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Against Fake. Wie Wissenschaft die Welt erklärt PDF

252 Pages·2019·2.945 MB·German
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Preview Against Fake. Wie Wissenschaft die Welt erklärt

Thomas Vogt Against Fake. Wie Wissenschaft die Welt erklärt Against Fake. Wie Wissenschaft die Welt erklärt Thomas Vogt Against Fake. Wie Wissenschaft die Welt erklärt Thomas Vogt Studium generale Johannes Gutenberg-Universität Mainz Mainz, Deutschland ISBN 978-3-662-58353-1 ISBN 978-3-662-58354-8 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-58354-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http:// dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Einband: deblik Berlin Planung/Lektorat: Frank Wigger, Stefanie Wolf Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany Vorwort Wie Wissenschaft ist auch das Schreiben das Ergebnis der sozialen Natur des Menschen und eine nur vordergründig einsame Tätigkeit. Das Schreiben und Arbeiten an einem Text ist Produkt der menschlichen Kultur. Diese Kultur ist in den vergangenen rund 200.000 Jahren erfolgreich gewesen, weil soziale Prozesse und Kooperation optimiert werden konnten. Wäre der Mensch biologisch ein Einzelgänger, dann hätte sich kein kom- plexes und doch geregeltes Miteinander entwickelt. Denn warum sollte ich eine Geschichte erzählen, wenn niemand mir zuhört? Warum sollte ich ein Bild malen, wenn nie- mand außer mir es betrachtet? Warum sollte ich ein Buch schreiben, wenn niemand es liest? (Ok, diese Gefahr besteht!) Wer schreibt, sitzt auf den Schultern von Riesen: Man ist umgeben von kulturellen, sozialen und technischen Errungenschaften der Menschheit. In diesem Sinne ist auch dieses Buch eine Gemeinschaftsleistung. Geschrieben V VI Vorwort zwar von einer Person, aber unter Verwendung von Tech- niken und Ideen, die von Menschen an anderen Orten bzw. zu anderen Zeiten erdacht und gemacht worden sind. Jedes soziale und kulturelle Ereignis hat eine nahezu unentwirrbare Vorgeschichte. Wollte man erklären, wie es zu diesem Buch kam, dann müsste im Prinzip eine Geschichte von fast allem vorausgeschickt werden. Das ist nicht praktikabel und nicht das, was Sie als Leserin und Leser von diesem Buch erwarten. Mein konkreter Dank muss sich demnach auf die Perso- nen in meinem Umfeld beschränken, die Anteil an diesem Buch haben. Bei Dominik Schuh bedanke ich mich für den Impuls, ohne den es dieses Buch wohl nicht gegeben hätte, bei meinen Kollegen Andreas Hütig, Thomas Rolf und Christoph Wagner für interessante Gespräche auf dem Weg zum Essen, beim Essen und auf dem Weg zurück, bei allen anderen Kolleginnen und Kollegen vom Studium generale der Johannes Gutenberg-Uni- versität Mainz für die inspirierende Atmosphäre und bei den Studierenden aus meinen Lehrveranstaltungen für Anregungen und interessante Diskussionen. Ein ganz besonderer Dank gilt meinen beiden Töch- tern für die Herstellung zweier Stoff-Donuts. Sehr großen Dank schulde ich auch meiner Frau Constanze. Einige Beispiele in diesem Buch gehen auf ihre Anregungen zurück – und überhaupt ist die von ihr in den ver- gangenen Jahren entwickelte „Klugscheißer“-Widerstands- fähigkeit bewundernswert. Für einige der Fotografien im Text bedanke ich mich bei Dr. Wolfgang Dreßen vom Zoo Krefeld, Heinz Hachel vom Kunstbüro Düsseldorf, Dr. Markus Reindel vom Nasca-Palpa-Projekt (Deutsches Archäologisches Institut, Bonn) und Johny Isla. Eine weitere Bemerkung scheint mir schon jetzt angebracht: Wer wie ich eine Übersicht geben will, muss Vorwort VII vereinfachen. Ich bin kein Experte auf den meisten der präsentierten Gebiete – sehen Sie mir das bitte nach. Expertinnen und Experten werden also an einigen Stel- len dieses Buches mindestens mit den Augen rollen, wenn nicht gar aufschreien. Dennoch bleibe ich gelassen, da ich vermute, dass sich unser wissenschaftliches Wissen in der Zukunft ver- ändern wird und heute vertretene Ansichten nicht mehr dem Stand der Wissenschaft entsprechen werden – so wie es vielen früheren wissenschaftlichen Positionen ergangen ist. Und auch das vorliegende Buch wird dieses Schicksal ereilen. Im folgenden Text verwende ich die der Grammatik nach männliche Form in einem neutralen Sinne. Ich spre- che damit immer alle an. Auf „-Innen“, „/-innen“ oder „*innen“ verzichte ich, um den Text leichter lesbar zu machen. Alle Lesenden bitte ich um Verständnis für diese Vereinfachung im Text. Mainz Thomas Vogt im November 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung: Vertrauen, Transparenz und Fake 1 1.1 Vertrauen in die Wissenschaft 1 1.2 Das Ziel von Wissenschaft: Wahres Wissen oder Transparenz? 4 1.3 Wissenschaft im 21. Jahrhundert: Gefangen in der Aufmerksamkeitsfalle 6 1.4 Die Anfälligkeit für Betrug und Fake 10 1.5 Schrittweise Annäherung an die Wissenschaft 15 2 Was ist Wissenschaft? 19 2.1 Welt ohne Wissenschaft I 19 2.2 Was ist moderne Wissenschaft? 24 2.3 Badende Riesen und die Entstehung von Ebbe und Flut 30 2.4 Aristoteles, Galileo Galilei und der schiefste Turm von Pisa 37 2.5 Welt ohne Wissenschaft II: Die Pirahã am Amazonas 42 IX X Inhaltsverzeichnis 3 Die Voraussetzungen von Wissenschaft 49 3.1 Welche allgemeinen Voraussetzungen braucht Wissenschaft? 49 3.2 „Paulinchen war allein zu Haus …“ – Die menschliche Neugier 55 3.3 Schöpfungsmythen: Der lange Anlauf zur Kreativität 59 3.4 Henne, Ei oder …? – Das Faustkeil- Dilemma 66 3.5 Francis Bacon und die moderne Wissenschaft 76 4 Die wissenschaftliche Gemeinschaft und das Problem der Objektivität 83 4.1 „Come in and find out!“ – Was ist die wissenschaftliche Gemeinschaft? 83 4.2 Matrjoschkas und Wissensnetze 89 4.3 Der Fall Alfred Wegener: Schrumpelige Äpfel und driftende Flöße 94 4.4 Was sind Ziele von Wissenschaft? 99 4.5 „Ich sehe was, was du nicht siehst!“ Die Welt (objektiv) beschreiben 104 5 Zwei Ziele von Wissenschaft: Erklären und Verstehen 111 5.1 Die Welt erklären 111 5.2 Warum wir Erklärungen akzeptieren 117 5.3 Grenzen der Erklärung und die Möglichkeit des Verstehens 123 5.4 Die Praxis des Interpretierens: Verstehen als Methode 130 5.5 Wale in der Wüste: Die Linien von Nasca 136 6 Was sind Ergebnisse von Wissenschaft? 145 6.1 Alles nur graue Theorie 145 Inhaltsverzeichnis XI 6.2 These 1: Theorien sind kompliziert 150 6.3 These 2: Theorien sind realitäts- und praxisfern 155 6.4 Die Konsequenz: Besser man verzichtet auf die Arbeit mit Theorien (These 3) 161 6.5 Theorien können viel, aber nicht alles! 167 7 Gibt es wissenschaftlichen Fortschritt? Und wenn ja, wie viele? 173 7.1 Rationale Annäherung an die Wahrheit 173 7.2 Widerlegung und Relativierung: Die Kontroverse zwischen Karl Popper und Thomas Kuhn 180 7.3 Die Rettung der Rationalität: Kritik an Thomas Kuhn und die Problemlösung von Imre Lakatos 187 7.4 Nachdenken über Wissenschaft: Vom individuellen Produkt zum kollektiven Prozess 194 7.5 Vom Absoluten zum Historisch-relativen: „Everything is relative!“ 202 8 Resümee: Was Wissenschaft leisten kann und was nicht 211 8.1 Die Leistungen der Wissenschaft 211 8.2 Die Grenzen der Wissenschaft 216 8.3 Wissenschaft, Fake News und alternative Fakten 219 8.4 Was tun gegen Fake News und alternative Fakten? 222 8.5 Die Zukunft der Wissenschaft 227 Literatur 231 Sachverzeichnis 239

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