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Access for All: Zugänge zur gebauten Umwelt PDF

184 Pages·2009·43.413 MB·German
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Access for All Access for All Zuqanqe zur gebauten Umwelt Wolfgang Christ (Hrsg.) Miteinem Vorwort von Thomas Sieverts sirknauser Basel· aoston Berlin DiesesBuchwurdepubliziertmitfreundlicher unterstutzungderAufzugsfirmaSchindlersowie deraauhaus-unlversltatWeimar. GrafischeGestaltung MiriamBussmann,Berlin Obersetzung derseitrageMegamobilitat,KooperationundSyntax: ClaudiaKotte,Berlin DiesesBuchistauchinenglischerspracheerschienen (ISBN978-3-0346-0081-1) BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek ©2009slrkhauserverlagAG DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationin Basel·Boston·Berlin derDeutschenNationalbibliografie;detailliertebibliografischeDa- Postfach133,CH-4010Basel,Schweiz tensindimInternetuberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. EinUnternehmenderFachverlagsgruppeSpringer science-ausinessMedia DiesesWerkisturheberrechtlichgeschutzt. Diedadurch begrun- detenRechte,insbesonderediederUbersetzung,desNachdrucks, GedrucktaufsauretrelemPapier,hergestelltauschlorfrei desvortrags. derEntnahme vonAbbildungen undTabellen, der gebleichtemZellstoff.TCF 00 Funksendung, derMikroverfilmungoderdervervieltaltigungauf anderenwegenundderSpeicherunginDatenverarbeitungsanla- PrintedinGermany gen, bleiben, auchbeinurauszugsweiserverwertung, vorbehal- ten.Einevervieltaltigung diesesWerkes odervonTeilen dieses ISBN:978-3-0346-0080-4 WerkesistauchimEinzelfallnurindenGrenzendergesetzlichen Bestimmungen desUrheberrechtsgesetzesinderjeweilsgelten- 987654321 denFassung zulassig. Sie istgrundsatzlich vergutungsptlichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen denStrafbestimmungen desur- www.birkhauser.ch heberrechts. 5 Inhaltsverzeichnis Varwart Thomas Sieverts 8 Einleitung Wolfgang Christ 10 Elevation - Eine Kulturgeschichte von Aufzug und Lift Jeannot Simmen 16 Meqamobilitat - Technologie fur das Individuum in der urbanisierten Welt Jonas Hughes 30 Kooperation - Stadtentwicklung ist eine Gemeinschaftsleistung John Thompson / Andreas von Zadow 44 Vielfalt - Das Modell der Tlibinger Sudstadt Cord Soehlke 62 Syntax - Urbane Erreichbarkeitsplanung Anna Rose / Tim Stonar 78 . . • I . . 7 Bild- Das Imaqinare als Instrument der Stadt- und Regionalplanung Wolfgang Christ 94 Praxis - Reduktion von Barrieren Susanne Edinger 112 Alltag - Normierung ist Ausgrenzung Tobias Reinhard 120 Nutzen- Carsharing als stadtvertraqliche Mobilitat WilliLoose 134 Refiexion - Philosophie fur jedermann? Gernot Bohme 144 Internet - Digitale Integration mit allen Sinnen Jutta Croll 158 Wettbewerb - Schindler Award und Ausbildungskultur Thomas Sieverts 170 Appendix Die Autoren 181 Bildnachweis 184 Vorwort Thomas Sieverts Access for alI-ein umfassendes Gestaltungs- tenorganisationen hartnackig und erfolgreich programm verfolgten Gesetzesreformen die Fronten des Nachdenkens und des Einsatzes fur das Ziel Zuden elementarenMenschenrechtenzahltdie Access verschoben. Der Kampfurn dieVerbesse- Teilhabe von Menschen mit eingeschrankten rung der physischen Zugangselementein Form korperlichen oder geistigen Fahigkeiten am ge- von Rampen und Liften, um die Bereitstellung sellschaftlichenLeben.Dabeiist der Zugangzur von Wohnungen und Schulen fur spezielle Be- gebauten Umwelt alles andere als selbstver- hinderungsformen, urn das Ende der Diskrimi- standlich,Und erst recht ist Accessforall weit nierung Behinderter auf dem Wohnungsmarkt entferntdavon, sich als alltagliche Qualitatder hatdie Perspektive der Verbesserungweitgeoff- Umweltgestaltungzuetablieren,auchwennder netund einen sehrvielbreiteren Begriffvon Le- Weg zu diesem Ziel zu erkennen ist. Der Fort- bensqualitat in den Blickgenommen: Es geht schritt setzte vor etwa einem halben Iahrhun- urn eine neue Kultur der gezielten Gleichstel- dert ein:Diebis data generell praktizierte Aus- lung aller Menschen - unabhangig von ihren sonderungvon korperlich und geistig Behinder- Behinderungen oder ihren Fahigkeiten - nicht ten aus der Gesellschaftwurdemehrund mehr nurin der Benutzung,sondern auch im Erleben gemildert. Der Weg ging von der Einrichtung dergebauten Umwelt. von besonderen betreuenden Heimen und von Das Thema .Zugang" ist in der Mitte der Forderschulen tiber die Installation von techni- Gesellschaft angekommen. Es hat an gesell- schen Hilfen bei der Oberwindung von Hinder- schaftlicherAkzeptanz fur alle gewonnen,weil nissen im Haus und im StraiSenraum bis zu wir wissen, dass mit zunehmender durch- integrativen MafSnahmen in der SehuIe und in sehnittlieher Lebenserwartungdie Wahrschein- derArbeitswelt.Trotz dieser Fortsehrittegibtes liehkeit auch eines "normal" befahigten Men- auch heute immer noeh zahlreiche Schwierig- schen im hoherenAlter einfach odermehrfach keiten.Dieelementaren Rechte von Menschen behindert zu werden, stark zugenommen hat, miteingeschrankten Fahigkeitensind noch lan- insbesondere auch im Hinblick aufgeistige Fa- ge nieht uberall durchgesetzt und es ist in der higkeitenmitderFolgeeinerEinschrankungder Praxis noch viel zu tun. Sinne. Wir sind alle aufgefordert, Architektur Aberin den letztenIahrzehntenhabensich und Stadtebau, also den gebauten Raum vom mitdemAnwachsen einesbreiterenWohlstands Haus bis zur Stadt,als ein GefUge von vielfalti- und mit den von den verschiedenen Behinder- gen Aufenthaltsqualitaten zu gestalten, die 9 selbstverstandlichzuganglichsind,ohneeinzel- gebautwird, derOualitatdergebauten Umwelt nen Individuen oderGruppen einen abweichen- insgesamtunddamitauchdem.Normalburger" den Sonderstatus zuzuweisen. Wenn wir Archi- in Form anregenderRaumezugute. Insbesonde- tekturkonsequent als Medium des Zugangs zu re Kinder und ]ugendliche, deren Umwelt mit Innen- und Aufsenraumen mit allen Sinnen der totalen Kommerzialisierung der Stadt arm konzipieren, wird dies zu viel differenzierteren an korperlich-sinnlichenErfahrungsraumenge- FormendergebautenUmweltfuhren, alswir sie worden ist, werden unmittelbar von Access for heutekennen. all profitieren. Esgehtaberauch um eine Erwei- Im 90sten]ahrderBauhausgrundungsteht terung des Begriffs Access, Zuganglichkeit, zum damit auch die klassische Moderne auf dem Beispiel in dem Ziel eines barrierefreien Zu- Prufstand: Das typische Bildderabstraktenwei- gangs zum Internet. Isen Architekturkuben mit den schwarzen Der vorliegende Essayband setzt auf dem Schlagschatten war eine verstandliche und Wege zur vollstandigen Integration von Men- weittragende Antwort auf den uberbordenden schen mit unterschiedlichen, zum Teil einge- Ornamentismus und die dunklen Wohninteri- schrankten Fahigkeiten neue Akzente. Es geht eurs des 19.]ahrhunderts. Siebedeutete gleich- um die Entwicklung von Architekturen und zeitig aber auch eine Verarmung an sinnlicher Stadtquartieren,die die Korperlichkeitdes Men- Erlebbarkeit infolge einer extremen raumfunk- schen und seine Sinne in unmittelbaren Bezug tionalen Arbeitsteilung und radikalen Optimie- zum Raum setzen, so dass so etwas wie .Reso- rungeinzelnerFunktionen. nanz" zwischenMenschundUmweltentstehen Das umfassende Prinzip Access for all for- kann. Dieethischen Normen der Gleichbehand- dertdagegeneinenerweitertenZugangzu einer lungfinden hierihren baulich-raumlichenAus- alle Sinne ansprechenden Umwelt. Die Einbin- druck. dung von Menschen mit unterschiedlichen Fa- higkeiten in eine von allen gemeinsam zu nut- zende und zu erlebende gebaute Umwelt fuhrt zurEntwicklungvon ungewohntenGestaltungs- ansatzen,die fur MenschenallerAltersgruppen unabhangig von ihren Fahigkeiten einladend und anregend wirken konnen. Auf diese Weise kommtdas, was fur dieseGruppenbedachtund Einleitung Wolfgang Christ Der Zugang zur gebauten Umwelt wird seit ei- nes Leben liegen nicht nur in der Chance,son- nem halbenIahrhundertmitBehinderungasso- dernvor allemin derNotwendigkeitbegrundet, ziiert. Barrieren werden identifiziert, deren die FullederOptionen im urbanen Raum indivi- Dberwindung zum Programm erhoben wird. duell einlosen zu konnen, Aus dem KampfeinerMinderheiturn Hilfe und Die Essays lassen den Schluss zu,dass die Anerkennung hat sich eine Burgerrechtsbewe- kategorischeForderungnacheinemZugang.fur gung entwickelt. Spezifische bauliche Normen alle"insbesondere fUrdie zukunftige Rolle der und Designstandardsmarkierenden Fortschritt Architektur folgenreich sein durfte, Absehbar und leiten das allmahliche Ende der Diskrimi- ist:DieArchitekturwird sichin ihrem Selbstver- nierungaufdemWohnungs-undArbeitsmarkt, standnis grundlegend wandeln mussen. Sie im offentlichen Raum,in Verkehrsmitteln oder wird sich nichtlanger damitbegnugenkonnen, in der Handhabung von Cegenstanden des All- im besten Fall .frei von"storenden Zugangsele- tagslebens ein.Einmuhsamer Prozess zeichnet menten zu sein.Architekturwird als Ort, Hulle sich ab, der von Begriffen wie Rehabilitation, undMediumim Raumdie passiveRolleablegen Chancengleichheit und Lebensqualitat gepragt und Zugang aktiv unterstutzen mussen. Sie wird. Als bauliche Losung der Zugangsproble- wird dann das Lernfeld des barrierefreien Bau- matikgilt Barrierefreiheit- fur Behinderte. ens nutzen,urn sich als eine Architektur desZu- Dieses Buch erweitert den Blickwinkel auf gangsfur alle neu zuprofilieren. die Thematik. Esgenerierteineneue Sichtweise Accessforall- Zugiinge zurgebautenUmwelt und liefert Argumente fur einen Paradigmen- knupftan denweltweitenDiskurs rundurn Bur- wechsel derArchitektur:Zugangwird als struk- gerrechte, barrierefreies Bauen, Produkte und turelle Herausforderungder urbanisiertenWelt Dienstleistungen fur Menschen mit einge- des 21.Jahrhunderts erkannt. Zugangistheute schrankten physischen und geistigen Fahigkei- ein Problem fur alle, das ebenso facettenreich ten an.Stichworte wie UniversalDesign, Design und widerspruchlich ist wie die Umwelt, in der fur aIle oder Build foralP kennzeichnen den ak- wir leben. In einem breit angelegten themati- tuellenStandeinerEntwicklung,derenAnfange schen Spektrum reflektieren die Autorinnen in die 50erJahredes 20.Iahrhundertszuruckrei- und Autoren vor ihrem jeweiligen professionel- chen.EntscheidendeWegmarken dieses Prozes- len Hintergrund diese Erfahrung. Die existen- sesim Zeitraffer: ziellen Formen der Erschliefsung der gebauten DieUSAstehenamEnde des 2.Weltkrieges Umweltfur einmitEinschrankungenverbunde- vorderHerausforderung,Tausendebehinderter 1 AGAngewandteGeographie/EDADe.V.(Hrsg.):VonBarriere- 3 http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/ freiheitzumDesignfDrAile-ErfahrungenausForschungund 2007-4-025. Praxis,MOnster2007. 4 AGAngewandteGeographie/EDADe.V:a.a.O. 2 www.design.ncsu.edu/cud/aboucud/udhistory.htm 5 www.schindleraward.com CenterforUniversalDesign,CollegeofDesign, 6 AGAngewandteGeographie/EDADe.V:a.a.O. NorthCarolinaStateUniversity.

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