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Abhandlungen zur Psychologie PDF

645 Pages·1914·14.257 MB·German
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A. Meinong's GesammelteA bhandlungen Herausgegeben und mit Zusätzen versehen von seinen Schülern 1. Band: Zur Psychologie II. Band: Zur Erkenntnistheorie und Gegenstandstheorie III. Band: Zur Werttheorie - Vermischtes Leipzig Verlag von Johann Ambrosius Barth 1914 Abhandlungen zur Psychologie von ßlexius Meinong Der Gesammelten Abhandlungen Erster Band Leipzig Verlag von Johann Ambrosius Barth 1914 Vorwort zum ersten und zweiten Band. Oft ist MEINONGg efragt worden, ob er von seinen Abhand lungen, dei:en nu~ wenige. in S01~~e:~-~-~abs ersshicnen w~ren, und von semen Buchern, ehe zum I e1l<'fia Bu~iandel vergriffen siud, nicht mindestens einige neu herausgeben wolle, z. B. die Relationstheorie von 1882 und die W crttheorie von 1894. Immer konnte er antworten, dafs neue Arbeiten ihn nicht zu einer solchen Besorgung alter kommen liefsen. So entstand hei mehreren Schülern MmNoNos, deren ältester der Unterzeichnete ist, der Gedanh1, die Abhandlungen zu sammeln nnd durch „1/,usütze" auf den Stand der Gegenwart zu bringen. Es reichen nämlich die ersten dieHer .Arbeiten nun schon dreieinhalb Jahrzehnte zurück; und 1la fast jede spätere Abhandlung systematisch auf früheren weiterbuut, <lubei vieles aus den ältere11 überholend, so huben sieh wilhreud der letzten .Jahre die Fälle gemehrt, dafs ältere Abhandlungeu MEINONos zitiert und einzelne ihrer Aufstellungeu bemängelt wurden, nur weil der Kritiker nicht aus einem Überblick aller Schrift~n ersehen konnte, inwieweit ihr Verfasser zu neuen Standpunkten vorgeschritten sei. Solchen Unbequemlichkeiten und Unzukömmlichkeiten liefs sich 11ur begegnen" <l,ech die „Zusätze", für deren Abfassung die Herausgeber F c,Jgeudes ve1'einburt haben: _ In dem unveränderten Text jeder Abhandlung gehen die kleinen und fettgedruckten Nummern jene Stellen an, auf die sich MEINONGi n späteren Arbeiten entweder ausdrücklich bezogen hat (was im ganzen nur selten der Fall ist) oder aber, wo er entscheidende Positionen zurückgenommen oder umgebildet hat. Auf diese - und nur auf solche - Stellen beziehen sich die VI Vorwort zum ersten unll zweiten Band. Zusätze der Herausgeber (d ie keineswegs einen Kommentar geben wollen). Als Beispiel sei nur die relationstheoretische Erklärung des Apriori angeführt (im Band II, S. 154 und ½usatz 143, S. 183; ferner Zusatz 73 usf.). Solche Rück- und Vorverweisungen zwischen den frühesten und spätesten Arbeiten M1<JINONsGosll en dem Leser bei künftiger Weiterführung der einzelnen Probleme ein. authentisches Hilfs mittel zu raschem Überblick und zur exakten Verwertung aller dieser Arbeiten bieten. Dazu mufsten aber die Verfasser dor Zusätze slimtliche Arbeiten MmNONGs vollständig überschauen; und dafs diese Bedingung in unserem Falle auf das glücklichste erfüllt war, sei dem Unterzeichneten hier auszusprechen gestattet. Nicht zu erneutem Abdruck gelangen in diesen drei Bänden ,,Gesammelte Abhandlungen" jene Schriften, die noch im Buch handel selbstiindig zu haben sind 1• Da sie aber der Entwicklungs reihe ebenso eng angehören, wie die kleineren Abhandlungen und (lie vergriffenen Bücher, wird jedem der drei Bände eine Tafel sämtlicher bisheriger Arbeiten beigegeben mit fortlaufenden Nummernbezeichnungen (l-ß5), nach denen dann auch in den Zusätzen abkürzend zitiert wird 2• 8ollte es künftig zn Neu drucken oder Neubearbeitungen auch dieser durchwegs gröfseren 1 Auszunehmen wäre die Abhan<llnng „Über die Bedeutung de,; \VEBJrn schen Gesetzes"; von der eine kleine Anzahl Sondernbdrücke noeh vor rätig ist. Wieder etwas a11den1 liegt dio Sache bei der Ablrnndlung "Über Gegen• standstheorie" in dom Sammelbande der Grazer "Untersuchungen znr Gegen standstheorie und Psychologie". Dieser Band ist als Ganzes noch nicht vergriffen, es ist aber auch (!ie an seiner Spitze stehende Abhandlung nie in Sonde gabe erschienen. D Herr Verleger gleichwohl in den Neudruck auch dieser beiden •willigt hat, verdient unseren besonderen Dank - ,vie auch ehen auf unsere \\'ünsche . . ,, V, e gesagt, übrigens unveränderten Abdruck der Abband lungli•f ~fortlaufend uuch die 8eitenzahlen der Originule uufgenommen; u. zw. dort; wo, wie in den beiden Abhandlungen der Wiener kais. Akademie der Wissenschaften, neben der fortlaufenden Paginierung auch die SoT\der ausgabe eine besondere hatte, beide nebeneinander. - Da durch unsere Ausgabe nun eine dritte Paginierung dazugekommen ist, empfehlen wir füt künftiges Zitieren, nicht (oder nicht nur) diese Seitenzahlen der Ge sammelten Abhandlungen, sondern die aus ihr ebenfalls ersichtlichen der Originalabhandlungen anzuführen. So wird auch dem Benutzer erster Aus gaben die Orientierung nicht erschwert. Vorwort zum ersten m1<zl weiten Bancl. VII Arbeiten (z. B. Erfahrungsgrundlagen 58, Annahmen 64) kommen, so würden sie wohl noch einige weitere Bände füllen. Bis dahin wird die Gliederung in die drei Bände I. Psychologie, II. Erkenntnis und Gegenstandstheorie, III. Werttheorie (und Vermischtes), wenn dabei auch manchmal Zusammengehöriges auseinander rücken mufste, im ganzen einer raschen Übersicht dienen. Soviel über die snchlichen Absichten des Unternehmens. Wir verbinden aber mit ihm freilich auch den persönlichen Wunsch, unserem Lehrer und Freund eine Freude zu machen. Der Beginn des ]~rscheinens dieser Neuausgabe fällt. in MEINONGs sechzigstes Lebensjahr. Zu Gedächtnistagen von Forschern und Lehrern pflogen Schüler und Verehrer ihre gesammelten Arbeiten darzubringen. (Gegen diese Form wird seit einiger ieit der bibliographische Einwand erhoben, dafs das Sammeln von oft recht heterogenen Arbeiten leicht zu einem Zerstreuen und V crgraben wird.) In unserem Falle bedurfte es nur des Sammelns der bisher weit zerstreuten Abhandlungen und Bücher c in es Forschers, um die bei aller Länge und Weite der Entwicklung festgehaltene Einheitlichkeit seiner - wir hoffen und wünschen: noch lange nicht abgeschlossenen - Lebensarbeit in einem ebenso einheitlichen Bilde wiederzugeben. Unterscheidet sich so unser Unternehmen in mauchem vom Herkömmlichen, so sei seine persönliche Seite noch gerechtfertigt durch die Erinnerung au einen auch nicht gewöhnlichen, nber recht einleuchtenden Brauch, den ein lieber Angehöriger meiner .Familie als seine Geburtstagsfeier sich ausgedacht hat: er nimmt nicht Geschenke, sondern hat für jeden Gratulanten eine Gabe bereit. Set wissen auch wir Näherstehende uns beschenkt, indem wir MEINONGS Gesammelte Abhandlungen einem hoffentlich.immer noch wachse.nden Kreise übergeben. Wien-G'raz, Neujahr 1913. Alols Uöflel'. VIII Inhaltsübersicht des ersten Bandes. 8eite Vorwort .............. . V InhaltsUberslcht . . . . . . . . . . . VIII Zur Orientierung Uber den Inhalt des ersten Bandes . IX Abhandlung I. Hnme-Stndien I: Znr Heschichte und Kritik tles modernen Nomi nalismus . . . . . . . . 1 Zusätze zur Abhandlung I . . . . . . . . . . 73 Abhanrllung II. Über 8innesern1üdung im Bereiche des We berschen Gesetzes . 77 Zusätze zur Abhandlung II . . . . . . . . . 107 A b h a n d l u n g III. Über Begrill' und Eigenschaften der Empfindung 109 Zusätze zur Abhandlung III . . . 186 Abhandlung IV. Phantasie-Vorstellung und Phantasie . . . . 193 Zusätze zur Abhandlung IV . . . 272 Abhandlung V. Zur Psychologie der Komplexionen und Relationen 271) Zusätze zur Abhandlung V. . . . 301 Abhandlnng Vl. Beiträge zur Theorie der 11sychischen Analyse 305 Zusätze zur Ahhanrllnng VI . . . 389 A h h an dl u n g VII. Über Raddrehung, Rollung und Aberration 397 Ab h an d I u n g VIII. Abstrahieren und Vergleichen . . . . . 443 Inhalt . . . . . . . . . . . . 492 Zusätze zur Abhandlung VIII 4911 Abhandlung IX. Bemerkungen ilber den l<'arbenkörper und das Mischungsgesetz 495 , >Jlhnlt . . . . . . . . . . . 575 i. /.u,;;ätze ?.ur Abhandlung lX . . . . . . . . 576 Abhandlung X. Über Urtellsgefllhle, was sie sind und was sie nicht sind 577 Inhalt . . . . . . . . . '614 Zusätze zur Abhandlung X 615 Register zum ersten Band . . . . . . 617 Berichtigungen . . . . . . . . . . 630 Verzeichnis der Yon A. MEINONG veröll'entllehten Schriften 631 IX Zur Orientierungü ber den Inhalt des ersten Bandes. Die zehn psychologischen Abhandlungen dieses Bandes bilden keine so übersichtliche Einheit und keinen so stetigen Fortschritt in einer Linie wie die fünf Abhandlungen des zweiten Bandes „Zur Erkenntnistheorie und Gegenstandstheorie" 1. In der Orientierung zu jenem zweiten Bande ist als das Wesentliche des Fortschreitens in den erkenntnistheoretischen Arbeiten MEINONGS das allmähliche Durchdringen von einer psychologischen, ja psychologistischen Auffassung zur gegenstandstheoretischen auf gezeigt. In diese allgemeine Charakteristik der erkenntnistheoretischen Arbeiten MEINONGS fügt sich auch das Ganze der psychologischen Arbeiten insofern, als sie, wie sich jetzt überblicken läfst, von Anfang an zum überwiegenden Teil erkenntnistheoretischen Interessen dienten. Äufserlich spricht sich das darin aus, dafs sich der zeitlichen Folge nach an die psychologischen Unter suchungen vertiefende erkenntnistheoretische knüpfen. So an die erste der beiden Akademieabhandlungen, nämlich die an der Spitze dieses Bandes stehende über den Nominalismus (1877,' die erste des zweiten Bandes, ,,Zur Relationstheorie" (1882). Ähnlich führen die Abhandlungen V und VI dieses Bandes - „Zur Psychologie der Komplexionen und Relationen" und „Beiträge zur Theorie der psychischen Analyse" - ein in den Gedankenkreis von Abhandlung IV des zweiten Bandes „Über Gegenstände höherer Ordnung". ' Will man nun die vorliegenden zehn Arbeiten unter sich in Gruppep bringen, so gehören mehr oder weniger nahe zusammen: I (Nominalismus) und VIII (Abstrahieren und Vergleichen). Sogleich jene allererste Arbeit behandelt das Problem der 1 Der zweite Band ist im Frühjahr 1913, also ein Jahr vor dem vorliegenden ersten, erschienen. X Znl' Orientierung iiber dm Inhalt des ersten Bandes. Abstraktion, dessen positive Lösung insofern schon grundlegend ist für allo Psychologie - natürlich auch für alle Logik - , als sie die psychischen Mittel zum Erfassen der gegenständlichen Elemente aufzeigt, vor allem in der isolierenden Aufmerksamkeit, womit sie zugleich alle nomina1istischen Ausflüchte überflüssig macht. Dieselbe Auffassung vortritt die viel spfitero Abhand lung VI II gegen einen neueren Verzicht auf eine besondere „abstraktive Tätigkeit". So stehen lliese beiden Arbeiten über Abstraktion auch in Beziehung zur zweiten Gruppe, V (Komplexionen) und VI (Analyse). Eine dritte Gruppe bilden lil (Empfindung) und IV (Phan tasie); gegen die hier gebotenen umfassenden und mannigfaltigen Bestimmungen (so über Disposition) tritt n,n prinzipieller Wichtig keit zurück die kurze Abhandlung II (Über Sinnesermüdung), aber das W Elllmsche Gesetz gibt auch hier eine Beziehung zum zweiten Bande, nämlich zu dessen Abhandlung III, die die relationstheoretische Deutung des Wmnmschen GeHetzes bringt. Als vierte Gruppe sind VII (Raddrehung) nnd IX (Farbeu körper) zusammengehalten durch ihre Beziehung zur sogenannten physiologischen Optik. Doch liegt in lX der 'fon schon viel mehr auf dem Auseinanderhalten der psychologischen und der gegenstandstheoretischen Auffassung der Farben und ihrer Be ziehungen, so dafs diese Abhandlung einen natürlichen Übergang zum Band II, Erkenntnistheorie und Gegenstandstheorie, bildet. Endlich X (Urteilsgefühle) berührt das Gegenstandsgebiet des dritten Bandes, das der Werttheorie, in deren Zusammenhang (lie Urteilsgefühle zuerst als Gattung eingeführt worden sind. Abhandlungen zur PSYCHOLOGIE von Alexius Meinong Der Gesammelten Abhandlungen Erster Band

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