Wolf Aktienoptionsstrategien und Steuerbilanz nbf neue betriebswirtschaftliche forschung (Fo/gende Sonde sind zu/efzt erschienen:) Bond 95 Dr. ROdiger von Nitzsch Entseheldang bel Zlelkonfllkten Bond 79 Dr. Philipp Polt EntseheidlngsrIYision Bond 96 Dr. Michoel Hommel Bond 80 Dr. Mario Kliche 6rundsatz. ordnlngsllliBlger Bilanzie,.ng Ind.strleUes lanovatlonsmarketlng fir Dallneh.lclYerhiltnisse Bond 81 Dr. Regina Fischer I Dr. Marlies Rogalski 8and 97 Dr. Markus Wiendieck Datenbaakgestiitztes Kosten· und Erliiseontrolling Uaternehmensfinanzierung und KontroUe dareh Banken Bond 82 Dr. Mechthild Sauer Outplacement· Beratung 8and 98 Dr. Arndt LaBmann Organisatorische Koordination Band 83 Dr. Werner Geiger CompatergestUtzte Produktionsplanung Bond 99 Dr. Carla Muller Ind ·steuerang 1m Mittelstand Steuerliehe 6ewinnermlttlung Band 84 Dr. Heike Langner bel PersonengeseUsehaften Segmentlerungsstrategien Band 100 Prof. Dr. Jorg Sydow fir den europiiischen Markt Strateglsehe Netzwerke Bond 85 Dr. Jorg Westphal Vertlkale Wettbewerbsstrategien Bond 101 Prof. Dr. Rolf Weiber in der Konsumgiiterindastrle Dlfhslon van Telekommunikation Band 86 Dr. Frank Schirmer Bond 102 Prof. Dr. Wolfgang 8erens Arbeitsverhalten van Manogern Beurteilung yon Heuristlken 8and 87 Dr. Ulrich Bodo Gorgel Band 103 Dr. Uwe·Peter Hastedt Computer Integrated Manufacturing Gewinnnalisation beim Finanzierungs· Leasing und Wettbewerbsstrategle Bond 104 Dr. Mark Wahrenburg Bond 88 Dr. Siegfried Jacobs Bankkredlt· oder Anleihefinanzierung Strategisehe Erfalgsfaktann der Dlvenifikation Bond 89 Dr. Hans-Joachim Herrmann Band 105 Dr. Patrick Lermen MadeUgestiitzte Planung in Unternehmen Hierarchische Produktionsplanung und KANIAN Band 90 Dr. Frank Gussek Bond 106 Dr. Matthias Krakel Erfolg in der strategischen Markenfihrung Alktianstheorie Ind interne Organisation Bond 91 Dr. Roland Schulze Bond 107 Dr. Rudiger Pieper Kundenzufriedenheit Managementtraining in Oste.ropa Band 92 Dr. Herbert Woratschek Bond 108 Dr. Urban Kilian WiSmeier Betriebsfam, Mark! Ind Strategie Strategien 1m International en Marketing Bond 93 Dr. Fritz M. SchOle DiYlnlfikation and Unternehmenserfolg Bond 109 Dr. Albrecht SOIlner Commit.nt In Gesclliftsbezlehungen Bond 94 Prof. Dr. Dieter K. Tscheulin Opti_le Prodlktgtsfaillng (Forlsetzung am Ende des Suches) Betrlebswirtschaftllcher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Pustfach 1546, 65005 Wlesbaden Roland Wolf Aktienoptionsstrategien und Steuerbilanz GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Wolf, Roland: Aktienoptionsstrategien und Steuerbilanz I Roland Wolf. -Wiesbaden : Gabler, 1996 (Neue betriebswirtschaftliche Forschung ; Bd. 175) Zugl.: Duisburg, Univ., Diss., 1995 ISBN-13: 978-3-409-13273-2 e-ISBN-13: 978-3-322-86517-5 001: 10.1007/978-3-322-86517-5 NE:GT Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1996 Lektorat: Claudia Splittgerber Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages un zullissig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfal tigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Hochste inhaltliche und technische Qualitiit unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Pro duktion unci Verbreitung unserer BOcher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. ISBN-13: 978-3-409-13273-2 Geleitwort Seit der Eroffnung der Deutschen Tenninborse (DTB) im Jahre 1990 hat sich der Han del mit Aktienoptionen schwunghaft entwickelt. Aus der Sicht des Traders, der seine Erwartungen tiber die lctinftige Kursentwicklung in Optionsgeschaften urnsetzt, analy siert die Arbeit unter der Annahme • verschiedener Erwartungen tiber die Kursentwicklung (steigende oder sinkende Ak tienkurse, steigende oder sinkende Volatilitat) • verschiedener Einstellungen zum Risiko (Risikoneutralitat und unterschiedlicher Formen der Risikoaversion) • verschiedener Formen der "Berucksichtigung" von Optionsgeschaften im Rahmen der Ermittlung der steuerlichen Bemessungsgrundlage die relative Vorteilhaftigkeit verschiedener Anlagestrategien von einfachen Grundstra tegien (Long und Short Call, Long und Short Put) bis hin zu komplexen zusammenge setzten Strategien (wie Short Call Butterfly oder Long Call Condor). Ziel ist es, aus der bilanziellen Abbildung folgende Anderungen der Investitions entscheidungen in Optionen oder eine nahezu risikolose Finanzlage aufdecken zu kon nen. Die Arbeit bietet erstrnalig im Schriftturn eine Analyse der Auswirkungen der steuerbi lanziellen Behandlung von Optionsgeschaften auf die Vorteilhaftigkeit von Options strategien. Damit greift der Verfasser ein hOchst aktuelles Problem auf, das bislang im Schriftturn einer intensiven Bearbeitung geharrt hat. Die aufierst komplexen Zusam menhange klm er mit Hilfe eines sehr transparent dargestellten Zahlenbeispiels, des sen Verwendung er ausfiihrlich und tiberzeugend begriindet. Die eigentliche Rech nung, die mit Hilfe eines computergestUtzten Tabellenkalkulationsprogramms durchge fiihrt wird, bleibt im Hintergrund. 1m Ergebnis zeigt sich, daB die begiinstigende fmanzielle Wirkung der steuerbilanziel len Behandlung von Optionsgeschaften urn so groBer ist, je komplexer die Optionsstra tegien aufgebaut sind und je weiter die aus den einzelnen Optionsgeschaften zu erwar tenden Ergebnisse voneinander abweichen. Dabei haben Investitionsportefeuilles mit hoher negativer Korrelation der Strategien besonders groBe Vorteile. Prof. Dr. Rainer EIschen v Vorwort Mit der Eroffnung der Deutschen Terrninborse (DTB) im Jahre 1990 wurde auch in Deutschland die Voraussetzung geschaffen, am international schnell wachsenden Han del mit Finanzderivaten zu partizipieren. Ein unternehmerisches Engagement in Opti onsgeschafte tiber Aktien wirft dabei zumindest zwei Fragen auf: 1. Welche fmanziellen Vorteile bieten risikobehaftete Aktienoptionsstrategien etwa im Vergleich zu einer nahezu risikolosen Finanzanlage? 2. Wie sind eingegangene Aktienoptionsgeschiifte in der Bilanz der Unternehmung ab zubilden? Die vorliegende Arbeit versucht, diese Fragen zu beantworten. Dazu wird zuniichst die Diskussion urn die steuerbilanzielle Abbildung der Grundgeschiifte aufgegriffen und anschlieBend auf ausgewahlte Kombinationsstrategien tibertragen. Die finanzielle Vor teilhaftigkeit der risikobehafteten Optionsstrategien gegentiber einer nahezu risikolosen Finanzanlage wird dann fur unterschiedliche kiinftige Aktienkurse und unterschiedli che Risikoeinstellungen des Entscheidungstriigers im Bernoulli-Nutzen als Endwert ei nes partiell vollstiindigen Finanzplanes gemessen. Bei den verwendeten konkreten Zahlenbeispielen dienen effektive Grenzsteuersiitze genauso als Variationsparameter wie am Kapitalmarkt erzielbare Habenzinssiitze. Innerhalb jeder der betrachteten Er wartungshaltungen moglicher kUnftiger Aktienkursentwicklungen wird schlieBlich eine Rangfolge der Ergebnisse der miteinander konkurrierenden Handlungsalternativen auf gestellt. Entstanden ist die Arbeit wiihrend meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Rainer Eischen, den ich sowohl bei der "Wiederbelebung" des Lehrstuhls fur Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Gerhard Mercator-Universitiit Gesamthochschule Duisburg als auch beim anschlieBenden Auf bau seines Lehrstuhls fur Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmensfuhrung und Unternehmensbesteuerung an der Martin-Luther-Universitiit Halle-Wittenberg unter sttitzen durfte. 1m Juli 1995 wurde die Arbeit dann yom Fachbereich Wirtschaftswis senschaft der Gerhard-Mercator-Universitiit Gesamthochschule Duisburg als Disserta tion angenommen. Zurn Gelingen dieses Vorhabens beigetragen hat vor allem die immerwiihrende kon struktive Kritik meines akademischen Lehrers Prof. Dr. Rainer EIschen, dem ich dafur und fur die Obernahme des Erstgutachtens sehr herzlich danke. Mein besonderer Dank gilt ebenso Herrn Prof. Dr. Bernd Rolfes, der das Zweitgutachten erstellte. Auch spre che ich meinen Dank Herrn Prof. Dr. Bernd Kaluza und Herrn Prof. Dr. Dietmar Kath aus, die beide Mitglieder der Prtifungskommission waren. AuBerhalb der Universitiit darfich der Geschiiftsfuhrung von Wohnbau Link GmbH in Bochurn danken. Denn diese gab mir nicht nur wiihrend meiner Studien-und Mitarbei- VII terzeit Gelegenheit zum Sammeln praktischer Erfahrungen, sondem erlaubte rnir auch stets den Zugriff auf deren Btiro-Ressourcen. Last but most important danke ich meiner Ehefrau Dipl.-Ok. Andrea Ackermann-Wolf besonders herzlich, die die Entstehung der Arbeit vom friihen Anfang bis zum erfreuli chen Ende mit Verstiindnis fur den Verzicht auf etliche gemeinsame Stunden begleitet hat. Dariiber hinaus war sie in jeder Phase der Arbeit zur fachlichen Diskussion bereit. Beides war rnir eine gro6e Hilfe. Roland Wolf VIII Inhaltsiibersicht A. Problemstellung B. Der Anwendungsbereich der Optionsgeschafte 4 I. Die Ausgestaltung der Optionsgeschafte 4 a) Die Entwicklung des national en Terminhandels 4 b) Die Merkmale und die Einsatzmoglichkeiten von Optionskontrakten 8 c) Die Preisbildung bei Optionen 14 II. Strategien mit Optionen 18 a) Motive fur das Engagement 18 b) Die Grundstrategien 20 c) Kombinationsstrategien 31 C. Beurteilung der fmanziellen Ergebnisse ausgewiihlter Optionsstrategien au- Berhalb der Steuerbilanz 36 I. Die Erfassung des Risikoverhaltens bei Optionsgeschiiften 36 a) Das EntscheidungsverhaIten bei Risiko 36 b) Der Vermogensendwert des Finanzplanes als Entscheidungskrite- rium 63 II. Optionsstrategien bei unterschiedlichen Erwartungshaltungen 78 a) Erwartung steigender Aktienkurse 78 b) Erwartung sinkender Aktienkurse 92 c) Erwartung steigender Volatilitat der Aktienkurse 107 d) Erwartung sinkender Volatilitat der Aktienkurse 124 D. Anderung der Vorteilhaftigkeit ausgewiihlter Optionsstrategien dUTCh die steuerliche Bilanzierung 144 I. Die grundsatzliche Abbildung der Optionsstrategien in der Steuerbilanz der Unternehmung 144 a) Der Riickgriff der Steuerbilanz auf die handelsrechtlichen Gewinn- ermittlungsvorschriften 144 IX b) Die bilanzsteuerrechtliche Behandlung der Optionsgeschiifte 163 c) Die Notwendigkeit der Anpassung des Entscheidungsmodells 186 II. Die Rangfolge der Optionsstrategien in der Steuerbilanz 191 a) Erwartung steigender Aktienkurse 191 b) Erwartung sinkender Aktienkurse 209 c) Erwartung steigender Volatilitat der Aktienkurse 226 d) Erwartung sinkender Volatilitat der Aktienkurse 249 E. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick 276 x Inhaltsverzeichnis Darstellungsverzeichnis XXI A. Problemstellung B. Der Anwendungsbereich der Optionsgeschafte 4 I. Die Ausgestaltung der Optionsgeschafte 4 a) Die Entwicklung des nationalen Terminhandels 4 b) Die Merkmale und die Einsatzmoglichkeiten von Optionskontrakten 8 1. Merkmale von Optionskontrakten 8 2. Einsatzmoglichkeiten von Optionskontrakten 10 c) Die Preisbildung bei Optionen 14 II. Strategien mit Optionen 18 a) Motive fur das Engagement 18 b) Die Grundstrategien 20 1. Kauf einer Kaufoption (Long Call) 20 2. Verkauf einer Kaufoption (Short Call) 23 3. Kauf einer Verkaufsoption (Long Put) 25 4. Verkauf einer Verkaufsoption (Short Put) 28 c) Kombinationsstrategien 31 C. Beurteilung der fmanziellen Ergebnisse ausgewiihlter Optionsstrategien au- Berhalb der Steuerbi1anz 36 I. Die Erfassung des Risikoverhaltens bei Optionsgeschiiften 36 a) Das Entscheidungsverhalten bei Risiko 36 1. Die Abgrenzung der Risikosituation gegenuber der Sicherheits- und UngewiBheitssituation 36 XI