Aktuelle E Themaheute:Lungenmetastasen– I chirurgischeMöglichkeiten P A BerufsbedingteKrebserkrankungen R Gesundheits- DieMachtderDarmflora E IntegrativeKrebstherapie&TCM(engl.) H VegetarischeErnährung T S Nachrichten YogabeiKrebs B Krankheitserfahrungen E Kostenerstattungbeikomplementären R Therapien K AktuellesausderKrebsforschung E V I T A R G E T N I Jeder Mensch ist einzigartig Personalisierte 2 Therapien, 1 T Zukunft der F E H Onkologie 2014 Wir haben gewählt L A I R O T I D LiebeLeserin,lieberLeser, E Die Regierungsbildung hat Zeit gebraucht. Zum neuen Bundesminister für Gesundheit wurde Hermann Gröhe berufen. In einem ersten Interview mit der Neuß-Greven- broicherZeitungsprichterüberMachtundFachkompetenz. MinisterGröheäußertsichindiesemInterviewu.a.auchzum Lobbying im Gesundheitswesen und betont seine politische Verantwortung,sichfüreinenfairenInteressenausgleicheinzusetzen.Wirwünschen demMinistervielKraftunddurchsetzendeErfolge–heuteundinderZukunft. AufdemTitelunseresHeftessprechenwirvonderVisionundZukunftderOnkolo- gie.DabeivergessenunsereAutorenundwirkeinesfallsdieGegenwart,dasHeute. DieganzpersönlicheErschütterungdurchdieDiagnoseKrebsistunsMotivation fürdieAuswahlundVeröffentlichungvonWissenundZusammenhängen,vermit- teltdurchAutoren,diedentäglichenKampfgegendenKrebssehrgenaukennen. JederKrebspatientin,jedemKrebspatientensolleinfairerundschnellerZugangzu nachweislichwirksameninnovativenKrebstherapienmöglichsein,soderNationale Krebsplan,überdenwirimHeft11berichtethaben.Eineeffizienteonkologische Arzneimittelversorgungwirduntergesundheitsökonomischenundsozialrechtlichen Aspektenangestrebt.DiemöglichstrascheÜbertragungvonneuenTherapieoptio- nenausderForschungüberklinischeStudienbiszurAnwendungsollunabhängig vonAnbieternnachhaltigundmedizinischnotwendigauchbeihochpreisigenKrebs- arzneimittelngeschehen. Der31.DeutscheKrebskongressimFebruar2014inBerlinwirdmitneuemWissen ausersterHandauchIhrePatientenkompetenzweiterstärken.WirwarenfürSie dabeiundwerdendarüberberichten. DankefürIhranhaltendesInteresseanunsererArbeit. Ihre Redaktionsleiterin 2 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN HEFT12/2014 Für Sie in dieser Ausgabe Seite INEIGENERSACHE: PersonalisierteKrebstherapie–RealitätundTraum 2 THEMAHEUTE Lungenmetastasen– 4 MöglichkeitenderchirurgischenTherapie IMBLICKPUNKT BerufsbedingteKrebserkrankungen 12 WISSEN DieMachtderDarmfloraüber 18 GesundheitundKrankheit IntegrativeKrebstherapie&TCM(engl.) 26 VegetarischeErnährungundKrebs 28 YogabeiKrebserkrankungen 36 ERFAHRUNGEN Krankheitserfahrungen 40 EinbesonderesErlebnis–MusikinderNatur 42 RAT&TAT AktuelleFällezurErstattungsfähigkeit: 46 (update)Hyperthermie EinigeaktuelleVerfahrenundUrteile 49 AKTUELLESAUSDERKREBSFORSCHUNG aufdenSeiten: 16,25,35,44,45,54 HEFT12/2014 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN Personalisierte Krebstherapie – E H Realität und Traum C A S R E N E LiebeLeserin,lieberLeser, G I E N JedesJahrerkrankeninDeutschlandfasteinehalbeMillion I MenschenanKrebs.BeimehralsderHälftederPatienten wirkendieMedikamente,dieverordnetwerden,nichtoder müssenwegenstarkerNebenwirkungenabgesetztwerden. DasHauptproblembeiderTumorbehandlungist,dassfast jederPatientandersaufdieTherapiereagiert.Sowiewir Menschenunterschiedlichsind,sozeigenauchdieTumor- zellen ihre sehr individuellen Reaktionen auf den jeweiligen Therapieverlauf. DeshalbsprecheneinigePatientenaufeineBehandlunggutan,währenddiegleiche TherapiebeianderenPatientenmitgleicherDiagnosekeinepositiveWirkungzeigt. DieUrsachefürdieseReaktionistdiemolekulareSignatureinesTumors,dieinder FormvonGenenundProteinenauchinnerhalbeinesTumortypssehrunterschied- lichist.DeshalbsinddieErkenntnisseausdenProtein-undRezeptoranalysenvon Tumoren(Biomarker)vongroßerBedeutung,umsiefüreinezielgerichtete(Target) Therapiezunutzen.MitHilfederBiomarkersolltemanschonvorTherapiebeginn herausfinden,welcherWirkstoffinwelcherDosierungdemeinzelnenPatientenam meistenhilft. Eine ideale Lösung wäre ein molekulares Profil des Tumors für jeden PatientenvorderTherapiezuerstellen,umdiesendanndirektundselektiv zubekämpfen. TumorzentrensindschonaufdemWeg.Prof.Dr.ChristofvonKalle,Direktoram NationalenCentrumfürTumorerkrankungen(NCT)inHeidelberg,plantineinigen Jahren,allenPatientinnenundPatienteneineGesamtgenomanalyseanzubieten.Aus derGenomanalysekönnenInformationengewonnenwerden,dieüberdieWirk- samkeit der geplanten Behandlung entscheiden. Es gibt bereits Testsysteme wie Oncotype DX®, wo 21 Krebsgene analysiert werden und MammaPrint® mit der Analyse von 70 Genen bei Brustkrebs sowie AmpliChip® bei Leukämie mit der Analysevon300Genen. 2 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN HEFT12/2014 SchonjetztstehenaucheinigeMedikamentezurVerfügung,diezielgerichtetgegen bestimmteMutationenindenKrebszelleneingesetztwerdenkönnen.BeiPatienten mit einer Mutation verbessert diese Therapie, im Vergleich zu einer nicht ziel- gerichtetenTherapie,dieAnsprechratevon5Prozentauf27Prozentunddiemitt- lereÜberlebenszeitvon9,7Monatenauf15,8Monate. Leiderwurdebisjetztnurbeietwa20ProzentallerKrebsbehandlungendieperso- nalisierteTherapieeingesetzt.EinerderFaktoren,derdieseEntwicklungbremst, sinddiesehrhohenKostenfürdieseBehandlung. Wersoll,werkanndieseKostentragen?UndistunserGesundheitssystem überhauptbereitfürdiepersonalisierteKrebstherapie? EineandereUrsachefürdiezögerlicheEntwicklungderpersonalisiertenTherapie liegtinderZahldergenetischen Veränderungen,dieindenKrebszellenfestgestellt werden.Sozeigensichz.BbeimBauchspeicheldrüsenkrebsmehreretausendMuta- tionen.KrebszellensindauchnichtpassivundwartennurauftoxischeWirkungvon Medikamenten.Sielernenschnell,ähnlichwieViren,sichdemAngriffderWirk- stoffezuentziehen,waszurResistenzentwicklunggegendieseMedikamenteführen kann. DerPharmaindustriegehtesnichtalleinumeineindividuelleTherapiefürjeden Patienten,sondernumeine„stratifizierendeArzneimitteltherapie“,dienurfüreine GruppevonPatientenprofitabelodernichtprofitabelseinkann.Deshalbsinddie großen Erwartungen, die die personalisierte Medizin in der Onkologie weckte, bislangnichterfüllt.EsistundbleibtwahrscheinlichbisaufweitereseinTraum,dass dieKrebstherapiefürjedenPatientengenaudieBehandlunganbietet,dieerund nurerbraucht. IhrDr.med.Andreas-HansWasylewski Vom19.–22.Februar2014inBerlin. Wirwerdendarüberberichten. HEFT12/2014 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN 3 Lungenmetastasen – Möglichkeiten der E T chirurgischen Therapie U E H A M E H T Prof.Dr.med.JoachimPfannschmidt ChefarztderKlinikfürThoraxchirurgie HeliosKlinikumEmilvonBehringGmbH DieChirurgiederLungenmetastasengehörtheutezumStan- dardonkologischerTherapieverfahren.EingünstigerEffekt auf das Langzeitüberleben nach kurativer Operation ist wahrscheinlich.VorjederOperationmitkurativemAnsatz mussstetseineMetastasierungaußerhalbdesBrustkorbsausgeschlossenundeine kurativeBehandlungdesPrimärtumorsgesichertoderabgeschlossensein. DieRatederoperationsbedingten Komplikationenwirdmit10bis15%angegeben undistimWesentlichenvomAllgemeinzustanddesPatientenunddemResektions- ausmaßabhängig.DieoperationsbedingteSterblichkeitliegtunter1%. RezidivoperationenvonLungenmetastasenunterliegenwiederErsteingriffdensel- benVoraussetzungenintechnischer,funktionellerundonkologischerHinsicht.Die PatientenselektionsollteineinemTumorboardunterBerücksichtigungbekannter Prognosefaktorenerfolgen.DabeisetztdieIndikationsstellungdieErwartungeiner komplettenResektionvoraus. LungenmetastasenfindensichhäufiginderfortgeschrittenenMetastasierungbei KarzinomendesKolonsundRektums,derNiere,derMamma,derProstataunddes Mund-Rachen-Raumes.DarüberhinauskommteszueinerdieLungenpräferieren- den Metastasierung beim Chorionkarzinom, Osteosarkom, Weichteilsarkom, Hodentumor, speziellen Knochentumoren wie dem Ewing-Sarkom und Schild- drüsenkarzinom. IstdieMetastasierungaufdieLungebeschränkt,sohabenchirurgischeVerfahren ihreBerechtigungimonkologischenKonzept.DaeineÜberlebensprognoseohne Operation nicht gestellt werden kann und der Nutzen eines Eingriffs bisher in keinerprospektivrandomisiertenStudieüberprüftwurde,mussdieIndikationzur Metastasektomiejedochindividuellgestelltwerden. 4 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN HEFT12/2014 Bereits Thomford postulierte 1965 Grundsätze zur Indikationsstellung, die im WesentlichennochheuteGültigkeithaben. Kriteriender IndikationsstellungzurLungenmetastasenchirurgiesind: ➜ dietechnischeResektabilität, ➜ eintolerablesallgemeinesundfunktionellesOperationsrisiko, ➜ dieKontrolledesPrimärtumorgeschehensund ➜ derAusschlusseinerweiteren,extrathorakalenMetastasierung. BeidiffusermetastatischerDurchsetzungderLungeoderbeitechnischeroderfunk- tionellerInoperabilitäthabenlokaleVerfahrenwieChirurgieundStrahlentherapie allenfallspalliativenCharakter. InderAbsicht,eineRationalederLungenmetastasenchirurgiezuentwickeln,wurde 1991dasInternationaleRegistryofLungMetastasiskonstituiert.Dazuwurden5.206 Patienten nach Lungenmetastasenchirurgie unter kurativer Indikation und mit unterschiedlichen Primärtumorhistologien analysiert. Patienten mit kompletter Resektion(R0)einessolitärenHerdbefundesundeinemkrankheitsfreienIntervall vonüber3JahrennachderOperationdesPrimärtumorswiesendabeidiegünstig- stePrognoseauf.WenngleichdieseUntersuchungkeinKontrollkollektivnichtope- rierterPatientenbeinhaltet,soweistdassignifikantgünstigere5-Jahres-Überleben nachR0Resektion(36%)gegenüberdemnachinkompletterResektion(15%)aufdie ChancenderMetastasektomiehin. HeutesolltedieIndikationzur SindkeinesinnvollenBehandlungsalterna- Lungenmetastasenchirurgie tivenvorhanden,sokannimEinzelfallauch unterkurativerZielsetzungineinem beiungünstigenPrognosefaktoren,wiez.B. interdisziplinärenTumorboard einersynchronenMetastasierung,dieIndi- individuellentschiedenwerden. kationzurMetastasektomiegestelltwerden. Rezidiv-Operationen Patienten,dieeineRezidivmetastasierungisoliertinderLungeaufweisen, solltenfüreineerneuteResektionevaluiertwerden. Dabei scheint ein großer Zeitabstand zwischen der ersten Lungenmetastasen- resektionunddemAuftretenweitererRezidivmetastasenprognostischgünstigerzu sein.FürunterschiedlichePrimärtumorenkonntenJaklitschundMitarbeiterzeigen, dassPatienten,diesicheinereinmaligenRezidivoperationunterzogen,einmedia- HEFT12/2014 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN 5 nesÜberlebenvonüber60Monaten,mitzweiRezidivoperationenvon34,7Mona- tenundmitdreiundmehrRe-Operationenvon45,6Monatenerreichten.Patienten, beideneneineerneuteOperationnichtmöglicherschien,wiesenhingegeneinmitt- leresÜberlebenvon8Monatenauf. Diagnostik Staginguntersuchungen werden abhängig von der zugrundeliegenden Tumor- erkrankunggeplant,wobeiinderRegeldieSonographieundCTdesAbdomens, SkelettszintigraphieunddieMRTdesSchädelsdurchgeführtwerden. Grundsätzlich muss ein Lokalrezidiv des Primärtumors durch fachärzt- licheUntersuchungenausgeschlossenwerden;dazuzähleninderRegeldie CToderMRTderPrimärtumorregionsowiebeikolorektalenTumorendie Koloskopie. Voraussetzung für die Therapieplanung zur Lungenmetastasenchirurgie ist die Computertomographie.DieFDG-PET/CTbietetfürPET-utilisierendeTumoredie MöglichkeitdesAusschlussesextrathorakalerTumormanifestationenundzugleich der metabolischen Charakterisierung pulmonaler Rundherde. Die Magnetreso- nanztomographie (MRT) hat hingegen die Diagnostik von Lungenmetastasen, verglichenmitderkonventionellenCT,nichtverbessert.Siehatihrespezifische IndikationzumNachweiseinesTumoreinbruchsingroßeGefäße,Herzhöhlen,Tho- raxwand,WirbelsäuleundkannzumAusschlusseinersynchronenLebermetasta- sierunghilfreichsein. NachChemotherapie,imBesonderenbeiHodentumoren,könnenLäsionenalssog. sterilisierteMetastasenzurückbleiben.HistologischenthaltendieseFormationenim günstigstenFallFibroseundNekroseinAbwesenheitvitalerTumorzellen(Abb.1). Abb.1 Lungenmetastaseneinesnicht seminomatösenHodentumors (Z.n.Chemotherapie).DieComputer- tomographiezeigtzweisolideHerd- befunderechts(Segment5und6)sowie eineeinzelneMetastasemitzentraler EinschmelzungimlinkenUnterlappen (Segment6) 6 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN HEFT12/2014 Die flexible Tracheo-Bronchoskopie ist fester Bestandteil der präoperativen Diagnostik.SiedientzurBeurteilungderSchleimhautsowiezurHistologiesicherung beizentralerMetastasenlokalisationundkanndarüberhinausinVerbindungmitder Ultraschall-Bronchoskopie(bildgebendesVerfahrenzurSpiegelung)zurDigni- tätsbestimmungderandenBronchiengelegenenundmediastinalenLymphknoten hilfreichsein. ZurHistologiesicherungbeiperipherenRundherdenbis3cmDurchmesserhatsich dieVATS(video-assistierteThoraxchirurgie)etabliert,diealsdiagnostisches VerfahrenmitniedrigerKomplikationsrateeingesetztwerdenkann. InwieweitdieVATS-ResektionvonLungenmetastasenalskurativesVerfah- renmitvergleichbarerlokalerRadikalitätwiedieThorakotomieVerwen- dungfindenkann,mussinStudienüberprüftwerden. Innerhalb einer aktuellen, prospektiv randomisierten Studie wurden mittels der intraoperativenPalpationin20ProzentderPatientenmaligneLungenrundherde gefunden,dienichtinderpräoperativenCTerkanntwurden.UnterkurativerZiel- setzungwerdensomitthorakoskopischeVerfahrenbishernichtgrundsätzlichemp- fohlen, da das Lungengewebe nicht entsprechend dem offenen Verfahren eines Tastbefundeszugänglichist. Operationsverfahren Der Standardeingriff ist die umschriebene atypische (lungengewebesparende) Resektion, seltener werden anatomische Resektionen wie die Lungensegment- resektionoderLobektomieerforderlich(Abb.2). Abb.2 IntraoperativerBefund; Keilresektioneiner Lungenmetastase (Segment8,links) HEFT12/2014 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN 7 Angesichts einer zentralen Metastasierung mit Einbeziehung der blutgefäß- und nervennahenStrukturenkannimEinzelfallauchdiePneumonektomienotwendig sein.FallsdiefunktionellenReserveneineanatomischeResektionnichterlauben, mussmittelsNeodym-YAGLasereineatypischeResektionauszentralenLungenab- schnittenoderbeimultiplerMetastasierungversuchtwerden. Mit10bis15%werdenpostoperativeKomplikationennachpulmonalerMetastasek- tomieangegeben.DabeisindbesondersdierezidivierendepostoperativeSekret- retentionmitAtelektasebildungundPneumonie,Herzrhythmusstörungensowie bronchopleurale Fisteln zu nennen. Die Morbidität wird wesentlich vom All- gemeinzustand,ZugangswegundAusmaßderResektionbestimmt. Strahlentherapie DiestereotaktischeBestrahlung(einmillimetergenaues,hocheffektivesundumlie- gendeOrganeschonendesVerfahren)isteineeffektiveundgleichzeitigschonende, nichtinvasiveBehandlungsalternativesolitärerLungenmetastasenbeifunktionell inoperablenPatienten.DurchaufwändigeBestrahlungsplanungundpräziseStrahl- führungkönnenineinbisfünfBestrahlungsfraktionenbiologischeffektiveDosen voninsgesamtmehrals100Gyappliziertwerden.Gleichzeitigwirddurcheinenstei- len Dosisgradienten am Rande des Befundes eine maximale Schonung des umliegendengesundenGewebessichergestellt. SelbstbeiMetastasenderalsstrahlenresistentgeltendenMelanomeundNierenzell- karzinomelassensichdurchdiestereotaktischeBestrahlunglokaleKontrollraten von88Prozentnach18Monatenerreichen.TherapiebedingteNebenwirkungensind aufgrundderkleinenBestrahlungsvoluminaselten. SpezielleAspekteverschiedenerPrimärtumore KoIon-Rektum-Karzinom Die Lungenmetastasenchirurgie stellt bei 1–2% der Patienten mit kolorektalem Karzinom eine Behandlungsoption dar. Während Patienten im Stadium IV unter EinsatzmodernerAntikörpertherapieneinmedianesÜberlebenvonbiszu24Mo- natenaufweisen,kannhingegennachMetastasektomieeine5-JahresÜberlebensrate vonbiszu68%erreichtwerden. Bei gleichzeitigem Vorhandensein von Lebermetastasen wird nach sequentieller pulmonalerundhepatischerMetastasektomieeine5-Jahres-Überlebensratevon42% 8 AKTUELLEGESUNDHEITSNACHRICHTEN HEFT12/2014
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