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Ad Carl Schmitt: Gegenstrebige Fügung PDF

84 Pages·2011·0.858 MB·German
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Jacob Taubes Ad Carl Schmitt Gegenstrebige Fügung Merve Verlag Berlin 71 a m s 'B B 9D K 3 Sie verstehen nicht, wie es auseinander getragen mit sich selbst im Sinn zusammen geht: gegenstrebige Fügung wie die des Bogens und der Leier. Heraklit Jacob Taubes, 1923 in Wien geboren, stammt aus einer alten Rabbiner-Familie, promovierte 23-jährig mit einer Arbeit über "Abendländische Eschatologie", lehrte in den USA in Havard, Princeton und Columbia Judaistik und Religionswissenschaft, ab 1961 an der FU Berlin als Gastprofessor und ab 1965 als Ordinarius für Judaistik und Hermeneutik. Er starb in Berlin am 21. März 1987. Er war Mitbegründer der Reihe "Theorie11 bei Suhrkamp und der Arbeitsgruppe "Poetik und Hermeneutik"; Herausgeber der Reihe "Religionstheorie und Politische Theologie", Bd. 1, "Der Fürst dieser Welt. Carl Schmitt und die Folgen", Mün­ chen IPaderborn/Wien /Zürich 1983. Merve Verlag Jacob Taubes Ad Carl Schmitt Gegenstrebige Fügung Merve Verlag Berlin 7987 by Merve Verlag GmbH; Postfach 327 1 Berlin 15. Printed in Germany. Druck- und Bindearbeiten: Dressier, Berlin. Umschlagentwurf: Jochen Stankowski, Köln. ISBN-Nr. 3-88396-054-3 INHALT 7 Carl Schmitt ein Apokalyptiker der Gegenrevolution 31 Brief an Armin Mohler 36 Vier Zitate aus Briefen von Carl Schmitt an Armin Mohler 39 Brief an Carl Schmitt 45 Aus einem Streitgespräch um Carl Schmitt 65 1948-1978: Dreißig Jahre Verweigerung 79 Editorische Notiz CARL SCHMITT - - EIN APOKALYPTIKER DER GEGENREVOLUTION Ich möchte Carl Schmitt, einem alten, aber auch im höchsten Alter noch unruhigen Geist,meine Ehrfurcht bezeugen, obwohl ich als bewußter Jude zu denen gehöre, die von ihm als "Feind" markiert wurden. Ich habe dieses Axiom Carl Schmitts nie übersehen. Was aber "Feind" bei Carl Schmitt heißt, lehren freilich nicht seine gros- sen und lautstarken Texte, sondern eher seine gebrochenen Konfessionen, die unter dem Titel Ex Coptivitate Salus 1950 erschienen sind. Carl Schmitt war Jurist, kein Theologe, aber ein Jurist, der den heißen Boden betrat, von dem die Theologen abgetreten waren. Theologen neigen dazu, den Feind als etwas zu definieren,das vernichtet werden muß. Als Jurist meinte Carl Schmitt der töd­ lichen Konsequenz jener theologischen Feindbestimmung ent­ gehen zu können. Aber zwischen 1933 und 1938 macht sich Carl Schmitt zum Spre­ cher jener manichäischen Ideologie des Nationalsozialismus, die den Juden zum Vernichter der arischen Rasse mythisierte. Man stuft sich ein durch das, was man als Feindschaft anerkennt und wie man mit dem "Feind" umgeht. "Schlimm sind freilich die Vernichter, die sich damit rechtfertigen, daß man die Vernichter vernichten müsse". Dieser Satz ist nicht nur ein Gericht über an­ dere,er steht auch Aug in Aug mit den Sätzen Carl Schmitts zur Judenfrage.

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