ebook img

ABB — Der tanzende Riese: Von der Fusion zum erfolgreichen Global Player PDF

394 Pages·1999·40.224 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview ABB — Der tanzende Riese: Von der Fusion zum erfolgreichen Global Player

Kevin Barham/Claudia Heimer ABB - Der tanzende Riese Kevin Barham/Claudia Heimer ABB Der tanzende Riese Von der Fusion zum erfolgreichen Global Player GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Barham, Kevin: ABB - Der tanzende Riese : von der Fusion zum erfolgreichen global player I Kevin Barham I Claudia Heimer. [Aus dem Eng!. von Almuth Braun und Martin Bauer]. - Wiesbaden : Gabler, 1999 Einheitssacht.: ABB - the dancing giant <dt.> ISBN-13:978-3-322-82243-7 Aus dem Englischen von Almuth Braun und Martin Bauer Die Originalausgabe erschien unter dem Titel "ABB - The Dancing Giant. Creating the Globally Connected Corporation" bei Financial Times Management, London. Copyright © Financial Times Professional Limited 1998 Aile Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1999 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1999 Lektorat: Jens Schadendorf/Ulrike M. Vetter Der Gabler Verlag ist ein Untemehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH. Das Werk einschlieSlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auSerhalb der engen Grenzen des Urheber- rechts gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielf<iltigungen, Obersetzungen, Mikro verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektroni schen Systemen. www.gabler.de Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Zie!. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Biicher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweillfolie besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daR solehe Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden Satz: FROMM MediaDesign GmbH, Selters/Ts. ISBN-13 :978-3-322-82243-7 e-ISBN-13 :978-3-322-82242-0 DOl: 10.1007/978-3-322-82242-0 Fur Christine, Katie und Claire mit Dank und Liebe Fur Franz-Wilhelm Zur deutschen Ausgabe In "ABB - Der tanzende Riese" zeichnen Kevin Barham und Claudia Heimer den Erfolgsweg von Asea Brown Boveri in den 90er Jahren nacho Dabei haben die Autoren nicht einfach ein Buch uber ein internationales GrofSunternehmen geschrieben. Vielmehr rich ten sie den Blick auf einen besonderen Aspekt: die Auseinandersetzung von ABB mit dem zentralen Phanomen im ausgehenden Millennium - der Globalisierung. Durch den Zusammenschluss der schweizerischen BBC und der schwe dischen ASEA zu ABB imJahr 1988 war quasi uber Nacht ein internatio naler Riese der Elektrotechnik entstanden. Diese Fusion war eine der ersten im Zuge der gerade beginnenden Globalisierung und ein Vorbote der jungsten Elefantenhochzeiten. Doch der Merger war nicht nur die Antwort auf die wachsende Verflechtung der weItweiten Rohstoff-, Absatz- und Kapitalmarkte. Der neu entstandene ABB-Konzern druckte der sich globalisierenden Wirtschaft auch seinen eigenen Stempel auf. Und die Lasungen, die dabei gefunden wurden, sind fur andere, erst seit kurzem fusionierte Unternehmen deshalb so nutzlich, wei! sie diesen Weg noch vor sich haben. Man denke an Daimler-Benz und Chrysler, die Deutsche Bank und Bankers Trust, Hoechst und Rhone-Poulenc. Die neu entstandene ABB zunachst uberhaupt funktionsfahig, dann aber auch manavrierbar und schliefSlich erfolgreich zu machen, das war weit mehr als eine akonomische Herausforderung. Die Steuerung globaler Prozesse stellte ABB vor eine organisatorische und kuIturelle Aufgabe. Intern mussten die Schweizer und Schweden, die Deutschen und Amerikaner, die Asiaten und Afrikaner durch eine gemeinsame Unter nehmenskuItur verbunden werden. Extern bedeutete dies, mit Kunden in aller WeIt - und d. h.: mit den verschiedensten KuIturen - in Dialog zu treten. Die Schwierigkeit bestand nicht zuletzt darin, einen Konzern von dieser GrafSe so zu organisieren, dass er zwar die Macht und Kraft eines Tankers besitzt, aber nicht seine Schwerfalligkeit, sondern agil und flexibel operiert wie eine Plotte vieler kleiner Schnellboote. Zur deutschen Ausgabe 7 Bei unserer Auseinandersetzung mit der Frage nach der zweckmaiSigsten Organisation stieiSen wir auf ein Phanomen: Die Globalisierung fuhrt nicht etwa dazu, dass sich Kundenwunsche immer mehr annahern. 1m Gegenteil: Unsere Produkte sind zum groiSen Teil individuell auf unsere Auftraggeber zugeschnitten. Deshalb wird es immer wichtiger, beim Kunden "vor der Haustur" prasent sein. Darauf mussten wir uns organisatorisch einstellen. Es gibt bei ABB auf der einen Seite eine Zentrale, die den Uberblick behalt und die Flotte steuert. 1st ein Schiff auf einen besonders ertragreichen "Fang" gestoiSen, so kann die Zentrale Unterstutzung schicken. Meldet ein anderes Schiff SOS, werden rasch einige Boote informiert, die zur Hilfe eilen. Es sind aber auf der anderen Seite ganz klar die Kapitane und Steuermanner der einzelnen Boote vor Ort, die uber gute Fahrwege und Untiefen am besten Bescheid wissen, die am schnellsten die lokale Wetterlage beur teilen konnen. Folgerichtig haben wir ABB in kleine, dezentrale U nter nehmen gegliedert, die in uber 100 Landern vor Ort prasent sind. Die lokalen Einheiten bringen Flexibilitat und Schnelligkeit sowie das not wendige Markt- und Kulturverstandnis mit. Mit dieser Struktur ist ABB erfolgreich, gerade auch im deutschsprachi gen Raum. Die GeseIlschaften in Deutschland, der Schweiz und Oster reich steuern zusammen 25 Prozent und damit den groiSten Anteil zum Umsatz des ABB-Konzerns bei. Mit uber 35.000 Mitarbeitern stellen die ABB-Unternehmen in dies en drei Landern knapp 20 Prozent der Beleg schaft. Die Fragen, die sich ABB im Zusammenhang mit der Globalisierung gestellt hat, muss auch jedes andere Unternehmen, das in einem globalen Kontext agiert, beantworten. Ich weiiS nicht, ob unsere Antworten allgemein ubertragbar sind. Sie waren fur uns in diesem Zeitabschnitt gultig. Die Veranderungen in der Weltwirtschaft haben in den vergan genen Jahren erneut an Dynamik gewonnen. Wie aIle anderen Firmen muss sich ABB auf diesen Wandel einstellen, da sich die Markte, d. h. unsere Kunden, Lieferanten und Wettbewerber sowie unsere Mitarbeiter und Aktionare neu ausrichten. Ich hoffe, dass Sie uns kritisch und konstruktiv als Leser, Mitarbeiter, Kunde, Lieferant oder Aktionar auf diesem Weg begleiten. Mannheim, im August 1999 DR. HORST DIETZ Vorstandsvorsitzender ABB Deutschland 8 Zur deutschen Ausgabe Inhaltsverzeichnis Zur deutschen Ausgabe 7 Einleitung 13 Teil I Die Entstehung eines modernen Giganten 21 1 ASEA und BBe - Meilensteine auf dem Weg zu Europas meistbewundertem Unternehmen 21 ASEA - die Geschichte eines schwedischen Dynamos 22 BBe - ein Schweizer Kraftwerk, dem fast die Lichter ausgingen 46 2 Die Fusion, die neue Regeln pragte 63 Brautwerbung - die Schweden auf der Balz 63 Hochzeitsverhandlungen 65 Die Fusion als strategische Zerstorung 82 Was andere von der Fusionsanbahnung lernen konnen 83 3 Barneviks Masterplan 85 Die Zwei-Stufen-Rakete 85 Stufe 1: Restrukturierung 87 Stufe 2: Wachstum 126 Teil II Mit Riesenschritten zum global vernetzten Konzern 127 4 Der Aufbau von drei globalen Stutzpunkten 129 Zeitplan fur eine gigantische Akquisitionswelle 130 Aufbau des amerikanischen Standbeins 139 Der Vorstog nach Osten 148 Der dritte Zweig: Expansion nach Asien 158 Inhaltsverzeichnis 9 5 Der global vernetzte Konzern ____________ 165 Tief verwurzelte lokale Prasenz ___________ 166 Die globale Vision ________________ 167 Eine global umgesetzte Strategie ___________ 169 Landeriibergreifend geteiltes Verstandnis 170 Globale Werte und Grundsatze fiir das Management kreativer Spannung 171 Globale Vernetzung an der Spitze __________ 184 Globale Unternehmensgrundsatze __________ 186 6 Das Management globaler Ubergangsstadien 187 Internationalisierung 190 Multinationales Stadium 191 Globalisierung _________________ 192 Unternehmen durch globale Ubergange fiir Veranderung gewinnen 198 7 Internationale Wirtschaftsexperten uber ABB ______ 204 ABB als "Buckyball-Unternehmen": Tom Peters iiber ABB _ 204 ABB als "individualisiertes Unternehmen": Sumantra Ghoshal und Christopher Bartlett iiber ABB 211 Ein Mensch, der Weltstandards gesetzt hat: Manfred Kets de Vries iiber Percy Barnevik 217 Teil III Die Ernte 225 8 Die beliebteste Fallstudie der Welt 227 Warum ist ABB die beliebteste Fallstudie der Welt? 229 Eine erfolgreiche grenziiberschreitende Fusion? 232 Strategische Zerstorung - die Restrukturierung der Kraftwerksindustrie 240 10 Inhaltsverzeichnis 9 Die multilokale Prasenz zahlt sich aus 248 ABB - fuhrend in neuen Markten 251 10 ABBs globale Matrix - Herausforderungen und Anpassungen 273 Dauerhafter Shareholder Value - bester MafSstab fur U nternehmenserfolg 319 11 Mitarbeiterentwicklung und Zusammenhalt im Konzern 329 Die Mitarbeiter bei ABB - eine neue Spezies von "Supermenschen"? 330 The Business Unit Programme - Managerschulung fur internationale Kooperation 348 Landerubergreifende Lernpartnerschaften 353 Leben mit der Matrix - Wie sehen die Erfahrungen mit der ABB-Kultur aus? 354 Die Anwendung der Fusionsformel fur schnelle globale Veranderung 359 12 Mit IT die Vernetzung fordern 363 Der Weg zum Fortschritt 363 Was befindet sich in der V orbereitung? 367 Damals, heute und morgen 370 Nachwort: Ein nahtloser Fuhrungswechsel 371 Von ABB lernen -15 Riesenschritte zum globalen Unternehmen 377 Danksagung 380 Anmerkungen 381 Literatur 382 Stichwortverzeichnis 392 Die Autoren 399 Inhaltsverzeichnis 11 Einleitung Im Juni 1987 wollte Beat Hess, Leiter der Rechtsabteilung des weltbekannten Schweizer Unternehmens fur Elektrotechnik, Brown Boveri and Company (BBC), mit seiner Familie eine Woche wohlver dienten Urlaub in Italien verbringen. Plotzlich erhielt er vom BBC-Chair man Fritz Leutwiler und vom BBC-Vorstandsvorsitzenden Thomas Gasser den Auft rag, einen umfassenden Entwurf fur eine Vereinbarung uber das "Undenkbare" vorzubereiten - Verhandlungen uber einen Zusammenschluss mit dem langjahrigen Konkurrenten ASEA, einem schwedischen Stromanlagenbauer. ASEA hatte 1980 mit dem Amts antritt von Percy Barnevik als CEO angefangen, BBC das Wasser abzugraben. Wenn es zu diesem Zusammenschluss kommen sollte, wurde dies die groBte grenzuberschreitende Fusion der Geschichte sein. Trotz der ungeheuren Tragweite dieses Schrittes kam er fur Hess nicht vollig uberraschend, da Leutwiler und Gasser ihn einige Wochen zuvor uber eine mogliche Fusion in Kenntnis gesetzt hatten. Nichtsdestotrotz stellte der Entwurf einer Vereinbarung uber das Zusammengehen zweier so groBer internationaler Unternehmen, deren Fuhrungszentralen in zwei verschiedenen Landern lag en, eine gewaltige Herausforderung dar. Dies umso mehr, als es schnell zu geschehen hatte und unter hochster Geheimhaltung. Hess konnte zwar seinen Urlaub nehmen, aber die Vereinbarung musste bis Ende der ersten Juliwoche fertig sein. Der handgeschriebene Entwurf, den Hess aus Italien mitbrachte und auf dem Kaffee und Sonnen milch ihre Spuren hinterlassen hatten, war die Basis fur das, was inzwischen zu einer Legende in Unternehmensgeschichte geworden ist. Naturlich war diese Fusion - ein hochdramatisches Ereignis in einer Welt, in der sich die Globalisierung als Unternehmens konzept noch nicht durchgesetzt hatte - erst der Anfang. Das neu gegrundete Unternehmen mit Percy Barnevik als CEO regte die Phan tasie von Unternehmenslenkern und Wirtschaftsgurus wegen seiner gewagten Restrukturierung, der Einfuhrung einer vollig neuen globalen Matrix-Organisation und des Expansionstempos in Osteuropa und Asien stets aufs Neue an. Was man in der Managementliteratur auch uber ABB liest, nie werden Zweifellaut: "Wenn ABB es geschafft hat, warum nicht auch Sie? Das Einleitung 13

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.