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Additive Zahlentheorie: Zweiter Teil Spezielle Zahlenmengen PDF

143 Pages·1956·7.31 MB·German
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ERGEBNISSE DER MATHEMATIK UND IHRER GRENZGEBIETE UNTER MiTWIRKUNG DER SCHRIFTLEITUNG DES "zENTRALBLATT FüR MATHEMATIK" HERAUSGEGEBEN VO:-.l L.V. AHLPORS· R. BAER· R. COURANT· J.L. OOOB S. EILENBERG . P. R. HALMOS· T. NAKAYAMA H. RADEMACHER· F. K. SCHMIDT . B. SEGRE . E. SPERNER NEUE FOLGE· HEFT 11 ======= ADDITIVE ZAHLENTHEORIE VON HANS-HEINRICH OSTMANN ZWEITER TEIL SPEZIELLE ZAHLENMENGEN SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH ISBN 978-3-662-00843-0 ISBN 978-3-662-00842-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-00842-3 ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER DBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN OHNE AUSDRDCKLICHE GENEHMIGUNG DES VERLAGES IST ES AUCH NICHT GESTATTET, DIESES BUCH ODER TEILE DARAUS AUF PHOTOMECHANI SCHEM WEGE (PHOTOKOPIE, MIKROKOPIE) ZU VERVIELFĂLTIGEN @ BY SPRINGER·VERLAG BERLIN HEIDELBERG 1956 URSPRONGLICH ERSCHIENEN BEI SPRINGER·VERLAG OHG. BERLIN· GOTTINGEN · 1956 Vorwort. Der hier vorliegende Bericht ist der zweite Teil des Ergebnisberichtes über additive Zahlentheorie und behandelt, wie schon im Vorwort des ersten Teils erwähnt, spezielle Mengen nichtnegativer ganzer Zahlen. Für die Untersuchung solcher Mengen genügt zumeist schon die Kennt nis gewisser Struktureigenschaften, so daß die gewonnenen Resultate in der Regel gleich für ganze Klassen von Mengen Gültigkeit haben. Dieser Gesichtspunkt ist namentlich für die Abschnitte 18, 19 und 20 maßgebend. - Entsprechend der Entwicklung allgemeiner Begriffs bildungen und Sätze innerhalb der additiven Zahlentheorie, wie der Dichtentheorie, der Theorie der Basismengen usw., interessiert natur gemäß die Kenntnis der diesbezüglichen wesentlichen Größen bei speziellen Mengen. Insbesondere ordnet sich diesem Gesichtspunkt ohne weiteres auch die Aufgabe unter, die charakteristischen <p (x)-Dichten einer gegebenen Menge zu bestimmen, obwohl der speziell additiv zahlentheoretische Charakter nicht immer unmittelbar in Erscheinung tritt. Ein Sach-, Autoren- und Literaturverzeichnis, das sich auf beide Teile des Berichtes erstreckt, ist am Ende dieses Buches zusammen gestellt. Zum Schluß möchte ich meinen schon im Vorwort des ersten Teils ausgesprochenen Dank an alle wiederholen, die mich mit Rat und Tat unterstützt haben; insbesondere möchte ich nochmals den Herren Dr. HORNFECK, Dipl.-math. WINKLER und Stud.-Referendar WIRSING für das unermüdliche Lesen der Korrektur danken; dem Verlag ge bührt wiederum besondere Anerkennung für das verständnisvolle Ein gehen auf meine Wünsche sowie für die ausgezeichnete Ausstattung des Buches. Berlin, Freie Universität und Oberwolfach, im Januar 1956. Hans-Heinrich Ostmann. Inhaltsverzeichnis. Seite 18. Einige Dichterelationen. Rationale und pseudorationale Mengen 1 19. Multiplamengen, erzeugende Mengen . . . . . . . . . . .. 12 Allgemeines S. 12. - k-freie Zahlen S. 20. - Weitere Beispiele S. 27. 20. Durch multiplikative zahlentheoretische Funktionen definierte Mengen. . . . . . . . . . . . . . . 29 21. Die Primzahlen und verwandte Mengen 45 Primzahlsatz S. 45. - Weitere Eigenschaften von II(x) und ~ S. 5l. - GOLDBAcH-Problem S. 54. - GOLDBACH-WARING-Problem S. 55. - Mengen mit Primteilerbedingungen ihrer Elemente S. 59. - Weitere Summen mit ~ als Summand S. 73. 22. Die Menge der k-ten Potenzen .. . . . . 77 WARING-Problem S. 80. - FERMAT-Problem S. 84. 23. Weitere spezielle Ergebnisse 97 Literaturverzeichnis 102 Autorenverzeichnis 130 Sachregister 134 Errata zu Teil I VI Bezeichnungen. [a] bedeutet für ree~les a die größte ganze Zahl g::;>;; a, dagegen (a) die kleinste ganze Zahl g ;;?; a; es ist <a) = - [-aJ. p heißt Primteiler von n, wenn PI n , p> 1 und p Primzahl ist; hingegen werden im vorliegenden Text p = 1 und p = 0 zumeist zu den Primzahlen mitgerechnet werden. <a, b) ist die Menge aller reellen x mit a ::;>;; x :;;: b, dagegen (a, b) die Menge der x mit a < x < b. (0 ) x [x] /1x [x] '~1 = '~1' 1=.1]1; leere Summen z. B. '~1 sind gleich Null, leere Produkte gleich Eins zu setzen. f(x) heißt monoton wachsend (fallend), wenn aus x ::;>;; y stets f(x) :::;;;; f(y) (bzw. f(x) ;;?;f(y)) folgt, dagegen streng monoton wachsend (fallend), wenn aus x < y stets f(x) < f(y) (bzw. f(xl > f(y)) folgt. f(X)I: = f(b) - f(a). x -+ a+ bedeutet "x -+ a und x > a", entsprechend x -+ a-, wenn x -+ a und x < a gilt. f(a +) = lim f(x), f(a-) = lim f(x). x~a+ x~a- f(oo) = lim f(x), f(- =) = lim f(x) (falls vorhanden). x~OO x~-oo f(x) ~ g(x) (x -+ a ~ ± 00) bedeutet lim I(x) = 1 (lies etwa: f(x) x~ a g(x) ist asymptotisch gleich g (x) für x -+ a). v, V bzw. n, (\ bedeuten Vereinigung bzw. Durchschnitt von Mengen. \}( C lB heißt: \}( ist echte Teilmenge von lB; \}( ~ lB bedeutet \}( ist Teilmenge von lB. Ist r eine Menge, so bezeichne (wenn nichts anderes gesagt ist) r n die Menge aller n-tupel (gv g2' ... , gn)' g, E r (i = 1, 2, ... , n). bezeichnet das Konjunktionssymbol "und". A n. bedeutet die Implikation; für "A n. B" lies etwa "mit A ist auch B richtig" oder "aus A folgt B" usw . ......, bezeichnet die in beiden Rich tungen gültige Implikation. E [E(x)] bedeutet die Menge aller xE\}(, die zugleich der Bedingung ",Em E (x) genügen; beispielsweise bedeutet, wenn Ir die Menge aller ganzen Zahlen ist, E [x;;;;:: 2 A 31 x] die Menge aller durch drei xE@; teilbaren ganzen Zahlen x ;;::: 2. =Dr (lies etwa "per definitionem gleich") führt eine Abkürzung ein; ist beispielsweise B ein bereits bekannter Ausdruck, so bedeutet A =Dr B (oder: B =nr A), daß für den Ausdruck B abkürzend auch A ge schrieben wird. Weitere Bezeichnungen siehe in 1.1. 18. Einige Dichterelationen. Rationale und pseudorationale Mengen. 18.1. Dichterelationen. In Ergänzung zu 8. aus Teil I seien hier noch einige Relationen zwischen Dichten von Mengen zusammengestellt. Es sei wieder im = {mo, mt, m2, ••• } gesetzt. Der folgende Satz ist evident. Satz 1. qJ (x) besitze die Eigenschaft 8.2. (17). Ist die erste Differen zen/olge von im beschränkt: mn + 1 - mn < k (n > 0), so gilt ! ! <5 (Wl;qJ(x)) > c'J(3;qJ(x)) >0, c'J*(im;qJ(X)) > c'J*(3;!p(x)) >0, l1 ! b* (Wl; qJ (x)) :::: b* (3; qJ (x)) > O. Ist andererseits mn + 1 - mn < k tür höchstens endlich viele n > 0, (1) ! so ist c'J" (im; qJ (x)) < c'J* (Wl; qJ (x)) ::::;; k 1 c'J* (3; qJ (x) ), k! ~* (Wl; qJ (x)) < 1 ~* (3; qJ (x)). Gilt (1) tür iedes k > 0 und ist überdies J* (3 ; qJ (x)) < 00, so existiert und verschwindet die natürliche qJ (x)-Dichte von Wl, und die Voraus setzung über im ist gleichwertig damit, daß entweder im endlich oder lim (mn + 1 - m,,) = 00 ist. - Schließlich folgt aus cf· (2l) > 21 (DRAZIN " .... 00 [1]), daß ai - a; = n tür alle ganzen n mit {ai' ai} C 2l lösbar ist. Hinsichtlich des Einflusses der Lücken einer Menge auf ihre Dichten s. ferner SALEM-SPENCER [2]. Sa tz 2. Er/üllt qJ (x) die Bedingungen 8.2. (19), so folgt aus der Konvergenz von ~ qJ (m)-I, m > 0, mElm c'J. (9R; qJ (x)) = O. Beweis: Setzt man .I qJ(m)-l = ft(t), ft(oo) = ft, so ist (ver O<m;:;;;t mElm mittels 8.2. Folgerung nach Satz 3) z z J J M (x) = qJ (t) dft (t) = qJ (x) ft (x) - ft (t) dqJ (t) 1- 1- z J + =qJ(x)(ft+ o(l))- (ft o(l))dqJ(t) 1- z J = qJ(x) 0(1) - ftqJ(l) - 0(1) dqJ(t) = O(qJ(X)). 1- Ergehn. d. Mathem. N. F. H. 11, Ostmann Il. 1 2 18. Einige Dichterelationen. Rationale und pseudorationale Mengen. Satz 3. q; (x) genüge den Forderungen 8.2. (19). Dann sind die m m q; (x)-Dichten von Ä. X (Ä. > 1, ganz) mit denen von durch die folgen den Relationen miteinander verknüpft: < 1 J1 (an. ()). f-:-.... J. p (x) =Tuv;lJ~,q;x x~f~ p(J.-x)' i b*(m;q;(x)) . tim ~~/:~ < b*(Ä. X m;q;(x)) x=1,2, ... < -1b *(m·q;(x)) . l-im -J. p(x-) - J. ' x=l,2, ... P (J. x)' 1 - J. p (x) - T b* (9)1; q; (x)) . lim p (J. x) ::;: b* (Ä. X m; q; (x)) x=1,2, ... 1 - - J. (x) < T b* (m; q; (x)) . tim PJ. x . x = 1.2, ... P ( ) Für viele Funktionen steht in (22) und (23) das Gleichzeitszeichen; z. B. x x" Vn_ p (x) = x, = --, = -----, = x u. a. log x (log log x)ß Beweis: Man setze x = Ä y + r (0 < r < Ä; r, y ganz). Dann ist auf Grund der Monotonie von ([! (x) + (J. X M) (- 1, x) (J. X M) (- 1, J. y) M (- 1, y) J. p (y 1) + + + + + + P (x 1) - P (J. y r 1) - J. p (y 1) . P (J. y r 1) > 111" (-~l. J. p(y + 1) (x > 0), + + = J.p(y 1) p(J.(y 1» und hieraus folgen die behaupteten Abschätzungen nach unten, da mit x offenbar auch y alle positiven ganzen Zahlen durchläuft. Andererseits gilt b (Ä. X m· (x)) < (J. x M) (- 1, J. x-i) = M (- 1~ - 1) . J. p (xl v ' q; - p (J. x) J. p (x) p (J. x) < M (- 1, x-i) f J. p (y) = J. P (x) y·=I1n,2 • ... -P( J.Y) für alle x > 1, womit (21) bewiesen ist. Ähnlich erhält man (22) und (23), indem man lim (J. x M) (-1, x) lim (J._ _> < M) (- 1, J. x-i) « 00) + x=1,2, ... p (x 1) x=1,2,... p(J. x) - beachtet. 18. Einige Dichterelationen. Rationale und pseudoratio~ale Mengen. 3 Zusatz. Ersetzt man in Satz 3 die Menge A. X ffil durch eine Menge 58· = {bo, b1, ••.} mit der Eigenschaft bp-'A. m. (m.E ffil, A. > 0 reell), so erhält man zu (22) und (23) verwandte Relationen. Beispielsweise ergibt sich unter der zusätzlichen Voraussetzung, daß lim (! q;( (X)) = 1 (e > 0) x .... oo q; (! x existiert: 1 1 - - Tc5*(ffil;q;(x)) = c5*(58;q;(x)), Tc5*(ffil;q; (x)) = c5* (58; q; (x)). Zum Beweis beachte man, daß aus den Voraussetzungen 8.2. (19) über q;(x) noch q;(x) ,..., q;([x]) folgt. Die Behauptung ergibt sich dann leicht aus ([Ä(t+ ([Ä (t- M e)]) ~ B (x) :s;: M e)]) (0< e< 1. - ~ ; x ~ xo(e)), da ohne Einschränkung Ä > 1 angenommen werden kann (ist Ä = 1, so 2 X iB verwende man etwa -2-)' Siehe hierzu ferner FRE]MANN [1]. Satz 4. m:1> m:2, . .• sei eine Mengen/olge mit m:i f\ m:1 ~ [0, aJ (i =F j, a > 0). Dann ist c5*( V m: q; (x)) > .. I c5*(m: ;q;(x)). i; j i;;;; 1 ,;;;; 1 L Ist überdies Ai(x) tür x >0 gleichmäßig konvergent, und existiert i;;;;l x c5*(m:i;q;(x)) tür alle i> 1, so existiert c5*(V m:i;q;(x)), und es ist .;;;;1 c5* (V m:i; q; (x)) = .. I c5* (m:i; q; (x)). i;;;;1 ,;;;;1 Beweis: Setzt man 58 = V m:" so ist offenbar L i;;;;l 1; = B (a, x) Ai(a, x)?:: At(a, x) , q;(x) i;;;;l q;(x) - ;=1 q;(x) woraus unmittelbar beide Behauptungen folgen. Über die Dichten des Durchschnitts gegebener Mengen läßt sich all gemein nicht viel sagen. Ein mit dieser Frage verwandtes Ergebnis ist der folgende Existenzsatz von GILLIS [1]: Satz 5. ~,ffil2"'" ffiln, ••• sei eine unendliche Folge nicht not wendig verschiedener Mengen. Es gebe ein ganzes A. > 1, so daß 1-.!. k A lim + + + = 0 (c5* (ilR.) = 11.; v = 1, 2, ... ) k = T,2, .. .1"1 #2 . . . #k ist. Dann existieren zu jedem e > 0 Mengen ffiln" ffiln., •.. , ffilnA (ni =F ni tür i =F j) in der Folge mit 1J*(,.01 ffiln,,) > 1111,1111.' .. I1nA (1-e). (3) 1* 4 18. Einige Dichterelationen. Rationale und pseudorationale Mengen. m m m Kommt eine Menge, etwa e, unendlich oft in v 2, ••• vor, so ist der Satz trivial, da dann (3) mit mn, = mn• = ... = mn" = me sogar für jedes A > 1 zutrifft. - Besitzt die Folge !l1., f-t2' ... eine positive untere Grenze, etwa f-t, so ist die Voraussetzung des Satzes offenbar für jedes ganze A > 1 erfüllt. Daher gilt (GILLIS [lJ).: Satz 6. Ist Cl* (mn) > f-t > 0 tür alle n = 1, 2, ... , so gibt es zu iedem 13 > 0 und jedem ganzen A > 1 Mengen mn" mn., ••. , mn" (ni =l= n; tür i =l= I), so daß ~*(/]l mn,,) > l' - 13 (4) ist. Wendet man Satz 6 auf die spezielle Folge m, {Cl} + m, {c2} + m, . . . (0 < Cl< C2 < .. " m E 1: beliebig) an, so erhält man unmittelbar (OSTMANN) m Sa tz 7. Ist eine beliebige Menge positiver asymptotischer Dichte f-t, so gibt es zu iedem ganzen A > 1 (und iedem 13 > 0) paarweise verschiedene ganze Zahlen a > 0 (i = 1, 2, ... , A), so daß i 11*(/:;1 ({a,,} +m)) > 0 (bzw. >f-t"-B > 0,0 <13 <l") ist. Vberdies können die a sämtlich noch einer beliebig gegebenen unend i lichen Menge (i E 1: entnommen werden. Zusatz. Im Fall Ä. = 2 besagt das die Existenz zweier Zahlen a, b (0 < a < b), so daß Cl*(({a} + m) 1\ ({b} + m)) > f-t2-13 > 0 ist, und mit c =b - a erkennt man daher noch unmittelbar: Es existiert stets ein ganzes c > 0, so daß 11*(m 1\ ({c} + m)) > 0 (bzw. >f-t2 - 13) m m + m) istl. Wendet man dies Resultat auf 1 =Df 1\ ({c} an und 1 Dieses Ergebnis läßt sich auch leicht direkt bestätigen. Man bestimme nämlich ein ganzes b ~ 2 so, daß } < !5*(ffil) ::;;; b ~ 1 ist. Dann sei ffilb = E [m"+l-m,,::;;; bJ. Für ffil-ffilb =Df ffil' = {m~, m~, m;, ... } gilt m"E Im wegen m~+l - m~ :;;:; b + 1 sicher [ X] M' (x) 1 1 M'(x)::;;; b+1 +1, also -x-:::;;:b+l+-;;' mithin +.!.) + + «5*(ffil) = lim Mb(x) M'(x) lim (Mb(X) _1_ - x ::;;; - x b+ 1 x x=1,2,··· z=I,2,··· < !5*(ffilb) + «5*(ffil ,

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