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Al-ibtihalat ad-diniya: Untersuchungen zu Ursprung und Gestalt der heutigen Praxis PDF

272 Pages·1996·69.497 MB·German
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AL-IBTIHÄLÄT AD-DINIYA eine Form der islamischen, religiösen Vokalmusik Ägyptens — Untersuchungen zu Ursprung und Gestalt der heutigen Praxis Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- Universität zu Bonn von Peter Bruns aus Bonn 1995 Gedruckt mit Genehmigung der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn 1. Berichterstatter: Professor Dr. Emil Platen 2. Berichterstatter: Professor Dr. Marianne Bröcker Tag der mündlichen Prüfung: 7. Dezember 1994 Peter Bruns • Al-ibtihälät ad-dïnïya ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 192 begründet von Klaus Schwarz herausgegeben von Gerd Winkelhane KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 192 Peter Bruns Al-ibtihälät ad-dlnlya Eine Form der islamischen, religiösen Vokalmusik Ägyptens Untersuchungen zu Ursprung und Gestalt der heutigen Praxis K KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN • 1995 S Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Peter Bruns: Al- ibtihälät ad dìniya : eine Form der islamischen, religiösen Vokalmusik Ägyptens ; Untersuchungen zu Ursprung und Gestalt der heutigen Praxis / Peter Bruns. - Berlin : Schwarz, 1995 (Islomkundliche Untersuchungen ; Bd. 192) Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1995 ISBN 3-87997-243-5 NE: GT Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Werk oder einzelne Teile daraus nachzudrucken oder zu vervielfältigen. © Gerd Winkelhane, Berlin 1995. Klaus Schwarz Verlag GmbH, Postfach 41 02 40, D-12112 Berlin ISBN 3-87997-243-5 Druck: Offsetdruckerei Gerhard Weinert GmbH, D-12099 Berlin V Inhaltsverzeichnis V Transkriptionstafeln VII Vorwort XI 0. Einleitung 1 0.1. Themenstellung 1 0.2. Aufbau der Arbeit und Eingrenzung des Themas 3 0.3. Materialien, Methoden, und Quellen der Feldforschung 4 1. Sichtung der Literatur zum Thema 9 1.1. Westliche Literatur 10 1.2. Arabische Literatur 22 1.3. Ergebnisse 26 2. Untersuchung der Wortbedeutung von ibtihäl 28 2.1. Bedeutungserklärungen in Wörterbüchern und Lexika 28 2.2. Begriffsbestimmung im Hadlt 30 2.3. Zur ursprünglichen Bedeutung von ibtihäl 33 3. Die Bindeglieder der Tradition des ibtihäl 48 3.1. Untersuchung des Gestus 48 3.1.1. Beschreibung des heutigen Gestus 48 3.1.2. Begründungen für den Gestus 49 3.1.3. Herkunft und ursprüngliche Bedeutung des Gestus 56 3.1.3.1. Das Gestuselement Hand-Ausstrecken 57 3.1.3.2. Das Gestuselement Hand-Erheben 60 3.1.4. Bewertung .des Bindegliedcharakters 62 3.2. Äußere Umstände der ibtihäl-Auffuhrung 66 3.2.1. Auffuhrungszeit 66 3.2.2. Öffentlichkeit des Vortrags 75 3.2.3. Aufführungsort 82 3.3. Form des Vortrags 87 3.4. Ergebnisse 93 VI Inhaltsverzeichnis 4. Konzeptionelle und institutionelle Regulative des ibtihäl-Vortrags 95 4.1. Musik im sakralen Raum 95 4.2. Die Rundfunkkommission 125 5. Soziokulturelle Aspekte der heutigen ibtihäl-Praxis 131 5.1. Die Sänger 131 5.2.1. Ausbildung 133 5.2.2. Soziale Stellung 138 5.2. Rezeption 140 5.3. Die Rolle der Medien 143 6. Rechnergestützte Transkription für eine vokale Improvisationsform 147 6.1. Theoretische Grundlegung 147 6.2. Beschreibung des Meßvorgangs 164 6.3. Beschreibung des rechnergestützten Transkriptionssystems 169 7. Zur musikalischen Gestalt des ibtihäl 176 7.1. Vorbemerkung 176 7.2. Beschreibung grundlegender Formelemente 177 7.3. Zur Ausgestaltung der musikalischen Form 180 7.3.1. Die formale Anlage in Musik ... 180 7.3.2. ...und Text 185 7.3.3. Zum Wort/Ton-Verhältnis 190 7.3.4. Zur Melodiegestaltung 194 8. Zusammenfassung und Ausblick 204 Anhang A - Text und Übersetzung des Rechtsgutachtens 208 B - Glossar und Index der arabischen Begriffe 218 C - Transkription des in Kapitel 7 behandelten Beispiels 224 D - Beschreibung des Programmsystems 231 E - Liste des untersuchten Materials 243 Literaturverzeichnis 244 vn Transkriptionstafeln Das in dieser Arbeit benutzte Transkriptionsalphabet der arabischen Schrift folgt im allgemeinen dem von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft vorgeschlagenen System. Tafel 1 verzeichnet die arabischen Buchstaben, die verwendeten Transkrip- tionszeichen sowie die entsprechenden Lautwerte zusammen mit den Transkriptions- symbolen der International Phonetic Association (IPA). In Tafel 2 werden die in der ägyptisch-arabischen Umgangssprache, speziell im Dialekt von Kairo üblichen Ab- weichungen von der hocharabischen Artikulationsnorm aufgelistet. Für die Transkription gelten ferner folgende Grundsätze, zunächst hinsichtlich des Bereichs der arabischen Schriftsprache: 1. Arabische Einzelwörter oder Wortfolgen im deutschen Text werden stets in Pausalform angegeben, also z.B. difä3 anstatt difä'un. 2. Bei Verben des VII., VIII. und X. Stamms wird das 'alif al-wasl der besseren Lesbarkeit wegen nicht besonders gekennzeichnet, es wird also (im laufenden Text) z.B. ibtihäl oder igtahada anstatt (H)btihäl bzw. (H)gtahada transkribiert. 3. In zusammenhängenden Zitaten arabischer Quellen ist die Transkription des Textes stets in vollständig flektierter Form gehalten. 4. Arabische Wörter mit einem gewissen Bekanntheitsgrad im Deutschen wie qufän, ramadän etc. werden in der eingedeutschten Form bzw. ohne Diakritika, also Koran, Ramadan etc., gebracht. Dagegen werden Zitate gesprochener Sprache, die zumeist dem Bereich der Um- gangssprache entstammen, streng nach dem Wortlaut, jedoch nicht phonetisch eng, sondern mit folgenden Vereinfachungen transkribiert: 5. Die velarisierte Variante des / in 'alläh wird nicht kenntlich gemacht. 6. Die bei den velarisierten Konsonanten s, d, (, j. regelmäßig, bei q und r häufig anzutreffende Velarisierung der vokalischen oder konsonantischen Umgebung wird nicht gesondert transkribiert. 7. Die im ägyptischen Dialekt manchmal starke Palatalisierung (Hmäla) des [a:] wird nicht durch Diakritika wiedergegeben. VIII Transkriptionstafeln Buchstabe Umschrift Lautwert (IPA) t > stl. laryngaler Okklusiv [7] b sth. bilabialer Plosiv [b] Ci t stl. dentaler Plosiv [t] fc t stl. interdentaler1' Frikativ [8] n g sth. präpalataler Aflrikat1' [<fe] c h stl. pharyngaler Frikativ [h] c h stl. velarer Frikativ [x] J d sth. dentaler Plosiv [d] j d sth. interdentaler0 Frikativ [ö] r sth. präpalater Vibrant [r] J j z sth. postalveolarer Frikativ [z] U" s stl. postalveolarer Frikativ [s] ü"* S stl. präpalater Frikativ [ß CK» 5 stl. postalveolarer, velarisierter Frikativ [»] 4 sth. dentaler, velarisierter Plosiv [Ü] J. .t stl. dentaler, velarisierter Plosiv |+] Ji ? sth. postalveolarer,2' velarisierter Frikativ [«] t C sth. pharyngaler Frikativ [V ] t g sth. uvularer Vibrant [y] f stl. labiodentaler Frikativ [f ] <_* q stl. postvelarer Plosiv1' [q] k stl. velarer Plosiv [k] J l sth. postalveolarer Lateral3' [1] f m sth. bilabialer Nasal [m] ü n sth. postalveolarer Nasal [n] jh h stl. laryngaler Frikativ [h] j w sth. bilabialer Approximant [w] iS y sth. palataler Approximant [j] ä offener4' Vordervokal [a:] I geschlossener Vordervokal [i:] i/ ? * Q geschlossener, gerundeter Hintervokal [u:] Tafel 1: Transkription des arabischen Alphabets mit Lautwerten 1) Vgl. Tafel 2; 2) In der Koranrezitation interdentale bis dentale, velarisierte Artikulation; 3) s.o. Bemerkung S; 4) Häufig Palatalisierung ('imäla) mit Tendenz zum [ae:]

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