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Albrecht Ritschl: Vorlesung "Theologische Ethik" PDF

274 Pages·2007·4.116 MB·German
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Albrecht Ritschl: Vorlesung „Theologische Ethik“ ≥ Arbeiten zur Kirchengeschichte Begründetvon Karl Holl† und Hans Lietzmann† herausgegebenvon Christian Albrecht und Christoph Markschies Band 99 Walter de Gruyter · Berlin · NewYork Albrecht Ritschl: Vorlesung „Theologische Ethik“ Auf Grund des eigenhändigen Manuskripts herausgegeben von Rolf Schäfer Walter de Gruyter · Berlin · NewYork GedrucktmitUnterstützungdesFörderungs-undBeihilfefondsWissenschaftderVGWORT (cid:2)(cid:2) GedrucktaufsäurefreiemPapier, dasdieUS-ANSI-NormüberHaltbarkeiterfüllt. ISSN 1861-5996 ISBN 978-3-11-019004-5 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternet überhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. (cid:2)Copyright2007byWalterdeGruyterGmbH&Co.KG,D-10785Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. PrintedinGermany Umschlaggestaltung:ChristopherSchneider,Berlin Vorwort Bei der Vorbereitung meiner Habilitationsschrift über die Theologie Al- brecht Ritschls lieh mir Herr Professor Dr. Dietrich Ritschl (damals Pitts- burgh, später Heidelberg) in großzügiger Weise die in seinem Besitz befind- liche handschriftliche Vorlesungspräparation „Theologische Ethik“ von Albrecht Ritschl. Er gestattete mir den Abdruck einer kurzen Probe aus die- ser Handschrift und stimmte auch grundsätzlich meinem Plan zu, die ganze Handschrift durch Edition der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In den Jahren 1969 und 1970 konnte ich eine Rohfassung des Textes herstellen, für deren Umsetzung in Maschinenschrift mir die Deutsche Forschungsgemein- schaft dankenswerterweise Mittel zur Verfügung stellte. Im Jahr 1971 kam das Vorhaben ins Stocken. Bei der Suche nach weiteren Materialien wurden mir durch eine Umfrage bei deutschsprachigen Biblio- theken mehrere studentische Nachschriften von späteren Ethikvorlesungen Ritschls zugänglich, die erst in Maschinenschrift übertragen werden muß- ten, ehe über ihre Einbeziehung in das Editionsunternehmen entschieden werden konnte. Das Material nahm schließlich solche Ausmaße an, daß ich es neben meiner beruflichen Arbeit nicht bewältigen konnte. Hinzu kam die methodische Schwierigkeit, daß mit jeder der neu aufgetauchten Vorlesungs- nachschriften unklarer wurde, wie eine Edition aus ihnen gestaltet werden könnte, da sie sowohl von Ritschls Manuskript als auch untereinander stark abwichen. Den Ende der achtziger Jahre erreichten Stand konnte ich 1989 beim Ritschl-Kolloquium in Göttingen vortragen: „Zu Albrecht Ritschls Ethik-Kolleg“. Unterdessen war nun aber eine Entwicklung eingetreten, die mir Entla- stung versprach. Bei dem erwähnten Göttinger Ritschl-Kolloquium 1989 berichtete Frau Professor Dr. Helga Kuhlmann (Paderborn, damals Mar- burg) über Ritschls Freiheitsbegriff in der Ethik-Vorlesung vom Sommerse- mester 1882, deren Nachschrift durch Albrecht Ritschls Sohn Otto Ritschl sie auswerten konnte. Kurz darauf erschien ihre gründliche Monographie zur Spätgestalt von Ritschls Ethik, in der auch die Absicht ausgesprochen wird, die Vorlesungsnachschrift von 1882 zu veröffentlichen. Inzwischen war mir, je näher ich die Texte der späteren Vorlesungsnach- schriften kennen lernte, die methodische Undurchführbarkeit einer Edition aller Manuskripte zur Gewißheit geworden, so daß ich mich wieder der ursprünglichen Teilaufgabe zuwenden und mich auf Ritschls Handschrift konzentrieren konnte. Meine anfänglichen Bedenken, daß darin nur ein frü- hes Stadium von Ritschls Entwicklung sichtbar würde, das sich noch deut- VI Vorwort lich von der ausgereiften Gestalt seiner systematischen Theologie in dem Hauptwerk „Die christliche Lehre von der Rechtfertigung und Versöhnung“ (1870–1874) unterscheiden könnte, zerstreuten sich bei näherem Zusehen, da sich herausstellte, daß Ritschl sein Manuskript bis in die Siebzigerjahre hinein weitergeführt hat. Es spiegelt also sowohl die reife Form seiner Theo- logie als auch deren Werden in den entscheidenden Jahren seiner theologi- schen Entwicklung. Herrn Professor Dr. Dietrich Ritschl danke ich herzlich für die Geduld, mit der er mir für die Handschrift seines Urgroßvaters eine Ausleihefrist von über vier Jahrzehnten zugestanden hat. Oldenburg (Oldb), Januar 2007 Rolf Schäfer Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................ V Inhaltsverzeichnis .................................... VII Einleitung ........................................... XI 1. Die Ethikvorlesung im Rahmen von Ritschls Gesamtwerk . XI 2. Manuskript und Vorlesungsnachschriften .............. XV 3.Entwicklung der Vorlesung „Theologische Ethik“ ........ XIX 4. Weitere Datierungsfragen ........................... XXIV 5. Beschreibung der Manuskripte ....................... XXVII 6. Editorische Fragen ................................ XXVIII 7. Beilagen ......................................... XXX 8. Überblick über die Disposition und den Inhalt der Vorlesung .................................... XXXI Literaturverzeichnis ................................... XXXVII Abkürzungen ........................................ XLV Albrecht Ritschl „Theologische Ethik“ Einleitung ............................................... 1 §1 Aufgabe und Stellung der Disciplin zur Dogmatik. ........... 1 §2 Fortsetzung. ........................................ 6 §3 Schluß. ............................................ 9 §4 Verhältniß der Disciplin zur philosophischen Moral. ......... 11 §5 Fortsetzung. ........................................ 12 §6 Schluß. ............................................ 18 §7 Verhältniß der theologischen Ethik zur heiligen Schrift. ....... 19 §8 Eintheilung. ......................................... 21 I. Theil: Das religiöse Subject als sittliches und die sittliche Gemeinschaft unter dem religiösen Gesichtspunct. .............. 28 Erstes Capitel. Die Heiligung oder Wiedergeburt. ................ 28 §9 Die Heiligung im Verhältniß zu Gott und zur menschlichen Freiheit. ............................................. 28 §10 Die Heiligung oder Gerechtmachung nach katholischer Lehrdarstellung. ...................................... 31 VIII Inhalt §11 Das Gewissen. ...................................... 35 §12 Die Bekehrung nach lutherischer und reformirter Lehre. ..... 38 §13 Die Bekehrung. Schluß. ............................... 43 Zweites Capitel. Die Nothwendigkeit der guten Werke aus dem Glauben, und des Gesetzes für den Gläubigen. ................. 46 §14 Die lutherische und die reformirte Lehre über die Nothwendigkeit der guten Werke. ......................... 46 §15 Die lutherische und die reformirte Lehre von der Bedeutung des Gesetzes für den Wiedergeborenen. ..................... 50 §16 Die guten Werke im Verhältniß zum Zweck der Seligkeit. .... 54 Drittes Capitel. Das Bewußtsein der Rechtfertigung aus dem Glauben und der Heilsgewißheit im Verhältniß zu den Werken und zur Bekehrung. ............................................ 57 §17 Die Unvollkommenheit der guten Werke des Wiedergeborenen. 57 §18 Das ethische Bedürfniß des Wiedergeborenen nach Gerechtsprechung durch Christus. ........................ 61 §19 Die subjective Vermittlung der Heilsgewißheit im Gläubigen... 64 §20 Fortsetzung. Pietismus und Methodismus. ................ 68 Viertes Capitel. Das Reich Gottes als das ethische Princip des Christenthums. ......................................... 73 §21 Die neutestamentliche Vorstellung vom Reich Gottes. ....... 73 §22 Das Verhältniß des Reiches Gottes zum Recht. ............. 77 §23 Der Begriff des Reiches Gottes und der Gerechtigkeit desselben. ........................................... 80 Fünftes Capitel. Die Liebe zu Gott und zum Nächsten als der Inhalt des Gesetzes Christi. ..................................... 85 §24 Begriff der Liebe. ................................... 85 §25 Die Liebe zum Nächsten und zum Feinde. ................ 88 §26 Die Liebe zu Gott. ................................... 90 §27 Die Gesetzgebung Christi. ............................. 92 Sechstes Capitel. Die christliche Familie und Freundschaft. ......... 95 §28 Die Ehe............................................ 95 §29 Das Verhältniß zwischen Aeltern und Kindern und der Kinder unter sich............................................. 100 §30 Die Freundschaft. ................................... 101 Siebentes Capitel. Volk und Staat im Verhältniß zum Reiche Gottes .. 103 §31 Die extremen Theorien. ............................... 103 §32 Der ethische Begriff vom Staate. ........................ 107 §33 Das christliche Volksthum und der christliche Staat. ........ 109 Achtes Capitel. Der sittliche Beruf. ............................ 113 Inhalt IX §34 Die Arten des sittlichen Berufes. ........................ 113 §35 Das Verhältniß des sittlichen Berufes zum Reich Gottes. ..... 118 §36 Das Vorbild Christi. ................................. 120 Neuntes Capitel. Die Kirche als selbstthätige Gemeinschaft. ........ 125 §37 Die Gemeinschaft der Gottesverehrung. .................. 125 §38 Der Unterschied und das Verhältniß zwischen Kirche und Reich Gottes. ......................................... 127 §39 Das Verhältniß der evangelischen Kirche zu den andern Particularkirchen und zu den Secten. ...................... 128 II. Theil: Der Proceß des religiös-sittlichen Willens. ............... 131 Zehntes Capitel. Die Gotteskindschaft. ........................ 131 §40 Einleitung.......................................... 131 §41 Der Glaube an die väterliche Vorsehung Gottes. ............ 133 §42 Die Demuth. ....................................... 136 §43 Das Gebet im Namen Jesu. ............................ 138 Elftes Capitel. Der religiös-sittliche Charakter. .................. 140 §44 Der Unterschied des Charakters vom Naturell.............. 140 §45 Die Formen des unmoralischen Charakters. ............... 143 §46 Der innere Maaßstab für die Moralität des Charakters. ...... 145 §47 Die Formen der Sünde in dem religiös-sittlichen Charakter. ... 148 §48 Die Versuchung. .................................... 152 Zwölftes Capitel. Die Tugend. ............................... 155 §49 A. Allgemeiner Begriff der Tugend. ...................... 155 B. Die Tugenden formaler Charakterbildung. .................. 157 §50 Die Selbstbeherrschung. ............................. 157 §51 Die Gewissenhaftigkeit. ............................. 158 C. Die Tugenden materialer Chrakterbildung. ................. 159 §52 Die Weisheit ...................................... 159 §53 Die Besonnenheit. ................................. 160 §54 Die Entschlossenheit. ............................... 161 §55 Die Beharrlichkeit. ................................. 162 D. Die Tugend der Gesinnung. ............................. 163 §56 Im Allgemeinen. .................................. 163 §57 ImEinzelnen...................................... 164 III. Theil: Die Regel des sittlichen Handelns in der Gemeinschaft..... 167 Dreizehntes Capitel. Das Sittengesetz und die Arten der Pflicht. ..... 167 §58 Der Begriff der Pflicht. ............................... 167 §59 Die Rechtspflicht. ................................... 169 §60 Die Liebespflicht und die Berufspflicht (im Allgemeinen). ..... 171 X Inhalt §61 Die bestimmte Liebespflicht. ........................... 173 §62 Das sittlich Erlaubte. ................................. 176 §63 Die sog. Collision der Pflichten. ........................ 179 Fünfzehntes Capitel. Die Grundsätze des sittlichen Handelns. ....... 182 §64 Im allgemeinen Verkehr mit dem Nächsten. ............... 182 §65 Die Pflichten innerhalb der Familie. ..................... 191 §66 Die Pflichten gegen und in der Kirche. ................... 193 Beilagen I. Gestrichene Stücke ...................................... 194 1. Erstfassung des IX. Kapitels mit §37–39 ................... 194 2. Gestrichener Schluß von §41 ............................ 203 3. Erstfassung von „§42 Die Demuth“ ....................... 206 II. Aus der Nachschrift K. Lange 1867/68 ...................... 209 III. Exzerpte auf eingelegten Blättern .......................... 211 1. Gaß, Die Lehre vom Gewissen ........................... 211 2. Thomas von Aquino, Summa theologiae ................... 214 Register 1. Bibelstellen .......................................... 217 2. Namen ............................................. 223

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