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Achtsames Prozessmanagement: Work-Life-Balance und Burnout-Prävention für Unternehmen und Mitarbeitende PDF

386 Pages·2014·10.064 MB·German
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Ronald Schnetzer Achtsames Prozessmanagement Work-Life-Balance und Burnout- Prävention für Unternehmen und Mitarbeitende Achtsames Prozessmanagement Ronald Schnetzer Achtsames Prozessmanagement Work-Life-Balance und Burnout-Prävention für Unternehmen und Mitarbeitende RonaldSchnetzer Dr.SchnetzerConsultingAG Küsnacht,Schweiz ISBN978-3-658-02882-4 ISBN978-3-658-02883-1(eBook) DOI10.1007/978-3-658-02883-1 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbi- bliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabruf- bar. SpringerGabler ©SpringerFachmedienWiesbaden2014 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung, dienichtausdrücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarf dervorherigenZu- stimmungdesVerlags.DasgiltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Über- setzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischen Systemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesem WerkberechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolche NamenimSinnederWarenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachten wärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerGableristeineMarkevonSpringerDE.SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppe SpringerScience+BusinessMedia www.springer-gabler.de Einleitung und Motivation Selbsterkenntnis AmTempeldesApollinDelphiwarinderAntikedeutlichundfürallesichtbarein kurzerundmarkanterSpruchzulesen:„GnothiSeautón“–„Erkennedichselbst“. SelbsterkenntnisalstäglicheÜbungsolltederAnfangsein,dieBasisfürjedessinn- volleDenkenüberdasLebenunddieWelt. Sokratessollgesagthaben:„Mensch,erkennedichselbst.“Eräußertauch„Ich weiß,dassichnichtsweiß.DieSelbsterkenntnisgibtdemMenschendasmeisteGu- te,dieSelbsttäuschungaberdasmeisteÜbel.“ AmSchwabentor,einemStadttorimschweizerischenSchaffhausen,stehtsinni- gerweisenicht„Dusollstmehrschaffen“(schaffen=schweizerdeutschfürarbeiten), sondern„Lappitued’Augenuf“(TollpatschmachdieAugenauf).Essei,inAnspie- lungaufdasbenachbarteSchulhauses,nichtdieSchulweisheitdieHauptsachefür denMenschen,sonderndasOffenhaltenderAugen. AntoinedeSaint-ExupérygehtimkleinenPrinzennochweiter:„Mansiehtnur mitdemHerzengut.DasWesentlicheistfürdieAugenunsichtbar.“ Samasati–Erinneredich;erinneredich,werdubist(SolautendieletztenWortevon Buddha). EsistdieAufgabederFührungskraft,einUnternehmenmitwarmemundstarkem HerzenzuschaffenunddieDingesozusehen,wiesiewirklichsind(DalaiLama). WarumdieseHinweisequerdurchalleEpochenderMenschheit?Habenwirda etwas Wesentliches, etwas Essenzielles übersehenoder vergessen? Es scheint, als obwirirgendwieetwasnochnichtganzsehenoderverstandenhaben.Waskann dassein?IndiesemBuchskizziereichanhandvonSelbsterkenntnis,wiediesezu ungeahntenEinsichtensowohlaufprivateralsauchberuflicherEbeneführt.Insbe- sonderegeheichdannaufdieAuswirkungenimGeschäftsumfeldnochdetaillierter ein. V VI EinleitungundMotivation UnserGehirnundunserWahrnehmungsapparatsindschonerstaunlich.Man- cheDingesortierenwirinunsererWahrnehmungeinfachaus,daskannunserGe- hirn prima. Was wir nicht sehen wollen, sehen wir auch nicht, denn es wäre zu schmerzlich,dieWahrheitvorunsselbstzuzugeben,undeswürdeoftKonsequen- zenhaben,dieunsAngstmachen,undsoschauenwireinfachnichthin.Wasnicht wahrseindarf,kannauchnichtwahrsein. MeineinnereMotivationfürdiesesBuchwerdeichanhandvonErfahrungsbe- richtenoffenlegen.DiemeistenErfahrungsberichtesindvonmir,beidenanderen kenneichdieNamenundPersonenpersönlich.UmdieAufmerksamkeitaufAcht- samkeitzulenken,wirdauchdasWortAchtsamesjeweilsgroßgeschrieben.Auch betone ich das Bewusst-Seinindem ich jeweils BewusstSein mit einem großen S nachdemTschreibe.ZugunstendersprachlichenEinfachheitwirdteilweisenur diemännlicheSprachformverwendet.SelbstverständlichwerdenimmerbeideGe- schlechterangesprochen. AchtsamesProzessmanagement BisjetztwarAchtsamesProzessmanagementeinesderbestgehütetenGeheimnis- seerfolgreicherMenschenundUnternehmungen.Wenndiesegefragtwurden,was essei,kamoftdieAntwort,dasseseigentlichnichtineinemSatzerklärtwerden könnte,sondernehereineLebenseinstellungsei,dievieleMethodenundAnsätze einbezieht. Die Integration von verschiedenenWissensfeldern wird heute allgemeine Sys- temwissenschaft genannt.SogesehenistAchtsamesProzessmanagementeineAn- wendung davon. Die Geschichteeines Elefanten illustriert den Unterschied zwi- schenderkonventionellenWissenschaftundderSystemwissenschaft.BeimLesen derGeschichtestehtderElefantfürAchtsamesProzessmanagementunddieTeile desElefantenstehenfürdieverschiedenen,getrennterscheinendenWissens-und ErfahrungsansätzeausderWirtschaft,PsychologieundInformatik,sowieSelbster- kenntnis,Work-Life-BalanceundBurnout-Prävention. Beispiel:DieGeschichtedesganzenElefanten EineGruppevonWissenschaftlernwurdeunabhängigvoneinanderbeauftragt, einenElefantenzuerforschen.DieHerausforderungwar,dassdieWissenschaft- lerkeineAhnunghatten,dasseseinElefantwar.EinWissenschaftleruntersuchte dasBein,einandererbefasstesichmitdemOhrundwiederumeinanderermit dem Rüssel.Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse in ganz un- terschiedlichenwissenschaftlichenPublikationen. Siewusstennicht, dassihre EinleitungundMotivation VII ArbeiteneinenZusammenhanghatten–jederwarSpezialistinseinereigenen Disziplin. EinesTageshatteeinWissenschaftlereinenTraum,indemerdenganzenEle- fantengesehenhatte.DanachverstanderdieBeziehungenderTeilezumGanzen undwiediesezusammenhängen.ErwachteaufundpubliziertedenArtikelDer ganzeElefant.SeineKollegendachten,erseiverrücktgeworden.Vieleignorier- tenihn, einigeversuchtensogar,ihnunglaubwürdig darzustellen,undwenige diskutierten mitihm überdenElefanten.Über die Jahre begannen mehrund mehrWissenschaftlerdenElefantenzusehen–biseinesTagesderganzeElefant dastandundvieleisolierteForschungsbereichedankdesGanzenerklärtwerden konnten. HeutzutageisteseinebesondereHerausforderung,denganzenElefantenzuse- hen–weilsichsowohl dieWissenschaftalsauchdieGesellschaftlieberaufTeile alsaufdasGanzefokussieren.IndiesemBuchnehmeichdieHerausforderungan, unsdenganzenElefantenzuzeigen.IchzeigeeinVerständnisvonAchtsamemPro- zessmanagement, welches erstens die Geschäftswelt(Business) und zweitens das Größere,ebenauchdiepersönlicheEbene,insbesonderemittelsSelbsterkenntnis, einbeziehtsowiedrittens,wiedieseEbenenmiteinanderverknüpftsind–sozusagen diezweiSeitenderMedaillesindoderebeneinundderselbeElefant. Abb.1DenganzenElefantensehen VIII EinleitungundMotivation DasbestgehüteteGeheimnisAchtsamesProzessmanagement,aufderBasisvon Selbsterkenntnis, ist nicht länger ein Geheimnis. Die Zeit ist gekommen, wo je- derindieseWelteintauchenkann.Nochwichtiger:Jederwirdentdecken,wiesein Leben,seiesprivatundebenauchbesondersimBeruf,inderGeschäftsweltun- terstütztwerdenkann.VerbundendamitsinddieFragen:Worumgeht’simLeben? Wasmöchteichmachen?WiekannichdasimUnternehmenumsetzen?Genaudas istdieEssenzderReise,welchewirindiesemBuchunternehmenwerden.Anders alsbisher;wennnichtwir–werdenn? DiesesBuchsindeigentlichzweiBücher.IchschilderemeineErfahrungen,Be- troffenheitundIdeen.DasistimBuchweitgehendinspeziellmarkiertenPraxisbe- schreibungenzufinden.ZudembeschreibeichaucheinVorgehen,eineMethode zurUmsetzung.DieseistindenTechniken,imTextzufinden.Fürmichsinddies wiederumzweiSeiteneinerMedailleunddahergehörenfürmichdieIdeeunddie Umsetzungzusammen.EinsichtohneHandlungistkeineEinsicht! DasBuchbefasstsichdazubesondersmitderDimensionBerufundBusiness. Die weiteren relevanten Dimensionen Gesundheit,soziales Umfeld und Lebens- visionwerden,wonotwendig,fürsVerständniseinbezogen.Zudembefindetsich im zweiten Teil ein prägnanter Überblick dazu. Im dritten Teil wird detaillierter aufAchtsamesProzessmanagementeingegangenundaufgezeigt,wiediesesinei- nerUnternehmungumgesetztwerdenkann.Andersalsbisher;wennnichtjetzt– wanndann? DieGeschichtemitderGans AlsAntwortundBegleitungdurchdasBucheinekleineAnekdote:EinSchülerbat einmaldenZen-Meister,ihm die Geschichtevon derGans inderFlaschezu er- klären.Dastatdieser:„EinekleineGanswird ineineFlaschegestecktunddarin gefüttertundgemästet.DieGanswirdimmergrößerundgrößerundfülltbalddie ganzeFlascheaus.Jetztistsiezugroß,siepasstnichtmehrdurchdenFlaschenhals. DerFlaschenhalsistzueng.WiekannstdudieGansausderFlascheherausholen, ohnedieFlaschekaputtzumachenundohnedieGanszutöten?“DieFrageistun- lösbar,soscheintes.DieAuflösungbefindetsichimFazitdesBuches. IchwünscheIhnenaufderReisezurEntdeckungvonSelbsterkenntnis,Work- Life-Balance und Achtsamem Prozessmanagement faszinierende und wirksame Ideen.VielVergnügen. LastbutnotleastmöchteichdasEngagementallerbeteiligtenPersonen,meiner LehrerundLehrerinnen,meinerStudentenundStudentinnensowieGeschäftspart- nerundFreundeerwähnen.InsbesondereGerhardBinderundHerbertWetzelsind EinleitungundMotivation IX mirfachlichzurSeitegestanden.MeinePartnerinSusanneEngelkamphatmichlie- bevollbegleitet.OhnesieallewäredasBuchnichtindieserFormerschienen. VielenDank. Zürich,November2013 Inhaltsverzeichnis 1 Teil:WarumAchtsamesProzessmanagement?. . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Andersalsbisher;wennnichtjetzt–wanndann?. . . . . . . . . . . 2 1.2 BegriffeundihreBedeutungrundumdieSelbsterkenntnis . . . . 4 1.2.1 AchtsamesProzessmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.2 Selbsterkenntnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1.2.3 Work-Life-Balance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.3 Schritt1:DurchErkenntniszuAchtsamkeit . . . . . . . . . . . . . . 15 1.3.1 FaktenundZustandindenUnternehmungen undaufderWelt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1.4 Schritt2:DurchEmpörungzuAkzeptanz . . . . . . . . . . . . . . . . 21 1.5 Schritt3:EngagementundAktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2 Wasistnunzutun?Andersalsbisher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2.1 Lebensvision–Sinn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 2.1.1 SinndesLebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 2.1.2 WasstehtimWeg?DiedreiHerausforderungen fürMenschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 2.2 Gesundheit–Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 2.2.1 KonditionierungenalsSchlüsselerkennen . . . . . . . . . . 54 2.2.2 DasVier-Schichten-Persönlichkeitsmodell . . . . . . . . . . 56 2.2.3 TypischeArbeits-undBeziehungsmuster . . . . . . . . . . . 59 2.3 SozialesUmfeld–Beziehung–Gemeinschaft . . . . . . . . . . . . . 64 2.3.1 EmotionensindungeheilteGefühle . . . . . . . . . . . . . . . 66 2.3.2 DievierPhasenderGemeinschaftsbildung– ErfolgsfaktorTeamentwicklung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 2.3.3 Partnerschaft–Beziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 2.4 Beruf/Business–AchtsamesProzessmanagement. . . . . . . . . . . 76 2.4.1 BerufundBerufung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 XI

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