Aktuelle Therapieprinzipien bei der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit Aktuelle Therapieprinzipien bei der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit Symposium vom 25.-28. Oktober 1990 Herausgeber Mit Beiträgen von H. Landgraf, Frankfurt H. Bisler C. Diehm J. D. Gruß H. Hamann W. Hepp F. Jung H. Kiesewetter F. R. Matthias K. Rauber A. Scheffler F. Spengel Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Aktuelle Therapieprinzipien bei der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit: Symposium vom 25. - 28. Oktober 1990 / Hrsg.: H. Landgraf. Mit Beitr. von H. Bisler ... - Braunschweig; Wiesbaden: Vieweg 1991 ISBN-13: 978-3-528-07827-0 e-ISBN-13: 978-3-322-84056-1 001: 10.1007/978-3-322-84056-1 NE: Landgraf, Helmut [Hrsg.]; Bisler, Horst Herausgeber: Prof. Dr. H. Landgraf Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Warenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jeder mann benutzt werden dürfen. Der Verlag Vieweg ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann Internation Alle Rechte vorbehalten. © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1991 Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1991 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Redaktion: Dr. med. Christoph Müller-Löbnitz Jürgen Weser ISBN-13: 978-3-528-07827-0 4 Vorwort Die rasche Entwicklung, vor allem invasiver aber auch nichtinvasiver Ver fahren, bei der Therapie der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit in den letzten Jahren macht eine aktuelle Standortbestimmung not wendig. Dies um so mehr, als die periphere arterielle Verschlußkrankheit in therapeutischer Hinsicht von verschiedenen Disziplinen (interni stische Angiologie, Gefäßchirurgie und interventionelle Radiologie) be treut wird. Es war daher sinnvoll, eine derartige Standortbestimmung unter Beteiligung erfahrener Experten aus den drei genannten Teilgebieten durchzuführen. Ziel eines dazu veranstalteten Symposiums im Herbst 1990 in Malta war es, aktuelle Therapieprinzipien im einzelnen darzustellen, ihre Bedeutung kri tisch zu werten und interdisziplinär zu diskutieren. Von einer starren Syste matik bei der Erstellung des Programms wurde dabei bewußt Abstand genommen, um den teilnehmenden Autoren möglichst große Freiheit bei der Auswahl ihres Themas zu lassen. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, kam es bei der Zusammenstellung des Programms zu einer umfassenden Darstellung der heute wichtigsten therapeutischen Prinzipien bei der peri pheren arteriellen Verschlußkrankheit. Dies wurde sowohl bei dem Sympo sium im Herbst 1990 deutlich als auch bei der Zusammenstellung dieses Buches. Der vorliegende Band enthält nicht nur die Manuskripte der einzelnen in Malta gehaltenen Vorträge, sondern auch Teile der zu diesen Vorträgen geführten Diskussionen, so daß der Leser auch über einige Fragen oder Kri tikpunkte informiert wird. Aus diesem Grund stellt das vorliegende Buch meines Erachtens eine gute 5 Vorwort Grundlage für die Beschäftigung mit der aktuellen Therapie der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit dar. An dieser Stelle sei allen Autoren für ihre Mitarbeit gedankt, ebenso allen an der Fertigstellung dieses Buches Mitwirkenden, insbesondere dem Produ zenten und dem Verleger. H. Landgraf Frankfurt am Main, im Juni 1991 6 Referenten- und Autorenverzeichnis Dr. med. H. Bisler, Elisabeth-Krankenhaus, Moltkestraße 61, 4300 Essen 1 Prof. Dr. med. C. Diehm, Universitäts-Klinik, Med. Klinik III, Bergheimer Straße 58, 6900 Heidelberg Prof. Dr. med. J. D. Gruß, Krankenhaus des Kurhessischen Diakonissen hauses, Goethestraße 85, 3500 Kassel Prof. Dr. med. H. Hamann, Kreiskrankenhaus Leonberg, Gefäßchirurgische Klinik, Rutesheimer Straße 50, 7250 Leonberg Prof. Dr. med. W. Hepp, Freie Universität Berlin, Universitätsklinikum Rudolf Virchow, Standort Charlottenburg, Spandauer Damm 130, 1000 Berlin 19 Dr. -log. F. Jung, Universität des Saarlandes, Abt. f. klin. Hämostaseologie u. Transfusionsmedizin, Oscar-Orth-Straße, 6650 Homburg Prof. Dr. med., Dr.-Ing. H. Kiesewetter, Universität des Saarlandes, Abt. f. klin. Hämostaseologie u. Transfusionsmedizin, Oscar-Orth-Straße, 6650 Homburg Prof. Dr. med. H. Landgraf, Universitätsklinik, Abt. für Angiologie, Theodor-Stem-Kai 7,6000 Frankfurt/Main 7 Referenten- und Autorenverzeichnis Prof. Dr. med. F. R. Matthias, Klinikum der Justus-Liebig-Universität, Medizinische Klinik I, Klinikstraße 36, 6300 Gießen Dr. med. K. Rauber, Klinikum der Justus-Liebig-Universität, Röntgenabtei lung Innere Medizin, Klinikstraße 36, 6300 Gießen Dr. med. A. Scheffler, Aggertalklinik, 5250 Engelskirchen Prof. Dr. med. F. Spengel, Poliklinik der Universität München, Abt. Angio logie, Pettenkofer Str. 8 a, 8000 München 2 8 Inhaltsverzeichnis HamannH. Der femoro-popliteale Bypass: Venen- oder Kunststofftransplantate? 11 HeppW. Der femoro-crurale Bypass, Problematik und Lösungsansätze 25 GrußJD. Adjuvante Therapie bei femoro-distaler Bypasschirurgie 43 Bisler H. Konservative Therapie der arteriellen Verschlußkrankheit aus chirurgischer Sicht 57 Rauber K. Perkutane transluminale Angioplastie 85 Matthias R. Antithrombotische Therapie nach Rekanalisation und Bypassoperation bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit 107 Spengel E, Lokale Lyse, Atherektomie, Stent 127 Küffer G. Diehm C. Chancen und Grenzen der Bewegungstherapie bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit 141 9 Inhaltsverzeichnis Scheffler A. Medikamentöse Vasodilatation bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit - Eine alte Kontroverse 159 Kiesewetter H., Klinische Wirksamkeit vasoaktiver Medikamente Jung E im Stadium 11 der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit 183 Jung E, Kontrolle therapeutisch relevanter Parameter bei Kiesewetter H. der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit 199 10 Der femoro-popliteale Bypass: Venen- oder Kunststofftransplantate? H. Hamann Kreiskrankenhaus Leonberg, Gefäßchirurgische Klinik, Leonberg Da können Sie mal sehen, wie im Zeitalter des technischen Fortschritts das Pferd in zunehmendem Maß vom Automobil verdrängt wird, sagte der Ober zu dem Gast, der sich darüber beschwerte, daß er beim Zerteilen seines Steaks auf eine Metallschraube gestoßen war. Wie im täglichen Leben, so haben die Errungenschaften der modernen Tech nik auch in unsere Operationssäle Einzug gehalten und unter uns Gefäß chirurgen scheint es mehr Automobilfans als Pferdeliebhaber zu geben: Die gute alte Saphena - über Jahrzehnte hinweg Ersatzmaterial der ersten Wahl für femoro-popliteale Rekonstruktionen - muß zugunsten hochwerti ger künstlicher Blutleiter, bei denen Knautschzonen (Crimping), ABS (ABnehmbare Spiralverstärkung) und KAT (Kinderleichter AusTausch) zur Standardausrüstung gehören (Abb. 1), immer mehr weichen. Von Zeit zu Zeit erforderliche, den steigenden Lebenshaltungskosten ange paßte Preiserhöhungen schrecken die High-Tech-Fans nicht. Für den künst lichen Gefäßersatz werden vor allem drei Argumente ins Feld geführt: 1. Die Langzeitergebnisse nach femoro-poplitealem Prothesenbypass sind - zumindest in supragenualer Position - in Abhängigkeit vom Tempera ment des Operateurs und von der Qualität des Statistikers (und vice versa) kaum schlechter als nach Rekonstruktionen mit der autologen Vena saphena magna (Abb. 2). 2. Rekonstruktionen mit alloplastischen Blutleitern sind aufgrund kürzerer Operationszeiten für Operateur und Patienten gleichermaßen von Nutzen. Für ersteren bedeutet die Zeitersparnis eine potentielle Erhöhung der Ope rationsfrequenz, für letzteren eine Verringerung des Operationsrisikos. 3. Die Vene ist zu Höherem berufen: sie sollte für eine eventuell notwendig 11
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