eintreffenden Buccaneer-Flotten als Orientierungspunkt zu dienen. Fast konnte man den Eindruck gewinnen, daß die Rückkehrerschiffe jeweils am Rand des Systems und im planetaren Orbit der erdähnlichen Nummer IV eine Wartezeit überbrücken mußten, ehe es ihnen gestattet wurde, auf der Planetenoberfläche zu landen. »Gehen wir näher heran und testen, wie gut unser Tarnschutz ist«, meinte Dhark. »Sei trotzdem vorsichtig, Ren!« forderte Riker. »Wenn wir entdeckt werden, hilft das deinem Sohn am allerwenigsten!« »Du kennst mich doch!« »Eben!« Der Tarnschutz bedeutete nämlich keineswegs, daß der Flash 002 unsichtbar war. Es wurden zwar sämtliche Abstrahlungen, Emissionen und physikalischen Parameter unterdrückt, die eine Fernortung ermöglichten, aber für optische Ortungssysteme war das zylinderförmige Kleinraumschiff weiterhin erfaßbar. Ohne Risiko war der Weg durch die Buccaneer-Armada daher keineswegs. Andererseits war die Wahrscheinlichkeit, daß ein derart kleines Objekt tatsächlich von den Buccaneer-Einheiten aus gesehen wurde, verschwindend gering. Ren Dhark steuerte den Flash mitten durch die Ansammlung der Kegel-und Zylinderraumer hindurch, die sich am Rand des Tortuga-Systems gebildet hatte und zu der aus den Tiefen des Alls immer weitere Einheiten stießen. Manchmal in kleineren Verbänden, hin und wieder aber in gewaltigen Flotten, die jeweils Hunderte oder gar Tausende von Einheiten zählten. Sie tauchten aus dem Hyperraum ins Normalkontinuum, steuerten im Unterlichtflug die Umlaufbahn von Planet XV an und sammelten sich anschließend zu kugelförmigen, schwarmartigen Formationen. Eine kleinere Anzahl von Schiffen brach von dort aus in mehreren Strömen Richtung Planet IV auf. Das Ganze wirkte außerordentlich gut koordiniert. Dhark suchte mit Hilfe der Ortung nach einer kleinen Kaperflotte oder einzelnen Schiffen mit Gefechtsspuren, die möglicherweise für den Angriff auf die SHADO verantwortlich waren. Aber das war in dieser unüberschaubaren Armada einfach unmöglich. Die Verantwortlichen für das Schicksal der SHADO würde er so nicht finden, das wurde ihm schnell klar. Gleichzeitig machte sich ein Gefühl der Verzweiflung in ihm breit. Auf jedem dieser unzähligen Schiffe könnten Joan und mein Sohn jetzt sein! ging es ihm durch den Kopf. Und natürlich auf dem Heimatplaneten der Buccaneers selbst! Mochten die Chancen etwas zu finden auch schlecht stehen –

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