n e i t k A Aktien Aktien bieten auf Dauer mehr Dieser Ratgeber der Stiftung Warentest macht Sie mit den wichtigsten Spiel - Chancen als Risiken – daran regeln an den Finanzmärkten vertraut ändern auch die Kursturbulenzen und zeigt, wie Sie auch als vorsichtiger Erfolgreiche Strategien der Finanz- und Schuldenkrise Anleger in Aktien investieren können. Der Autor: Thomas Luther beschäftigt Ohne Angst in Aktien investieren nichts. Statt zu warten, bis alle J Richtig kombinieren: Mit einem an der Börse sich seit über zwanzig Jahren mit dem Welt wieder Aktien kauft, sollten durchdachten Aufbau des Depots las- Thema Geld und Börse und war lange Die Kursturbulenzen infolge von Finanzkrise und sen sich Chancen nutzen und Risiken Zeit Redakteur bei Finanztest. Heute Schuldenkrise haben viele Anleger verunsichert. Sie weitsichtig denken und mit minimieren. arbeitet er als freier Autor und Journalist. Doch auf Aktien zu verzichten wäre ein Fehler. Denn System Schritt für Schritt den Er hat bereits mehrere Bücher über Geld- J Fakten interpretieren: Jeden Tag anlage und Wertpapiere geschrieben. auf Dauer bieten sie gute Renditechancen. Dieser Einstieg an der Börse wagen. prasseln Dutzende von Daten auf die Bei der Stiftung Warentest sind von ihm Rat geber vermittelt das notwendige Basiswissen Anleger ein. Dieser Ratgeber zeigt, bisher die Ratgeber „Zinsanlagen“ und und zeigt, wie Sie eine durchdachte Strategie finden, welche Faktoren das Auf und Ab der „Fonds“ erschienen. Kurse beeinflussen. um langfristig Erfolg zu haben. J Psychofallen umschiffen: Das größte Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Hindernis auf dem Weg zum Börsen - Beschluss des Deutschen Bundestages J Erfolgreich entscheiden: Welche Strategien sich erfolg sind die Anleger selbst. Viele gegründet, um dem Verbraucher durch auf Dauer auszahlen. lassen sich von Stimmungen und die vergleichenden Tests von Waren und Emotionen in ihren Entscheidungen Dienstleistungen eine unabhängige und J Problemlos handeln: Wie Sie Aktien am besten beeinflussen. Dabei gibt es eine Reihe objektive Unterstützung zu bieten. kaufen und verkaufen. von Tipps, wie Sie auch in heißen Bör- senphasen einen kühlen Kopf bewah- J Risiken senken: Wie Sie Aktien und Aktienfonds ren können. richtig kombinieren. J Rechte kennen: Aktionäre sind J Steuern sparen: Welche Steuerregeln für (Mit-)Eigentümer eines Unternehmens. Ebenfalls im Buchprogramm der Bei welchen Entscheidungen können Aktionäre gelten. Stiftung Warentest erschienen: Sie mitreden? – Ihre Rechte und Pflich- e g ten als Anteilseigner. a ufl J Unternehmen prüfen: Die wichtigs- A 4. ten Methoden und Kennzahlen, um Aktien auf ihre Solidität abzuklopfen. www.test.de 16,90 ¤ 4., aktualisierte Auflage ISBN 978–3–86851–980–8 AKTIEN Erfolgreiche Strategien an der Börse Thomas Luther 2 INHALTSVERZEICHNIS 5 MIT KÜHLEM KOPF 67 DIE MARKTLAGE EINSCHÄTZEN 5 In der Krise liegt eine Chance 67 Der wirtschaftlichen Zukunft auf 11 Mit System zum Erfolg der Spur 76 Grau ist alle Theorie 23 EINMALEINS DES AKTIENKAUFS 23 Die Wahl der passenden Bank 79 AN INDIZES ORIENTIEREN 26 Darf es ein bisschen Beratung sein? 79 Die Idee eines Index 30 Die Form wahren 82 Kleine Index-Weltkunde: Dax, Dow 34 Der Weg zur Aktie & Co. 39 Wer hilft, wenn es Probleme gibt? 91 BASISWISSEN FÜR AKTIONÄRE 43 INFORMATION ALS GRUNDLAGE 91 Vom Anleger 43 Internet: Am Puls der Börse zum (Mit-)Unternehmer 47 Die traditionellen Medien: 96 Aktionärsrechte: „Grundgesetz“ der Nicht aus der Mode Miteigentümer 50 Unternehmensinformationen: 102 Kapitalerhöhung: Wenn Aktien Pflicht für Aktionäre Junge kriegen 57 Wenn Informationen bares Geld 107 Neuemissionen: Nachschub für wert sind den Kurszettel 63 Den Überblick behalten 116 Fusionen und Übernahmen: Das Salz in der Börsensuppe 122 Squeeze-out und Delisting: Zeit zum Abschied 3 125 FIRMEN UNTER DIE LUPE NEHMEN 149 MIT FONDS KOMBINIEREN 125 Fundamentale Analyse 149 Wie funktionieren Fonds? 136 Technische Analyse 152 Aktienfonds ist nicht gleich 139 Fundamentalisten versus Aktienfonds Chartisten 161 Fonds strategisch einsetzen 141 AKTIONÄRE UND STEUERN 163 STRATEGIEN FÜR DEN ERFOLG 141 Neue Steuerregeln für Anleger 163 Die richtigen Bausteine 143 So sinkt die Steuerlast 174 Strategien für jeden Anlegertyp 145 Sonderfälle: Kursverluste und Auslandsdividenden 182 SERVICE 147 Der leidige Papierkram 182 Adressen 186 Fachbegriffe erklärt 189 Register 192 Impressum MIT 5 KÜHLEM KOPF Zugegeben: Die Börsen haben turbulente Zeiten hinter sich. Aber das sollte nicht den Blick dafür verstellen, dass Aktien auf lange Sicht hohe Anlagechancen bieten. Denn die Vergangenheit zeigt: Meist klettern die Kurse ebenso schnell wieder empor, wie sie gefal- len sind. Wichtig ist es allerdings, den Einstieg sorgfältig vorzube- reiten und einen kühlen Kopf zu bewahren. IN DER KRISE LIEGT EINE CHANCE Sind Aktien eine empfehlenswerte Anlage- der Folge auch die gesamte Weltwirtschaft form? Bieten sie wirklich so hohe Rendi- in Mitleidenschaft zog. Und schließlich ten, wie immer wieder behauptet wird? sorgte im Sommer 2011 die Schuldenkrise Diese und andere Fragen stellen sich viele Griechenlands und einiger anderer großer Anleger, wenn sie die Entwicklung an den europäischer Staaten für ein Kursbeben weltweiten Aktienbörsen in den vergan - an den Aktienbörsen. Die Folgen dieser genen Jahren nachverfolgen. Drei starke ungewöhnlichen Ballung von Negativ- Kurseinbrüche in – gemessen an den Er- Ereignissen sind für Aktienanleger gravie- fahrungen der Vergangenheit – kurzer Fol- rend: Berücksichtigt man die zwischen- ge haben zweifellos ihre Wirkung bei den zeitliche Inflationsentwicklung mit, haben Investoren hinterlassen. Erst war es im die Investoren mit Aktien im neuen Jahr- Jahr 2000 die geplatzte Internetblase, die tausend nicht einen Cent verdient, son- die Kurse auf eine lange Talfahrt schickte. dern eher im Gegenteil bis Ende 2011 zum Dann löste 2008 die Pleite der US-Groß- Teil hohe Verluste eingefahren. Die jahre- bank Lehman Brothers – ein Traditionshaus lang geltende Grundregel, wonach Aktien und gleichzeitig eine Institution in der aufgrund ihrer Kursschwankungen zwar amerikanischen Bankenlandschaft – eine kurzfristig riskant sind, aber auf lange Sicht tiefgreifende Krise aus, die nicht nur das überdurchschnittlich hohe Renditen ab- internationale Finanzsystem, sondern in werfen, ist damit bis auf Weiteres außer 6 Der Kursverlauf des deutschen Aktienindexes 8000 6000 4000 2000 0 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 20112012 Die Grafik zeigt den Verlauf des Deutschen Aktienindex Dax seit seiner Gründung am 1. Januar 1987 bis zum 19. Januar 2012. Kraft gesetzt. Selbst wenn das Geld im schen, seitdem war die Zahl jedoch be- gleichen Zeitraum auf einem Sparbuch ständig zurückgegangen. Von einer Trend- gelegen hätte, wäre mehr dabei heraus - wende zu sprechen wäre vielleicht etwas gekommen. Warum also in eine riskante zu früh. Ein gutes Jahr macht bekannter- Anlageform investieren, wenn sich das maßen noch keinen Aktienfrühling. Aber am Ende nicht auszahlt, mag sich der eine Aktien scheinen wieder das Vertrauen zu- oder andere Anleger denken, wenn er be- rückzugewinnen, das sie in der Finanzkrise ginnt, sich mit einem Investment in Aktien eingebüßt haben. Und es gibt eine stei- zu beschäftigen. gende Zahl von Privatinvestoren, die einen Doch vieles spricht dafür: Zwar gibt es kühlen Kopf bewahrt und im jüngsten Bör- keine Garantie, aber dass die kommenden senabschwung beherzt zugegriffen haben. zehn Jahre noch einmal so schlecht ver- Dahinter mag in vielen Fällen die einfa- laufen wie die zurückliegende Dekade, ist che Überlegung stehen, dass unterneh- mehr als unwahrscheinlich. Davon sind merische Investitionen – und letztlich sind augenscheinlich auch viele deutsche Pri- Aktien nichts anderes – auf lange Sicht vatanleger überzeugt. Denn sie haben im die höchsten Renditen abwerfen – sonst vergangenen Jahr trotz sinkender Kurse würde kein Mensch ein Unternehmen eher Aktien gekauft, statt ihre Investments gründen oder ein Geschäft eröffnen und in diese Anlageform abzubauen. Nach An- auf Dauer betreiben. gaben des Deutschen Aktieninstituts hat sich erfreulicherweise 2011 die Zahl der Die Krise schärft den Blick Aktienbesitzer erhöht. Demzufolge hatten Die Auswirkungen der Finanzkrise werden 8,7 Millionen Bundesbürger Aktien oder die Anleger freilich noch eine Weile be- Aktienfonds in ihren Depots. Ende 2001, schäftigen. Die vielen Facetten und Verän- also nach dem Platzen der Internetblase, derungen, die dieses einschneidende Er- waren es zwar fast 13 Millionen Men- eignis gebracht hat, ziehen sich wie ein IN DER KRISE LIEGT EINE CHANCE 7 roter Faden durch die nachfolgenden Ka- Unter dem Strich hat diese unschöne pitel dieses Ratgebers. Krisen haben bei Episode der Börsengeschichte dennoch allen negativen Folgen auch etwas Gutes: viel Gutes gebracht, weil die Börsenbe - Sie bewirken sinnvolle Veränderungen treiber ebenso wie die Aufsichtsbehörden und schärfen den Blick für Fehlentwick- Konsequenzen aus den negativen Erfah- lungen, die sich in Zukunft nicht wieder- rungen gezogen haben – und einiges deu- holen sollen. Zugegeben: Das klingt nach tet darauf hin, dass es im Bankensektor in den vielen Sonntagsreden von Politikern den kommenden Jahren ebenso der Fall wie eine abgegriffene Binsenweisheit. sein wird. Doch die Erfahrungen nach dem Platzen So gehört zum Beispiel seit dem Ende der Internetblase und der Schieflage vieler des Neuen Marktes die Quartalsbericht - Großbanken im Zuge der Finanzkrise, mit erstattung zum guten Ton. Heute ist jedes deren Folgen die Geldhäuser heute noch Unternehmen aus dem deutschen Leit - zu kämpfen haben, stützen diese Hoff- index Dax (siehe Seite 85) verpflichtet, nung. So war es zum Beispiel das spekta- seine Anteilseigener alle drei Monate über kuläre Scheitern des Neuen Marktes in - die aktuelle Geschäftssituation zu infor- folge der geplatzten Internetblase, das mieren und so auf dem Laufenden zu hal- die Börsenbetreiber dazu veranlasste, die ten. Parallel dazu hat der Gesetzgeber den Anforderungen an die Unternehmen, die Anlegerschutz in etlichen Bereichen ver- ihre Aktien an der Börse handeln lassen, bessert – etwa was die Beratungspflichten deutlich zu verschärfen – zum Wohle des von Banken und Finanzvermittlern angeht An legers. Den Neuen Markt hatte die Bör- oder längere Verjährungsfristen im Zu- se vor mehr als zehn Jahren aus der Taufe sammenhang mit Anlagebetrug. gehoben mit dem Ziel, jungen, wachs- tumsstarken Unternehmen den Weg an Gewinne trotz Börsentalfahrt den Kapitalmarkt zu ebnen, für den sie Auch das sollte nicht vergessen werden: nach den damals gängigen Maßstäben Viele Anleger haben zwar mit Aktien im noch nicht reif genug waren. Mangelnde Schnitt kein Geld verdient. Gleichwohl hat Kontrolle und das übermäßige Profitstre- es auch in Phasen, in denen die Kurse ra- ben aller Beteiligten führten dazu, dass sich sant in den Keller rauschten, immer noch immer mehr schwarze Schafe an der jun- eine Reihe von Aktien gegeben, die sich gen Börse tummelten. Nach einer Reihe positiv entwickelt haben oder ihren Kurs von Bilanzskandalen und Pleiten verloren zumindest stabil halten konnten. die Anleger das Vertrauen. Sie zogen sich Gemessen an der Entwicklung des Dax zurück und der Hype um den Neuen Markt zum Beispiel haben deutsche Aktien im war genauso schnell vorbei, wie er be - Jahr 2011 rund 15 Prozent an Wert verlo- gonnen hatte. ren. Die Anteile des Softwarekonzerns 8 MIT KÜHLEM KOPF SAP und des Pharmaherstellers Merck – und wirklich starke Nerven, auf dem Hö- beide Unternehmen sind Mitglied im Dax – hepunkt der Unternehmenskrise einzustei- haben ihren Anlegern ein deutliches Plus gen. Solche sagenhaften Kurs gewinne beschert. Und die Aktien etwa des Medi- sind die Ausnahme, und natürlich gehört zinkonzerns Fresenius haben den Investo- auch Glück dazu, dass sich eine derart ris- ren in den vergangenen zehn Jahren trotz kante Spekulation am Ende auszahlt. Aber des zwischenzeitlichen Auf und Ab einen je länger ein Anleger dabei ist und je mehr hohen zweistelligen Wertzuwachs ge- verschiedene Aktien er in seinem Depot bracht – zuzüglich der zusätzlich ausge- sammelt, desto höher ist die Wahrschein- schütteten Dividenden. lichkeit, dass auch er irgendwann solch ei- Nicht zuletzt erlebt die Börse auch in nen Glückstreffer landet. schlechten Phasen ihre kleinen und gro- ßen Erfolgsgeschichten – wie zum Bei- Den idealen Zeitpunkt trifft man nicht spiel das furiose Comeback von Infineon. Freilich kann kein Experte sagen, wann Noch im Frühjahr 2009 stand der Chipher- der richtige Moment gekommen ist, um steller vor der Pleite und der Aktienkurs einzusteigen. Doch erfahrungsgemäß strebte in eiligen Schritten auf die Nulllinie überwiegen in der Phase nach einem star- zu. Doch ein neues Management schaffte ken Kursabsturz die Chancen. Es macht die (unternehmerische) Wende, brachte daher Sinn, jetzt über einen strategischen den Konzern zurück auf die Erfolgsspur und und langfristig geplanten Einstieg in Ak- sorgte wieder für schwarze Zahlen. Posi - tien nachzudenken. tive Folge: Binnen zwei Jahren verzwan- Denn was sind die Alternativen? Vor- zigfachte sich der Aktienkurs in der Spitze. sichtige Anleger können ihr Geld auf si- Sicherlich: Damals brauchte es viel Mut cheren, aber wenig rentablen Zinskonten INFO Bulle & Bär – Sinnbild an den Märkten Bulle und Bär stehen als Symbol für dagegen stürmt vorwärts und nimmt das stetige Auf und Ab der Kurse an auf dem Weg nach oben die Kurse auf den Finanzmärkten. Warum gerade seine Hörner. diese beiden? Dafür gibt es eine Reihe Eine andere Erklärung ist der Verlauf von Erklä rungen. Am einleuchtendsten der Rückenlinien beider Tiere: Beim klingt die: Der Bär schlägt – bildlich Bären fällt sie zum Kopf hin ab, beim gesehen – mit seiner Pranke die Kurse Bullen steigt sie vom Rücken zum Kopf nieder und hält sie unten. Der Bulle mit den Hörnern hin an. IN DER KRISE LIEGT EINE CHANCE 9 parken oder Bundesanleihen kaufen. NIE GELD INVESTIEREN, Oder sie warten ab und kaufen erst dann, DAS SIE UNBEDINGT BENÖTIGEN wenn sich die Situation stabilisiert hat Die wichtigste Grundregel ist, dass Sie in und die Masse der Anleger wegen der Aktien nur Geld investieren sollten, das positiven Aussichten an die Märkte zu- Sie auf unbestimmte Zeit – mindestens rückkehrt. Allerdings sind die Kurse dann aber fünf Jahre, eher länger – entbehren schon längst nach oben getrieben wor- können. Wer dagegen einen genau abge- den, sodass das Risiko von Kursverlusten steckten Anlagezeitraum oder sehr kon- und enttäuschten Hoffnungen bereits krete Anlageziele – etwa den Kauf einer sehr hoch ist. Immobilie – hat, sollte lieber zu sicheren Den idealen Zeitpunkt für den Ein- und Anlageformen greifen. Ausstieg trifft man ohnehin nie. An diesen Gedanken sollten sich Aktieneinsteiger Viele Anleger machen den Fehler, dass gewöhnen. Bei einer langfristigen und sie, nachdem sie ihre Zurückhaltung auf- durchdachten Strategie wird dieses soge- gegeben haben, am Anfang viel zu viel nannte Timing in der Endabrechnung kaum Geld in Aktien anlegen, sodass die Auf - ins Gewicht fallen. Es sollte sich also kei- teilung ihres gesamten Vermögens nicht ner darüber ärgern, wenn einzelne Aktien ausbalanciert genug ist. Folge: Das Anlage- nach dem Einstieg noch etwas günstiger risiko steigt auf diese Weise meist viel zu bekommen gewesen wären. stärker, als ihnen lieb ist. Denn selbst bei Wer diese und einige nachfolgend er- einem durchdachten Depotaufbau ist man klärte Grundregeln beherzigt, wird mit nicht gegen Verluste durch lang andau- Aktien mit hoher Wahrscheinlichkeit gute ernde Flauten am Aktienmarkt gefeit – die Anlageerfolge erzielen. jüngste Börsengeschichte ist der beste Beweis dafür. Zudem kann es unter Um- ständen sehr lange dauern, bis eine An - Das Aktienbudget bestimmen lageidee von Erfolg gekrönt ist. Und auch Viel wichtiger als das richtige Timing ist hier zeigen die Erfahrungen, wie wichtig die Frage, wie viel Geld ein Anleger über- es ist, Geduld zu beweisen. haupt in Aktien investieren sollte. Eine Bei der Kalkulation und Aufteilung des allgemeingültige Antwort darauf gibt es Aktienbudgets müssen Anleger selbst - leider nicht. Lange Zeit galt für den Ak- verständlich ihre individuelle Einkommens- tienanteil im Depot die Faustregel „100 und Familiensituation berücksichtigen. Prozent minus Lebensalter“. Doch eine Ein wohlhabender Anleger kann beispiels - solche Einteilung ist viel zu pauschal und weise einen viel höheren Teil seines Ver- wichtige Entscheidungsfaktoren werden mögens in Aktien anlegen als ein junger damit außer Acht gelassen. Familienvater mit Durchschnittseinkom-